Verunsichert trotz Bi-Neigung

sind halt ein "bisschen" bi, weil die Männer darauf abfahren, wenn Frauen miteinander rummachen...'!

Mach einfach das, was sich für Dich richtig anfühlt. Muss es dafür unbedingt einen Begriff geben? Und muss dieser Begriff unbedingt von jedem anderen in gleicher Weise anerkannt sein?

Anmerkung: Wie klingt "Ich bin hetero, kann aber nicht mit jedem Mann etwas anfangen" für Dich? Bist Du dann doch nicht hetero, sondern asexuell?

Sich für etwas oder für jemanden zu interessieren heißt doch nicht, dass das INteresse für Alles und JedeN gilt. Obwohl Sex für Dich wichtig zu sein scheint, denkst Du vermutlich nicht darüber nach, mit jedem Freund oder jeder Freundin in die Kiste zu steigen. Also - genieß es dann, wenn es für Dich richtig ist und überlasse den Anderen deren Sicht der Dinge

Du gehst doch auch nicht mit jedem Mann ist Bett, nur weil du auf Männer stehst! Und auch sexuell gibt es dann Praktiken, die mit dem einen mehr Spaß machen, als mit einem anderen...
Ist doch "normal" oder

Dann kann/darf/soll das doch unter Frauen genau so sein (dürfen)!

Bei mir ist es bei Mann und Frau gleich. Mal macht es mal oder halt nicht.

Jeder Definition haftet schon der Makel der Engstirnigkeit an

Mir wollte mal eine Frau auf einer BDSM-Veranstaltung weißmachen, ich wäre Freiwild, weil ich kein Halsband trüge ...In ihrer Welt war das so

Und so ist es auch mit Begriffen wie "bi".
Für die einen ist es unumstößlich, dass Bi-Frauen ebenso eine Beziehung mit einer Frau eingehen könnten/müssten/wollten, wie mit einem Mann.

Andere definieren "bi", mit "auch an Frauen interessiert zu sein" .

Dann gibt es Tabellen, die erklären "wie bi mensch eigentlich ist".

Manche streiten sich, dass es ein Unterschied ist, ob mensch nur "interessiert" oder aber tatsächlich "bi" sei....oder ob mensch vielleicht schon bi ist, wenn nur mit dem Gedanken "Sex mit dem eigenen Geschlecht haben zu wollen" gespielt werden würde.

Ist doch wurscht!

Ich wurde festgenagelt, als ich "bi" im Profil stehen hatte, dass ich dann auch pro-aktiv auf Frauen zugehen müsse. Ich bin aber nur inspiriert, wenn mich eine Frau erotisch anzieht.
Ansonsten würde ich meine Neigung mit 80% an Männern und nur etwa 20% an Frauen betiteln. Deshalb änderte ich dann auf "bi-interessiert".

Ich brauche keine Schubladen. Ich lebe meine Lust wie ich es möchte...und mit wem - völlig undefiniert.

LG
Cat

Ich mag auch nicht mit jeder Frau intim werden, genau wie es auch mit Männern ist.
Wenn die Chemie stimmt aber sehr gerne und dann auch gerne vollkontakt mit alles.. wie mit Männern auch.

Ich findes wichtig dabei auf mich selber zu achten, nichts erzwingen und je nach situation bin ich auch toleranter.
Z.B in einem Club braucht es deutlich weniger um mich auf jemand (Frau oder Mann) einzulassen. Wenn ich aber jemand privat treffe, muss es absolut stimmig sein, das ist für mich irgendwie persönlicher und meist auch länger und intensiver.

Naja. Das ist doch dasselbe mit Männer. Ist man weniger Hetero nur weil man nicht auf jeden Mann stehst?

Und mehr hätte ich in das was du gelesen hast auch nicht hineinintepretiert. Ich nehme kaum an, dass dieses Paar dann die Frau nicht auch attraktiv und anziehend findet.

Bi ist echt ein weiter Begriff und den definiert jeder nochmals anders für sich. Vorallem weil auch der Begriff an sich sehr schwammig ist. Man findet kaum auf einer Seite die gleiche Beschreibung wie auf einer anderen.

Ich habe auch bi-interessiert drin. Vorallem weil ich nicht weiss, ob ich mit einer Frau eine Beziehung haben könnte und wollte. Aber ich weiss hargenau, ich finde Frauen das attraktivere Geschlecht. Und trotzdem verliebe ich mich immer in Männer und habe auch schneller was mit Männern wie mit Frauen. Keine Ahnung warum.

Ja natürlich bist du das. "Allen zu gefallen ist unmöglich" - Wahlspruch der Lübecker Schiffergesellschaft. Aber auch hier sehr passend. Nur weil einem jemand nicht sympathisch genug ist etwas Intimes mit ihm (oder ihr) anfangen zu wollen, hat das doch nichts mit der generellen sexuellen Grundausrichtung des Menschen an sich zu tun.

Das du dich selbst und damit auch deine Identität oder Lust in Frage stellst, dürfte eher normal sein. Wer nicht ab und an mal sich selbst reflektiert gerät in Gefahr ein Narzist zu sein.
Bi sein bedeutet für mich, durchaus nicht alles und jeden meiner Geschlechtsgenossen für anziehend zu halten, geschweige denn den Wunsch zu verspüren, mit ihm intim werden zu wollen. Gott bewahre!!!
Gruß,
Jo