"Er" schreibt...
********eben:
Wie geht ihr mit dieser Art der Kommunikation in einer Beziehung um?
Platt ausgedrückt: Gar nicht, denn so würde eine Beziehung für mich persönlich nicht funktionieren. Vermutlich würde sie erst gar nicht entstehen.
********eben:
Welche Erfahrungen habt ihr gesammelt?
In einer Beziehung keine aus oben beschriebenen Gründen. Im Freundes- und Familienkreis bin bzw. werde ich hin und wieder sowie zu bestimmten Anlässen mit ähnlichen Charakteren konfrontiert, was man aber entsprechend schlecht vergleichen kann.
Bei deinen Beschreibungen ist mir durch den Kopf gegangen, dass es immer einfach ist die "Schuld" bei anderen zu suchen oder anderen einzureden sie wären für die Situation verantwortlich. Vielleicht ist es mitunter eine Art Selbstschutz. Das es eigentlich völlig egal ist wer "Schuld" an dem gegebenen Problem ist, zumindest meiner Meinung nach, sehen viele nicht. Die "Schuldfrage" ist keine Lösung. An dieser müssen beide arbeiten ob man nun Schuld hat/vielleicht der Auslöser ist oder nicht.
********eben:
Ich habe ihm den Text vom thread geschickt. Als Antwort, werde ich beschimpft und zig Unterstellungen behauptet. Es würde nicht zutreffen was ich sage. Auf die Möglichkeit sich selbsz an der Diskussion zu beteiligen kommt nur das er mir es nicht verzeiht, weil er jetzt leidet.
Für mich liest es sich so, dass er die Schuld bei dir sucht und dir ein schlechtes Gewissen bereitet um sich nicht mit sich selber beschäftigen zu müssen. Sich selber zu hinterfragen ist deutlich aufwändiger und schwieriger als etwas auf andere abzuwälzen. Das er "leidet", weil du ihn und sein verhalten so wahrnimmst ist schon interessant... Das er es dir nicht verzeiht noch interessanter. Du schreibst in einem Forum um über etwas in anonymer Form schreiben zu können, vielleicht andere Ansätze zu erhalten, weil er sich auf derlei Gespräche nicht einlassen kann und will und er ist gekränkt. Du "funktionierst" nicht mehr so wie er es sich vorstellt. Das hat dann auch nichts mit Dominanz zu tun, sondern ist für mich mehr mit Egoismus gleichzusetzen.
Eine Beziehung funktioniert in der Regel allerdings nur dauerhaft, wenn man sich auch auf den Partner einlässt und unabhängig von "Schuld" gemeinsam daran arbeitet. Wenn das möglich ist, entstehen von ganz alleine Räume um den nötigen Egoismus, den man braucht um sich selber zu verwirklichen, ausleben zu können.
Nach dem was ich hier im Thread von einer Seite lesen konnte, scheint es allerdings einseitiger Natur zu sein sich mit den Problemen zu beschäftigen. Mutmaßlich keine gute Basis um eine Beziehung langfristig zu erhalten in der sich beide wohl fühlen, wie du selber ja auch schon angedeutet hast.
Wünsche dir/euch alles Gute
LG "Er" von NeueReize