Ich hatte früher zwei Blutdrucksenker genommen, wovon eines ein Betablocker war. Schleichend hat sich die Potenz verabschiedet. Fiel mir gar nicht so auf, weil es so langsam ablief.
Orgasmusschwierigkeiten hatte ich anfangs keine. Die kamen dann später hinzu.
Eine Affäre brachte es unverblümt zur Sprache und hat sich deshalb ruck-zuck verabschiedet.
Da half es auch nichts, am nächsten Tag beim Internisten zu sein, nachdem man den Beipackzettel und das Internet durchforstete.
Ergebnis dort: "Kein Mann muss heute unter Erektionsstörungen leiden", sagte er und wechselte die Medikamente auf Valsartan 160/25.
Sukzessive kam wieder Kraft hinein und nach einer Weile war das ubergangsmäßig angeratene Cialis (Viagra wäre zu belastend für das Herz) nicht mehr notwendig.
Dass die Orgasmusfähigkeit nicht mehr so ist, wie früher, liegt meiner Ansicht nach daran, dass ich beschnitten bin und die Sensibilisierung der oft freiliegenden Eichel dadurch abnimmt.
Das Thema haben viele. Anfangs wird es von manchen als "mehr ausdauernd" und deshslb als gut empfunden, aber droht einen rechts zu überholen und dann zum Problem zu werden. So weit ist es bei mir zum Glück nicht.
Ohne Betablocker geht es wieder richtig gut und mit Abspritzgarantie.
Aber fur einen Orgasmus spielen viele Faktoren rein. Das ist ein starkes Kopfding. Neben der Sensibilisierung der Eichel, braucht es die Reizleitung ins Hirn und dort die richtige Grundstimmung. Nicht jeder, der meint er hätte sie, hat sie auch. Das Unterbewusstsein spielt eine große Rolle dabei. Und es gibt - weder für Frauen, noch für Männer - keine Pille, die einen so geil macht, dass der Orgasmus fur niemand mehr ein Problem darstellt.
Ich würde jedoch immer das Thema mit dem Internisten und nicht mit dem Urologen besprechen, es sei denn, es handelt sichum ein PProstata-Thema.
Mein Blutdruck habe ich ohne Betablocker im Griff. Der Urologe hätte mir mit zusätzlichen Viagra keinen Gefallen getan. An der anderen Medikation aber sicherlich nichts geändert.