Beziehung beendet - Freunde bleiben ... geht das?

Wie (und warum vor allem warum) soll man begründen, dass die Liebe weg ist?

...weiter ausführen und vertiefen; Liebes - ich hatte geschrieben "in unserer glücklichsten Zeit", d. h., meiner UND ihrer...
Wir hatten keinen Streit, keinen schlechten Sex, keine Disharmonien; sie hatte alle Freiheiten, war weder zeitlich noch räumlich "eingeschränkt"...

Sie konnte nach den Erfahrungen ihrer voran gegangenen (sehr diktatorischen) Beziehung offensichtlich nicht mit so viel Achtung, Respekt und maßlos tiefen Grundvertrauen von meiner Seite aus umgehen...

Und hat damit einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, dass die Schwelle, ab der ich einer neuen Frau gegenüber entsprechend grundsätzlich vertrauen kann, in kaum erreichbare Höhen aufgelegt wurde...

Mein Mann hat mir in der langen Phase der Trennungsvorbereitung auch vorgeworfen, ich würde alles wegschmeißen. Aber so ist das nicht, wir hatten auch viele gute Jahre, die mir in Erinnerung bleiben. Nur hat sich einiges verändert im Zusammenleben, womit ich nicht mehr klar gekommen bin und er war mit sich und der Welt zufrieden, wollte es nicht bemerken. Deshalb die Trennung.
Nach den 3 Monaten, seit ich ausgezogen bin, kann ich sagen, wir sind gute Freunde und können entspannter miteinander kommunizieren als je zuvor.

@****fen

Wenn Schuld rumgeschoben wird, ist eine Freundschaft grundsätzlich nicht möglich.
Und wahrscheinlich auch gar nicht gewünscht von einer Seite.


... und das halte ich mal für einen ganz falschen Ansatz.
Wer mir schon von Anfang an mit einem gewissen Mißtrauen begegnet, mit dem wird das nix. Der sollte erst einmal seine alte Baustelle zumachen.

...ich schiebe keine Schuld um, Liebes - sie wollte dann weiter Freundschaft, hat sich das genommen, was ihr sonst gefehlt hätte (Sex, Gespräche, gemeinsam kochen etc.), aber ich habe auch immer wieder gefragt WARUM, wenn es doch bei den Treffen danach gefühlt immer noch so war, wie vor der Trennung...

Und weil sie mir keine Antwort darauf geben wollte/es nicht konnte, habe ich mich nur noch ausgenutzt gefühlt und habe dann letztendlich die "Reißleine gezogen", weil ich einer neuen Beziehung für sie nicht im Wege stehen mag...

Trotzdem - so lange ich für mich keine Antwort habe, werde ich nicht mehr vorurteilsfrei vertrauen können... Ich glaube, so was kommt mit der Zeit wieder... ABER WANN???

Warum sollte es dann mit so einer Person überhaupt einen Umgang geben - geschweige denn einen freundschaftlichen?
Wenn jemand einem Menschen, dem man einst liebevolle Gefühle hatte - oder vorgab diese zu haben - dann eine solch ausgeprägte Missachtung an den Tag legt, was soll man mit sojemand?

Weg damit.



Nein, so ist diese Frau.

Nun, Sex würde nach einer Trennung nicht mehr in die Tüte kommen.
Das hat nichts mit Freundschaft zu tun, sondern ist doch nur die Hoffnung dass es wieder so wird wie vorher.


Jupp.

Nach 17 Jahren Beziehung hatte ich mich von meiner Frau im guten getrennt. Meine Ex ist nun soetwas wie die beste Freundin. Sexuell läuft da natürlich nichts mehr.

Meine Freunde haben es damals nicht verstanden. Habe den Kontakt zu vielen auch langsam ausschleichen lassen.

In der heutigen Gesellschaft scheint sich, zumindest habe ich es mitbekommen, das Bild aufzubauen, das wenn Trennung, dann aber auch ganz und kein Kontakt mehr.

Irgendwie finde ich das schade, schließlich hat man viele Jahre einander vertraut...

Echt?
Bei mir war es damals (vor nun 21 Jahren) nach dem Ende meiner ersten längeren Beziehung (7 Jahre) eher so das niemand verstanden hat warum ich den Kontakt zu meiner Exverlobten komplett abgebrochen habe, trotz beidseitiger gütlicher Trennung.
Hintergrund war einfach der das bei mir noch Liebe vorhanden war. Ein kompletter
Kontaktabbruch und der Blick nach vorne war da einfach für mich wichtig um das erlebte verarbeiten zu können.

Im Nachhinein war es das Beste was ich machen konnte, hab ich doch dann nur 12 Monate des austobens später meine jetzige Frau kennengelernt.

Schade war es um die Freundschaften im Freundeskreis die durch ihr Unverständnis mit auf der Stracke geblieben sind.

Swinger Er

Kommt immer auf das Ende an und wie sich dann der wahre Charakter einer Person offenbart

Ich bin da ganz bei Revolverheld

hängt allerdings von der Expartnerin ab: es gibt welche, mit denen möchte ich nichts mehr zu tun haben (übrigens völlig egal, wie die Trennung gelaufen sein mag, das hat andere Ursachen) und es gibt solche, mit denen bin ich auch über 30 Jahre nach unserer Trennung noch in Kontakt und befreundet. Mein offizieller Scheidungsgrund von Frau Nr. 1 (Frau Nr. 1 und ich sind seit 17 Jahren, Scheidungsgrund und ich seit 16 Jahren getrennt) ist inzwischen übrigens mit meiner Frau Nr. 2 befreundet und wir unternehmen öfter mal etwas zu dritt, zumal sie praktischerweise ja auch noch in Berlin wohnt...

Aber nicht mit jedem.

Zwei frühere Partner sind heute meine engsten Freunde

mit dem einen war ich mit 25 zusammen, mit dem anderen mit anfang 30, jeweils so ca. 2 jahre lang.

danach ist der Kontakt nie abgerissen, wir haben andere Partner gefunden, Kinder bekommen, sind als Familien zusammen in Urlaub gefahren... Scheidungen, Kalamitäten, neue Partner/innen... völlig egal,

das hat die postkoitale Freundschaft alles überlebt.

Bis heute schätzen wir uns sehr, können über alles reden, und sind auch füreinander da, wenn es das braucht. Das schöne ist, dass wir uns schon seit fast 40 jahren kennen, die jeweilige Entwicklung mitbekommen haben und ein Vertrauensverhältnis besteht, das über die Jahre gereift ist.

Bisher bin ich mit keiner meiner ehemaligen Partnerinnen in Kontakt geblieben.

Menschen, mit denen ich eine Beziehung geführt habe, haben einfach andere Anforderungen erfüllt, die ich an Freunde habe. Deswegen kommen die für eine Freundschaft auch nicht mehr in Frage.

Das ist doch völlig abhängig davon, warum man sich trennt. Ist der Grund der Trennung auf beiden Seiten einsichtig und deutet mehr darauf hin, dass die Gefühle weg sind oder die Lebensumstände sich unpassend zueinander entwickelt haben, ist eine Fortführung des Kontakts durchaus möglich.
Hat man sich aber nur gestritten, empfindet Missgunst und Wut auf den Partner, macht ihn gar verantwortlich, dann wird das nichts mit dem Kontakt halten. Insbesondere dann wenn die Beziehung einseitig beendet wurde, der Partner also völlig überrascht wird, die Gründe nicht versteht.

Der Faktor Persönlichkeit kommt auch dazu. Menschen die eher verzeihen und dazu neigen auszugleichen, die schaffen das wohl besser als jene die schnell zu Streit neigen und Schuld anderen zuschieben.

Es ist doch so,wenn es relativ frisch ist mit Trennung.Dann ist das Freunde sein mit hoher Wahrscheinlichkeit nur möglich weil ein Partnerteil dann noch weiterhin hofft.

Wenn man sich nach Jahren wiedersieht durchaus denkbar wenn beide ein neues eigenes Leben haben.

Ich fand das eigentlich immer nicht nur gesittet, sondern toll, wenn eine Freundschaft bestehen bleibt. Weil man ja Facetten aneinander kennt, die andere nicht kennen. Mit meinem Exmann würde ich nicht befreundet sein wollen, weil er prinzipiell keinen Respekt vor anderen Menschen hat. Manche Türen bleiben besser zu, wenn sie einmal mit einem Knall ins Schloss gefallen sind.
Zu einer "angenehmen" Trennung gehören immer zwei. Und da hat sich schon manch einer umgeguckt, dass man doch tatsächlich durch Lügen, Vertrauensbrüche und dergleichen so absolut die Freundschaft kaputthaut....tz, tz, tz...

Also in meinem Fall war es so, dass sie sich von mir getrennt hatte. Die Gründe waren umfangreich und sie kam mir mit der Trennung zuvor....

Da wir aber ein gemeinsames Kind haben, beschlossen wir, auf freundschaftlicher Basis in Verbindung zu bleiben, damit das Kind nicht darunter leidet.

Und es klappt hervorragend. Wir verstehen uns super und unserem Kind geht es wunderbar.

Ich denke, es spielt auch eine Rolle, wie man sich trennt. Wenn man in einem Riesenstreit auseinander geht, wird es schwer, Freunde zu bleiben. Aber es gibt zig Faktoren, die es erschweren, Freunde zu bleiben.

Bei meinem Ex und meinem Mann und mir hat es geklappt.

nur am Partner hängt;
Entfremdungsgründe :::
# 1 Zeitmangel
# 2 Futterneid
# 3 Machtspiele
# 4 Eifersucht
# 5 Erkenntnis der Monogamen Vorliebe....

klapptz meist nicht mit der weiteren Freundschaft.... bei mir am ehesten das Problem Passende Zeiten / interessen zu finden nach dem trennen...

Alles Liebe oyo

...das sind aber schöne Smilies, lieber oyo. Nur, was sollen sie uns sagen?

also

wenn ich mich so in meinem leben umgucke

ist mir nur einer geblieben - so als freund

nein - geht anscheinend nicht
auch wenn ich es mir - früher - mal gewünscht hätte...

ich hätte sehr gerne auch die ein oder andere beziehung im nachhinein aufgearbeitet...
weiss allerdings nicht, ob so was überhaupt sinn macht...

gut, die einen brauchen den total-abstand
weil es immer noch zu weh tut

die anderen halt nicht...

Selbst FREUNDE (also ganz ohne vorherige intime Beziehung) bleiben nicht über 40 oder mehr Jahre Freunde wenn man sich um diese nicht aktiv kümmert. Will man sowas, wenn es nicht aufgrund gemeinsamer Kinder
sowieso nötig ist, wirklich?
Wenn eines im Leben eine Konstante ist dann ist es die Veränderung.

nur den einganspost gelesen

daran habe ich kein interesse. beziehung ist keine höherwertige freundschaft. dafür habe ich verschiedene typen menschen um mich herum. wenn eine beziehung beendet ist will ich, wenn überhaupt, noch ein abschliessendes, klärendes gespräch. geht man in die freundschaft hatte man eigentlich gar keinen grund eine beziehung zu führen, man hätte auch einfach befreundet sein können von anfang an.

SICHER, wenn man allein war, ohne Kinder, kann das schon manchmal besser sein.

Wenn man Kinder hat, und sich scheiden lässt, sich trennt, ist sowas in freundschaftlichem Umgang sicherlich für alle Beteiligten besser.
Bleibt man durch die Kinder ja doch verbunden.

Artet das in Feindschaft aus, leiden oft auch die Kinder.

Ich habe beides miterlebt. Eine Freundin bekam den Zorn des Ex immer wieder zu spüren, sie und die Kinder litten lange Jahre darunter. Dabei ist er gegangen.

Eine andere Freudin trennte sich im Guten, hielten als Familie auch noch getrennt freundschaftlich zusammen. Gut für die Erwachsenen, gut fürs Kind.