Unerfahrene Subs in BDSM einführen - Schon gemacht?

Also mich würde es schon reizen jemanden einzuführen in diese Welt auszutesten was geht und was nicht.
Sich ran tasten an die Grenzen, und eine Sub aus Ihr Formen, mich reizt es auf jedenfall.

Für mich das schönste, einen rohen Stein zu bekommen und zu sehen, was an Schätzen in ihm verborgen liegt...

Wenn wir es ernst nehmen, hat das, was wir tun, durchaus etwas mit dem hier gemeinten zu tun:

In der Sistine

In der Sistine dämmerhohem Raum,
Das Bibelbuch in seiner nervgen Hand,
Sitzt Michelangelo in wachem Traum,
Umhellt von einer kleinen Ampel Brand.
Laut spricht hinein er in die Mitternacht,
Als lauscht' ein Gast ihm gegenüber hier,
Bald wie mit einer allgewaltgen Macht,
Bald wieder wie mit seinesgleichen schier:
»Umfasst, umgrenzt hab ich dich, ewig Sein,
Mit meinen grossen Linien fünfmal dort!
Ich hüllte dich in lichte Mäntel ein
Und gab dir Leib, wie dieses Bibelwort.
Mit wehnden Haaren stürmst du feurigwild
Von Sonnen immer neuen Sonnen zu
Für deinen Menschen bist in meinem Bild
Entgegenschwebend und barmherzig du!
So schuf ich dich mit meiner nichtgen Kraft:
Damit ich nicht der grössre Künstler sei,
Schaff mich – ich bin ein Knecht der Leidenschaft –
Nach deinem Bilde schaff mich rein und frei!
Den ersten Menschen formtest du aus Ton,
Ich werde schon von härterm Stoffe sein,
Da, Meister, brauchst du deinen Hammer schon.
Bildhauer Gott, schlag zu! Ich bin der Stein.

C.F. Meyer


Trixy

Okay - ich bin im DS-Sinne 'ne Null und im SM-Sinne 'ne Switch, und ja, so dolle ist mein Erfahrungsschatz auch nicht.
Aber es gibt da tatsächlich jemanden, der noch weniger Erfahrung hat, entsprechend vorsichtig und schüchtern und doch neugierig ist wie 'ne kaukasische Bergzicke.
Ich habe weder vor, aus ihm eindeutig einen Dom oder Sub zu machen. Aber seine Fragen zu beantworten, Ängste zu nehmen, Dinge zu erklären - sprich, ihm sanft, behutsam und augenzwinkernd diese Welt zu erschließen -, ist schon schön.

Ja

Ja

Holen wir etwas aus...ich mag es nicht Menschen mit Steinen zu vergleichen, bin weder Hammergott noch -Schleifer.
Ich mag den Vergleich mit einem Küken...dem langsam Federn wachsen, das sich anfängt auszuprobieren...und ich bin das Jugendliche Vögelchen vom Nest nebenan...lockend, neckend und ermutigend, dass auch das Gegenüber den freien Fall überstehen wird um anschließend mit mir gemeinsam frei zu sein.
Vögeln eben...

Weil das gute SoG eine Flut von angeblich Interessierten ausgelöst hat, die auszusortieren eine sehr intensive Aufgabe geworden ist.

Wo ist dir das aufgefallen?

Frag ich mich auch.

Wieso denn aussortieren? Warum nicht ihr anfängliches Interesse auf das lenken, was BDSM noch alles sein kann? "Richtiges BDSM" gibt es doch genau so wenig wie "falsches". Da kann doch jeder für sich herausfinden, was ihm gefällt.

Trixy

Ich hätte noch freie spitzen für Unerfahrene Subs

Ich bin ebenfalls eine Anfängerin und gerade als unerfahrene Sub bekomme ich viele Anfragen von Dom's.
Also scheinbar is dies nicht allgemein so,das Anfänger nicht gewollt sind

Persönlich finde ich es sehr reizvoll eine BDSM neugierige und unerfahre Sub mit diesem Thema vertraut zu machen und mit ihr gemeinsam herauszufinden, wo ihre Neigungen liegen.

Das hat mir bereits in der Vergangenheit viel Freude bereitet und auch zukünftig finde ich das als etwas besonderes, meine Form des BDSM weitergeben zu können und gleichzeitig der Sub ihre individuellem Vorstellung zu entlocken, von denen sie nur vage oder gar nicht weiß worin diese genau bestehen.

Du hast natürlich recht Trixy...man sollte die Anfänger erst mal "auspeitschen, fesseln und vögeln..."
Können ja dann immer noch rausfinden, ob das was ich für richtig halte, für sie das Richtige ist.
Das ist aber genau der Punkt...wenn es dann nicht das Richtige ist...wird ja wieder sortiert.

Ich bevorzuge eher die "better safe, then sorry" Mentalität. Is glaube ich besser für mein "Kharma"...

Ich habe nicht gesagt das frisches Blut keinerlei Reiz auf mich ausübt.

Ich für meinen Teil habe sowohl bereits mit unerfahrenen Subs als auch mit erfahrenen Subs gespielt.
Für mich haben unerfahrene Subs durchaus einen eigenen Reiz. Dabei geht es vor allem um das ermöglichen von ersten praktischen Erlebnissen, erstes Herantasten an Grenzen und Tabus. Abgesehen davon ist gerade zu Beginn einer „BDSM Laufbahn“ die Entwicklung die man durchmacht sehr rasant. Diese Entwicklung zu begleiten und auch zu gestalten, hat durchaus seinen Reiz für mich.

Abgesehen von den eigenen Reizen, die eine unerfahrene Sub meiner Ansicht mit sich bringt, bedeutet das aber meiner Meinung nach auch deutlich mehr Verantwortung für den Top im Vergleich zu einer erfahrenen Sub. Da kommt es meiner Meinung nach noch mehr als sonst auf Empathie und Verantwortungsbewusstsein auf Top Seite an. In dieser Hinsicht ist ein/e erfahrene Sub deutlich „einfacher“ handzuhaben.
Ob ein Top der eine unerfahrene Sub mit der Begründung „zu unerfahren“ ablehnt schlicht und ergreifend zu bequem ist oder andere Gründe dahinter stehen, sei mal dahingestellt.

Aus meiner Sicht hat jeder mal angefangen. Persönlicher Erfahrungsschatz ist ja schön und gut, persönliche Sympathie aber wichtiger.

Erfahren und unerfahren ist mir persönlich total egal.
Die andere Person sollte einfach wissen, was sie will (und kann)..............damit wäre ich sehr zufrieden.

Unerfahren sind beide Personen beim ersten Mal übrigens immer. Denn es ist das erste Mal miteinander!!!!!!

Hattet ihr schon eine/n unerfahrene/n Sub?
Ja. Das Vergnügen hatte ich schon zweimal.

Reizt es euch jemanden Unerfahrenen in die Welt des BDSM einzuführen?
Beides hat für mich seinen Reiz. - eben auf ganz unterschiedliche Art. Das Spiel mit einer erfahrenen SUB - aber eben auch das Einführen einer unerfahrenen devoten SUB in diese für sie neue Welt.

Wichtiger ais die Frage der "Erfahrung" sind für mich andere Dinge. Die müssen passen. Dann ist die "Erfahrung" für mich zweitrangig.

am Beginn.

Erfahren...haben sie dann wie es mit mir so sein und werden kann..denn ich hatte mit ihr ja auch

keine Erfahrung, wir kannten uns ja nicht wirklich..

Es hat nicht alles Anklang gefunden, es gab auch traurige Abschiede, manche sind mir

freundschaftlich verbunden geblieben wir unterhalten uns hier und auch privat ...

Es ist sehr schön, trotz Trennung zu bleiben...In den Gedanken und im Gespräch .

... Kann es nicht viel mehr ein Geschenk sein?

Ich für meinen Teil habe es vor vielen Jahren sogar anders herum erlebt: selber damals noch ein BDSM-Unerfahrener erkannte eine erfahrene Sub, dass da etwas in mir schlummerte, dass ich aber bis dato noch nicht "herausgelassen hatte".

Sie öffnete mir die Türen zu dieser Welt, sorgte aber auch dafür, dass ich selber hindurch ging und immer mehr Räume betrat - manche gefielen mir, andere nicht. Am Ende der gemeinsamen Reise stellten wir fest, dass sie sich nach mehr Schmerzen sehnte, als ich ihr zu geben bereit war, da meines eher die Dominanz ist - aber von dem Weg dorthin und den Weichen, die sie mir durch ihren verständnisvollen Gehorsam stellte, möchte ich nicht einen Augenblick missen.

Niemand wird meiner Meinung nach direkt als Dom oder Sub geboren - das ist eine Metamorphose. Um so schöner ist es doch, wenn man diese Verwandlung ein Stück weit weiter geben kann.

Ohne Zweifel mag es dabei auch "Rückschläge" oder "Enttäuschungen" geben - aber die Erfolge sind es allemal wert, dass ich niemals eine interessierte Sub zurückweisen würde, nur weil sie noch relativ unerfahren ist.

Just my two pennies worth.

Vorerfahrung des anderen ist mir Schnuppe.

Wichtig ist, dass er weiß, dass ich weiß, was ich ihm antue und er sich bedingslos darauf einlässt.

Mir ist der Erfahrungsgrad auch egal. Schwierig finde ich nur Neulinge, die gleich das Paradies auf Erden von Top erwarten und dann in der Realität ankommen. Nicht jedes Kopfkino ist real umgesetzt genauso toll.

Ich habe im Moment ein noch eher unerfahreneres Exemplar Zuhause und bin sehr gern seine "Zeigerin neuer Welten". Es ist fantastisch.

... ich möchte mich mal in die Liste derjenigen einreihen, die ein gewisses Faible für Unerfahrene hat.

Allerdings ist mein Kink ziemlich speziell ("O"), was wohl eher abschreckend wirkt, aber ich stehe dazu.

Ich kann nur vermuten, warum einige Kollegen sich nicht mit Unerfahrenen beschäftigen wollen. Schließlich bringt jeder submissive Partner (auch Unerfahrene) einen ja selber auch weiter und ich kann mir denken, dass es für manche ziemlich mühsam ist, immer wieder bei jemandem bei "Null" anzufangen.

Mir persönlich macht das nichts aus, ganz im Gegenteil. Es fasziniert mich immer wieder, wie Menschen auf meine Sexualität reagieren, die bisher noch so gar nichts mit BDSM zu tun hatten. Dabei geht es nicht darum, den Partner nach seinen Wünschen als erster Dom im Leben zu formen. Mir persönlich geht es darum die verschlummerte Sexualität im Gegenüber erstmal aufzuwecken, denn erst dann (meine Meinung) bin ich überhaupt in der Lage irgendetwas einzufordern.

Dieser gemeinsame Weg ist für mich extrem befriedigend und (zugegeben) setzt mich auch nicht unter einen gewissen Performance-Druck "liefern" zu müssen, da ich ja die Taktzahl vorgebe.

Stimmt. Wenn ich BDSM praktiziere, dann ausschließlich, um Erfahrungen mit neuen Praktiken zu machen. Damit ich irgendwann alles weiß und kenne und als Erfahrung verbuchen kann - Programmpunkt abgehakt, neues Kapitel. Der Mensch, mit dem ich das erlebe, muss einfach nur zu meinem BDSM-"Level" passen und fraglos mitmachen, denn es ist für mich so Wie hieß dieser Mensch eigentlich noch mal? Hatte der überhaupt 'n Vornamen?
Ach ja: "Sub".

böser Beitrag ich hoffe das nur die Irronieschilder umgefallen sind und ich die deswegen nicht sehe...

Nö, weil es mir nicht primär um das Einweihen geht, sondern wenn, dann um die Person. Nö. Ich habe lieber einen Partner und keinen Zögling. Nö. Nur BDSM-unerfahrene Partner. Ebenso wie auch ich unerfahren war bzw. bin, denn man lernt nie aus.

Wenn es Dir, lieber @TE, in erster Linie darum geht, eine Frau kennenzulernen, dann mach Dich interessant. Und vor allem: Biedere Dich nicht so - - von der Seite an. Wenn jemand jemanden wegen Unerfahrenheit ablehnt, dann ist es eben so. Wegtreten, nicht grübeln und vor allem nicht persönlich nehmen.
Geht es Dir primär darum, "eingeführt" zu werden, dann tut's auch 'n Profi.

Gerade bei unerfahrenen Subs ist Achtsamkeit, Respekt und Fürsorge sehr wichtig.

Homepage "Dominanz und Führung" von Nordbengel75

Gruß
Nordbengel