Mann und Frau: Gibt es ein 'führendes' Geschlecht?

Das Gefälle bei den Muskeln ist nicht ganz so gross, wie du es gerade darstellst. Aber es ist Hormonbedingt vorhanden. Denn Ansonsten ist sogar unser Körper einander sehr ähnlich.


Müsste man sich das tatsächlich überlegen, welches Geschlecht das Stärkere ist, wäre es so zu kurz gedacht. Denn genau diese Dinge sind nicht Geschlechterspeziefisch, beide können beides. Warum kann Mann nicht mit der Phantasie der Frau spielen? Warum kann Frau keine Fantasien umsetzten? Unsere Geschlechter sind wirklich sehr ähnlich und das Gehirn ist sogar auch gleich aufgebaut. Auch die Geschlechtsteile haben viele Ähnlichkeiten, da sie aus dem Gleichen Baustein herausentwickelt wurden. Es gibt also weit mehr Gemeinsamkeiten wie Unterschiede.


Wenn ich mir das mal ernsthaft überlegen müsste, dann möchte ich Beweise zu erheblichen Unterschieden zwischen beiden Geschlechtern. Und damit meine ich nicht die eigene Ansicht dazu, sondern Wissenschaftlich erwiesene Beweise. Bis dahin finde ich: nein, das gibt es nicht. Denn der Wissenschaftliche Stand steht momentan da.

Das können ja beide Geschlechter wenn sie es...können. Ich kann genau so gut Geschichten schreiben wie die ein oder andere Frau mit denen ich diese austausche. Ist natürlich immer noch verbesserungswürdig, aber die Fantasie kann ich damit auch anregen.

Ansonsten gibt es mMn kein führendes Geschlecht. Wären Frauen körperlich gleich stark oder stärker, hätte es im Laufe der Zeit wohl bedeutend weniger Huren etc gegeben bzw. wäre das Geschlecht derer ausgeglichener. Wobei Frauen vermutlich immer noch mehr Umsatz machen würden, weil sie nach einem Orgasmus nicht direkt einschlafen und problemlos mehrere Kunden hintereinander bedienen können.

Im Tierreich gibt es meines Wissens nach auch kein führendes Geschlecht, also warum sollte das bei der gefährlichsten Spezies anders sein?

....ich mag die Abwechslung, mal "führe" ich, mal "führt" die Partnerin., je nach Situation, Lust und Laune. Ich liebe diesen "Kampf der Geschlechter" wo dann schlussendlich beide die Sieger sind....

...das stimmt nicht ganz. Im Tierreich haben oft die Weibchen die dominante, führende Rolle, vor allem, wenn sie Junge großziehen... Dann ist das Männchen eher der "Ernährer", so wie eben bei uns Menschen auch...

Siehst...das ist eine Rolle zu einer speziellen Situation. Aber das ist kein allgemeines Verhalten. Denn ansonsten ist fast immer ein Männchen das Alphatier.

...und was ist mit den Spinnen, welche die Männchen nach der Begattung fressen? Sollte man vielleicht nicht so groß publik machen, sonst kommen hier noch einige Damen auf dumme Gedanken...

Auch eine spezielle Situation
Im normalen Daherleben machen sie es ja nicht. Ich interpretiere das Thema halt so, dass diese Führungsrolle des Geschlechts allgemein ist. Nicht nur zu bestimmten Anlässen usw.

ist, dass ich meist mit intelligenten Frauen zu tun habe. In der Partnerschaft ist ganz klar die Stärke bei der Frau. Sie muss sich nach außen nicht darstellen, muss keine Dominanz, ja, kann sich sogar unterwürfig zeigen. Letztlich aber richtet sich der Mann nach ihr, genießt ihre Intuition, ihren Rückhalt, den sie ihm gibt und sie kann ihn ganz leicht über die Sexualität "an den Eiern" packen , wenn sie es richtig macht.
Frauen, die wetteifern wollen, sind das allerdings nicht. Eher geduldige, die sich ihrer Macht bewusst sind.

etrangere

Ich weiss gar nicht ob man das überhaupt so vergleichen kann oder sollte.

Ich glaube aber schon, dass die Frauen, die führende Rolle einnehmen. Männer die zu sich selbst ehrlich sind wissen und genießen das auch.

Das ist eine Ansicht die ich im BDSM Kontext auch Teile. Allerdings nicht allgemein gesehen, sondern halt auf die Personen bezogen, die es genau so mögen.

Aber abgesehen von BDSM würde man ja allen Wissenschaftlichen Errungenschaften den Rücken zudrehen, würde man einfach aus den eigenen Wünschen heraus ein Geschlecht als das führende Bezeichnen. Somit wäre ja dann die Emazipation blödsinn gewesen. Denn Emazipation bedeutet Gleichstellung und nicht Macht-wechsel.

Dann spiele ich mal mit Deiner Phantasie.

Sitze ich neulich an meinem Lieblingssee und sehe in einiger Entfernung ein junges Pärchen in einem Ruderboot. Er schwingt die Ruder und sie sitzt im Heck des Bootes.

Bestimmte nun der rudernde Mann in dieser Szene, wohin es für beide gehen wird oder war er derjenige der dorthin ruderte wo sie hin wollte?

Ein entfernter Betrachter des Bildes wird nie wirklich sagen können, welches Geschlecht dort an Bord die Führung hatte, Du wirst allenfalls Deinen hineinprojizierten Tipp abgeben können - aber keinen objektiven. - Und ob Du richtig liegst, wirst Du nie erfahren, denn es ist ein sehr persönliches Ding dort zwischen den beiden - und weder Du noch ich noch sonst wer, war Mäuschen an Bord.

Es gibt keine Führung durch ein Geschlecht mehr, die man auf das Gros der einzelnen Beziehungen herunterbrechen könnte, es gibt nur noch sehr persönliche Überlassungen im jeweiligen Miteinander.



Wirkt und macht zweifellos (zumindest unterbewusst) seit Urzeiten Eindruck im Vis-à-vis – zementiert aber in unserer Gesellschaft (diverse "Biotope" mal ausgenommen) schon lange keinen Führungsanspruch mehr und schon gar nicht, wenn sich damit nicht auch noch eine ausgeschlafene, dominant tickende Intelligenz gepaart hat.


Greta Garbo hat einmal etwas sehr sinnig klingendes gesagt:

Das schwächere Geschlecht ist das stärkere
• wegen der Schwäche des stärkeren
für das schwächere.

Und stimmig ist dieser Gedanke solange, solange die Frau über die Zuteilung der Ressource Sex bestimmt.

In dem Moment in dem ein Mann von dieser Ressource nicht mehr abhängig ist bzw. sich nicht von einer Gewährung oder Nicht-Gewährung derselben beeindrucken lässt, ist das Spiel um jedwede Führung - sofern denn beide danach streben - wieder offen.