Infektionsgefahr beim Schlucken?

Womit?

Ja, womit? Worüber reden oder besser schreiben wir hier?

Infektionskrankheiten können sein zB HIV, Hepatitis ...

stimmt, aber jede ist vielleicht anders zu bewerten. Und vielleicht gibt es ja eine bestimmte, die gemeint ist.
Ich meine, gelesen zu haben, dass HIV z.B. nicht auf diesem Wege übertragbar ist.

auch beim ungeschützten Oralverkehr können Bakterien/Viren jeder Art weiter gegeben werden
eine kleine Verletzung reicht da aus

außer, alle sind frei von Infektionen, hatten keinerlei "Fremdkontakte" und sind auf alle Infektionserkrankungen getestet (NegativBefund )

in Bezug auf HIV die Ansteckungsgefahr bei Oralverkehr geringer ist als bei ungeschützten Verkehr oder Analverkehr.

Aber irgendwelche "Zahlen" kann ich da auch nicht nennen.

https://www.gib-aids-keine-c … iv-uebertragung_beim_sex.php

HIV ist eh eins der geringsten Gefahren. Denn die, die Medikamente gegen ihr HIV nehmen, sind so nicht mehr ansteckend. Hepatitis ist da wesentlich gefährlicher. Zumal es gegen viele Formen keinerlei Therapien gibt.

Manche Darmkeime können im Hals jedoch auch sehr unschöne Infektionen machen. Diese sind zwar nicht tödlich, können einen aber schon mal zwei, drei Wochen ins Bett verfrachten mit nicht ganz harmlosen Antibiotika. Also auch da sollte auf Hygiene geachtet werden.

...TE...auch einmal zum Differenzieren
Blasen und Schlucken.
Es ist egal, ob mit oder ohne Schlucken.
Die ersten Lusttropfen kommen schon bei Blasen...und damit ist das Risiko genauso hoch, wie mit Schlucken, sich eine ansteckende Krankheit des Trägers dabei zu holen.
Ich halte auch insgesamt eine Differenzierung von Krankheiten dabei für nicht sinnvoll.
Egal welche, eine ansteckende Krankheit findet ihren Weg, wenn Schleimhäute und Körperflüssigkeiten sich berühren. Die prozentuale Wahrscheinlichkeit ist für mich ein Faktor, der Menschen nur verleitet. Ob 99% oder 0.5%...das Risiko kann einen treffen.

Ich sehe da einen großen Unterschied zwischen Krankheiten die man mit kurzzeitiger Einnahme von einfachen Medis wieder wegbekommt und Krankheiten die man nie wieder loswird und weswegen man den (verkürzten) Rest seines Lebens hammermäßige Medikamente schlucken muß.

Genauso, wie es einen erheblichen Unterschied zwischen einen 99%tigen Risiko und einem 0,5%tigen Risiko gibt.
Wenn man ein 0,5%tiges Risiko tatsächlich auch ausklammern will, dann sollte man vermutlich das Haus nicht verlassen - immerhin gibt es auch ein Risiko in einen Verkehrsunfall verwickelt zu werden - und Kondome können platzen und ein negativer Test auf diverse Krankheiten kann auch falsch ausfallen...
...ach, Mist, die meisten Unfälle passieren ja im Haushalt


Ob Blasen oder Schlucken ist allerdings insofern ziemlich egal, da im Magen alle Erreger durch die Magensäure vernichtet werden - wenn sie nicht vorher zB. in ein offenes und blutendes Magengeschwür flüchten konnten...

Auch das ist nicht richtig.
Es kommt auf die Krankheit und den Infektionsweg an.

Hat die Frau offene Verletzungen im Mund (am Tag vorher mit Pizzakäse verbrannt, Zahnreinigung gehabt oder nur unbemerktes Zahnfleischluten) ist die Infektionsgefahr für Krankheien, die über Körperflüssigkeiten übertragen werden höher, als wenn die Schleimhäute unverletzt sind. Da nützt die Magensäure also nichts, denn die kommt erst am Ende der Kette.

Insgesamt ist die Chance sich eine HIV Infektion zuzuziehen beim Schlucken geringer als zB beim Analverkehr.
Die Darmschleimhaut ist viel dünner und auch anfälliger für Verletzungen bei der Penetration.

Am Ende ist das Risiko beim Oralverkehr HIV zu bekommen geringer. Aber trotzdem ist es möglich.
Die Wahrscheinlichkeit, dass ich vom Blitz getroffen werde und sterbe ist gering. Trotzdem sterben Menschen durch Blitzschlag. Es bleibt also eine Glücksfrage.

Bei offenen Wunden im Mund sollte man selbstverständlich weder Blasen noch Schlucken, aber im Mund besteht ja auch kein Unterschied zwischen Blasen oder Schlucken - der entsteht ja erst ab der Speiseröhre...

Ob man Zahnfleischbluten oder andere Verletzungen im Mundraum hat kann ja jeder relativ einfach selbst feststellen - das ist der wesentliche Unterschied zu den tieferliegenden Eintrittspforten für die Krankheitserreger - insofern gibt es einen Unterschied zwischen Blasen und Schlucken.

Und erst dann spielen eben auch die (häufig unentdeckten) offenen Geschwüre in Speiseröhre und/oder Magen eine Rolle - falls sie vorhanden sind. Andernfalls wird die Magensäure mit den Erregern durchaus fertig.

...finde ich die Spitzfindigkeiten bei den Argumenten ziemlich...im Ergebnis...fast fahrlich, bezogen auf den Umgang mit der eigenen Gesundheit.
Aber so eine Denke lässt sich eh nicht wegdiskutieren hier...also:

Viel Spaß beim Blasen, Schlucken und anderen Sexvarianten....nur...damit werden auch andere Leute, die anders denken, eben beim Sex mit hineingezogen.

Whorstcase: Ansteckung mit einer Krankheit erfolgt, derjenige sagt anschliessend: Ich wusste es , aber die Gefahr ist doch so gering...kann zur Anzeige aufgrund Körperverletzung führen.

Der Tripper WIRD über die Schleimhäute (allgemein) übertragen. Dieses fiese Bakterium hat sich durch die reichliche Weitergabe mittlerweile in den Status des multiresistenten Keimes entwickelt, wohin keine Antibiotikas mehr helfen (können/müssen). Eine mikroskopische Zahnfleischwunde genügt um eine 100% Infektion abzubekommen.

Die Syphilis ist ebenfalls über alle Schleimhäute übertragbar und aber mit aktuellen Antibiotikas heilbar. Die Erkennung von Syphilis kann aber Jahre dauern, da der Erreger lange schlummern kann ehe es zum Ausbruch kommt. Dann könnte der Wirt nicht mehr kontaktiert und gewarnt werden. Auch hier, mikroskopischer Befund im Mund und Rachenraum für Infektion.

Das gleiche gilt für Chlamydien und Hep.

Erschreckend dabei ist, das bei allen drei Erregern die Statistik fleißig nach oben wandert. Was wohl der effektiveren Sexualpartnerwahl via moderner Medien zur Ursache hat.

Ist ja auch logisch, wenn ich also dauernd den Sexualpartner wechsele und ungeschützten Oralverkehr habe ohne vorher ganz unromantisch einen Test zu verlangen, ist das Risiko ebenfalls so hoch sich mit irgendwas zu infizieren als wenn ich im Berufsverkehr eine sechsspurige Strasse überquere ohne überfahren zu werden.

Bleibt gesund!

... Tage wieder im Focus zu lesen ...
http://www.focus.de/gesundhe … ndelbar-sein_id_7329940.html

http://www.focus.de/gesundhe … beherrschbar_id_7349507.html

HPV fehlte m.K.n. in den bisherigen Beiträgen.


Für den Einstieg:
Bundesministerium für Gesundheit, Sexuell übertragbare Infektionen (STI) von A-Z
- https://www.bundesgesundheit … ragbare-infektionen-sti.html

Die Deutsche STI-Gesellschaft versteht sich als aktive medizinische Fachgesellschaft zur Förderung der sexuellen Gesundheit. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kenntnisse über sexuell übertragbare Infektionen zu gewinnen und zu verbreiten.
- http://www.dstig.de/wer-wir-sind.html




BerLonZur

Hi,
gibt ja noch andere Krankheiten.
Da geht's schneller mit der Infektion...

LG

Mir hat man erzählt, Sperma ist gesund. Es soll gegen Halsschmerzen helfen. Probiert hab ich es noch nicht.
Ist wohl so wie bei einem Medikament, auf der einen Seite hilft es und auf der anderen schädigt es.

Vorbemerkung: Die folgenden Zeilen stellen keine Aufforderung zu AO dar. AO, alles alles (!) ohne bei unbekannten Partnern, kann nicht empfehlenswert sein. Meine persönliche Verfahrensweise steht im Profil.

Es gibt eine spanische Langzeit-Studie (2002 veröffentlicht, heute sind die Therapiemöglichkeiten besser), die mehrjährig 135 Paare mit je einem HIV-positiven und einem HIV-negativen Partner beobachtet hat.

Dabei war die Vorgabe, Geschlechtsverkehr nur geschützt vorzunehmen und keine anderen Sexualpartner zu haben.

Ergebnis: Ungeschützter Oralverkehr wurde 19.316 mal praktiziert. Dabei wurden HIV-positive Männer 8.965 mal geblasen, wobei es über 3.000 Ejakulationen in den Mund der HIV-negativen Frau gab, und 614 mal wurden HIV-positive Frauen geleckt.

Es gab keine einzige HIV-Übertragung auf den gesunden Partner!

Heute ist es so, dass HIV-positive mit der richtigen Medikation ihre Viruslast unter die Nachweisgrenze gedrückt bekommen können. Dann sind sie auch nicht ansteckend. Problematisch sind die geschätzt 13.000 Personen in Deutschland, die nicht wissen, dass sie infiziert sind und deshalb nichts tun. Hilfreich sollte es aber sein, zu wissen, dass die jährlichen Neuinfektionen von ca. 3.000 unverändert fast ausschließlich auf Schwule (ca. 90%), Drogensüchtige und Sexarbeiter(innen) (ca. 8%) aufteilen. Lediglich ein Rest von ca. 1% ist außerhalb dieser Personengruppen.

Auch die Deutsche AIDS-Hilfe hält das Risiko beim Blasen mit Ejakulation in den Mund für deutlich geringer als beim normalen Sex.

Und das Risiko einer Übertragung beim normalen ungeschützten Sex mit Ejakulation in die Vagina durch einen HIV-positiven Mann wird von der Deutschen AIDS-Hilfe mit nur ca. 1% bewertet (Das übersetze ich mit: ca. 100 mal Sex mit verschiedenen HIV-infizierten Männern sei statistisch notwendig, damit eine bislang gesunde Frau HIV übertragen bekommt).
Im Allgemeinen wird das Risiko subjektiv wesentlich höher angenommen, wobei: Niemand möchte diese statistischen 1% erleiden, ganz klar.

Daraus folgt für mich, dass HIV beim Oralverkehr nicht das wirkliche Problem darstellt.

Aber andere Krankheiten sind tatsächlich wesentlich öfter eine Gefahr für die Gesundheit und nicht alle sind einfach therapierbar.

Es drohen:
• Chlamydien oder Gonorrhö durch Aufnahme von infektiösem Sekret aus der Harnröhre
• Hepatitis B über den Lusttropfen
• Herpes und Syphilis (für beide!), wenn Bläschen oder Geschwüre vorhanden sind.
• HPV

Risikoreduzierungsmöglichkeiten:
• nicht direkt vor dem Oralsex die Zähne putzen
• Hepatitis A und B sowie HPV kann per Impfung vorgebeugt werden
• Kondome bzw. Lecktücher (logo)
• mehrfaches Ausspülen des Mund-Rachenraums mit Wasser oder beliebigen Getränken nach Spermaaufnahme

Durch Schlucken hingegen erhöht sich das Risiko überhaupt nicht. Im Gegenteil: schnelles Schlucken ist gesünder als langes Verweilen im Mund, weil nur im Mund-Rachenraum Infektionen möglich sind. Die Magensäure neutralisiert die Erreger und die Speiseröhre ist auch kein Angriffsziel.


Quellen:
Studie http://infekt.ch/2002/06/ora … wie-hoch-ist-das-hiv-risiko/

Angaben der Deutschen AIDS-Hilfe: Aus ihrem Buch "sexuell übertragbare infektionen" von 2013

mir hat mein alter Frauenarzt gesagt....

Mädel.....erst das Teil anschauen...dann riechen...bevor man schmeckt....und dann nimm lieber ein Gummi wenn du dir nicht sicher bist.....
Leider sieht man manche Sachen nicht und wenn das Gegenüber sich nicht hat testen lassen...sind feigwarzen ect mal schnell da.....hilft nur verhüten,testen lassen gemeinsam,dann Treue danach wenn alles auf beiden Seiten okay oder halt verhüten und schützen.....

Viele Verletzungen und wenn es die kleinsten Risse sind sieht man leider nicht immer....

Da sollte man ruhig mehr seinem Instinkt vertrauen. Wenn mir die Sinne signalisieren, da könnte was faul sein, dann lass es lieber ganz. Man muss nicht jeden nehmen.

Ich brauche Vertrauen, um mit jemandem Sex zu haben. Wenn ich das nicht habe oder zwischendurch verliere, weil da was ungut aussieht, riecht oder schmeckt, will ich auch nicht mit Kondom, Lecktuch oder einer anderen Handlung weitermachen. Dann ist das Thema mit der Person durch.

Und die Nase ist ja nicht umsonst von der Natur über dem Mund angebracht. Der bleibt oder geht ruckzuck zu, wenn da was komisch ist.

Lieber einmal zu wenig gemacht, als hinterher bereut.

allem Verstand ...



ist Lotto pur. Mich würde einmal interessieren, wer schon einmal abkassiert hat.

Ach Cabalito, es ist immer prima, wenn aus einer Antwort, die sich in einem Kontext ergeben hat, ein einzelnes Wort herausgenommen und demontiert werden soll...

Ich erkläre es gerne ausführlich:

Wenn der dann sage ich: Stopp! Wenn einem beim Anschauen was seltsam vorkommt, abbrechen oder erst gar nicht anfangen. Wenn beim Riechen was seltsam vorkommt, abbrechen.

Das ist der Instinkt, den man haben und auf den man hören sollte. Da hilft auch nicht der gute Rat Nein, dann bin ich weg.

Die Sinne hat man ja nicht umsonst. Und wer so alles ignoriert: "hmm, fühlte sich seltsam an, roch schon unangenehm, aber der Geschmack erst, richtig eklig; na, egal, gehört halt rein", kann schon vor dem Sex einen Arzttermin für hinterher ausmachen (Damit ist ausdrücklich nicht wassermannfrau gemeint, denn das unterstelle ich ihr in keinster Weise!). Das ist aber nicht Lotto sondern eher Russisch Roulette.

Somit ist Instinkt (nur) ein (wichtiger) Mosaikstein, aus denen sich das Hirn blitzschnell das Gesamtbild erstellt, das den Menschen reagieren lässt.

Abgesehen davon: Ich halte es für möglich, dass man schlechten Geruch und Geschmack unter einem Kondom verbergen kann und Frau es somit nicht mitbekommt. Bei dem Gedanken gruselt mich.

Hinweis: Dies ist keine Aufforderung zum Kondomverzicht. Unsere Vorgehensweise steht im Profil.

Genau - grade HIV und HepC sieht, riecht und schmeckt man ja grundsätzlich auf den ersten Blick

Oder war das nicht doch eher so, das diese (und auch diverse andere) Krankheiten keinerlei sicht-, schmeck- oder riechbaren Symptome erzeugen - zumindest über einen sehr sehr langen Zeitraum von vielen Jahren??!!
HIV kann man z.B. erst im Endstadium sehen wenn AIDS schon lange ausgebrochen ist...

könnte man sich ja weiter mit dem Instinkt befassen, ohne ihn zu demontieren, was immer damit gemeint sein soll. Vielleicht könnte es eine Überlegung sein, Hunde darauf abzurichten.

Immerhin wurden ja mit Diabetikerwarnhunden schon gute Erfolge erzielt. Vielleicht "kommt der Tag", dass man das Objekt der Begierde mit einem HIV-Warnhund und des Weiteren mit einem HepC- Warnhund usw., also einem ganzen Rudel an fachkundigen Hunden überrascht und konfrontiert, um „auf NUMMER sicher zu gehen.“

eine Hundestaffel wird bestimmt jedem erfolgreich zur Verfügung gestellt