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Verzweifelt - BDSM-Interesse in der Beziehung nicht möglich

*********elfte Mann
429 Beiträge
Wie glaubst du wird dein Mann reagieren wenn du ihn vor die Wahl stellst.
Offene Beziehung oder Scheidung.
Wenn er dich wirklich nicht verlieren will wird er eventuell einlenken.
Dann kann es einen Versuch geben.
Wird er nicht einlenken wirst du früher oder später mit der Ehe scheitern.
Mir ist es jedenfalls so gegangen. Habe viel zu lange versucht an meiner Ehe festzuhalten.Das hat nicht nur mich belastet sondern auchmeine Frau und Tochter.
Wenn du dir jemand suchst der SM erfahren ist und Altersmäßig weit von deinem Alter entfernt wird dein Mann eventuell leichter damit klar kommen denn dein Dom ist dann keine Konkurrenz für ihn.
**********night Frau
16 Beiträge
Themenersteller 
Antwort
Wenn ich ihn vor die Wahl stellen würde würde er sich scheiden lassen.

Weil er eine offene Ehe abartig findet, den Gedanken mich könnte ein Anderer anfassen oder mehr mit mir tun ekelt ihn an, er würde mich dann nicht mehr wollen wenn mich ein Anderer gehabt hätte.
Er würde mich nicht mehr anfassen, geschweige den mit mir in einem Bett schlafen.
Er würde keinen Sex mehr mit mir haben.
Wenn ich an einer offenen Ehe festhalten würde, hätte ich alles verbockt, er würde den Ehering ablegen, seineSachen packen und mich und unseren kleinen Sohn verlassen hat er mir gestern erst gesagt

Da spielt es für ihn keine Rolle ob der Dom meines Vertrauens viel älter wäre als ich, ihm geht es nicht um Konkurrenz er will mich nicht teilen müssen. Will mich nur für sich.

Alles andere ist Fremdgehen und Ehebruch für ihn. also habe ich in meiner Ehe niemals die Chance zu bekommen was ich mir schon lange erträume und wonach ich mich sehne.

ich bin so unglücklich in meiner Ehe, aber ich liebe meinen Mann und ich will meinem kleinen Sohn (noch Kleinkind) nicht den Vater nehmen aber ich kann nicht ewig so weiter machen.
Es ist ja nicht nur das sexuelle was mich in meiner Ehe so unglücklich macht sondern vieles vieles mehr.
**********night Frau
16 Beiträge
Themenersteller 
Ich muss enfach entscheiden wie viel ich noch geben kann ohne zu bekommen
Wie weit ich mich noch aufopfern kann, wie lange ich es noch ertrage unglücklich zu sein.

Lohnt es sich an der Liebe festzuhalten, wenn sie einen nicht glücklich macht???

Lohnt es sich für meinen Sohn die Ehe weiter zu führen damit er seinen Vater nicht verliert??

Oder darf ich mich als Mutter auch für mich entscheiden und tuen was mir gut tut??

Ist es nicht egoistisch frei sein zu wollen, ungebunden, wenn ich weiss das mein Kind der Leidende wäre??

Quäle ich mich weiter oder entscheide ich mich dafür Alleinerziehend zu sein??
Mich nicht mehr eingesperrt zu fühlen??
Mein kleiner soll nicht jahrelang eine tot traurige unglückliche Mutter haben, dass tut ihm auch nicht gut
**********henkt Frau
7.372 Beiträge
Das Einzige, was ich mich frage ist, wieso hast du überhaupt geheiratet und gleich ein Kind gekriegt....?

So reif, wie du sein willst, hätte man darüber erst mal in Ruhe nachdenken können. Wenn dir doch jetzt schon klar ist, dass du auf deine sexuellen Wünsche nicht verzichten kannst, dann muss dir das auch vorher schon klar gewesen sein.
**********night Frau
16 Beiträge
Themenersteller 
Mein Mann und ich kennen uns schon seitdem ich 14 war und er 20.
Fernbeziehung hin und her, Trennung hier und da, Kontaktabbruch und seit dem ich 18 war haben wir festgestellt das wir uns immer noch lieben nie vergessen haben

Es war Liebe auf den ersten Blick bei uns beiden.
Die erste große Liebe will man niemals aufgeben

Unsere Eltern haben es uns Ewig verboten und mit meiner Volljährigkeit konnten sie es nicht mehr und endlich durfen wir zusammen sein wir haben diese Chance ergriffen und naja Liebe macht nun mal für alles andere blind
**********henkt Frau
7.372 Beiträge
Dann sollte wohl die Liebe, ist sie denn so groß, auch ausreichen, in bestimmten Dingen zurück zu stecken.
*******ner Mann
55 Beiträge
Lohnt es sich an der Liebe festzuhalten, wenn sie einen nicht glücklich macht???
Lohnt es sich für meinen Sohn die Ehe weiter zu führen damit er seinen Vater nicht verliert??
Oder darf ich mich als Mutter auch für mich entscheiden und tuen was mir gut tut??
Ist es nicht egoistisch frei sein zu wollen, ungebunden, wenn ich weiss das mein Kind der Leidende wäre??

Und an dieser Stelle solltest Du Dir die Frage stellen, ob es die richtige Anlaufstelle ist, diese Fragen final in einem Sex-Forum zu klären. Ich finde es gut, dass Du Dir hier ein paar Meinungen holst und Du hast ja auch verschiedene Ansätze zu lesen bekommen. Aber nun:

Es ist Dein Leben - mit einer Familie!

Und Du hast Dich erstmal für eine Ehe mit Deinem Mann und für ein Kind entschieden. Diese beiden Personen sollten meiner Meinung nach auch die sein, mit denen Du das Problem löst. Klar, das Kind nicht aktiv aber immerhin sollte es in Deiner Planung vorkommen.

Daher empfehle ich Dir: Geh mit Deinem Mann zu einer Paarberatung! Suche eine raus, kläre einen Termin und bitte ihn dringend, mit Dir dahinzugehen. Das wird vielleicht ein wenig Überredungsarbeit aber wenn Du sagst, dass es Dich sehr belastet und Du in einer neutralen Beratung eine Lösungsmöglichkeit siehst - warum sollte er ablehnen? Im Gegensatz zu "ich will die Ehe öffnen" verspricht eine Paartherapie eine Lösung für alle Seiten.

Ich bin mir sicher, dass er das "Problem" aus seier Sicht garnicht in Gänze versteht denn es ist nicht SEIN Empfinden. Wenn er Stress auf der Arbeit hat, kannst Du auch nur sagen "tut mir sehr leid" aber komplett nachfühlen kannst Du es nicht. Und genau das werdet ihr in einer Paartherapie/-beratung auseinanderklamüsern. Bei den meisten Paaren hakt es nach einiger Zeit an unterschiedlichen Lebenszielen, Empfindungen, Prioritäten. Da muss man neu lernen, aufeinander zu zu gehen. Für Deinen Mann ist Dein starker Wunsch sicher auch eine Belastung und die könnt ihr Euch so hoffentlich beide ein wenig nehmen.

Was davon im Endeffekt das Ergebnis ist, kann man garnicht vorhersagen aber genau darauf kommt es an. Geht ohne Zielvorstellung in die Klärung (ausser: gemeinsam schaffen). Du würdest gern, Dein Mann würde gern, setzt Euch zusammen und findet etwas. Das geht in einer verzwickten Situation mit Hilfe von außen am besten.

Ich finde es toll, dass Du nicht unehrlich sein willst (fremdgehen) und Deinen Mann auch nicht verlieren willst und dem Kind nicht wegen der sexuellen Unzufriedenheit den Vater nehmen willst - das sind prima Vorassetzungen für eine Lösung. Ich nehme an, Dein Mann sieht das ähnlich - dann kriegt Ihr auch irgendwas hin.

Aber - macht's gemeinsam! Der Druck muss raus.

Viel Erfolg! *herz*
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Ich verstehe
das nicht, was da so an Antworten kommt. Die Beiden sind klar zu jung zusammengekommen, viel zu jung. Da macht man sich Konsequenzen aus Heirat und Kinderbekommen nicht klar. Und wenn es jetzt Schwierigkeiten in der Ehe gibt, sind beide gefordert, die zu umgehen. Was ist das für ein Held, der droht, Frau und Kind zu verlassen, nur weil er sein Gockelrecht gefährdet sieht. Und so wie er reagiert nach ihrer Schilderung, ist zu vermuten, dass seine Art Sex nur ihm gilt, die Lust der Frau egal ist.

Die TE muss selbst zu einer Entscheidung gelangen. Schon dem Kind zuliebe ist sie allerdings sehr beschränkt in den Möglichkeiten. Ihre Eltern werden sagen, du hast dir die Suppe eingebrockt, jetzt musst du sie auslöffeln, also auch keine Hilfe sein. Meine Art zu handeln wäre, erst mal die Zähne zusammenbeißen, Wünsche zurückstellen, bis die Zeit dafür reif ist.
*****lnd:
Meine Art zu handeln wäre, erst mal die Zähne zusammenbeißen, Wünsche zurückstellen, bis die Zeit dafür reif ist.

Sehe ich auch so.

Zumal für viele Menschen dieses BDSM-Interesse wie ein Strohfeuer ist.
Ist der erste Heißhunger gestillt, dann wird es langweilig und uninteressant.
Wer deshalb eine wertvolle Beziehung zerstört hat, der sitzt hinterher vor zwei Scherbenhaufen.
**********night Frau
16 Beiträge
Themenersteller 
Danke für eure Antworten klar das Sexuelle ist ein Grund warum ich in meiner Ehe unglücklich bin, aber das ist nicht alles, es gibt noch so viel mehr was von Bedeutung ist warum ich aus meiner Ehe rausmöchte.

Ich handle nicht nur aus sexuellen GrÜnden.

zu meiner Verteidigung
Es gibt zu viele Probleme, Krisen und zu viele emotionale Verletzungen, es ist alles nicht mehr einfach,
ich scheitere an meiner Ehe und mit meinem Mann, weil dieser Borderliner ist zwar Therapiert und auf Medis eingestellt. es funktioniert trotzdem nicht mehr

Ich liebe ihn zwar.
Aber alles halte ich auch nicht aus zumal es mit seiner Erkrankung oft extrem schwer ist, manchmal kaum ertragbar.

Also haltet mich nicht für oberflächlich oder für schrecklich nur weil ich frei sein möchte und lieber alleinerziehend als zu wie es jetzt ist gebunden.

Näturlich ist mir klar, dass ich kaum Zeit haben werde mich am Anfang um meine sexuellen Bedürfnisse zu kümmern, da mein kleiner im Vordergrund stehen wird.

Aber der wird irgendwann auch älter geht in die Kita usw....
******uja Frau
6.914 Beiträge
**********night:
es gibt noch so viel mehr was von Bedeutung ist warum ich aus meiner Ehe rausmöchte.
Das klingt, als hättest du deinen Entschluss eigentlich schon gefasst. *zwinker*

**********night:
Ich handle nicht nur aus sexuellen GrÜnden.
Dann ist der sexuelle Aspekt vermutlich zwar der Auslöser, aber nicht der Grund deiner aktuellen Krise. Und als solcher umso legitimer.

Niemand kann dich zwingen, an einer Ehe festzuhalten, die dich nicht mehr glücklich macht, und du hast auch keine Absolution von uns hier nötig.

**********night:
Ich liebe ihn zwar.
Was man als "Liebe" bezeichnet, ist oft einfach "nur" eine starke Bindung, die durch das Zusammenleben entsteht, und die sich zusammen mit dem gemeinsamen Haushalt in Luft auflöst. Oder eine Projektion deiner Bedürfnisse nach Nähe und Zuneigung, die er zumindest teilweise erfüllt. Oder einfach nur Ausdruck deines Zwiespalts und der damit verbundenen intensiven Emotionen. Ich habe den Satz schon zu oft in Konstellationen gehört, wo er nur allzu offensichtlich eine Illusion war – wie auch die Beteiligten selbst im Nachhinein schnell feststellten.

Ich möchte nicht dafür plädieren, eine Beziehung vorschnell zu beenden. Aber noch weniger dafür, auf Anraten anderer einen Schrecken ohne Ende einem Ende mit Schrecken vorzuziehen.

Allerdings: Reue wird dir hinterher nicht weiterhelfen; habt ihr euch einmal getrennt, so gibt es kein Zurück – zumindest nicht, ohne ständig über irgendwelche Trümmer zu steigen. Trenn dich nur, wenn du sicher bist, dass du es hinterher nicht bereuen wirst. *g*
********reme Mann
50 Beiträge
Erst mal ganz großes Lob an dich, dass du so viele verschiedene Bedürfnisse anerkennen und schildern kannst und deinen Mann trotz aller Verletzungen nicht verurteilst. Und dass du den Mut hast um Hilfe zu bitten. Das ist schon mehr, als viele deutlich ältere Menschen auf die Reihe kriegen.

Vielleicht ist ja die ein oder andere der folgenden Ideen nützlich für dich.

Da ihr beide viel (begründete) Angst mitbringt, ist ein externer Vermittler wahrscheinlich notwendig um eine Aussprache überhaupt zu ermöglichen. Egal, wo sie euch letztendlich hinführt. Ob sie die Beziehung rettet, verändert oder halbwegs einvernehmlich und ohne großen Rosenkrieg beendet, das Gespräch suchen solltet ihr in jedem Fall.

Sag deinem Mann, dass es dir um euch geht und eben nicht nur um dich. Dass es dir nicht egal ist, was mit deiner Familie passiert, sondern dass du diese Riesenherausforderung gerne mit ihm gemeinsam meistern möchtest. Dass du das Beste für euch und euer gemeinsames Kind willst. Wenn er dann den Gang zu einer Beratung ablehnt, frag ihn warum. Frag ihn, ob er eure Lage ok findet und meint, dass es so bleiben kann, oder ob er einen anderen Vorschlag hat (Ernst gemeinte Frage, kein verkleideter Vorwurf). Wenn er sagt, du sollest einfach in deine Rolle zurück, erklär ihm, was es für dich bedeutet als 22-jährige nur Mutter und pflegende Angehörige zu sein.

Falls der Schritt Hilfe zu suchen gelingt:

Eure ganze Situation erscheint ziemlich verfahren und braucht irgendetwas, das den Druck rausnimmt.
Soweit ich es verstanden habe, habt ihr euch schon einmal VORÜBERGEHEND getrennt? Auch das ist eine Option, die in Paarberatungen durchaus besprochen werden kann. Eine vorläufige Trennung, die beiden Partnern die Möglichkeit gibt mit sich selbst ins Reine zu kommen, um anschließend auch wieder aufeinander eingehen zu können.
*********mind Mann
121 Beiträge
Lohnt es sich an der Liebe festzuhalten, wenn sie einen nicht glücklich macht???

Was ist von der Liebe denn noch übrig, wenn sie einen nicht mehr glücklich macht? Nur noch die Erinnerungen an die Zeiten, als sie noch glücklich machte. Bei Liebe geht es um wechselseitige Anerkennung, emotionaler Zuwendung und dass man dem Partner gegenüber wohlwollend eingestellt ist. Dass man will, dass er/sie glücklich ist.

Ist das nicht mehr vorhanden, ist das wovon man noch denkt, Liebe zu spüren, lediglich ein Schatten davon, was einmal war. Der Nachklang von dem, was nicht mehr ist, aber man sich noch ganz genau erinnern kann, wie es einmal war.

Du sagst ja selbst:

Es ist ja nicht nur das sexuelle was mich in meiner Ehe so unglücklich macht sondern vieles vieles mehr.

Das klingt für mich nach allem anderen als einer Beziehung, in der aktuell noch tatsächlich Liebe existiert. Das klingt für mich an eine Beziehung, in der die Liebe bereits vergangen ist und man sich nur noch daran erinnert... Abgelöst wurde, durch das Gefühl einander gebunden zu sein, was jedoch nicht Liebe bedeuten muss.

Ohne diese Aussage, hätte ich mich eher dem Tipp mit der Paarberatung zugestimmt. Aber da scheint es an allen Ecken und Enden zu fehlen, wenn ich deine Aussage so lese.
Trotzdem kann ein Paartherapeut in so einer Lage helfen. Für alle Beteiligten, vor allem für deinen Sohn, wäre eine einvernehmliche, friedliche Trennung in jedem Fall einer Trennung vor zu ziehen, die in einem großen Knall endet, evtl. sogar noch mit Rosenkrieg.
Gemeinsam mit einem Paartherapeuten z.B. wäre ersteres sicher einfacher zu erreichen...


Lohnt es sich für meinen Sohn die Ehe weiter zu führen damit er seinen Vater nicht verliert??

Ich bin ein Scheidungskind, war jedenfalls noch vor der Pubertät, als sich meine Eltern scheiden lassen. Könnte ich heute die Zeit zurückdrehen und entscheiden, ob sie sich damals tatsächlich scheiden lassen, oder "mir zuliebe" zusammen bleiben, ich würde ohne mit der Wimper zu zucken die Scheidung wählen.

Kinder spüren, wenn es ihren Eltern nicht gut geht. Sie wissen nicht warum, aber sie wissen, dass es so ist. Und das ist nicht schön. Ebenso als Kind ständige Streitereien und die dicke Luft zwischen den Eltern mit zu erleben ist nicht schön. Als sich meine Eltern scheiden liesen, wurde für mich selbst alles besser. Keine Streitereien mehr zu Hause, nicht mit ansehen müssen, dass es den Eltern schlecht geht (und nicht zu wissen, warum).

Wieso sollte er seinen Vater verlieren? Wenn dein Mann dir das "androht", ist das schlicht und einfach emotionale Erpressung, der erste Schritt um seinen Partner vollkommen zu verlieren.

Was ist eine Partnerschaft wert, wenn sich der Partner nur noch dazu im Stande fühlt die Beziehung aufrecht zu erhalten, indem er den anderen manipuliert und erpressen muss?

Würde dein Partner dann wirklich den Kontakt zu eurem Sohn abbrechen, ist er einfach ein schlechter Vater. Das tut mir Leid, wenn das jetzt hart klingt. Aber mit einem Kind hat man auch eine gewisse Verantwortung zu übernehmen und das Kindeswohl über den eigenen Stolz zu stellen.
Lässt man sein Kind links liegen, weil man vom Partner nicht bekommt, was man will, ist das einfach nur purer Egoismus.

Ich denke: Ja, es gibt solche Menschen (meine langjährige Partnerin hat einen egoistischen leiblichen Vater und sagt ebenso, ihre Mutter hätte keinen Monat länger warten dürfen, ihn zu verlassen. Der neue Partner ihrer Mutter, den sie 2-3 Jahre später kennenlernte ist der Mann, den sie heute als Vater sieht. Ob ein Kind jemanden als Mutter/Vater sieht und anerkennt, ist nicht von der genetischen Abstammung abhängig, sondern ob die Person für das Kind in dieser Rolle da ist).

Aber selbst wenn er dich mit solchen Aussagen emotional erpressen will, heißt das nicht, dass er für euren Sohn tatsächlich nicht mehr da sein würde.

Oder darf ich mich als Mutter auch für mich entscheiden und tuen was mir gut tut??

Kann eine Mutter, der es dauerhaft schlecht geht und die dauerhaft unglücklich ist, überhaupt eine wirklich gute Mutter sein?

Ist es nicht egoistisch frei sein zu wollen, ungebunden, wenn ich weiss das mein Kind der Leidende wäre??


Natürlich ist eine Trennung der Eltern nichts leichtes für ein Kind. Natürlich leidet ein Kind darunter. Aber das ist zeitlich begrenzt.
Bleiben die Eltern "unter Zwang" zusammen, obwohl es ihnen schlecht dabei geht, leidet das Kind genauso, aber auf unbestimmte Zeit, ohne Aussicht wann es denn wieder bergauf gehen könnte.

Das erkennst du ja bereits selbst:

Mein kleiner soll nicht jahrelang eine tot traurige unglückliche Mutter haben, dass tut ihm auch nicht gut

Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende *zwinker*
*******ner Mann
55 Beiträge
Ich möchte nicht dafür plädieren, eine Beziehung vorschnell zu beenden. Aber noch weniger dafür, auf Anraten anderer einen Schrecken ohne Ende einem Ende mit Schrecken vorzuziehen.
Ich ziehe das Zitat oben repräsentativ für andere, ähnliche heran.

Warum gibt es so oft nur entweder-oder? Es soll natürlich nicht so sein, dass man "nur fürs Kind durch die Ehe-hölle gehen muss" - keine Frage! Aber davon sind wir hier glaube ich noch ein Stück entfernt.

Die Beziehung scheint verfahren, es gibt unausgesprochene (oder geblockte) Wünsche, Bedürfnisse und auch schon einige schwierige Knicke im Beziehungsweg. Das passiert leider und wirkt auch öfter mal ohne Ausweg - ist mir selber bekannt. An dieser Stelle aufzugeben wirkt für mich aber (tut mir leid) häufig egoistisch. Ohne Kinder ist es durchaus eine Möglichkeit (warum soll man sich den Scheiss geben - dann lieber alleine oder mit jemand anderem. Kann ich verstehen.) aber wenn man sich entschieden hat, zusammen eine Familie aufzubauen, sollte man auch meiner Meinung nach immer ALLE Möglichkeiten nutzen, bevor man die Reißleine zieht. Das heißt auch, sich zusammenraufen, versuchen mit dem Partner wieder zusammenzufinden (auch mal gegen den Strom), externe Hilfe in Anspruch nehmen und - kämpfen & Kompromisse ernsthaft suchen & finden. Aber nicht jeder in seinem eigenen Kopf, nicht im stillen Kämmerlein sondern offen und MIT dem Partner.

Wenn man DANN (am besten gemeinsam) zu dem Schluss kommt, man will nicht mehr, dann ist das eben so aber man muss sich dann auch klar sein, dass man das dann selber beendet und nicht vom anderen "gezwungen" wurde. Viele sehen sich als Opfer ("Partner will nicht reden? Ja was habe ich denn für eine Wahl?!") und dem ist nicht so. Fast immer hakt die Kommunikation auf beiden Seiten. Erkennt man das, kann man einen anderen Anlauf nehmen und den Knoten knacken.

Klar gibt es Extremfälle (Gewalt, extreme Drogensucht, emotionale Demütigung etc.) aber die lasse ich hier außen vor. Verfahrene Beziehungen - insbesondere mit kleinen Kindern - sind selten unrettbar verloren. Man muss sich entscheiden, was man selber bereit ist zu investieren.

Und jetzt: Feuer frei auf den ollen Nörgler *zwinker*

*knuddel*
******uja Frau
6.914 Beiträge
*******ner:
Verfahrene Beziehungen - insbesondere mit kleinen Kindern - sind selten unrettbar verloren. Man muss sich entscheiden, was man selber bereit ist zu investieren.

Ich sehe keinen kategorialen Unterschied zwischen verfahrenen Beziehungen mit und ohne kleinen Kindern. Auch, wenn ich durchaus deiner Meinung bin, dass man die Beziehung ernster nehmen (und mehr in sie investieren) sollte, wenn Kinder im Spiel sind. *zwinker*
*******ner Mann
55 Beiträge
Ich sehe keinen kategorialen Unterschied zwischen verfahrenen Beziehungen mit und ohne kleinen Kindern. Auch, wenn ich durchaus deiner Meinung bin, dass man die Beziehung ernster nehmen (und mehr in sie investieren) sollte, wenn Kinder im Spiel sind. *zwinker*

Oh - da meinen wir dasselbe - ich habe es da nur etwas unglücklich formuliert. Vormals funktionierende Beziehungen verfahren sich mit kleinen Kindern häufig (Leben ändert sich, Gefühle sind durcheinander, Alltag und Prioritäten müssen neu sortiert werden, Druck und Verantwortung erhöht sich etc.). Und: genau - man sollte mehr investieren, das wieder auf die Spur zu kriegen.

Thanks.
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