Um mal kurz zum Thema zurück zu kehren - auch ohne Arme über dem Kopf kann es bei längerem bewegungslosen Stehen zu einer Ohnmacht kommen, kann man immer wieder bei Bundeswehrgelöbnissen und ähnlichen Veranstaltungen beobachten.
Das Problem hierbei ist, daß das Herz zwar allein dafür zuständig ist, das sauerstoffreiche Blut in die Organe zu pumpen, für den Rücktransport ist aber massgeblich die so genannte Muskelpumpe verantwortlich. Das heisst, durch die Bewegung der umliegenden Muskeln wird das sauerstoffarme Blut durch die Venen zurück zum Herz gedrückt.
Wenn man sich aber jetzt nicht bewegt und dabei auch noch steht, dann folgt das Blut der Schwerkraft und sammelt sich in den Beinen, wo es auch große Blutgefäße und somit jede Menge Platz zur Verfügung hat. Da das Blut nun zu einem größeren Teil unten ist, aber oben benötigt wird zwecks Sauerstofftransport, kommt es zu einer Unterversorgung des Gehirns und einer Ohnmacht. Wenn die Person zusammenklappt und auf dem Boden liegt, kann das Blut wieder relativ ungestört fliessen und die Person erholt sich.
Falls die Person aber stehend gefesselt ist und weder abgemacht wird, noch zu Boden gehen kann, dann kann die Geschichte in 10-15 Minuten tödlich enden. Nennt sich dann Hängetrauma und hat schon einige Kletterer das Leben gekostet.
Falls einem der Spielpartner nach längerem Stehen oder Hängen ohnmächtig wird oder die typischen Warnsymptome zeigt (kalter Schweiß, Bewusstseintrübung, Hitzewallungen, usw) ist es übrigens
keine gute Idee, die so genannte Schocklage (flach hinlegen, Beine hoch halten) anzuwenden. Wenn das ganze Blut aus den Beinen auf einmal zurück fließt, kann das dem Kreislauf den Rest geben.
Solang die Person noch bei Bewusstsein ist, sollte sie sich hinsetzen, am besten auf dem Boden irgendwo angelehnt und Bewusstlose kommen natürlich in die stabile Seitenlage.