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wieder teilhaben.....

******aga Frau
4.726 Beiträge
Themenersteller 
wieder teilhaben.....
Hallo, liebe Leute *g*


Ich muss Euch unbedingt etwas Geniales erzählen. Nach bestimmt einem Jahr und länger habe ich endlich Arbeit gefunden, die auch nach Tarif bezahlt wird.

Da ich zur Zeit einen Antrag auf Erwerbsminderungsrente laufen habe, kann ich keine 3 Stunden pro Tag machen.

Diese ganze Amtsprozedur war recht heftig und zur Zeit bekomme ich mein Geld überbrückungsweise von der Arge.

Ich habe trotz meiner gesundheitlichen Einschränkungen einen tollen Arbeitgeber gefunden. Ich wurde als Urlaubsvertretung in einer Reinigungsfirma eingestellt und habe alles zu meiner und zur Zufriedenheit meines Chefs und unserer Kunden erledigt.

Nach drei Wochen meinte mein Chef, dass er sehen will, dass ich auch langfristig in der Firma unterkommen kann.

Ich habe vertretungsweise Treppenhäuser saubergemacht bzw. betreut und letzte Woche hieß es noch, für mich gäbe es erstmal keinen weiteren Bedarf.
Nun war ich gestern da und gab die Schlüssel ab für jene Objekte, die ich gemacht habe (weil die anderen kamen aus dem Urlaub wieder) und wollte gerne eine Bescheinigung, dass es zur Zeit für mich keinen Bedarf gibt, damit die Arge mir nicht volle 400 Euronen anrechnet.

Dann meinte er, es hätte sich etwas geändert und ich bekomme nun ein großes Objekt und das bedeutet, ich bin nicht mehr nur eine Urlaubsvertretung mit Vertrag bis zum 31.8., sondern ich werde übernommen!!!!!!

Ist das nicht klasse? *freu2*

Als ich Mitte Juli meinen Vertrag unterschrieb, dachte ich so : "Ja.......es geht doch, dass Betroffene selber Einfluß haben können, wie ihre Zukunft verläuft"

Ich habe vorher drei Jahre lang den zweiten Bildungsweg gemacht und diese Dauerspätschicht verbunden mit dem bißchen Bafög (ein Leben weit unter dem Existenzminimum)und dem Umstand, dass ich keinen Job fand, weil ich recht unflexibel war wegen der Schule - das hat mich sehr krank gemacht.

Ich bin nun schulischerseits erstmal beurlaubt und kann wieder zu Kräften kommen.

Ich empfand meine Einstellung in dieser Firma als große Herausforderung.......ich habe das Gefühl, es geht wieder vorwärts, ich nehme wieder an der Gesellschaft teil.

Das ist ein Job, der nach Tarif bezahlt wird und das ist zwar nicht die Welt, aber darum geht es auch nicht. Es ist eben kein Lohndumping oder eine Arbeit unter Wert, sondern sie wird mir und meiner Leistung gerecht.

Ich bin ja gesundheitlich eingeschränkt und kann daher etwa 40 bis 50 Stunden im Monat machen. Ich bekomme zur Zeit ergänzendes Hartz 4 und zwar solange, bis meine Rente durch ist und dann hätte ich sogar viel bessere Hinzuverdienstmöglichkeiten im Rahmen dessen, was ich leisten kann.

Das Gefühl, wieder einen ordentlichen Job zu haben - das ist einfach wunderbar. Geht es anderen, die lange keine Beschäftigung hatten auch so?

Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich nicht unter Wert verkauft hätte, aber ich behaupte mal, das muss man auch nicht zwangsläufigerweise, wenn man zu Kompromissen bereit ist und sein Selbstwertgefühl nicht auf Dauer ignoriert, sondern Ziele hat, die auch erreichbar sind.

Ich bin gespannt auf Eure Meinungen.

Für mich bedeutet fair bezahlte Arbeit Teilhabe an der Gesellschaft. Ich gehöre wieder dazu und darüber bin ich auch sehr froh.

Grüße, baba *blume*
*******der Frau
70.978 Beiträge
Da gibt es nur eine Meinung

*top*

Super, du hast es geschafft. So weit kommt man auch nur, wenn man sich selbst nicht aufgibt und immer weiter macht.

Du gehst als großes Beispiel vorran. Ich freu mich mit für dich *freu*

lg
luder
*top*

Können dir nur dazu gratulieren (mit etwas Neid).

tiger
Boah, ich kann soo gut nachvollziehen....
...dass Du vor Glück so hüpfen könntest, @******aga. Herzliche Glückwünsche, dass Du es geschafft hast.

Mir ging es mehr als zwei Jahre ähnlich wie Dir - im Zeitalter der befristeten Verträge habe ich mich von Job zu Job gehangelt - es waren durchaus Sahnestückchen dabei, bei denen ich mich absolut wohlgefühlt habe - aber nach max. zwei Jahren hieß es dann immer, Abschied nehmen. Meist hat der Wechsel in einen neuen Job auch reibungslos geklappt.

So bin ich denn immer älter geworden und dann hat es nicht mehr so reibungslos funktioniert. Die Gründe dafür zu analysieren habe ich schon längst aufgegeben. Auf jeden Fall ist Arbeitslosigkeit eine tickende Zeitbome. - Der soziale Abstieg ist vorprogrammiert - ich kann auch mit sehr wenig Geld zurecht kommen, doch viele soziale Aktivitäten sind immer auch mit Geld verknüpft und man möchte nicht gerne als Schnorrer im Bekanntenkreis dastehen, die sich ihre Cola oder die Spagetti beim gemeinsamen Restaurantbesuch bezahlen lassen. Irgendwann sind auch alle wichtigen Arbeiten getan und die Motivation, sich irgendwie zu beschäftigen, nimmt rapide ab.

Ich hatte mich dann selbstständig gemacht und es klappte dann auch recht gut. Durch meinen Umzug von Köln nach BW habe ich doch alle meine Kunden zurücklassen müssen und musste von vorne anfangen.

Aber jetzt hat die Plackerei endlich ein Ende und ich kann Mitte August endlich wieder einen festen Job (wenn auch wieder mit Zeitlimitierung - ich hasse das!) anfangen. Deine Freude, wieder dabei zu sein, kann ich absolut nachvollziehen, denn ich weiß, was es bedeuten kann, nicht mehr dabei sein zu dürfen.

In dem Sinne - Dir einen guten Start und viel Glück.
Angelika
******aga Frau
4.726 Beiträge
Themenersteller 
Danke @ Spielluder



Doch, es ist manchmal wirklich sehr zermürbend, wenn man erlebt, wie schlecht die Chancen sind, wieder eine Arbeit zu finden - vor allem auch eine Arbeit, die man sich wünscht.

Manchmal bin ich auch in gewisse lethargische Zustände gefallen und fragte mich, ob ich in Deutschland eigentlich wirklich eine Zukunft habe.

Bedingt habe ich auch Verständnis für lethargische Zustände, aber langfristig nützt es nichts, denn jeder - und davon bin ich auch fest überzeugt - kann sein Leben selber gestalten und hat Einfluss darauf.

Das geht nicht von heute auf morgen, aber was ich wichtig finde, ist, man darf sich einfach nicht aufgeben. Visionen für die Zukunft sind total wichtig, denn wenn man diese nicht hat, dann werden eines Tages andere über das Leben des Betreffenden entscheiden und dem kann im Prinzip jeder zuvorkommen.

Meine Erfahrung mit den Ämtern ist, wenn sie sehen und spüren, dass ihnen gegenüber eine Person sitzt, die kreativ ist und Ideen hat, dann wird das früher oder später auch fruchten und dann kann der Sachbearbeiter nicht einfach so abfertigen, weil das passende Gegenstück sich eben nicht einfach so abfertigen lässt.

Es ist schwierig, im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten das Passende zu finden, aber es gibt diese Möglichkeiten und ich wünsche allen Betroffenen Optimismus und den Glauben daran, dass jeder Möglichkeiten hat, sein Leben selber zugunsten seiner Vorstellungen beeinflussen kann.

Das ist heute viel schwerer, als es früher gewesen ist, aber möglich ist das bestimmt immer noch.


@*******lves

Wie sieht es denn bei Euch zur Zeit aus?


Gruße baba *blume*
*******_bw Mann
4.717 Beiträge
was soll man sagen?????
suuuperklasse, gratulation!!!!!!!!!

viel glück und weiter so!
Super
Lob, das freut einen doch mal etwas positives zu hören oder erleben.....Viel Spaß
also : Baba wir freuen uns natürlich das es für dich gut geklappt hat und du selber glücklich bist

aber ( wer ja kein Beitrag vom Mops wenn´s nicht was zu meckern gäb *oh* )

was mich bei diesen ganzen Dingen echt ankotzt ist das es überhaupt Menschen gibt die andere dermaßen ausbeuten können,nach dem Motto,maloch mal und hinterher ich brauch dich nicht,und dann weil der Boss in der Klemme ist : ich nehm dich doch

meiner Meinung sollte dieser ganze Mist wie Agenda 2010,die hartz Gesetze, 400 Euro Jobs, 1 Euro Jobs,Praktikantendinger die auf ewig laufen,Zeitverträge die immer wieder erneuert werden u.s.w.
ganz einfach verboten werden

Arbeit - Festeinstellung und basta
Ich freue mich mit jedem, der es auf diese Art und Weise schafft, "wieder teilzuhaben". Ich war zwar aus anderen Gründen "raus aus der Arbeitswelt" (Erziehungsurlaub, Sterbebegleitung meines Vaters), aber ich habe als ich meine Selbständigkeit begann, ziemlich schnell gemerkt, wie ich wieder ein "Teil des Ganzen" werde und wie mir das arbeiten doch gefehlt hat.

Jetzt muss ich aus familiären Gründen wieder in ein Angestelltenverhältnis zurück bzw bewerbe mich auf solche Stellen - aber als (alleinerziehende) Mami mit 2 Kleinkindern ist das leichter gesagt als getan.

Für dich jedenfalls herzliche Glückwünsche und toi toi toi.

Viele Grüße
Zwerg
******aga Frau
4.726 Beiträge
Themenersteller 
@sahnemops
was mich bei diesen ganzen Dingen echt ankotzt ist das es überhaupt Menschen gibt die andere dermaßen ausbeuten können,nach dem Motto,maloch mal und hinterher ich brauch dich nicht,und dann weil der Boss in der Klemme ist : ich nehm dich doch

meiner Meinung sollte dieser ganze Mist wie Agenda 2010,die hartz Gesetze, 400 Euro Jobs, 1 Euro Jobs,Praktikantendinger die auf ewig laufen,Zeitverträge die immer wieder erneuert werden u.s.w.
ganz einfach verboten werden

Arbeit - Festeinstellung und basta

Naja........zu diesen Ausbeutungsmechanismen gehören auch Menschen dazu, die das mit sich machen lassen und die keine Lobby haben. Und auch den "Lobbylosen" bleibt wesentlich mehr über, als sowas mit sich machen zu lassen.

Seid 11 Jahren bin ich in der Gewerkschaft und das aus gutem Grund. Ich habe die Hilfe der Gewerkschaft bislang nicht in Anspruch nehmen brauchen, aber ich könnte es jederzeit, wenn mir irgendein Arbeitgeber quer käme und Dinge täte, die nicht mehr gesetzeskonform sind.

Ich weiß jetzt gerade nicht, wie oft die Arbeitgeber einfach Verträge verlängern können, aber da gibt es mit ziemlicher Sicherheit auch Grenzen.

Ein Mitgliedsbeitrag für Gewerkschaftsmitglieder, die auf soziale Leistungen angewiesen sind kostet mich z.Zt. 3,80 € pro Monat. Dafür habe ich dauerhaften Rechtsschutz und eine gute Arbeitnehmervertretung an meiner Seite.

Man kann also auch als Betroffener dafür Sorge tragen, sich eine entsprechende Unterstützung zu suchen. Dann steht man nicht mehr alleine da, sondern es gibt Hilfe.



Die Idee der Agenda 2010 war ja nicht etwa schlecht - aber die Umsetzung passt vorne und hinten nicht. Es kann nicht nur gefordert werden, sondern es muss auch gefördert werden. Die finanziellen Mittel für so manche ALG2 Bezieher sind inzwischen sowas von besch..........eiden, dass man sich doch nicht wundern muss, dass aus denen langfristig nichts wird, sondern diese auf Dauer auf Hartz4 hängen bleiben.

400 € Jobs sind eine gute Sache, bloß der Umstand, dass so manche Arbeitgeber dies ausnutzen und im Grunde nur noch solche Jobs anbieten - das ist nicht in Ordnung.

Ich finde es echt lächerlich, wie sehr auf der einen Seite der Missbrauch mancher Harzies angepriesen wird und andererseits die Wirtschaft jede Lücke völlig legitim ausnutzt.

Aber diese Thematik war und ist nicht Gegenstand meines eröffneten Stranges.

Hier soll es darum gehen, wie Menschen ohne Beschäftigung wieder zurückgekehrt sind in das Arbeitsleben , wie es ihnen damit ging und was sie nun daraus machen.

LG, baba *blume*
Baba, ich habe zufällig einen ähnlichen Thread eröffnet, in dem es darum geht, das ich nach Erziehungsurlaub wieder zurück in die Arbeitswelt will/muss/schon bin.

Ich bin gelernte Arzthelferin, hab den beruf einige Jahre ausgeübt, bin dann ins Callcenter gewechselt und habe dort bis ich meine Kinder bekam gearbeitet. eigentlich bin ich seit 2003 "zuhause" bzw aus dem Berufsalltag raus. ich bin aber seit 2007 selbständig im Bereich promotion und Verkaufsförderung - aber ich bewerbe mich wie schon gesagt momentan um stellen im Angestelltenverhältnis.

DA merke ich erst, wie lange ich tatsächlich aus allem raus bin und wie schwer es ist, wieder einen Fuss in die Tür zu bekommen.

Der Spruch "ja wie wollen sie das denn mit 2 kindern schaffen?" ist an der tagesordnung...

Aber ich bin zäh, ich beiss mich durch und wünsche dir nochmal alles Gute!

LG
Zwerg
@*******lves

Wie sieht es denn bei Euch zur Zeit aus?

Ich (er) bekomme jetzt seit über 10 Jahren die Rente wegen Erwerbsminderung bze Unfähigkeit.

Jahrelang habe ich gekämpft gegen die Rentenkasse um wieder ins Berufsleben zurück zu können, immer und immer wieder ergebnislos.

Mir wurden Auflagen gemacht, die ich teilweise mehr als erfüllen konnte (sollte ein Job nachweisen, konnte ich 2 plus zusätzlich ein Studium).

Untersuchungen bis hin zu Erniedrigungen beim Psychologen, alles nur, weil die mich für nicht vermittelbar halten, sich lieber das Geld für eine Umschulung sparen wollen (Umbau Arbeitsplatz, Auto, etc kostet ja auch), bis hin zu ärzten die so arrogant sind und ihre falsche Diagnose/Beurteilung nicht zurück nehmen wollen (und darauf wird sich dann berufen um mich nicht arbeitsfähig zu schreiben)

Kurzum wir wurde jahrelang klar gemacht das Deutschland lieber mir eine Rente zahlt, weil es billiger ist.

Das wird dir wahrscheinlich alles sehr bekannt vorkommen.

In Deutschland wird es für mich keine Chance geben wieder ans arbeiten zu kommen, aber in anderen EU-Ländern sieht es da schon viel anders aus und genau daran "arbeiten" wir. Zum große Glück sieht es in der Heimat von Frau Wolf (Großbritannien) deutlich besser aus (dank des viel anderen Gesundheitssystems was solche Fälle einbezieht) und das ist unser Ziel.

Hier in Deutschland hab ich aufgegeben, meine Chancen sind woanders ...

Herr wolf tiger
@herr Wolf
Das ist bekannt wie du es beschreibst. Lieber eine Strafr abgeben als behinderte einzustellen. Wenn man ic Deutschland nicht richtig funktioniert wird man abgestempelt und bestraft dafür.
Meine Frau ist 60 % behindert. Geburtsfehler am Fuss. Wird bald 42 ist schon 4 Jahre daheim, kriegen keine Unterstützung, da wir ja eine Bedarfsgemeinschaft sind (verheiratet)
Die jammert, keiner will´se mehr haben. Und wenn´se das mit den Prozenten verschweigt- da täte es auch noch Folgen haben.......
LG von Jörg
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