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Datingjargon - gibt es eine Art Sprache für Erotikkontakte?

Dating-Jargon
Selbst beim Querlesen des gesamten Threads, hatte ich die ganze Zeit das Gefühl zu schreiben, dass es keinen Dating-Jargon gibt.

Einmal Duden.de befragt. "Besuchbar" gibt es nicht.

Also: ja, es gibt ihn - den Dating-Jargon.

Doch ich finde ihn praktisch und setze ihn auch punktuell bewusst ein.

Denn ...
• ist das Mitglied schon länger dabei, dann kennt das Gegenüber diesen Jargon auch und man kann sich gut verständigen
• Profiltexte können lang werden (ist bei uns auch so); nicht jeder hat die entsprechende Aufmerksamkeitsspanne
• manchmal möchte ich nicht alles in langen Sätzen (er-)klären müssen
• mein Mann schreibt bisher nicht mit, so dass ich "er" gerne als Ersatz des Namens oder "mein Partner" wähle (es ist kürzer und ich schreibe halt (nur) in seinem Namen mit

Bestimmt gibt es noch ergänzende Punkte, doch oben steht ja bereits, dass ich einem verhandenen Dating-Jargon zustimme und ihn gern verwende. *mrgreen*

*my2cents*

Mrs. firewing
******ins Frau
22.786 Beiträge
JOY-Team 
Da kommt mir der Gedanke:

Gibt es diesen Datingjargon vielleicht nicht schon viel Länger als das Internet und entsprechende Datingplattformen?
Begründet in dem Umstand, dass entsprechende Kontaktanzeigen in Zeitungen und Magazinen eben nur eine bestimmte Anzahl an Wörtern zugelassen hat bzw. mehr Wörter eben entsprechend teuer waren?

Ich kann mir gut vorstellen, dass es da einfach fast notwendig war auch den ein oder anderen Kunstbegriff zu schaffen, der dem Gegenüber sofort deutlich machte, was man eben sucht. Ohne dafür drei verschachtelte Sätze zu gebrauchen.

Und sich das eben bis heute etwas gehalten hat bzw. dann auch auf das Medium Internet transportiert wurde.

SevenSins
Ich finde
'bespielt' ganz ganz ganz schlimm.
'Als ich bespielt wurde' oder 'Ich sah zu, wie er sie bespielte'

Da krieg ich übles Kopfkino.

OK. Liest man im Erstkontakt eher weniger!
******bei Paar
1.135 Beiträge
Manche Worte aus dem Dating-Jargon finde ich auch
ziemlich abgedroschen und blöd. Z.B. "unsere Sie" oder "unser Er". Aber das nehme ich sehr gelassen. Denn ich denke, hinter diesen Floskeln steckt ziemlich oft die Scheu, etwas falsch zu machen, die Angst, zuviel von sich zu zeigen (deshalb wird sich hinter häufig benutzten Redewendungen versteckt) oder aber durch eine vermeintlich vulgäre Sprache abzuschrecken.
Sicher würden hier einige Teilnehmer sagen: Ich will Sex mit einer Frau oder einem Mann oder beidem oder mehreren Menschen, ich mag dirty talk, ich finde anal toll. Diese Vorlieben habe ich und diese nicht usw. usw. Da sind erstmal viele "Ich-Aussagen" drin. So ist das nunmal, wenn man ein Profil schreibt. Vorallem stellt man sich selber dar bevor man auf jemanden anderen zugehen kann. Aber man möchte ja auch jemanden anderen für sich interessieren. Also dürfen Ausdrücke nicht zu frontal und fordernd werden. Extemes Beispiel: "Ich such jemanden zum ficken." Oh, wie direkt und ordinär! Also lieber: " Gerne verwöhne ich Dich." Das hört sich doch erstmal viel netter an, oder? Ich bin eine Frau und habe einige Herren kennengelernt. Ziemlich oft war es so, dass sie nicht so souverän waren, wie sie erscheinen wollten. Ich habe ganz normale Menschen getroffen, mal witzig, mal fordernd, mal mit einer ganz zarten Seele. Hinter dem ganzen Jargon habe ich Menschen getroffen. Die, die mir gefallen haben, habe nicht selten ich dann in den Arm genommen, mal habe ich verwöhnt, mal wurde ich verwöhnt. Mal hat mir einer dreckiges Zeug ins Ohr geflüstert (und ich fand es ziemlich heiß), ein anderer hat mich damit abgestoßen. Meine Meinung ist: Guckt hinter die Kulissen, verlasst Euch auf Euer Bauchgefühl. Bleibt entspannt bei den Floskeln und seht es als das, was es ist: Die (vorläufige) Schutzmaske eines Menschen, der sich aus irgend einem Grunde nicht ganz sicher fühlt und sich deshalb auf eingetretenen (scheinbar sicheren) Pfaden bewegt. Und die können ziemlich abgedroschen sein. Jemand, der in sich ruht, erzählt in seiner Sprache... Ich bin eine Menschenfreundin und erlebe, genauer hinsehen lohnt sich oft. Alles andere nehmt mit Humor oder auch mal gar nicht.
Sue von herzdabei
******bei Paar
1.135 Beiträge
PS. Zur Formulierung "unser Er", unsere "Sie"
Darüber musste ich jetzt doch noch einmal nachdenken. Wenn in einem Profil diese Formulierung benutzt wird, kann die Identität des Autors oder der Autorin erst einmal im Dunkeln bleiben. Es ist nicht klar, ob ein Mann schreibt, der dann formulieren würde: "Meine Frau" oder umgekehrt. Also auch eine Frage der Diskretion! Andererseits zeigt die og. Formulierung ein Zugehörigkeitsverhältnis an: "Unser oder unsere" sagt: "Wir sind ein Paar, eine Einheit. Unsere Beziehung ist wichtig, steht im Vordergrund." Wir sind bereit, unsere Sexualität auf die eine oder andere Weise mit jemandem zu teilen. Aber wir gehören zusammen." Das läßt unterschwellig vermuten, dass vielleicht auch eine klitzekleine Unsicherheit auf der einen oder anderen Seite da ist. Nicht immer gehen beide Partner mit derselben Euphorie in so ein Abenteuer rein. Es kann sein, dass es einer mehr möchte oder braucht als der andere.
Abgedroschen ist diese Formulierung, weil sie so oft verwendet wird. Aber sie sagt auch was. Wir trafen eigentlich immer auf Menschen, deren Haltung zu einem sexuellen Abenteuer nicht ganz identisch war. Klar! Und die körperliche Begegnung mit anderen macht ja auch was mit einem. Es können sich unerwartete Entwicklungen ergeben, die dann alle Beteiligten fordern. Schmerz ist da nicht ausgeschlossen. Große Nähe auch nicht. Deshalb sind die Zwischentöne wichtig.
******nee Frau
3.511 Beiträge
Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht, warum es schlimm ist, wenn man Wörter und Ausdrücke braucht, die "alle" brauchen. Es ist doch ganz normal, dass sich eine Sprache mit dem Umfeld entwickelt und dass man sich auch dementsprechend anpasst.

Warum sollte man es kompliziert gestalten, wenn es so wunderbare Wörter wie besuchbar, oder nicht besuchbar gibt. Ist doch schön entwickelt sich eine Sprache weiter. Das ist ein Zeichen von Zivilisation und Fortschritt. *nixweiss*
*********aron Frau
1.093 Beiträge
besuchbar & nicht besuchbar

Für mich auch zwei Worte, welche mir den Eindruck verschaffen, dass ich da an Menschen gelange, welche sehr viel Besuch haben wollen oder sehr oft zu Besuch woanders sind *ggg* Und schon fallen sie bei mir durch das Kopffilterraster, weil ich dann das Wort " besuchbar/Besuch " mit "Ficken" ersetze oder meinen die das gar nicht ? *floet*

Was das jetzt mit der Entwicklung der Sprache zu tun haben soll, erschliesst sich mir nicht.
*******elle Frau
33.220 Beiträge
Und mir fallen sofort allein Erziehende dazu ein *zwinker*

Also ganz harmlos . *floet*
*********aron Frau
1.093 Beiträge
Und wo lassen die allein Erziehenden ihr Kind, wenn sie auswärts zu Besuch gehen ?...nehmen sie das Kind dann mit ?

Wir reden hier aber schon um Datejargon, oder ?
*******elle Frau
33.220 Beiträge
bei der Oma, der Freundin, dem Ex Ehepartner? Keine Ahnung.
Aber ich unterstelle nicht gerne jemandem gleich von Anfang an was Schlechtes.
Sagte ich schon , habe ich Interesse frage ich danach.

hatte auch schon einen Geschiedenen , der hatte einen Halbwüchsigen Sohn bei sich wohnen ....... Der sollte aber nicht jede Woche ne andere " Freundin" kennen lernen *zwinker*

lach , einer lebte mit Mutter im Haus, sie oben er unten, und wieder wollte er erst ein näheres Kennenlernen abwarten , bevor er Mama jede Wochen ne Neue vorstellen musste.
******nee Frau
3.511 Beiträge
*********aron:
Und schon fallen sie bei mir durch das Kopffilterraster, weil ich dann das Wort " besuchbar/Besuch " mit "Ficken" ersetze oder meinen die das gar nicht ? *floet*

Das ist eben eher der Punkt der dann einschlägt. Solche Worte können alles bedeuten, wie es auch andere Worte können. Das was du daraus machst kann aber niemand beeinflussen und erst recht nicht voraussehen. Ich denke mir dabei gar nichts. Es ergibt sich ja im Gespräch was damit gemeint ist.

Warum sollte ich mir da ein Raster anlegen? Es bringt doch nichts. *g*
*******elle Frau
33.220 Beiträge
ohh noch ein weiteres Beispiel hatte ich :

Der Herr wollte nicht, dass seine Vermieterin was mitbekommt, war ne Freundin seiner Mutter.

Ja und ich selber. Ich bin tatsächlich verheiratet und daher nicht besuchbar. *ggg*
*********aron Frau
1.093 Beiträge
Grins...

Ja sowas kommt vor, aber das kann man doch dann auch so kommunizieren *zwinker*

Ich habe jedenfalls keine Lust zu rätseln, wenn sowas im Profil bei den Herren steht ( ich schaue neigungsbedingt eben auf diese *lach* ), ob Mutti, Ehefrau, Kind oder what ever der Grund sind, um nicht auch ein Homedate in Zukunft haben zu können.
*******elle Frau
33.220 Beiträge
Meine Rede, kommt mir was komisch vor, frage ich nach, so einfach kann das sein .
Natürlich nur, wenn mich der Mann auch interessiert. Fragen kostet ja immer noch nix *ggg*
Ich habe auch
keine Lust, jemand, der mich nicht einladen will, weil er zu Komplikationen zu Hause kommen könnten, zu mir einzuladen. Ich wohne auf dem Lande, bei mir bekommt auch jeder etwas mit, wenn ein fremdes Auto vor der Türe steht. Und dennnoch würde ich nie schreiben "ich bin nicht besuchbar"...
wenn man aber
selber verheiratet ist und (aus verständlichen Gründen) nicht einladen will, dann sieht man das natürlich anders.

Zum Datingjargon zurück:
"ich bin rasiert" heisst leider auch nicht, dass die Herren im Gesicht ohne Bart und Schnauzer sind...
Persönlich find ich Gesichtsrasur sehr sexy...
*******elle Frau
33.220 Beiträge
Jeder wie er meint. Es zwingt dich ja niemand.

Meine Affaire hat in fast 4 Jahren noch niemals einen Fuß in mein Haus gesetzt. Und zum Glück für mich, scheint ihn das auch nicht zu stören . Denn er empfängt mich immer freudig erregt bei sich zu Hause *zwinker*

Das Leben kann so schön unkompliziert sein *zwinker*
*********aron Frau
1.093 Beiträge
@dechainee
Das ist eben eher der Punkt der dann einschlägt. Solche Worte können alles bedeuten, wie es auch andere Worte können. Das was du daraus machst kann aber niemand beeinflussen und erst recht nicht voraussehen. Ich denke mir dabei gar nichts. Es ergibt sich ja im Gespräch was damit gemeint ist.

Ja das stimmt, solche Worte können dann alles bedeuten.

Und mein Bauchgefühl sagt mir dann, das es nicht passt, aber gerne allgemein vom "besuchbar/nicht besuchbar" Schreiber für alle Ausreden passen soll.

Warum sonst schreibt man nicht einfach genau, warum man kein Date zu Hause haben kann ?

Für mich hat das dann halt den Nachgeschmack, dass jemand schwammig ist, warum auch immer *zwinker*

Nicht falsch verstehen, soll nicht heissen, dass es keine Gründe gibt *g*
******nee Frau
3.511 Beiträge
Ntürlich kann da jeder sein subjektives Empfinden mit einbauen. Aber wie SevenSins schon sagte. Sprache entwickelt sich und Wörter kommen irgendwoher.
*******elle Frau
33.220 Beiträge
Richtig, Gründe wird es schon geben.
Ich habe ein ok vom Mann, aber würde nun ungern jedesmal meinen Mann und meinen Sohn ins Kino schicken müssen.

Auch ist mir die Vorstellung im Ehebett mit einem anderen Mann zu rödeln doch irgendwie unangenehm. *nachdenk*
Da habe ich lieber die Zeit und Abgeschiedenheit bei meinem Lover und genieße das sehr.
*********aron Frau
1.093 Beiträge
@ TE
"ich bin rasiert" heisst leider auch nicht, dass die Herren im Gesicht ohne Bart und Schnauzer sind...

...stimmt *lach*

Da guckt man auf das Gesamtbild würde ich sagen...und wo man sich befindet *zwinker*

Wenn mein Chef sagen würde er hat sich heute morgen rasiert, würde ich vom gesicht ausgehen...lach

Hier auf Joy würde ich das vermutlich auf andere Stellen bezogen sehen...schmunzel
******a68 Frau
48 Beiträge
Hm, ich frage mich bei “nicht/besuchbar“ eher, warum dies überhaupt im Profil steht. Soll dies ein Kriterium sein, daß zur Auswahl dient??

Sollte es in den mails je dazu kommen, daß man sich treffen möchte, kann man das immer noch schreiben. Und dann brauch man keine dümliche Wortkreation, sondern schreibt einfach, nein ich möchte bei mir kein Date, oder ohja hechel, komm zu mir.
Der Klassiker aus der Prä-Internet-Zeit:
"Tolerantes Paar sucht Gleichgesinnte zwecks Freizeitgestaltung".
Ja, sehr schön. Zu finden in Zeitschriften wie Szene, Prinz oder Oxmox (gibt's die eigentlich noch?). Da auch regelmäßig zu finden:
"Einsamer sucht Einsame zum Einsamen" *haumichwech*

Da ist es heute schon niveauvoller, oder besser gesagt: weniger verklemmt.
ist
"outdoor" niveauvoller?
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