Ich brauche wohl guten Rat ...
Hallo Ihr lieben hier im Forum,ich habe mich registriert, weil ich Rat suche. Vielleicht ist ja jemand hier und hat Erfahrungen mit einem ähnlichen Problem. Doch der Reihe nach: Ich bin Ende 30 und seit etwa zweieinhalb Jahren mit einer Frau zusammen, die ich liebe. Sie ist Anfang 30. Ich selbst verfüge über – wie ich vermute - normale sexuelle Erfahrungen und bin, wenn ich in einer Beziehung lebe, monogam veranlagt. Ich hatte nie ernsthafte Probleme mit meiner Sexualität und habe diese auch immer intensiv ausgelebt. Als ich jung war, waren die Frauen oft älter und sehr erfahren, was mir sicherlich nicht schadete. Und später, so ab 30, kippte es um in Beziehungen mit jüngeren Frauen. Warum auch immer ...
Nun also habe ich eine Beziehung, die die Dinge etwas auf den Kopf stellt. Um es auf den Punkt zu bringen, meine Freundin ist noch Jungfrau. Insofern haben wir noch nie – richtig - miteinander geschlafen. Ihre vorangegangenen Erfahrungen beschränken sich letztlich auf Praktiken oraler wie analer Art. Ich habe dies zunächst als schöne und wertvolle Herausforderung, gar als Geschenk, betrachtet und mich mit allem, was ich an Erfahrungen aufbringen konnte, mit ihr zusammen versucht, langsam vorzutasten. Wir haben darüber oft und intensiv gesprochen. Und ich behaupte (und hoffe, daß ich recht habe), mich einfühlsam und verständnisvoll der Situation gestellt zu haben. Es ist im Übrigen für jemanden mit Erfahrung nicht einfach, in sexueller Hinsicht hart „zurückzuschalten“ und auf vieles zunächst zu verzichten, weil die Partnerin erst langsam dahingeführt werden muß. Trotzdem habe ich es probiert. Mein „Dahinführen“ ist jedoch auf ganzer Linie mehrfach gescheitert.
Sie sagt, Sie hat Angst, schwanger zu werden. Deswegen sei sie noch Jungfrau. Die Pille hatte Sie nach kurzer Zeit wieder abgesetzt, weil sie sie nicht vertrug und sich seit dem weigert, ein anderes Präparat zu probieren. Unsere sexuellen Versuche in der Zeit der Pille scheiterten nach jeweils langem Vorspiel eher tragisch. Nach ihrem und meinem Einverständnis, es zu probieren, trat sie mich in dem Moment immer dann ziemlich heftig weg, wenn ich in sie eindringen wollte. Seit dem hat es solche Versuche nicht mehr gegeben. Sie sagt, dafür müßte ich mir drei (!) Kondome überziehen und sie ihre Tage haben. Außerdem sollte ich dann „gewisse Gewalt“ (Zitat!) beim Eindringen aufbringen und ihre Gegenwehr so niederkämpfen. Beides ist für mich ausgeschlossen. Die „gewisse Gewalt“ erst recht.
Analer Verkehr mit ihr ist katastrophal (auf diesem Gebiet habe ich intensive Erfahrungen und bereits mehrere Frauen damit erfolgreich vertraut gemacht), da sie mich sofort rausdrückt, wenn ich mit einem nie zuvor aufgebrachten Höchstmaß an Vorsicht nach langem Vorspiel in sie eindringe. Wenn beim Schmusen oder sonst irgendwann auch nur ein Tropfen meines Spermas Ihren Körper berührt, rennt sie sofort weg und duscht eine halbe Stunde (!!).
Mittlerweile bin ich doch ratlos und verzweifelt. Schlimmer noch: Ich kontrolliere seit über zwei Jahren meine Lust in einer Art ungesunder Selbstkasteiung. Nun merke ich, wie mir diese Aufstauung von Lust und der Wunsch nach Sexualität psychisch zunehmend zusetzt. Ich entziehe mich ihr deswegen auch, weil ich es nicht mehr ertrage, auf die Dinge verzichten zu müssen, die ich mir seit über zwei Jahren wünsche. In meinem Kopf und meiner Phantasie nimmt Sex ein dramatisches Ausmaß an und die Intervalle der Selbstbefriedigung kommen langsam an eine Grenze, von der ich denke, daß es nicht mehr weit bis zur Gesundheitsgefährdung ist.
Hat jemand Erfahrung mit solch einer Situation und kann Rat erteilen?