das sind alles begriffliche konstruktionen, die etwas mit einer moral und kategorisierung zu tun haben. im prinzip gibt es gar nichts dergleichen, sondern man hat nur etikettierungen gefunden um ein paar phänomene zu benennen und zu qualifizieren. im übrigen werden hier gerade auch mal wieder begriffe in einem topf geparkt, die nichts miteinander zu tun haben. man könnte sich aber schonmal simpel der phänomenologie annäheren, wenn man davon ausgeht, dass jeder mensch eine bestimmte disposition hat bisexuell zu sein, hervorgerufen durch die tatsache, dass der mensch ein ganzes jahr lang sexuell aktiv ist und nicht nur aus gründen der fortpflanzung sex hat. wenn man 24 std zeit hat zu überlegen wie man sex auslebt kann da alles mögliche bei raus kommen, was mit dem vatikan nicht immer im einklang steht.
auf der anderen seite ist auch auffallend, das homsexualität zumeist männlich ist im gesellschaftlichen kontext. lesbische frauen treten auch hier etwas in den hintergrund. es hat was mit zeitlichen und gesellschaftlichen kontexten zu tun, wie sich soetwas darstellt. es ist mitunter ein politikum, das sich auch gar nicht umbedingt logisch erklären will, das einfach nur da ist und immer schon da war. die einfach sein wollen, ohne einen grund zu benennen. egal warum und wieso. man will es ja auch nicht ändern. ich hoffe man versteht, das ich das jetzt objektiv beschreiben will. es gibt keinen grund das in seinen ursachen zu begründen, weil selbst, wenn man etwas finden würde, was einer "entstehung im mutterleib" zuwiederspricht, an der existenz nichts ändern würde. es gibt durchaus untersuchungen woran das liegen könnte, die sind aber teilweise etwas unerfreulich im ergebnis und teilweise auch gar nicht so glaubhaft. oder unerheblich.
der andere punkt:
die medizinische und somit gesetzliche geschlechtszuweisung hat in diesem zusammenhang gar nichts verloren, denn diese ist von der sexuellen präferenz erstmal vollkommen unabhängig. zwar wird hier der eindruck erweckt das gehöre zusammen, das findet aber seine ursache in der hiesigen mehrheitsgruppe, die das vertritt.
es gibt leider noch keine axiome bezüglich der geschlechtsentwicklung und zuweisung. jedenfalls geht man nicht mehr davon aus, dass in jedem fall das chromosom maßgeblich ist. im mehrheitsfall "ja" aber nicht immer, vgl. phänome wie testikuläre feminisierung, verschiedene unterschiedliche syndrome, die dafür sorgen, dass sich hormone anders entfalten, als es das chromosom erlauben dürfte, äußere erscheinungsbilder die vom chromosom differieren.
geschlecht ist nicht nominal einzuordnen, sprich mann oder frau. es gibt menschen, die sich dazwischen bewegen. man kann das aber noch nicht immer erklären und teilweise will man es auch nicht.
man ist aber nicht mehr oder weniger frau oder mann, sondern es gibt eine vielzahl von kategorien von männlichen und weiblichen geschlechtern. und das lässt sich auch teilweise schon begründen, woran das biologisch liegt. leider geht man nur immer noch von einer regel und einer mehrheit aus, und das zu lasten von minderheiten, die man dann versucht anzupassen und anzugleichen. doch an der tatsache, dass das geschlecht nicht entweder oder ist, gibt es heute keinen zweifel mehr.
somit fassen wir zusammen: die sexuelle präferenz ist unabhängig vom geschlecht oder der art und weise einer lebenssituation und geschlechtszuweisung, die immer biologisch zu begründen ist, aber nicht immer wird. die biologie hat dabei sehr viel variationsraum gelassen und es darf nicht abgestuft oder bewertet werden, was im einzelnen passiert oder nicht. was gut und was schlecht ist. es ist natürlich. die moral und zeitliche kontexte bieten zumeist das enge korsett aus dem man heraus (auch wissenschaftlich) argumentiert.