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EvaundSo plaudert aus dem Nähkästchen

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*****dSo Frau
111 Beiträge
Themenersteller 
Mein Prinz / Kapitel 3
Meine Aussage veranlasste ihn nämlich dazu mir ein Foto zu schicken. „Von jetzt“ schrieb er dazu. Das Foto war ein Selfie, aufgenommen draussen auf der Wiese, unter Bäumen. Ich war mir ziemlich sicher, dass ich wusste, wo es war. Diesen Ort kannte ich nicht nur, ich war schon einmal dort gewesen und da in der Nähe war ich sogar sehr oft.
Aber die Wende löste etwas Anderes aus. Es zeigte nämlich einen jungen Mann der ernst oder konzentriert in die Kamera schaute. Sein blondes Haar zerzaust und feucht, wahrscheinlich war er kurz zuvor aus dem kühlen Nass gestiegen. Und auch wen es eines dieser Selfies war, wo man „Sch*isse“ aussieht, war es unverkennbar dieser wunderschöne Mann vom ersten Foto!
Ich erstarrte, das Chaos brach über mich herein. Ein Teil meines Hirns fragte sich, wieso ich mich derart täuschen konnte. Ein andere jubelte und fand nur noch wow, wow, WOW! Mein Herzschlag konnte sich nicht entscheiden, ob er aussetzten oder rasen wollte. Ich bin in sehr kurzer Zeit gefühlte tausend Tode gestorben. Und dann habe ich tief durch geatmet und tat das, was ich immer tue. Wir sind schliesslich alles nur Menschen und Menschen machen Fehler. Ich besann mich darauf das ich ein Profi war in diesem Metier.
So antwortet ich einfach mit einem trockenen „OK“. Dies veranlasste ihn aber trotzdem dazu mich einzuladen. Wobei ich anmerken muss das ich diese Einladungen nie als solche verstanden habe. Mein Wunsch war das unser erstes Treffen in einem Restaurant statt finden sollte, um zusammen Kaffee zu trinken. Übrigens eine meiner eisernen Dating Regeln. Seine Einladung schmetterte ich deshalb mit einem Nein ab und der Erklärung das ich müde sei. Wieder liess er sich nicht beirren und blieb dran. Ich muss grad total schmunzeln! Da war die Rede von Massage. Nicht einer „einfachen“ Massage, nein. Einer „alles enthaltenden“. Ich habe so gelacht und er auch. Und jetzt, wo ich wusste, dass er wirklich ER war, fühlte es sich doppelt so wundervoll an. Seinen erneuten Versuch habe ich nochmals abgeblockt. Aber nur noch mit einem vielleicht. Vielleicht finde er gut, schrieb er mir. Es sei wie ein Ja. Auch dies beeindruckte mich, er muss ein Optimist sein, einer der das Glas halbvoll sieht. Das gefiel mir so gut!
Sein Interesse war ungebrochen, er wäre neugierig ein Foto von mir zu sehen, schrieb er danach.
Hier, genau hier war der Punkt erreicht, wo ich ihm WhatsApp anbot. Sogleich schickte er mir seine Nummer. Gleichzeitig schaltete ich ihm meine Fotos auf der App frei. Hm, auch er schien ein Profi. Er machte ein kurzes Kompliment und fertig. Von da an schrieben wir uns auf WhatsApp. Was bedeutete, dass wir eine Stufe weiter gingen...
Mein Prinz / Kapitel 3
*****dSo Frau
111 Beiträge
Themenersteller 
Mein Prinz / Kapitel 4
Eine Stufe weiter in meinem Dating-Prozedere. Welches ich übrigens gerne einhalte, weil es sich bewährt hat und vor Allem, weil es funktioniert! Egal wie es schlussendlich ausgeht. Ich nenne es liebevoll „meine Idiotenfalle“. Erklärung erübrigt sich wohl.
Es kam mir so vor, als schrieben wir schon lange miteinander, in Tat und Wahrheit waren es erst 2 Tage. Mir war bewusst, auf WhatsApp zu schreiben hatte etwas Gefährliches. Doch die Gefahr hatte auch ihren Reiz. Nach einem kurzen Hallo ging es wie erwartet sofort los. Nach 21 Minuten und 2 Fotos von mir fragte er: wann? Hmm, nein, nicht wann wir Kaffee trinken oder miteinander telefonieren wollen, wie es mein Dating Plan vorsah. Er meinte, wann wir...ehem, ihr wisst schon… *zwinker*
Nicht nur der Sommer war heiss! Zwischen uns existierte eine starke sexuelle Anziehung. Unsere Beziehung hatte sich weiter verändert, jetzt wusste ich definitiv, dass er kein Fake war. Ich wusste auch schon ziemlich sicher, dass er ein Mann war, ganz nach meinem Geschmack. Einer, der mir gefallen würde. Aber eben nicht nur schön, sondern auch klug, höflich (Prinz halt, hihi), aufmerksam und selbstbewusst. Wir begegneten uns auf Augenhöhe.
Eine meiner eisernen Dating Regeln lautete: kein 1. Date in der Nacht. Er lachte, als ich ihm dies auf sein Angebot auf WhatsApp schrieb und meinte, dann machen wir doch das 2. Date jetzt. Da war er wieder! Dieser unbekümmerte, leichte Humor. Als er einmal etwas schrieb, dass ich nicht verstand, meinte er, ich soll es doch im Translator übersetzten. Das Ergebnis (es war Google) lautete: „Weil ich immer noch knapp sein Ziel sehen“. Ah ja verstanden, alles klar! Haha.
Was er eigentlich meinte war, er wolle mein Gesicht sehen. Ich glaube für ihn war es schwer zu akzeptieren, dass ich dies nicht zeige und das er mich erst beim 1. Date wirklich sehen würde. Trotzdem schrieb er am Ende dieses Tages, er hoffe, dass wir uns bald treffen.
Beim Schreiben auf diesen Dating-Apps entwickle ich keine „tieferen“ Gefühle. Bevor ich jemanden nicht persönlich kennen gelernt habe, ist Alles nichts. Auch deshalb, weil mein Date nie genau weiss wie ich aussehe. Ich rechne damit das ein Mann, wen er mich trifft, merkt das ich nicht bin was er suchte. Dass er sich falsche Vorstellungen gemacht hat. Genau wie ich manchmal merke, dass es für mich nicht passt. Was bringt es Hoffnungen und Erwartungen zu haben? Nichts. Das ist etwas, das ich nicht nur gelernt habe in den Jahren in denen ich date, ich habe es verinnerlicht. Ich lasse es lieber auf mich zukommen, weil sowieso nur das passieren wird was auch passieren soll.
Aber zurück zu meinem Prinzen. Ich will jetzt nicht zu sehr in Details gehen. Wir plauderten so gut wir konnten mit diesen Verständigungsschwierigkeiten. Es war oft aufregend, lustig und immer wieder auch prickelnd. Wir schickten uns viele Fotos von Allem möglichen, Natur, alte Fotos und und und. So kamen wir uns immer näher. Was mir noch auffiel, es fühlte sich irgendwie „weicher“ an mit ihm. Anders als sonst. Das konnte ich mir nun gar nicht erklären.
Die nächste Stufe rückte schnell näher. Was bedeutete, wir mussten telefonieren! Hehehe, telefonieren?!? Ich meine, beim Schreiben konnte ich wenigstens noch translaten und obwohl ich darin immer besser wurde gab es Missverständnisse oder Unterhaltungen, die im Nichts endeten. Aber wie soll das funktionieren am Telefon? Es würde ein Desaster!! Dessen war ich mir sicher. Ich überlegte, ob ich es in diesem Fall auslassen soll. Einerseits wäre es einfacher, hmm, aber einfach ist langweilig und ich habe durchaus ein Faible für das Schwierige. Alleine der Gedanke, wie wir miteinander telefonieren würden brachte mich so zum lachen, dass ich mich entschloss, darauf nicht zu verzichten!
Mein Prinz / Kapitel 4
*****dSo Frau
111 Beiträge
Themenersteller 
Mein Prinz / Kapitel 5
Dass es jetzt an der Zeit für einen Anruf wäre, war allerdings nur ein Gefühl von mir und hatte nicht viel mit dem zu tun, was folgte. Wir schrieben nämlich erst mal weiter… und weiter… und weiter.
Wir machen uns zum Beispiel gegenseitig Komplimente, das wir lustig seien, sarkastisch oder ernst gemeint sei dahin gestellt. Um gleich darauf wieder in diese spielerischen, für uns irgendwie typischen, „Gespräche“ zu schlittern. So in der Art:
Ich: ...lass uns erst mal Kaffee trinken.
Er: du kannst hier Kaffee trinken.
Ich: Nein.
Er: OK, erst Kaffee.
Ich: und dann?
Er: und dann… wieder Kaffee hahahaha..
Neben weiteren Einladungen fragte ich ihn dann mal nach seinem Namen. Als er ihn schrieb, war ich erst leicht überfordert. Diesen Namen hatte ich noch nie gehört. Passt zu ihm, immer stärker zeigt sich das bei ihm Alles etwas anders ist wie sonst.
Meist scherzten wir aber miteinander rum. So bot ich ihm einmal an bei mir zu wohnen. Auf seine Frage wie viel ich dafür verlange, antwortete ich, es sei gratis, er müsse nur putzten, waschen und kochen! Hehe...
Manchmal hinterfragt er wieso ich mich in einem Restaurant mit ihm treffen will und nicht einfach draussen. Um dann wieder aus dem Nichts etwas auf schweizerdeutsch zu schreiben. Was ich sehr mag.
Ein andere Mal möchte er unbedingt noch ein Foto. Ich will keins mehr senden. Um ihn abzuschrecken, schreibe ich, ich bin alt und hab einen fetten A... . Damit hatte ich ihn auf den Plan gebracht, jetzt wollte er natürlich ein Foto davon! Haha…
Nicht nur er war die treibende Kraft. So schickte ich manchmal Fotos, um ihn zu reizen, um ihn etwas aus der „Reserve“ zu locken.
Eigentlich hatten wir dann mal ein Treffen vereinbart, ja ich weiss, wir hatten noch nicht telefoniert aber… hmm... meine eiserne Dating-Regel hatte ich kurzfristig einfach vergessen oder fand es dann doch humaner mit ihm nicht zu telefonieren. Nun war es aber eh so heiss an diesem besagten Tag, um die 35 Grad, weshalb er das Treffen verschob. Ich war leicht krank, von daher war es mir grad recht. Nur, wir schrieben dann die nächsten Tage nicht mehr miteinander. Hier kam ich wieder an den Punkt, wo ich mich fragte, ob ich es besser stoppen soll. In diesen Phasen war Bernd (seine Geschichte ist auf meinem Blog) mir eine grosse Hilfe. Die Gespräche mit ihm halfen mir wieder klar zu sehen.
Natürlich hatte ich es nicht beendet. Allerdings befanden wir uns jetzt in einer Phase, wo wir langsam etwas genervt waren. Ein Indiz dafür waren Antworten von ihm wie: „keine Sorge ich will dich nicht essen!“ und „Oh Gott!“. Sogar für mich, die ich keine schnellen Sachen mag, zog es sich nun schon zu sehr in die Länge. Was er nicht wusste, ich war noch etwas im Stress, weil ich Geburtstag hatte. Eine Woche, die ich brauchte für mich, war absolute Funkstille. Dann schreibt er, aus dem Nichts, das er Sex mit mir will. Ohhhh...
OK! Beginnen wir nochmal von vorne. Kaffee und so. Ich wollte ausserdem ein Foto, das er sogleich schickte. Mhhh, er ist so hübsch! Ich hätte wirklich Lust ihn zu treffen, um zu wissen, ob es real zwischen uns knistert.
Ging aber nicht, weil ich in die Ferien gefahren war. Durch die Fotos von dort entdecken wir Gemeinsamkeiten. Die Konversation wurde dadurch belebt und bereichert. Er möchte das ich ihn das nächste Mal dorthin einlade. Vielleicht, antworte ich, aber erst musst du noch mit mir… Na was wohl? Ich rechne ihm hoch an das er nicht schon lange das Weite gesucht hat.

Alleine wen ich lese, wie oft ich, das vom Kaffee trinken schreibe und ich habe es in Wirklichkeit noch viel öfter geschrieben, denke ich: He jetzt ist aber mal gut ja? Jetzt kannst du langsam aufhören! Beim Schreiben dieses Kapitels kam es mir vor, als wäre ich in einer Zeitschlaufe gefangen, so in der Art von „täglich grüsst das Murmeltier".
So floss die Zeit dahin, unglaublich, ein Monat war vergangen seit wir uns auf dieser App begegnet sind. Also los jetzt! Wir machen ab am Freitag, was wir irgendwie verhängen, dann am Montag, dasselbe, hehehe..
Aber da war doch noch was? Ah genau, telefonieren!
Ich schreibe ihm, das ich seine Stimme hören möchte. Das heisst, ich dachte, ich schreibe das. Dank meinem schlechten Englisch schrieb ich wohl „ich mag deine Stimme“ was ihn natürlich, wie sollte es anders sein, zum Lachen brachte. Ich hätte seine Stimme nie gehört, war die Antwort. Wir diskutierten das aus! Juhe, wir haben zurückgefunden zu dieser lustigen, leichten Konversation vom Anfang. Und nicht nur das.
Ja wir haben tatsächlich miteinander telefoniert! Es war das Komischste und Kürzeste, das ich je mit einem Date geführt hatte. Als es klingelt, nehme ich ab und höre erst mal nichts. Dann Lärm, viele Leute reden. Er ist wohl draussen unterwegs. Ich sage ein paarmal: Hallo! Und dann lache ich nur noch. Genauso hatte ich es mir ja vorgestellt, ein Desaster! Aber dann wird die Verbindung besser, ich sage nochmal Hallo? Und dann kommt ein Hoi. Er spricht am Anfang tatsächlich schweizerdeutsch! Ich kann nicht mehr! Das Desaster verursache nun ich, weil ich vor lauter Überraschung und lachen keinen normalen Satz zustande bringe. Ich meine ich, die ich nicht so schnell mundtot gemacht werden kann, praktisch nie. Ein wirkliches Gespräch ist so unmöglich. Aber… er hat eine sehr männliche Stimme, uhhhh.... heiss!
Mein Prinz / Kapitel 5
*****dSo Frau
111 Beiträge
Themenersteller 
Mein Prinz / Kapitel 6
So, dieses Weekend wollten wir uns nun endgültig treffen. Ich war mir sicher, dieses Mal würde es klappen. Aber mit dem, was nun folgte, hätte ich nie gerechnet. Es traf mich wie ein Blitz aus heiterem Himmel!
Übermorgen müsse er gehen schrieb plötzlich. „Zuhause“ etwas regeln. Bevor er abflog, versucht er noch Alles um mich zu treffen. Jö, er war richtig süss. Aber für mich stimmt es so nicht, auch war ich wieder misstrauisch. Ich habe Geduld, ich würde warten. Auf eine Woche mehr oder weniger kam es nun auch nicht mehr an.
8 Tage hörte ich nichts mehr von ihm. Dann schrieb er, dass er bald zurückkommen würde. Hm, bald? OK.

Ich freute mich nach wie vor auf unser Treffen. Das würde sicher lustig werden. Weil ich ihn auch jetzt immer wieder falsch verstand, schlage ich vor eine andere Sprache zu sprechen, die Körpersprache. Oh, er machte mich völlig verrückt! Das schrieb ich ihm worauf er zurückfragte, wieso ich jetzt wütend sei? Nein, nicht wütend, verrückt wie crazy! Er findet ausserdem, ich sei klug, ich würde lange schreiben und die Männer so heiss machen bis alle mit mir Sex wollten.


Gerd nennt es übrigens „professionell daten“ was ich tue. Aber, ich bin doch keine Professionelle! Gerd erzählte ich viel von meinem Prinzen, er war sehr interessiert daran und half mir oft mit seinen Feedbacks. Auch ein andere Bekannter, ein Freund, der mal ein Date war, den ich also real kenne, fragt immer wieder nach, ob ich IHN denn schon getroffen hätte. Es fühlt sich für mich an, als würden beide wie ein Rettungsschirm bereitstehen um mich aufzufangen, falls ich hart auf dem Boden der Tatsachen aufschlagen würde.

Was auch noch verrückt ist? Es sind jetzt tatsächlich 2 Monate vergangen seit wir uns auf der Dating-App kennen gelernt haben. Unglaublich!
Auch wen der Wunsch beiderseits sehr gross ist, uns zu treffen, gelingt es uns irgendwie nicht.
Inzwischen sind wieder 11 Tage vergangen. Er ist wieder in der Schweiz und wir legen einen weiteren Termin fest. Diesen Mittwoch soll es jetzt wirklich soweit sein, dass wir uns endlich treffen. Noch in der Nacht schreibt er, wir werden heute wohl nur Kaffee trinken. Was? Es geht um ein gesundheitliches Problem, das gewissen Körperkontakt ausschliesst. Ist jetzt nicht wahr oder? Ich meine, ich glaube ganz fest daran das Alles so kommt, wie es muss. Und das es richtig so ist. Was bedeutet das jetzt bitte?

Klar ist, wir werden uns nicht näher kommen können, wen wir uns jetzt treffen. Da es noch schlimmer wird bis am Nachmittag, will er absagen. Er könne so nicht nach draussen. Ich verstehe, das er so nicht in ein Café sitzen mag. Aber ich spüre auch, dass ich nicht länger warten will und nicht länger warten werde! Ich bereite mich darauf vor ihm dies lange und eindringlich zu erklären. Ich kenne mich sehr gut und merke, dass ich jetzt an diesem Punkt bin, entweder / oder, alles oder nichts, jetzt oder nie!! Klartext heisst das, entweder treffen wir uns jetzt oder ich schmeiss es. Und zwar endgültig. Ich bin sehr strikte bei solchen Sachen.
Er geht aber sofort auf meinen Vorschlag ein, da ist wieder dieses Gespür, das er für mich hat. Er braucht keinerlei Erklärung. Wir finden einen Treffpunkt, der uns Beiden passt. Ich muss es einfach in der Realität haben jetzt! Ich will „es“ hinter mich bringen und endlich wissen, ob es zwischen uns knistert oder nicht. In meinem Kopf ist ein Gedanke dominierend: Wie wird es sein, wenn ich ihm in die schönen grünen Augen schaue? Was werde ich fühlen?
Mein Prinz / Kapitel 6
*****dSo Frau
111 Beiträge
Themenersteller 
Mein Prinz / Kapitel 7
Ob ich nervös war? Nein, ich bin nicht nervös wen ich date. Es ist mein Ding, da bin ich in meinem „Revier“. Allerdings neige ich zum zu spät kommen, was eine gewisse Hektik auslösen kann. Wie auch diesmal. Dazu kam, dass ich jederzeit mit einer Absage rechnete. Kein Wunder bei der Vorgeschichte. Deshalb war ich ein wenig aufgeregt.

Trotz rumgehetze wird schon auf dem Weg klar, das ich zu spät sein werde. Trotzdem wähle ich eine Variante zum Treffpunkt zu kommen, die mir mehr Sicherheit gibt, aber länger dauert. Noch länger.

Endlich bin ich fast dort. Nur noch eine lange Treppe, die ich runter gehen muss, über die Strasse und noch ein kurzes Stück der Strasse entlang. Mein Herz schlägt kurz etwas schneller. Würde er wirklich kommen? Ist jetzt nach all dieser Zeit der Moment gekommen, wo wir uns zum ersten Mal in die Augen blicken werden?
Auf halber Strecke der Treppe sehe ich, etwas unklar, einen blonden Mann beim Treffpunkt. Ist ER das? War er schon da?
Schnell bringe ich den Rest des Weges hinter mich. Allerdings ohne gehetzt zu wirken. Ganz cool, so wie ich es immer tue. Bald wird mir klar, er ist es wirklich. Als ich nur noch wenige Meter von ihm entfernt bin, schaut er mich kurz an, schaut weg, schaut mich wieder an und das Erkennen leuchtet auf in seinem Gesicht. Sofort kommt er mir entgegen…
So, nun stehen wir tatsächlich voreinander. Und jetzt? Hm, wir sagen einander Hallo. Kein Körperkontakt. Und wie beginnen wir das Gespräch jetzt, in welcher Sprache? Er sieht übrigens umwerfend aus!Haha…
Und nicht nur das! Er fragt, wo ich hinmüsse und ob wir vielleicht zusammen ein Stück zusammen fahren könnten, so hätten wir mehr als nur 5 Minuten miteinander. Ah interessant. Natürlich gehe ich gerne auf das, für mich passende, Angebot ein. Bevor wir die Treppe wieder hoch gehen, will ich andere Schuhe anziehen. Natürlich ist es Absicht, dass ich das so mache, dass er dabei in meinen Ausschnitt sehen kann. Ob er es tat, weiss ich nicht.

Die Treppe ist wirklich lang. Ich komme ausser Atem. So schlage ich vor, eine kurze Pause zu machen und bleibe keuchend stehen.
Jetzt fängt er tatsächlich an mir Tipps zu geben. Ich staune und geniesse es. Es ist nicht so, dass er mich belehrt, nein gar nicht. Er erklärt es mir auf seine charmante, höflich Art. Ich antworte lachend, ich sei halt alt. Ich mag Provokation als Kommunikationsmittel. Damit entlocke ich ihm nämlich folgende Antwort: Nein, du bist nicht alt. Du bist sexy.
Moment. Hat er gesagt ich sei sexy? Ich schaue ihm in die Augen, ja, er hat es gesagt. Innert Sekundenbruchteilen reagiert mein Körper auf das Signal. Es fühlt sich an, als bricht ein Vulkan los in mir. Am liebsten hätte ich mich sofort auf ihn gestürzt… ehem.. tief durchatmen…
Wir setzen unseren Weg fort, plaudern angeregt, finden auch langsam die Sprachen, mit denen es am besten klappt mit dem Verständigen. Unterwegs möchte ich etwas von ihm wissen. Ich schaue ihn an, als ich die Frage stelle. Seine Augen, meine Güte! In seinen Augen spiegelt sich diese starke Lust, die ich auch fühle. Ich vergesse auf der Stelle, was ich wollte. Ahhh, ich musste mich aber wieder konzentrieren, was mir extrem schwer fiel! Dann legte er plötzlich seine Hand auf mein Bein, sogleich flackerte dieses Verlangen wieder auf. Ich musste mich wirklich zusammenreissen.
Als wir fast am Endpunkt angekommen waren, besprachen wir, dass wir uns noch etwas mehr Zeit füreinander nehmen sollten. Wir wollten zusammen noch ein Stück am Fluss spazieren gehen. Dort kannte ich mich nicht aus. So schlenderten wir am Ufer entlang, wo an diesem Tag nur wenige Menschen am Spazieren waren. Aber ich suchte nach einer Stelle, an der wir ein bisschen alleine sein könnten. Ich hatte Glück und fand bald eine solche, nah am Wasser, etwas von Bäumen umgeben.
Jetzt war der Zeitpunkt gekommen ihm wieder in die Augen zu schauen. Immer noch war diese grosse Lust darin, dieselbe, wie ich sie fühlte. Alles was wir je geschrieben hatten, wurde in diesem Moment real! Wir wollten einander! Nicht nur virtuell, wir wollten einander hier und jetzt. Ich konnte nicht mehr denken. Ich wollte fühlen! Ich fragte ihn, ob ich ihn anfassen dürfe, aber meine Hände waren schon auf seinem Körper. Es war wundervoll seine weiche Haut zu berühren! Nun war es endgültig vorbei mit jeglicher Vernunft. Mein Körper schüttete alle Hormone aus, die möglich waren, in riesigen Mengen. Ich war völlig ausser Kontrolle, es war herrlich!

Es gab in diesem Moment nichts, das ich mehr wollte wie ihn. Ihm erging es wohl ähnlich, denn plötzlich höre ich ihn etwas fragen wie: ..doch Sex?
Zack, mein Verstand setzte völlig klar wieder ein und ich antworte: Nein, heute kein Sex!
Um gleich darauf meine Hände wieder auf seinen Körper gleiten zu lassen. Bevor ich aber wieder völlig abdriftete, schlägt er vor, lieber zu gehen, weil das so keinen Zweck hätte. Womit er natürlich völlig Recht hatte. Das machte nun wirklich keinen Sinn. Es war ja vordefiniert, das wir heute keinen Sex haben werden. Und dies nicht grundlos. Und für irgendwas Schnelles, halbes war er mir ganz einfach zu wichtig. Abgesehen davon, dass das Schnelle eh nicht Meins ist. Ich geniesse lieber.

Wir gingen den kurzen Weg am Fluss entlang zurück und verabschiedeten uns. Unsere Wege trennten sich wieder.

Wow... ich war irgendwie überwältigt, mir fiel es schwer einen klaren Gedanken zu fassen. Was geschehen war, hätte ich mir so in meinen kühnsten Träumen nicht ausmalen können. Es war perfekt, er war perfekt! Und vor Allem, es war REAL!

Nun hiess es abwarten. Ein paar Tage mehr oder weniger war ja egal. Und dann...
Mein Prinz / Kapitel 7
*****dSo Frau
111 Beiträge
Themenersteller 
Mein Prinz / Kapitel 8 oder das Ende der Geschichte
Wir schrieben einander nicht oft. Wieso sollten wir uns unnötig heiss machen? Es war ja soweit Alles klar. Alles war schon mindestens 1 Mal gesagt / geschrieben worden. Es erinnerte uns nur dran, dass wir uns dasselbe schon vor 2 Monaten genau so geschrieben hatten, aber wenigstens lässt mich das schmunzeln. Wir machten uns aber auch Mut, nun stand sie kurz bevor, unsere erste „Nacht“.

Nach unglaublichen 3 Monaten war es dann soweit. Wir trafen uns. Ich erinnere mich, dass der Weg wieder ewig dauerte! Ich überlegte mehrfach, ob ich einfach über ihn herfallen soll? Haha... Er war so sexy und die Lust in seinen Augen machte mich unglaublich heiss. Es war fast nicht zum Aushalten. Unglaublich wie die Lust sich steigern kann. Einfach herrlich! Und dann war er gekommen, dieser magische Moment wo die ersten Berührungen zu weiteren führten.
Nein Details gibt es nicht.
Wie es war? Am Anfang ein bisschen „hektisch“. Mir fehlte zu Beginn das Vertrauen, ich wollte es so steuern, dass es für mich gut würde. Allerdings war das überhaupt nicht nötig. Wir merkten beide schnell, dass wir das Geniessen einfliessen lassen konnten. Er war einfach wunderbar, heiss, sexy, gefühlvoll und wahnsinnig süss dazu. Ich habe es sehr genossen. Für mich war es die Erfüllung!

Als ich danach Vertrauten darüber berichtete waren sie erstaunt. Bernd fällt aus allen Wolken, versteht für einen Moment die Welt nicht mehr. Er fragt sich, wieso erfüllt? Jetzt hätte ich so viel investiert und nun sag ich, es sei erfüllt? Ich versuche ihm das so gut wie möglich zu erklären. Heisst nicht das ich es jetzt beende, aber wen es jetzt zu Ende wäre, es völlig OK ist für mich. Erfüllt eben, hihi..

Nein, es war hier nicht zu Ende. Natürlich nicht!
Was ich mir zu Anfang nicht erklären konnte, dass es sich weicher und wärmer anfühlte, hat sich in der Wirklichkeit bestätigt und aufgeklärt wieso. Es ist seine besondere Art, die er hat, sein toller Charakter. Unüblich für einen so hübschen, jungen Mann. Ich gebe zu, ich schwärme manchmal, erzähle von ihm mit leuchtenden Augen. Aber er kommt mir auch nie zu nah. Deshalb kann ich mehr zulassen wie sonst und das fühlt sich enorm gut an für mich!
Wir treffen uns nicht sehr oft. Aber wenn, dann ist es immer wunderschön. Genau DAS was ich will. Allerdings merke ich auch, dass ich mich sehr schnell an ihn gewöhne.

Pause...

Ich brauche einen Moment, bevor ich weiter schreiben kann.

Ich wusste zwar gewisse Dinge von ihm, habe aber nicht ernsthaft darüber nachgedacht, sie zur Seite geschoben, nicht wirklich verstanden. War ja auch viel einfacher so. So trifft mich seine Nachricht Ende Oktober wie ein Schlag. Er geht…! Er verlässt die Schweiz. Ich kann nichts tun ausser es akzeptieren.

Wir haben uns nicht mehr gesehen bevor er abgeflogen ist. Vielleicht wäre es möglich gewesen. Aber das wollte ich so nicht. Lieber wollte ich mir unser letztes Treffen als schöne Erinnerung bewahren.

Ja, ich habe auch geweint. Ein bisschen nur : )
Wie in der Geschichte erwähnt, befand ich mich oft in der Nähe von ihm. Wen ich jetzt diesen Weg nahm, nehmen musste, sah ich den Wegweiser dorthin. In der ersten Woche, als er weg war, geschah einmal etwas Seltsames. Mein Kopf war leer, ich ziemlich müde. Und als ich an diese Stelle kam mit dem erwähnten Wegweiser passierte zunächst nichts. Und dann wurde mir ganz schlimm übel. Mein Verstand und meine Gefühle hatte ich unter Kontrolle, aber mein Körper reagierte.
Aber auch dies ging vorüber.

Ich wusste auch nicht, ob wir uns schreiben würden, wen er weg war. Ich überliess es ihm, den Kontakt zu halten oder abzubrechen. Für mich war es einfach, ich war in meiner gewohnten Umgebung, hatte meine Freunde, meinen Job und so. Er musste sich einleben im anderen Land, alles organisieren.
Er entschied sich dafür, zu schreiben. Was mich sehr freute, auch wenn es auf der anderen Seite belastend war. Vergessen wäre einfacher, aber er war mir ja nicht egal.

Mir war wichtig ihn nie zu belasten! Klar hat er mir gefehlt. Was ganz normal ist, wenn ein Mensch der dir soviel Freude bereitet und dich glücklich macht, plötzlich weg ist.
Aber das nützt ihm ja nichts. So habe ich versucht immer positiv zu schreiben, ihm Mut zu machen, wertschätzend zu sein und ihm den Fokus auf das Schöne im Leben zu lenken.
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Mittlerweile ist es über 4 Monate her, seit ich meinen Prinzen das letzte Mal gesehen habe. Wir sind noch in Kontakt, aber... Ich weiss nicht was ich denken soll! Ich bin wieder misstrauisch ihm gegenüber. Dieses Misstrauen seit der ersten Minute wo ich dachte, was heisst dachte, wo ich mir sicher war, er sei ein Fake. War etwas davon hängen geblieben? Obwohl jede Situation seither gezeigt hat, das mein Misstrauen unbegründet war. Und trotzdem… hmm...
Oder liegt es ganz einfach daran das ich ihn nicht sehen kann, nicht in seine Augen blicken kann, weil dann alles klar ist. Ich brauche die Realität um mich zu orientieren! Aber es gibt keinen Weg im Moment. Und diesmal, stehe ich mir selber im Weg. Toll!

Dabei berührt mich die Traurigkeit, die ich zwischen seinen Zeilen lesen kann. Die Fotos, die er jetzt sendet, zeigen einen anständigen, jungen Mann. Nicht diese „sexy“ Fotos zu Anfang. Oft nachdenklich, ernst. Ich ahne, dass er nicht mal weiss wie wunderschön er ist. Das Alles bricht mir ein wenig das Herz. Ich möchte doch so gerne lesen und sehen, dass er glücklich ist! Ich wünsche ihm das so sehr!

Nach Monaten habe ich es dann doch geschafft, ihm zu schreiben, dass ich ihn vermisse. Ganz kurz. Ich fand, er hätte es verdient. Eigentlich wollte ich das nicht, um ihn nicht zu belasten, aber alles hat zwei Seiten.
Er fragte zurück: wirklich?
Ich: ja.
Er: schön.
Ich: nein es ist nicht schön.
Er: ich weiss.
Ich: lass uns nicht darüber reden.
Er: OK.

Ich habe es für mich immer so definiert, dass er jetzt weg ist. Nie, dass er wieder kommen wird. Darüber bin ich ehrlich gesagt froh, das macht es einfacher für mich.

Vor 3 Tagen habe ich die Zeilen zuvor geschrieben, ohne zu ahnen.
Das Schicksal ist mir einfach gut gesinnt, anders kann ich es nicht erklären!

Heute kommt eine WhatsApp Nachricht von ihm. Da es sehr viel geschneit hat, schicke ich ihm Fotos davon. Er antwortet, dass er es sieht. Er ist wieder hier!!

Es ist nicht so wie ich es mir vorgestellt hatte. Auch wen ich keine Erwartungen habe. Ich hätte ihn gerne abgeholt am Flughafen, hätte gerne gewusst was „läuft“, sofort!
Er ist distanziert. Er schreibt zwar, aber da ist kein Interesse an mir, nicht so wie es im Sommer war. Und da ich keine Signale erhalte, ist auch bei mir nichts da. Ich habe wieder mal überlegt, ob ich hier stoppen soll, für einen kurzen Moment. Aber was soll ich stoppen? Da ist grad gar nichts.
Ausser einer wundervollen Erinnerung, die ich gerade am Schreiben bin. Ich schreibe zu dieser Zeit Kapitel 5, versuche es zu schreiben trifft es eher. Sehr viel Wirres das ich da von mir gebe, verzettle mich in Details. Die Story kommt nicht vorwärts, das Telefonat und dann weiter? Jetzt wo er wieder da ist, kann ich wieder schreiben. Mir war klar, dass ich nicht über sein Gehen schreiben werde solange er weg ist.

Auf seine letzte Nachricht habe ich ihm dann erst verspätet geantwortet. Ich hatte keine Lust dazu. Er sendet nach wie vor keine Signale. Irgendwie amüsant finde ich, dass ich grad bei Kapitel 6 bin und nun bald über unser erstes Treffen schreiben werde. Damals war es gerade umgekehrt, so viele Signale! So viele Gefühle. Alleine der Gedanke daran lässt mich lächeln. Ganz egal, ob es jetzt „vorbei“ ist. Diese Story haben wir zusammen geschrieben und sie macht mich einfach sehr glücklich!

2 Tage später, das Unfassbare geschieht! Er schreibt aus dem Nichts, nicht WhatsApp, sondern auf der App. Er fragt, ob er die Fotos sehen kann. Haha, finde ich lustig weil er ja viel mehr Fotos von mir hat als, da drin sind. Er scherzt wieder auf seine typische Art. Plötzlich ist alles wieder so wie im letzten Herbst. Es geht ganz schnell. Er fragt, ob wir uns treffen können. Direkt wie ich es mag. Natürlich will ich!
Wir wollen uns Morgen nochmal schreiben. Ich schwanke zwischen nachdenken, träumen und ignorieren. Ich werde schlafen und mich dann entscheiden was davon ich tun soll.

Ich bin noch nicht wirklich wach, da kommt die „Absage“. Er sei zu müde. Hm, ja das kenn ich schon von ihm. Er ist manchmal vorsichtig oder einfach sensibel. Als er mal sagte, seine Haut sei sensibel, habe ich ihn angeblickt und mit einem Lächeln gesagt, gesagt oder gedacht ich weiss es nicht mehr genau, nicht nur deine Haut. Etwas, was ich an ihm besonders mag, dieses sensible.

Gut habe ich das Träumen sein lassen, so ist es keine Enttäuschung. Und, er hat ja Signale gesendet! Das reicht mir mal schon. Ich schreibe Bernd eine WhatsApp Nachricht und erwähne etwas, woran ich später erkenne das mein Unterbewusstsein hier schon mehr wusste wie ich, hihi...

Es dauert nämlich nicht all zu lange, bis sich mein Prinz wieder meldet und fragt, was ich tue. Er hätte jetzt Zeit.
JETZT. Nach 5 Monaten war jetzt der Zeitpunkt des Wiedersehens gekommen? Mein Körper reagiert schon, bevor mein Verstand es ganz begreifen will. Ich weiss genau wie die ersten Sekunden unseres Wiedersehens aussehen werden, welche Worte gesprochen werden. Ganz klar sehe ich es vor mir.
Ohhh, aber erst mal zurückschreiben und Treffpunkt ausmachen. Mich zum Gehen parat machen. Dann los! Alles geht so schnell, die Gefühle kommen nicht ganz nach mit dem was jetzt gerade passiert.
Etwa 10 Minuten vor unserem Treffpunkt brechen sie plötzlich hervor, mit einer gewaltigen Wucht. Wie damals. Auch nach dieser langen Zeit oder genau deswegen ist die Lust immer noch gross. Die Verheissung zuckersüss.
Ich sehe ihn sofort, er mich auch. Er kommt mir entgegen und wir begrüssen uns genau wie ich es vorausgeahnt hatte, das lässt mich wieder mal schmunzeln. Es ist faszinierend! Alles ist noch wie damals und doch auch anders. Auf der Fahrt, die mir wieder ewig vorkommt, reden wir. Keine Signale, das macht mich etwas unsicher. Auf der anderen Seite, ist es nicht eindeutig genug das er zu mir kommt? Meine Gefühle sind völlig durcheinander. Ich hatte mich mal gefragt, ob ich weinen würde, wen ich ihn wieder sehe. Aber mir ist so gar nicht nach weinen! Eine grosse Freude ist da, Staunen, Überraschung und die Lust natürlich.

Wieso nur dauert dieser Weg so lange? Jedes mal dauert der Weg zu lang, wen ich ihn mit ihm gehe! Und da ist noch was. Keine Berührung von ihm. Was bedeutet das? Was wird geschehen? Irgendwann erreichen wir aber unser Ziel und kaum sind wir in der Wohnung, ist sie da, die erste Berührung. Endlich! Ich sinke in seine Arme und spüre, wie heiss er ist. Vielleicht hat er gewartet bis jetzt, weil er wusste, dass wir uns nicht zurückhalten können, wenn wir mal begonnen haben. Die Erfahrung zeigte ja, dass er vernünftiger ist wie ich.

Es gelingt uns, dort anzuknüpfen, wo wir vor 5 Monaten waren. Das finde ich faszinierend. Als er duschen geht, liege ich total entspannt auf dem Bett und denke darüber nach. Er besitzt, wie kein Anderer, die Fähigkeit mich völlig und absolut glücklich zu machen.

Das nächste was ich schreibe, wird Kapitel 7 sein. Über unser erstes Treffen! Oh, da werden viele Parallelen enthalten sein...

Fazit: Manchmal lohnt es sich den Frosch zu küssen, auch wenn dieser bitter schmeckt. Weil dadurch die Chance entsteht, den süssen Prinzen in sein Leben zu zaubern ; )
Ich bin dankbar für all die zauberhaften Momente, die ich mit „meinen Prinz“ erleben durfte. Der Gedanke an ihn wird mir auf ewig ein Lächeln auf meine Lippen zaubern!
Mein Prinz / Kapitel 8
*****dSo Frau
111 Beiträge
Themenersteller 
Orlando
Orlando (Name geändert)

Vor über 10 Jahren:
Wir hatten uns in einem dieser Chatrooms, die damals boomten kennengelernt. Er war um 10 Jahre jünger als ich, was ich völlig im Rahmen fand. Über die Kennlernphase weiss ich nicht mehr soviel. Nur, dass er mich beeindruckt hat! Einerseits mit seinem Aussehen, er sah wirklich fantastisch aus. Aber auch wegen seiner Arbeit, beziehungsweise seiner Einstellung zum Leben.

Was mir noch sehr lebendig in Erinnerung ist, ist die Begegnung mit ihm. Unser 1. Date.
Wir haben uns in einer Stadt getroffen, die etwa in der Mitte von unseren Wohnorten liegt. Ich kannte mich dort einigermassen gut aus. Was ich vergessen hatte, waren die Kopfsteinpflaster. Da ich wusste, dass er gross ist, habe ich natürlich High Heels angezogen. Jeder, der schon mal in Heels über Pflastersteine gelaufen ist, weiss wovon ich rede. Konzentration war gefragt!
Ich trug ein deux pieces. Der Rock bis knapp übers Knie, dazu eine Bluse mit 3/4 Ärmel. Ein feiner Gürtel aus Metall und ein leichtes Jäckchen rundeten das Outfit ab. Dazu die schon erwähnten Heels. Ich fühlte mich gut.

So trafen wir uns an diesem sonnig, milden Tag zum ersten Mal. Sein Lächeln war nicht oberflächlich, es hatte Tiefe. Vom ersten Moment an fühlte ich mich wohl bei ihm. Die Realität übertraf den virtuellen Eindruck.

Aber zurück zu den Pflastersteinen. Obwohl das Wetter perfekt war um durch die Stadt zu schlendern, wurde es immer anstrengender. Daraus machte ich kein Geheimnis.
Wir waren uns einig, dass es besser war, in ein Restaurant zu gehen, um was zu trinken oder eben, sich zu setzen. Bald haben wir etwas Nettes gefunden. Wir haben uns sehr gut unterhalten. Der Eindruck von ihm hatte nicht getäuscht. Er war in vielen Belangen aussergewöhnlich! Seine grosse Sozialkompetenz, gepaart mit Intelligenz und Charme versetze mich in Staunen. Nicht viele Männer besitzen solche Eigenschaften.
Dann beobachtete ich noch etwas Anderes. An diesen Teil erinnere ich mich, als wäre es gestern gewesen. Als Orlando aufstand und durch das Restaurant lief, drehten sich alle Frauen nach ihm um. Ohne Witz, Jede! Und ihre Blicke hättet ihr sehen sollen. Es wunderte mich, dass sich nicht eine auf ihn stürzte.
Tja, damals war nicht heute. Meine Persönlichkeit war noch nicht so ausgereift. So sass ich da, zutiefst beeindruckt und dankte dem Schicksal für dieses Geschenk. Diese 1 oder 2 Stunden mit diesem tollen Mann verbringen zu können und seine Gegenwart zu geniessen.

Nachdem wir das Restaurant verlassen hatten, liefen wir noch eine kleine Runde. Also er lief, ich konzentrierte mich. Bis mich ein Ereignis aus meiner Konzentration riss. Ihm war warm geworden. Neben mir, vor einem Schaufenster stehend, zog er seinen Pulli aus. Dabei rutschte, aus Versehen, auch sein Shirt hoch. Wie in einem Film, in slow motion. Ich sah jedes Detail, hörte sogar diese typische Musik dazu. Wahrscheinlich atmete ich hörbar tief ein. Denn was da unter seinem Shirt hervorblitzte, war top.
Ich dachte, ich kippe aus meinen Schuhen, Konzentration! Nein, ich bin nicht auf dem Pflaster gelandet, aber es war knapp..
Als wir uns dann wieder hinsetzten, war ich ganz froh. Und wieder haben wir uns gut unterhalten, bevor wir uns verabschiedeten.


Auf der Heimfahrt war ich glücklich. Was für eine tolle Begegnung! Ich freute mich echt, ihn kennengelernt zu haben.
Über ein weiteres Date habe ich nie nachgedacht. Dass sich dieser Mann für mich interessieren könnte, sah ich als unrealistisch an.

3 Monate später

MSN, wer kennt es noch? Einer der ersten Messenger mit Camfunktion.
Ich bin online, als es pling macht und Orlando mich anschreibt. Wie nett, ich freue mich von ihm zu hören. Wir schreiben eine Weile, auch über unser Treffen. Ihm hätte es auch gefallen. Und dann kommt dieser Satz, den ich nicht sofort verstehe. Er hätte mich gerne geküsst.

Was?

Ich hätte ihm nicht gezeigt, dass ich an ihm interessiert bin. Logisch habe ich das nicht, ich dachte ja, ich sei für ihn nicht attraktiv.
Da sich in der Zwischenzeit bei uns aber einige Dinge verändert hatten, haben wir uns dann trotzdem nicht nochmal getroffen.


Gegenwart

Die Plattformen haben sich verändert, ich habe mich verändert. Durch die Story mit Orlando habe ich einiges verstanden, dazu gelernt.
Apropo Plattformen. Ich habe kürzlich eine Neue entdeckt. Da ich sie interessant fand, erstellte ich ein Profil.

Eines Tages bekomme ich dort eine Nachricht, die sich inhaltlich von anderen abhebt. Natürlich schaue ich mir gleich das Profil des Absenders an. Der Mann auf dem Foto gleicht doch … Hmm, die Ortschaft würde auch stimmen. Ich schreibe zurück und frage in der 2. Nachricht direkt nach. Und tatsächlich, es ist Orlando!

Was für ein Zufall! Wir freuen uns Beide darüber, viel Zeit ist in der Zwischenzeit vergangen, es gibt Vieles zu erzählen.

Beim Schreiben zeigt sich, dass nach wie vor eine gewisse Spannung zwischen uns besteht. Er ist einer dieser Männer, die, auch etwas älter noch sehr gut aussehen. Ihm gefallen meine Fotos. Langsam kommt die Idee auf, sich wieder zu treffen. Ich bin mir unsicher. Da ist etwas, womit ich Mühe habe. Er akzeptiert es, versucht nicht mich zu überreden. Diesen Charakterzug habe ich schon damals an ihm geschätzt. Ich brauche Zeit, um dies nochmal zu überdenken.

Um mir einen besseren Eindruck zu verschaffen, möchte ich mit ihm telefonieren. Er ist einverstanden und gibt mir seine Nummer. Sobald es sich ergibt, telefonieren wir zusammen. Wow! Er sieht nicht immer noch gut aus, er versprüht nach wie vor seinen Charme. Seine Stimme ist toll und das Gespräch regt bei uns beiden die Fantasie an. Unsere Vorstellungen harmonieren sehr gut. Trotzdem wäre er eine „Ausnahme“.

Hier möchte ich die Story unterbrechen. Und dafür die Frage stellen:

Was wäre für dich der logische Schluss?
Wie müsste für dich die Story weiter gehen?
Oder sollte es deiner Meinung nach hier enden?

Orlando
*******_ZH Mann
317 Beiträge
Danke, mach weiter.. *danke*

Ich lebe auch seit geraumer Zeit in der Schweiz und ich mag es zu lesen. 😊
Aus Erfahrung kann ich sagen, dass nich alle jetzigen Schulabgänger besser mit Komma und Satzzeichen umgehen können. Deine Rechtschreibung ist auf jedenfall besser..
*****dSo Frau
111 Beiträge
Themenersteller 
Korrektur
Meine Texte sind korrigiert. Wie schon erwähnt müssten Fehler an anderer Stelle reklamiert werden 😂
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