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Sind die guten alten Zeiten vorbei?

Sind die guten alten Zeiten vorbei?
Ich erinnere mich an die Spezies Mann, die sich noch durch altbewährte Umgangsformen einen Namen gemacht haben. Die Männer die Ihr die Tür geöffnet, den Stuhl angeboten und den Vortritt gelassen haben. Anstand, Höflichkeit und Gentlemanqualitäten scheinen ausgestorben bzw. werden nicht der nächsten Generation weitervermittelt. Ein schrecklicher Gedanke das diese Eigenschaften gänzlich verloren gehen werden!

Was ist passiert? Ich habe das Gefühl, Männer werden immer mehr zu "Weicheiern", die sich fast ausschließlich über ihren Status definieren und warum müssen Frauen heutzutage immer mehr ihren Mann stehen (oder zu diesem werden)? Ich empfinde das als Veränderung ins Negative? Warum sind wir nicht in der Lage die guten alten Werte festzuhalten oder wieder an diese anzuknüpfen? Verzichten wir so nicht auf viele Dinge die wirklich wichtig sind, um uns dann mit viel weniger zufrieden zu geben?

Wie seht ihr das? Sind euch solche Eigenschaften wichtig? Wer ist noch damit groß geworden und vermittelt diese Werte weiter? Wie wichtig sind euch bestimmte Manieren und habt ihr auch den Eindruck, dass diese aussterben?

An alle Männer da draussen die wissen wovon ich rede: Die guten alten Zeiten... haltet sie hoch, zelebriert, lebt und gebt sie weiter! Ihr seid soviel mehr wie der Rest eurer Artgenossen.

Eure Khalessi
********Lady Frau
4.708 Beiträge
Oh ja, weiß Gott!

Ich habe in der Tat manche Tage das Gefühl, es gibt nur noch "Holzklötze und Selbstverliebte", die einer Lady nicht mehr die kleinen aber überaus wirksamen grundlegendsten Benimm- und Höflichkeitsregeln zukommen lassen. *grins*

Ok, der Satz ist jetzt wohl etwas überzogen. Aber dennoch lege ich schon Wert darauf, dass ein Mann mich in der Öffentlichkeit wie eine Lady behandelt. Was dann im dunklen Kämmerlein geschieht, ist eine völlig andere Ebene............................ *peitsche* Jippiiiiiiiiiiii
**********henkt Frau
7.372 Beiträge
Gab doch auch schon Themen, wo sich die Herren beschwert haben, dass ihre Galanterie nicht mehr erwünscht ist.

Also sollte schon jeder seinen Gegenspieler finden.

Ich, für meinen Teil, steh lieber selbst meine Frau - als auf die Hilfeleistung irgendwelcher Männer zu warten. Kann dann nämlich sein, dass Frau ziemlich lange deppert vor der geschlossenen Türe steht.....

Gab mal eine Situation, wo ich gerne die Hilfe eines Gentleman in Anspruch genommen hätte - im neunten Monat schwanger, Januar am Abend, kaputter Reifen am Auto - Straßenrand... naja, ich sah wohl damals genauso wenig hilfsbedürftig aus wie heute und hab dann den Reifenwechsel selbst erledigt. Hat halt ein bisschen gedauert, weil der Bauch etwas im Weg war. Aber man muss das ja verstehen, es war dunkel und hat geregnet - da wird auch der größte Galantier zum Egoisten.

Und bevor ich jetzt betteln muss, kann ich ganz vieles alleine machen. Und bin hinterher auch noch stolz auf mich. Hat auch was.
*********acht Frau
7.353 Beiträge
Gutes Benehmen bitte immer, von Frauen wie Männern - aber die "guten alten Zeiten", in denen Frau abhängig war vom Mann und jede/r seine Rolle spielen musste, ob er/sie wollte oder nicht? Nä!
So wie es reinschallt, schallt es raus.
Man(n) passt sich an Genderwahn und Unisex an.
**********henkt Frau
7.372 Beiträge
Wird wohl auch daran liegen, dass viele der "modernen" Männer keine blasse Ahnung haben, wie ein Reifen gewechselt wird..... *grins*
*******na57 Frau
22.184 Beiträge
JOY-Angels 
Also ... ich finde, Frauen können ihre Frau stehen und Männer ihren Mann und dennoch geht man höflich miteinander um. Hilft sich, wo es geht. Wenn er mir in den Mantel helfen will, dann lasse ich ihn, aber ich kann auch ohne Hilfe in den Mantel steigen (noch ? *gruebel*).

Mir muss keiner den Stuhl zurecht rücken, wenn er es tut, werde ich ihn nicht anfauchen... meist ist es sowieso der Ober.

Dass man einem anderen Menschen die Tür nicht vor der Nase zuschlägt, ist geschlechterunabhängig doch logisch.

Im Lokal biete ich an, selber zu zahlen - und wenn er mich einladen will, bedanke ich mich und wenn es ein zweites Date gibt, revanchiere ich mich. Denn ich verdiene gut genug und wegen mir soll sich keiner verschulden müssen.

Also - die alten "Rollen", die uns in ein gewisses Geschlechterverhältnis zwingen, die will ich (wie NovemberNacht ) auch nicht. Aber achtsamen, freundlichen und höflichen Umgang miteinander ... immer.
****ine Frau
4.669 Beiträge
*******i74:
Ich habe das Gefühl, Männer werden immer mehr zu "Weicheiern"

Den Eindruck habe ich nicht. Es gab auch früher (und auch schon viel, viel früher) die heute Weicheier genannten Männer, die Probleme mit ihrem Selbstwertgefühl und Durchsetzungsvermögen hatten. Ist also in meinen Augen nichts Neues. Was jedenfalls einen Mann nicht *achtung* zum Weichei macht, ist Respekt gegenüber und Unterstützung der Frau auch im Haushalt und bei der Kindererziehung. Das muss sich nicht ausschließen.

*******i74:
Warum sind wir nicht in der Lage die guten alten Werte festzuhalten oder wieder an diese anzuknüpfen?

Der Herr im Haus hat das Sagen und die Frau hat sich unterzuordnen und zu kuschen? So etwa? *oha* Bitte nie, nie wieder!

*******i74:
Ich erinnere mich an die Spezies Mann, die sich noch durch altbewährte Umgangsformen einen Namen gemacht haben. Die Männer die Ihr die Tür geöffnet, den Stuhl angeboten und den Vortritt gelassen haben. Anstand, Höflichkeit und Gentlemanqualitäten scheinen ausgestorben bzw. werden nicht der nächsten Generation weitervermittelt.

Und auch das sehe ich nicht so. Es gab respektlose Kerle früher genauso wie es heute noch Gentlemen gibt. Wenn ich mir das Verhalten meines Sohnes anschaue, hab ich auch keine Bedenken, dass das in der nächsten Generation ausgestorben sein sollte. Es kommt immer auf die Erziehung an.
**********henkt:
Wird wohl auch daran liegen, dass viele der "modernen" Männer keine blasse Ahnung haben, wie ein Reifen gewechselt wird.....

Wozu auch?
Ich hab seit über 30 Jahren Führerschein und noch nie einen Reifen gewechselt. Ich seh dafür auch bei einem Mann echt keine Notwendigkeit, ausgerechnet DAS (und auch noch zum Beweis seiner Männlichkeit) unbedingt können zu müssen.
Saisonalen Radwechsel macht die Werkstatt, ob da dann ein männlicher oder weiblicher Mitarbeiter Hand anlegt, ist mir schnurz ... ebenso, wie es mir, falls ich (was noch nie vorkam) tatsächlich mal eine Reifenpanne haben sollte, die ein Weiterfahren bis zumindest zur nächsten Tanke oder Werkstatt unmöglich macht, egal ist, ob der Mitarbeiter des Automobilclubs mit den gelben Autos dann männlich oder weiblich ist.

Ansonsten finde ich Höflichkeit und gutes Benehmen etwas, das geschlechtsunabhängig eine Selbstverständlichkeit sein sollte.
Insofern halte ich sehr gern auch mal einem Mann die Tür auf oder helf ihm tragen, darüber habe ich auch noch nie großartig nachdenken müssen.
**********henkt Frau
7.372 Beiträge
@*******rit:

Ich hoffe, du sprichst den Männern, die durchaus in der Lage sind, einen Reifen zu wechseln oder eben andere tatkräftige Dinge zu tun, nicht ab, gleichzeitig auch Erziehung und Höflichkeit zu besitzen?

Ich selbst ziehe auf jeden Fall Männer vor, die wissen, was körperliche Arbeit ist - und wenns nur in der Freizeit mal Holz-Hacken ist.

Aber wahrscheinlich in ich in deinen Augen dann auch ausgesprochen unweiblich, weil ich es liebe, mir mal die Hände schmutzig zu machen, am Auto zu schrauben, Rasen zu mähen oder anderes.
**********henkt:
Ich hoffe, du sprichst den Männern, die durchaus in der Lage sind, einen Reifen zu wechseln oder eben andere tatkräftige Dinge zu tun, nicht ab, gleichzeitig auch Erziehung und Höflichkeit zu besitzen?

Ich selbst ziehe auf jeden Fall Männer vor, die wissen, was körperliche Arbeit ist - und wenns nur in der Freizeit mal Holz-Hacken ist.

Nein, wo schreib ich das denn?
Ich sehe nur wie gesagt nicht die NOTWENDIGKEIT, dass es jemand kann ... wer nicht, der halt nicht.

Und körperliche Arbeit - meine Güte, jeder, der ein Zuhause hat oder ein Leben überhaupt, hat auch schon mal Möbel geschleppt, aufgebaut, irgendwas gebastelt, war Heimwerker oder Reparierer oder Sandkastensandschaufler für seine Kinder.
Oder hat Holz gehackt, ja.
Aber macht das jemanden zu einem besseren Menschen?

**********henkt:
Aber wahrscheinlich in ich in deinen Augen dann auch ausgesprochen unweiblich, weil ich es liebe, mir mal die Hände schmutzig zu machen, am Auto zu schrauben, Rasen zu mähen oder anderes.
Äh.... und was an meiner Aussage bringt Dich nun auf dieses schmale Brett?
Verrenn Dich mal nicht, ich selber kann ganz gut arbeiten und anpacken und habe das in meinem Leben auch schon reichlich getan - und gewiss nicht immer nur, weil ich es so "liebe".
*lach*
*****011 Frau
2.467 Beiträge
@ TE, dein Eingangstext trieft von Männerabwertung, was ziemlich undamenhaft ist. Warum sollte man dich dann als Dame behandeln?

Übrigens: die Tür aufhalten usw. ist keine Eigenschaft, sondern eine Tätigkeit, das passende Eigenschaftswort wäre freundlich.

Und Werte sind das auch nicht. Beispiele dafür wären Freiheit, Gleichheit und Geschwisterlichkeit.

Und zuletzt: Die guten alten Zeiten hat es nie gegeben, im Gegenteil die Lebensbedingungen waren schwierig und für Frauen von Benachteiligung und Unterdrückung geprägt.
Ich erinnere mich an die Spezies Mann, die sich noch durch altbewährte Umgangsformen einen Namen gemacht haben. Die Männer die Ihr die Tür geöffnet, den Stuhl angeboten und den Vortritt gelassen haben. Anstand, Höflichkeit und Gentlemanqualitäten scheinen ausgestorben bzw. werden nicht der nächsten Generation weitervermittelt. Ein schrecklicher Gedanke das diese Eigenschaften gänzlich verloren gehen werden!

Die guten alten Zeiten also mal aus Frauensicht. Ich glaube dieses Gehabe der Männer von "früher" war größtenteils nur aufgesetzt. Denn war der Mann damals am "Ziel" dann war die Frau nur noch für die Aufzucht der Blagen und für die Zubereitung des Essens am heimischen Herd zuständig - also wünsch die besser nicht die guten alten Zeiten herbei.

Nicht desto trotz habe ich auch "gute alte Werte" - einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, soziale Verantwortung, allgemeine Höflichkeit, Hilfsbereitschaft ... Reifen wechseln kann ich übrigens auch, liebe es mich auch mal bei körperlicher Arbeit zu verausgaben, habe Gefühle und zeige diese auch und bin dabei trotzdem kein Weichei.
*********acht Frau
7.353 Beiträge
@devoteseele
Ich stehe nicht meinen Mann, sondern mitten im Leben, und zwar auf meinen eigenen Beinen. Und was bitte ist Frauenarbeit? Putzen? Kochen? Kinder erziehen? Ich putze doch mit den Händen, nicht mit der Gebärmutter! *putz*
********Lady Frau
4.708 Beiträge
Ach ja,
und ich glaubte, es ginge hier um "Kavaliere" der alten Schule, denn dass sich die Rollenverteilung geändert hat und sicherlich auch noch weiter verändern wird, wissen wir doch alle.

Ich persönlich liebe es, wie eine Prinzessin behandelt zu werden. Und glaubt mir, ich bin trotzdem sehr emanzipiert und selbstständig. Aber alles zu seiner passenden Gelegenheit. Ich mag einfach "erzogene" Männer mit trotzdem dominanter Ausstrahlung, denn das ist kein Widerspruch in sich.
*********acht Frau
7.353 Beiträge
Also ich möchte wie ein Mensch behandelt werden. Und diese Rollenverteilung ist mir zu typisch Nachkriegszeit: Nicht meins.
*******na57 Frau
22.184 Beiträge
JOY-Angels 
"Emanzipation" heißt nicht, dass nur noch Männer abwaschen und Frauen Autos reparieren. Emanzipation heißt Befreiung - aus rechtlichen Schranken (die es in der Geschichte für Frauen zu Hauf gegeben hat) und auch aus gesellschaftlichen Erwartungen.

Jede/r macht das, was er/sie am besten kann. Ich bin auch handwerklich nicht so geschickt, koche ganz gerne und stricke gerade vor dem Fernseher Socken. Dennoch denke ich nicht, dass ich von Natur aus dazu gedacht bin, mich um den Dreck und die Wäsche zu kümmern - das kann man gut aufteilen.

Es geht hier aber auch nicht um solche Sachen, dachte ich, es geht doch um "Kavalier" und gutes Benehmen? Denn der Hausfrau beim Abräumen des Tisches zu helfen, gehört sich so und daran sollten sich alle Gäste beteiligen, egal welches Geschlecht.

der mann tut sich nix wenn er beim abwaschen abtrocknet, aber er muss es nicht um der emanzipation willen.
...er sollte es tun, weil er gut erzogen und hilfsbereit ist. *basta*
*********acht Frau
7.353 Beiträge
Nicht mal das - die zusammmen lebenden Partner sollten sich alle anfallenden Arbeiten einfach untereinander aufteilen. Natürlich nach Fähigkeit und Neigung - aber nicht, weil mann nun mal Rasen mäht und frau spült. 🙄 Ich meine: Wie vorgestrig ist das denn?

Und was das Benehmen oder die wechselseitige Rücksichtnahme betrifft: Man sollte niemals nicht Sonderrechte einfordern oder voraussetzen, dass das Gegenüber dieselben Vorstellungen hat wie man selbst. Damit muss man in einer weitgehend "freien" Gesellschaft Schiffbruch erleiden, denn nicht alle Konventionen überleben die Jahreswechsel. Davon abgesehen, ich finds extrem wichtig: Mensch ist Mensch und sollte mit Respekt behandelt werden, unabhängig von Geschlecht oder Alter oder Stellung. Und wenn ich wie eine Dame behandelt werden möchte, dann ist immer noch die Frage, ob ich nur auf die Einhaltung traditioneller Konventionen poche weil ich das so haben will, oder ob man mir aufgrund meiner Persönlichkeit und meines eigenen Verhaltens so entgegen tritt. Das setzt voraus, dass ich andere Menschen als die akzeptiere, die sie sind, und nicht als die sehe, die sie nach meiner persönlichen Meinung sein sollen.
Dass viele Männer verunsichert sind, ob sie zB Hilfe beim Tragen anbieten sollen oder ob sie dafür schon eine fauchige Abfuhr einer Kampfemanze einkassieren, das hindert mich ja nicht daran, einen Mann einfach freundlich um Hilfe zu bitten. Und nach meiner Erfahrung springen sie schneller auf als man "huch" sagen kann, wenns ums Gepäck tragen geht. Und warten dann sogar zu zweit am Auto, ob sie vielleicht auch noch einladen helfen sollen. Gerade die jungen Männer erlebe ich als sehr zuvorkommend und hilfsbereit, wenn man sie nett fragt.
**********eineS Paar
3.870 Beiträge
Wenn Frauen wieder zu Frauen werden, anstatt zu verkappten Männern, werden Männer sie auch wieder als Frauen und nicht als Männer behandeln!

Seine *my2cents*
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Zum Glück
sind "die guten alten Zeiten" vorbei, denn die gab es nie, sind reine Fiktion, Romantisierung einer so nie stattgefunden habenden Vergangenheit. Typisch war ein Buchtitel von Wolf Wondratschek "Früher begann der Tag mit einer Schusswunde". Da ich verschiedene Zeiten erleben durfte und diese im Vergleich sehe, leben wir gerade in den bestmöglichsten, haben auch die Chance langen Erlebens, weil in den letzten Jahrzehnten die Medizin große Fortschritte machte.

Probleme sehe ich in den Medien. Früher konnte man sich eine Pippi Langstrumpf-Welt basteln, in der alles herrlich überschaubar blieb, weil nicht von allen Seiten Fakten, Postfakten, Scheinwahrheiten, Halbwahrheiten hereinströmten. Ein Bekannter hat vor längerer Zeit diese Sehnsucht nach dem Überschaubaren einer kleinen spießigen Welt in Entenhausen zum Donaldismus geformt.

Manche Menschen scheinen mir überfordert zu sein, wenn sie sich außerhalb in der Realität bewegen müssen, der Ponyhof verlassen werden muss.

Ich kann nicht feststellen, dass sich etwas zum Nachteil verändert hat. Es gibt garantiert mehr Menschen heute, die ihr Gegenüber respektieren als früher. Es gibt nach wie vor auch aus Überzeugung höfliche, galante Männer, je nach den Genen, die sie besitzen, und den Erziehungsvoraussetzungen, die sie geboten bekamen. Es gibt die Rüpel, die es schon immer gab. Aber es gibt vor allem die sich Anpassenden an eine modene Welt mit heutigen Gegebenheiten. Es gibt ganz sicher mehr Hinterfrager, die nicht alles akzeptieren, was man ihnen auftischt.

In meiner Jugendzeit galt das Kuschen als selbstverständlich erwartete Eigenschaft, das Wegducken, Ausweichen auf Heimlichkeiten, war es auch selbstverständlich, Menschen zu mobben und zu schlagen (Und willst du nicht mein Bruder sein, dann schlag ich dir den Schädel ein!) Es entstand eine Welt der Doppelmoral, außen huij, innen pfui, die bis heute nachwirkt.
Ganz ehrlich...
Freie Meinungsäußerung bitte gerne aber, warum muss "Frau" das Thema gleich so auseinander nehmen?
Sachlichkeit scheint hier nicht gerade die große Stärke zu sein. Interessant zu lesen was anscheinend alles zwischen den Zeilen interpretiert wird... mittlerweile sind wir beim Reifenwechsel angelangt *panik*.
*********acht Frau
7.353 Beiträge
@halloweeny
Wie meinst du das? Sollen Klischees erfüllt werden - und wenn ja, dann welche? Die aus der Kaiserzeit? Aus den wilden 20ern, 1930-45, Adenauer-Ära im Westen, DDR, Studentenbewegung? Oder noch ältere - hohe Frouwen und gar edle Ritter? Gib mal Butter bei die Mutter, bitte. 😁
****as Mann
81 Beiträge
die guten alten Zeiten sind vorbei! Gott sei Dank!
ausserdem - hat schon Kollege fesselnd geschrieben - die guten alten Zeiten gabe es nie. Erst im rückblick wird (fast) jede Zeit zur "guten alten zeit".

Ich bin froh im heute zu leben, freue mich auf die Zukunft und ich will nicht von einer Zeit träumen die für 99% der Menschen einfach nur Kacke war...
(OK, der Prozenwert ist übertrieben - aber zu welcher Zeit ist es in Europa so vielen Menschen so gut gegangen wie heute?)

Abgesehen davon:
Ich will nicht dienen und ich will nicht bedient werden.

Andererseits, ich habe kein Problem anderen Menschen die Türe auf zu halten oder den Vortritt zu lassen. In einer Beziehung erwarte ich mir gegenseitigen Respekt. Ein miteiender auf Augenhöhe. Das schliesst ein, das ich ihr helfe und - wenn gewünscht - gemeinsam mit ihr koche und abwasche. Und das schliesst nicht aus das ich sie ab und zu mal mit Blumen überrasche, ihr den Vortritt lasse, ihr schwere Sachen abnehme, in den Mantel helfen, den Stuhl zurecht rücke usw.

Wo ich dann aber allergisch reagiere, wenn Frauen auf "schwaches frauchen" machen und Aufmerksamkeit einfordern. Ich hasse es, eine Bohrmaschine in die Hand zu nehme oder an einem Auto herum zu schrauben. Frauen die versuchen mich Augenklimpern und Schmollmund zur Wohnungsrenovation zu bewegen - forget it, sucht euch einen anderen blöden.

Und um zurück zu JoyClub und der schönsten Nebensache der Welt zu kommen. Erotik und Sex können in einem anderen Universum stattfinden. Im Alltag Selbstbewusst und Willensstark - abends das Schulmädchen, die Sekretärin die eine Lohnerhöhung will oder der sexbessene Vamp - why not.
Es gehört viel Stärke dazu, schwach zu sein und es zu geniessen.
Wir leben in einer freien Welt und erlaubt ist, was beiden Spass macht.

vilkas
gute alte Zeiten
ich sehe das auch so, die guten alten Zeiten sind vorüber.

Leider tragen nur wenige Frauen Kleider, stattdessen benehmen sich viele Frauen sehr emanzipiert und da ist kein Raum für Gentlemen.

Es ist schwer die Tür zu öffnen wenn Frau vor der Tür steht und nicht auf Gentlemen eingestellt ist.

Zulange gab es keine Gentelmen Situationen und keine Möglichkeiten dazu und nun muß die Gesellschaft neu darauf eingestimmt werden.

Die Gesellschaft die nunmehr sehr auf die eigene Selbstständigkeit eingerichtet und ausgerichtet ist und wo wenige Möglichkeiten für Gentlemen vorhanden sind, weil Türen oft automatisch öffnen.
*********acht Frau
7.353 Beiträge
Wenn jemannd eine Frau im Kleidchen braucht, die künstlich hilflos tut damit er sich als Mann fühlen kann, dann läuft nicht was mit der bösen emanzipierten Gesellschaft unrund, sondern mit der Weltsicht des "Betroffenen". Konventionen ändern sich nunmal im Laufe der Jahre und Jahrzehnte und Jahrhunderte, das ist ja wohl keine neue Erkenntnis. Früher war alles mögliche anders, aber keinesfalls schlechter!
Und für keinen Profi-Türaufhalter und Handküsser und Mantelhelfer der Welt, der sich dann Zuhause bedienen lässt weil Männer ja arbeiten gehen und Frauen kochen und bügeln und auf die Heimkunft des Helden warten, gebe ich auch nur einen halben Millimeter meiner "emanzipatorisch-bösen" Freiheiten auf.

Kleider - klar, gerne. Aber auch die gar schröcklich schwarze Kluft, wenns die Stimmung erfordert. Und das ändert keinen Deut daran, dass ich eine Frau bin und bleibe und mir jemand die Tür aufhält oder ich ihm oder auch nicht. Also bitte! 🙄

Aber früher war ja auch mehr Lametta...
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