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Sexuelle Kompromissbereitschaft in Beziehungen

Sexuelle Kompromissbereitschaft in Beziehungen
Ahoi ihr Lieben,

ich möchte gern wissen, wie kompromissfähig ihr seid.

Oft ist es doch so, dass - gerade in langfristigen Beziehungen - man sich über die Jahre und Jahrzehnte unterschiedlich entwickelt. Viele bauen sich gemeinsam ein schönes Leben auf, fühlen sich verbunden und doch merkt der eine irgendwann, dass er sich gern an die Heizung ketten lässt, während der andere lieber am Ellenbogen gestreichelt werden möchte. Wie bringt man verschiedene Interesse unter einen Hut? Daher meine Fragen:

Welche Kompromisse spiel(t)en in euren Beziehungen eine größere Rolle, welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Und, wo liegen die Grenzen eurer Kompromissbereitschaft?

Vielen Dank vorab,
Ben - der ohne Profil und niemanden suchend, trotzdem gern hier ist.
*********eless Frau
3.312 Beiträge
Hallo Ben,

herzlich Willkommen im JOY-Forum und vielen Dank für dieses tolle Thema (und deinen ersten Beitrag).

Wir für uns haben uns unser Sexleben quasi gemeinsam erschlossen. Wir haben bestimmte Themen, die wir beide nicht möchten - und manchmal hat der eine den anderen aber auch einfach überzeugt.
Bedeutet: Wir haben viel ausprobiert - viel gelacht - es dann gut oder schlecht gefunden und dann weiter gemacht.

Ich muss aber auch sagen, dass sich unsere sexuellen Vorlieben schon gleichen. Daher ist hier meine Frage: Stellt man solche "krassen" Gegensätze (Heizung vs. Ellenbogen) nicht schon zu Beginn einer Beziehung fest?

Wir haben dann den JOYclub entdeckt und versuchen gerade noch weitere Punkte für uns auszuloten.

Gibt es bei euch denn den Punkt, dass ihr nun Kompromisse finden müsst?
Magst du erzählen, welche Punkte bei euch gerade aktuell sind?

Freue mich auf einen tollen Austausch *g*

Miss_Senseless
*******ust Paar
5.625 Beiträge
wir suchen möglichst keine Kompromisse...
sondern Wege, wie jede/r seine/ihre Phantasien ausleben kann.

Manches läßt sich nicht sofort umsetzen,
da gibt es dann zeitliche Absprachen,
entweder es ergibt sich dann noch ein gemeinsamer Weg,
sonst geht man/frau auch mal getrennte Wege.
Das Rad der Zeit
Natürlich sollte man gerade zu Beginn der Beziehung schauen, ob sich die beiden Kreise möglichst großflächig überschneiden, was ich aber meine, kommt viele Jahre später.

Wenn man zehn, fünfzehn, zwanzig Jahre zusammen ist, entwickelt und verändert man sich. Man probiert sich im Idealfall gemeinsam aus und steckt ab, was wem mehr oder eben weniger Spaß macht. Problematisch wird es, wenn die Antwort unterschiedlich ausfällt. Ein Experiment, der eine war begeistert, der andere enttäuscht... oder wie auch immer. Dann ist Kompromissbereitschaft gefragt und diese ist gemeint.

In einem Kreis alter Freunde kam dieses thema am Wochenende auf - mit erstaunlichen Ergebnissen. Da gibt es nicht nur den Klassiker (einer blüht sexuell auf, der andere hat keine lust), sondern eben auch konkrete fetische, die sie großartig und er merkwürdig findet. Dann ergibt sich die Frage: was nun?

Unterdrücken? Geht nicht (lange).
Sich deswegen trennen? Nein!

Und genau an diesem Punkt finden manche Paare sehr spannende Lösungen und Kompromisse - die interessieren mich sehr.

Was wenn einer oft morgens Lust hat, der andere aber die erste Stunde des Tages niemanden in der Nähe seiner Haut ertragen kann? Wie einigt man sich?

Das ist spannend für mich.
*****013 Paar
250 Beiträge
Bei uns kommt alles vor
wir haben uns sehr unterschiedlich entwickelt, er will sich öffnen und sie weniger. Trennung kommt nicht in Frage, da die Erotik nur ein Punkt unter vielen andern ist. Mal machen wir Kompromisse, mal passt sich der eine oder andere an, mal geht man selber eigene Wege, je nach Situation.
*********ancer Frau
1.748 Beiträge
Lösungen kann ich keine bieten, denn ich habe meine Grenze gezogen als mein Ex mir nach 8 Jahren immer noch kein bisschen entgegenkam. Wir dachten da beide, ich würde halt ein bisschen auf Dominanz und ab und an mal fesseln stehen. Nicht mal das ging. Inzwischen weiß ich, dass ich zur härteren Fraktion der BDSMler gehöre, es wäre nie und nimmer ein Kompromiss innerhalb der Beziehung möglich gewesen. Wenn eine Öffnung nicht in Frage kommt, dann ist da Schluss, wo einer gar nicht und der andere unbedingt möchte.
Bei uns kam außerdem dazu, dass er Sex als schmutzig empfand, lecken ging gar nicht, es war guter Sex, aber reine Triebbefriedigung. Das reicht mir aber nicht, ich will mich als Mensch gewollt fühlen und wahrgenommen. Und mich nicht irgendwann eklig fühlen, weil der Partner meine Wünsche und Bedürfnisse sowie meinen Körper nicht ganz annimmt und liebt.
( Die Nachrichten nach der Trennung sagten alles. Ich sei pervers, krank und abartig... soviel zur Frage, ob eine Annäherung möglich gewesen wäre. )

Was wenn einer oft morgens Lust hat, der andere aber die erste Stunde des Tages niemanden in der Nähe seiner Haut ertragen kann? Wie einigt man sich?

Das dagegen sind Dinge, die weniger mit der Neigung als vielmehr mit einfachen Vorlieben zu tun haben und da bin ich sehr geschmeidig.
Mann steht zB auf Löffelchen, ich eigentlich so gar nicht. Machen wir trotzdem ab und an und ist schön, weil Er es mag.
Ich möchte mehr BDSM als Er, aber da Er mir die Dosis gibt, die ich brauche und mit der ich gut leben kann und viel den äußeren Umständen ( kleines Kind ) geschuldet ist, ist es gut so wie es ist.
**ja Frau
2.886 Beiträge
Was wenn einer oft morgens Lust hat, der andere aber die erste Stunde des Tages niemanden in der Nähe seiner Haut ertragen kann? Wie einigt man sich?

Der/diejenige, der morgens keine Nähe erträgt, steht früher auf, genießt die Zeit für sich allein und weckt dann später den Partner/in mit Sex.

Unterdrücken? Geht nicht (lange).
Sich deswegen trennen? Nein!

Wenn 2 Menschen die obige Meinung vertreten, können Sie die Beziehung rein sexuell öffnen.

Und genau an diesem Punkt finden manche Paare sehr spannende Lösungen und Kompromisse - die interessieren mich sehr.

Wenn die Gegensätze, was sexuell angenehm oder erwünscht, ist zu groß sind

Sadismus oder Masochismus vs. Romantik Zärtlichkeit
Damenwäscheträger vs. konserativ denkende und empfindene Partnerin
devoter Mann vs. devote Frau
2 dominante Sadisten
Natursekt vs. Reinlichkeitsfanatiker
Sex in der Öffentlichkeit oder sogar vor Publikum Liebhaber vs. Sex nur innerhalb der 4 Wände
ein ruhiger Mensch vs. Dirty Talk und lauten Sexgeräuschen

dann sind Kompromisse, innerhalb der Beziehung und zwischen dem Paar im Prinzip unmöglich.
Anders formuliert ... möglich ist alles, nur glücklich wird mit solchen Kompromissen meist keiner der beiden.

Denn wenn der Mensch der morgens keine Nähe erträgt, noch Langschläfer/in ist, wird er/Sie seltenLust verspüren extra 1 Std. früher aufzustehen, wegen Sex.

Egal welche Art von Kompromiss wird dann im Laufe der Zeit die sexuelle Lust von 2 Menschen zum Erliegen bringen.

Gerade wenn es um starke sexuelle Neigungen oder Fetische geht, trifft das

Unterdrücken? Geht nicht (lange)

zu und grenzt die Möglichkeiten der Kompromisse stark ein.
Daher haben Menschen auch noch ein coming out nach 20 Jahren Ehe und mehr.
****ot2 Mann
10.178 Beiträge
sondern eben auch konkrete fetische, die sie großartig und er merkwürdig findet. Dann ergibt sich die Frage: was nun?
Unterdrücken? Geht nicht (lange).
Sich deswegen trennen? Nein!
Und genau an diesem Punkt finden manche Paare sehr spannende Lösungen und Kompromisse - die interessieren mich sehr

M.E. kommt es schon sehr darauf an, worum es im Einzelfall - genau - geht.
Insofern könnte z.B. ich nur anhand eines konkret beschriebenen Einzelfalls antworten.
Bei diesem: der Eine möchte nur am Morgen, der Andere nur am Abend, sollte m.E. ein Kompromiss durchaus zu finden sein.
**********ncess Frau
129 Beiträge
Es ist definitiv schwer.....
Wir sind über 20 Jahre zusammen...und haben uns miteinander auseinander entwickelt....

Er hat einen Fetisch ohne den mittlerweile nichts mehr zu gehen scheint.....wenn wir darüber sprechen und ich anmerke,dass ich besagten Fetisch nicht IMMER brauche,fühlt er sich im Innersten getroffen....und will ihn ganz aufgeben-was natürlich nicht geht,weil es zu ihm gehört....

Ich bin mittlerweile ziemlich devot veranlagt -ich merke aber,dass er sich zwar Mühe gibt mitzugehen,es aber nicht wirklich fühlt.....
Wir haben noch keine Lösung gefunden...Kommunikation in dem Bereich ist schwierig.
Ich bin sexuell relativ frustriert-er wohl auch.....Trennung ist keine Option weil es vier relativ kleine Kinder gibt.
@stiefelprincess
Vielen Dank für diesen Beitrag - genau solche Dinge meinte ich!

Es ist natürlich enorm schwer, eine Lösung zu finden, aber ich finde es toll, dass ihr es probiert und nicht aufgebt.

Und hey, immerhin habt ihr überhaupt noch Sex; andere würden gern tauschen.

Ich habe leider keinen passenden Ratschlag für euch, aber gegen den Frust hilft, dem anderen immer und grundsätzlich beste Absichten zu unterstellen. In vielen Beziehungen wird regelrecht auf einen Auslöser gewartet, um seinen Frust abzulassen.

Ich drück die Daumen und wäre an problemdetails und lösubgsversuchen sehr interessiert.
*******022 Mann
47 Beiträge
alles einmal ausprobieren ,dann entscheiden
Das ist eigentlich eine einfache Sache , ich bin mit meinem Mann erwachsen geworden ..Jugendliebe geheiratet , bei uns hat sich im laufe von 36 Jahren der eine oder Kompromiss eingeschlichen . Wir haben immer offen über alles gesprochen und machen es heute auch noch und wir sagen immer wieder alles einmal ausprobieren oder vielleicht sogar ein zweites mal.Zum glücklich sein gehört glaube ich ,der Kompromiss dazu ,mal etwas zu machen was der andere nicht so pralle findet oder zusagen ok mach du es ich muss das nicht haben.Aber verzichten finde ich auf Dauer nicht gut, denn wenn Neigungen da sind , die kann man nicht abstellen wie ein Radio.Also lasse ich meinem Mann oder er mir die Tür offen das auszuprobieren was der andere nicht mag , aber nur mit Ansage nicht heimlich ... bei uns klappt es gut ...ich denke es ist auch eine reine Vertrauenssache .LG
*******dsee Paar
3.050 Beiträge
aber ja doch
nach einigen jahren des streitens darf jetzt einvernehmlich nach dem lichtlosen gv im ehebett kurz die nachttischlampe das geschehene erhellen, um nicht auf dem schnellen weg ins bad über die feinsäuberlich vorm bett stehenden puschen zu stolpern. alles eine frage des kompromisses eben.
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