Das Hamsterrad
Vielleicht bin ich in den Wechseljahren, könnt sein, oder auch nicht. Jedenfalls denke ich viel über das Leben nach, über die Welt..und ihr dahin sieden.
Ich kann halt sehen, wenn ich die Augen schließe und für mein Empfinden kann ich nichts.
Wäre vielleicht gut gewesen, hätte ich solche Gedanken vermieden.
Wie dem auch sei, es ist wie es ist.
Wir bewegen uns in Hamsterrädern und fühlen uns noch wohl dabei.
Allein das „sehen“ eines solchen bringt den Hamster durcheinander.
Wenn jeder sein Rad erkennen würde, gäbe es ein solches Geschrei.
„Man muss ja mit der Welt und mit Veränderungen mitgehen“..ja na klar.
Dieser Satz beinhaltet eher, das man nicht vergessen sollte, stets das Hamsterrad in Gang zu halten
Bloß nicht denken und überlegen, nicht inne halten, das bringt nur Gefahr.
Scheiß drauf, denke ich...ich halte das Ding ganz einfach an.
Und schon sieht die Welt ganz anders aus, ob ich das dann eigentlich will?
Denn was ich sehe, ist an Grausamkeit nicht zu überbieten.
Vielleicht sollt ich doch wieder einsteigen, so dann und wann.
Hamsterrad als Ausruhe Punkt oder als Seelentröster, als Harmonie Ersatz?
Das lass ich mir nicht so verkaufen, obwohl es sich zuweilen so anfühlt.
Solln sie doch alle weiter treten, ich hingegen tu es nicht.
Und würde ich Dich da rausziehen, würdest du mir eine knallen, auf den Latz.
Dann wäre ich die dumme, weil ich dich sehen lasse.
Und dann bin ich schuldig, weil du plötzlich die Matrix verlässt?
Trete ruhig weiter, ist ja auch bequem, ich sag nix mehr.
Was soll ich machen, ich bin halt anders als die Masse.
Auch wenn ich sehe, das die Welt sich auf was zubewegt, einen Abgrund.
Da kann man nix tun, weil die Menschen radeln.
Was solls auch, ist fast nicht zu ertragen.
Dabei ist die Frage, ob es Sinn macht auszusteigen, nur um den Höllenschlund zu erkennen...
Kajira_A
.