Immer wenn ich beidseitig innigste Intimität mit meiner Partnerin erreichen konnte - und DAS ist zeitlebens jederzeit mein Wunsch gewesen und wird es auch bleiben - war es mir leicht irgendwelche sexuellen Angebote Dritter jederzeit und ohne Bedauern abzulehnen.
Ich kann es auch pathetisch ausdrücken: In diesem RaumZeitKontinuumsOrt - im vollkommen intimen Beziehungsstand - bin ich mit jeder Zelle, Faser, Phantasie meiner Existenz so in Resonanz mit meiner Partnerin, daß mich jede "Nebenschwingung" nur stören würde diese Fähigkeit, Möglichkeit und Bereitschaft zu Resonanz in ihren feinsten Auslenkungen, in ihrem vollkommen ausgewogenen und gleichzeitigen Miteinander von vollkommener Konsonanz und Dissonanz vollkommen zu spüren, weiter anzufachen, darauf feinstmöglich einzugehen, zu agieren, zu reagieren . . . so wie es in der Natur „wie von selbst“ stets ALLE Obertöne zu hören gibt . . . eben auch die, die mancher „Konvention“ von „Harmonie“ zu widertönen scheinen.
Ein anderes Bild ist mir soeben unter der Dusche in den Sinn gekommen, als mich also Milliarden von Wassermolekülen überströmten und mir ihre Geschichte dabei sanft und intensiv zugleich auf und unter die Haut erzählten . . . sie erzählten mir von jener Zeit da sie geboren wurden als Idee, in jener Zeit, als beschlossen wurde, daß jedem Menschen ein ganzes Universum zugeeignet wurde, und jede innige, intime Beziehung zweier Menschen die Begegnung zweier Universen war, und daß dann, als die einzelnen Universen immer weiter, immer größer werdend sich in den unendlichen Raum ausdehnten die intimen Begegnungen einzelner Menschen nur noch möglich wurden indem sogenannte Wurmlöcher geschaffen wurden, Brücken also, die weiterhin ermöglichten, daß ein Universum sich mit einem anderen Universum in seiner Vollkommenheit und Komplettheit vereinigen konnte, aber ohne daß auch nur der Bruchteil eines Elementarteilchens des einen Universums in dem anderen verloren ging. Und einige Poeten nannten diese Wurmlöcher dann u.a. „Die Große Liebe“.
Und einige Analytiker nannten sie „Projektion“, wieder andere „kollektives Unbewußtes“, oder „Schicksalsanalyse“ . . . Tatsache ist wohl, daß, wenn sich zwei Universen begegnen und wirklich intim miteinander werden möchten, dann gibt es nichts was daneben noch irgendein Angebot zu einer Entdeckung machen könnte, was nicht den beiden Universen eingeboren wäre. Nur scheint es manchmal schwierig alle, auch die in den tiefsten Tiefen befindlichen, Möglichkeiten der beiden Universen zu entdecken . . . und wer nicht darauf vertraut, daß es möglich sein wird, der wird womöglich Glauben machen wollen, daß es nicht möglich wäre.