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Was macht ihr, wenn eure Gefühle noch unbestimmt sind?

Was macht ihr, wenn eure Gefühle noch unbestimmt sind?
Hallo liebe Joyler.

Ich versuche mal meine Gedanken gesammelt niederzuschreiben, ist aber nicht ganz einfach für mich.

Kurz gesagt: Was macht ihr in Situationen, wenn ihr jemanden kennen gelernt habt, bzw. in der Kennenlern-Phase seid, und ihr wisst noch nicht so recht, ob ihr für den/diejenige(n) etwas empfindet oder nicht? Wie lange gebt ihr euch Zeit, darüber klar zu werden? Ein Tag, ein Monat, ein Jahr?

Zu mir: Ich habe manchmal Probleme, direkt zu sagen, was ich möchte oder wie ich mich fühle, bzw. will ich das manchmal auch gar nicht; manchmal weiß ich es schlicht und ergreifend nicht. Zu viele andere Sachen, die mir dann im Kopf rumschwirren.
Ich bin meist sehr in mich gekehrt und ich merke, dass mich viele Sachen leicht stören, nur will ich dann zum einen aus Höflichkeit, zum anderen weil ich nicht verletzend sein möchte, nichts oder nur wenig sagen. Nach dem Motto "wenn du nichts Positives zu sagen hast, sag lieber gar nichts". Ich halte aber auch nichts davon, jemanden anzulügen, nur um mich beliebt zu machen.

Mir wurde zwar auch schon öfter geraten, mal ein bisschen entspannter an manche Sachen heranzutreten, aber irgendwann ist für mich dann ein Punkt, wo ich auch gerne mal weitermachen würde und nicht "einfach nur vor mich hin zu leben". Ich brauche Entwicklung, Fortschritt. Stagnation ist mir ein Gräuel.

Hoffe auf interessante/horizont-erweiternde Nachrichten!
****ine Frau
4.669 Beiträge
Die Entscheidung ist für mich nicht so schwer. Ob das Bauchgefühl ja oder nein sagt, merkt man meist recht schnell. Dann kann man höflicherweise seinen Kaffee austrinken und sich nett verabschieden.

Wem es schwerfällt, dem Gegenüber in dem Moment seine Entscheidung mitzuteilen, der kann sich eine kleine Bedenkzeit erbitten, eine Nacht drüber schlafen und dem anderen dann eine freundliche Mail schicken. Zustimmend zu antworten auf die Frage, ob man sich wiedersieht, obwohl man eigentlich schon weiß, dass man dazu keine Lust hat, finde ich einfach nur schuftig.

Wenn ich mir nicht ganz sicher wäre, dann würde es vielleicht ein zweites Treffen auf neutralem Boden geben. Das würde ich aber nicht ganz so weit hinausschieben, weil man sich sonst mit diesem "Gepäck" im Hintergrund ein bissel die Möglichkeit verbaut, offen für neue Menschen zu sein.

Eine Option wäre ja, wenn man diesen Menschen nicht sexuell anziehend findet, aber intellektuell unterhaltsam, dass man das genau so rüberbringt und sagt, dass man sich gut vorstellen könne, dass man gemeinsam Freizeit miteinenander verbringt.

So unsicher, dass ich nach einem Monat, geschweige denn nach einem Jahr, noch nicht weiß, ob ich den anderen nochmal treffen will, kann ich gar nicht sein. Dann ist es unter Garantie nicht der Richtige.
Wie wäre es, wenn du dich konsequent nur einlässt, wenn alles in dir nach JAAA schreit?! Du solltest dich selbst immer gut behandeln und ernst nehmen, lieber einmal mehr verzichten, als dich schlecht zu fühlen. Ich denke, du verletzt hier so schnell niemanden, wenn du das auch so erklärst. Ich kann einen werschätzenden Korb jedenfalls besser schlucken als einen Höflichkeitsakt. Hier sollten doch alle Spaß und Erfüllung haben, deswegen sind wir hier angemeldet. *zwinker* Pass auf dich auf und halt den Kopf oben!
Das sind schon mal
interessante Beiträge. Vielen Dank. *danke*

Die Entscheidung ist für mich nicht so schwer. Ob das Bauchgefühl ja oder nein sagt, merkt man meist recht schnell.

Bei mir sagt das Bauchgefühl eher "Jein"... manchmal ja, manchmal aber auch nein, weil dann wieder Selbstzweifel hochkommen, die dann dementsprechend zu negativem Empfinden führen.

Ich glaube, ich denke manchmal zu viel nach. Ich kann es aber leider nicht ändern, egal wie sehr ich mich anstrenge, die Gedankenflut kommt einfach automatisch.

Wem es schwerfällt, dem Gegenüber in dem Moment seine Entscheidung mitzuteilen, der kann sich eine kleine Bedenkzeit erbitten, eine Nacht drüber schlafen und dem anderen dann eine freundliche Mail schicken.

Ich glaube, ich bin vermutlich zu langsam... ich kann das aber schlecht abschätzen. Dinge die mir schwerfallen, lasse ich so lange liegen, bis es (fast) nicht mehr geht und ich entweder eine Deadline von außen bekomme oder sich die Sache von selbst erledigt. Das ist schon fast immer so gewesen... Dinge, die ich interessant finde, mache ich hingegen täglich und routiniert.

Wie wäre es, wenn du dich konsequent nur einlässt, wenn alles in dir nach JAAA schreit?!

Dann würde ich wahrscheinlich ewig alleine bleiben *gruebel*

Vielleicht kann ich noch mehr Licht ins Dunkel bringen. Ich habe Schwierigkeiten damit, echte Gefühle (was auch immer das heißen mag, vielleicht eher intensiv?) nach außen hin einer anderen Person zu zeigen. Ich empfinde sie, keine Frage, aber es ist ein unheimlicher Staatsakt, bevor ich mich traue, mich auch auf etwas einzulassen. Ich habe große Angst davor, verletzt zu werden. Besonders jetzt nach einer Trennung. Da schwirrt mir der Spruch im Kopf rum "Was du nicht willst, was man dir tut, das füg' auch keinem andern zu"...

Ich frage mich manchmal, warum ich so kompliziert bin... *nixweiss*
****ine Frau
4.669 Beiträge
Ich bin auch ein Mensch, der das Denken nicht abschalten kann. Ich kann also nachvollziehen, was Du schreibst, auch die Sache mit dem Liegenlassen von Dingen bis zur Deadline. Aber: In zwischenmenschlichen Dingen läuft das halt ein bissel anders.

Wenn ich einem Mann Interesse signalisiere, warte ich definitiv auf eine Reaktion. Und das baldmöglichst *achtung*, und nicht erst am Sankt-Nimmerleins-Tag. Wenn dann nichts kommt, heißt das für mich eindeutig Desinteresse. Und wird von mir abgehakt.

Dass man durch eine Trennung verletzt ist, ist absolut verständlich. Und da wäre mein *achtung* Rat, sich nicht gleich in die nächste Beziehung stürzen zu wollen, sondern es erst mal locker angehen zu lassen. Das heißt, vielleicht erst mal eine reine Sexbeziehung oder Freundschaft+, also mit gemeinsamer Freizeitgestaltung. So kann man sich selbst auch ein bisschen besser kennenlernen - ohne Druck.

Das waren jetzt meine Gedanken in Kurzfassung, aber ich denke, inhaltlich ist es verständlich. Das muss nicht der Weisheit letzter Schluss sein, ist aber vielleicht eine Anregung.
wenn man jein fühlt...
..ist das IMO schon mit nein automatisch behaftet, da man etwas bemerkt, was man nicht mag.
Da Mensch ja negative Dinge emotional nachhaltig selektiert, wird spätestens der nächste Moment, der negativen Klang hinterlässt, zum Ruck Richtung Nein.
Eine Partnerschaft so zu beginnen, funktioniert nicht. Man startet mit Kompromissen, die man eingeht. "Auf Biegen und Brechen" erzwingen...
Das geht nicht gut.
Man sollte dann auch ehrlich sich selber ggü. sein.
Danke nochmal
für die Beiträge.

Wiegesagt, wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, würde ich eigentlich am liebsten gar nichts machen wollen, aber zum einen sind da die verdammten Hormone, und zum anderen bin ich dann doch manchmal zu sehr Beziehungsmensch. Das ist nicht ganz einfach. Ewig will ich auch nicht alleine bleiben, nur momentan erscheint es mir so, als ob mir alles über den Kopf wächst... Ich bin hin- und hergerissen.

Ich kann halt aber auch nicht abschalten, so gern ich das auch einfach mal würde. Verdrängen und mich ablenken bis zu einem gewissen Grad ja, aber komplett weg ist dieses Gefühl von "das muss doch irgendwie klappen" nicht.

Ratlose Grüße
Es gibt ja jetzt nunmal unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Gefühlen und dazugehörigen Umgehensweisen. Ich will nicht richtig verstehen, warum du dir so einen Druck machst und dich kaputt kritisierst. Du solltest dir sicher sein, dass alles was du empfindest nun mal zu dir gehört und das ist nicht schlechter oder besser als das, was irgendwer anders tut oder fühlt. Du passt eben auf dich auf!

Ich habe allerdings ein bisschen die Sorge, dass deine Angst, alleine zu bleiben, immer größer und der Teufelskreis deiner negativen Gefühle immer fieser wird. Gibt es jemanden in deiner Umgebung, der dich "desensibilisieren" könnte? Quasi zum üben... weißt du, was ich meine? Man könnte ja in der Friendzone beginnen Gefühle zu verbalisieren. In einer guten sicheren Freundschaft, in der man nicht abgestraft wird, wenn man was falsch macht. In der man auch übertreiben und sich hinterher zusammen kaputtlachen kann. Wenn es dann da klappt, würdest du vielleicht mutiger im Kontakt zu potenziellen Beziehungspartnern.

Oder ist der Gedanke schon doof?
Also...
Ich will nicht richtig verstehen, warum du dir so einen Druck machst und dich kaputt kritisierst.

Ich habe es nicht anders kennen gelernt. Ich will jetzt nicht meine ganze Lebensgeschichte offenbaren, aber nur so habe ich es geschafft, da zu sein, wo ich gerade bin - was ich durchaus positiv sehe. Wenn ich mir selbst keinen Druck gemacht habe für Dinge, die ich (in meinem Weltbild) als richtig und notwendig empfinde, hat dies keiner getan. Wenn man so will, wurde ich zum Einzelkämpfer erzogen. Oder eben nicht erzogen (also besser gesagt: das Fehlen von Erziehung). Kann ich nicht ändern, muss ich jetzt mit leben.

Gibt es jemanden in deiner Umgebung, der dich "desensibilisieren" könnte? Quasi zum üben... weißt du, was ich meine? Man könnte ja in der Friendzone beginnen Gefühle zu verbalisieren.

Ja gibt es. Zumindest in einem gewissen Rahmen. Alles habe ich da aber auch nicht offenbart, dazu ist der Freundeskreis noch zu frisch... aber ich kann denen auch nicht ständig die Ohren vollheulen oder ausrasten *lach*

Wenn es dann da klappt, würdest du vielleicht mutiger im Kontakt zu potenziellen Beziehungspartnern.

Das Lustige ist, in meiner vergangenen Beziehung war ich durchaus in der Lage, meine Gefühle zu äußern. Ich weiß also, dass ich dazu in der Lage bin. Ich brauche aber schon recht klare Ansagen und bin (wenn ich denn erstmal Vertrauen aufgebaut habe... was dauern kann) sehr direkt. Nur der Weg dahin ist halt sehr mühselig und ich weiß nicht, ob sich die Mühe immer lohnt. Kann man auch einfach nicht wissen. Ich komme ja gerade (4,5 Monate) erst aus einer 9 einhalb-jährigen Beziehung... klar, dass dann Vertrauen fassen schwierig ist und Gefühlschaos verursacht.

Wenn ich mir manche Profile ansehe, oder mir Gruppenchats durchlese und Unterhaltungen mitbekomme, werde ich schon manchmal neidisch, wie einfach das bei manchen anderen zu sein scheint, ein Date zu bekommen, sich keine Gedanken zu machen etc.. Da frage ich mich schon, was ich falsch mache. Aber ich glaube, das wäre besser in der Rubrik "Wie man schnell zu einem guten Date kommt" aufgehoben *lach*
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