Wie geht ihr mit sexueller Unlust eures Partners um?

Sexuelle Unlust innerhalb einer Partnerschaft kann fast schon unendlich viele Ursachen haben, und damit auch zahlreiche mögliche Lösungswege.

Eine Ferndiagnose kann hier niemand stellen, genauso wenig kann man beurteilen, ob Aussicht auf Verbesserung besteht. Etwas mehr Details wären zumindest für Buchtipps hilfreich, alleine schon um "Ursachenforschung" zu betreiben.

So viel vorab: Wo (auf beiden Seiten) Liebe ist, da ist auch ein Weg... vom glücklichen Wiederfinden der Intimität bis hin zur liebevollen Trennung...

Hallo
...hat dein Partner Stress? Hattet ihr in letzter Zeit öfters differenzen?Bestehen gesundheitliche Probleme?Wie lange habt ihr schon keinen Sex mehr?

Durststrecken kann es immer mal geben....wie lange die anhalten kann dir niemand sagen.....redet ihr offen darüber

danach muß eine Lösung her.
Entweder Trennung oder ein anderer Weg...

Ich habe resigniert.


Trennen kriegen wir auch nicht hin - Liebe ist ja da. Von meiner Seite aus und ich fühle mich auch von ihm geliebt.

Reden brachte nichts, Verführen wurde ins Lächerliche gezogen, ständige Zurückweisung tut nicht gut. Wenn nur einer in der lustlosen Situation ein Problem sieht, hilt nichts.

Und für einen weiteren Neuanfang bin ich derzeit einfach zu müde. Hat mir doch der erste Neuanfang, eigentlich aus dem gleichen Grund, augenscheinlich nicht viel gebracht. Und die bereits vorhanden Selbstzweifel, zwischendurch mal gelindert, kommen jetzt natürlich auch wieder zur vollen Blüte.

Also von mir leider kein Rat. Aber gute Wünsche.

... gezogen, ständige Zurückweisung tut nicht gut.

Wo ist denn da die LIEBE?
(Man kann sich auch was vormachen...)

Das ist doch keine Liebe mehr,
da ist doch nur noch ANGST vor dem Alleinsein.

Liebe = Begierde

Liebe = Reden
Liebe = Annahme statt zurückweisen.

Vielleicht ist es einfach besser, eine schlechte Sache nicht um eines "Neuanfanges" auf Biegen und Brechen zu beenden... sondern einfach, um es zu beenden.
Zuende bringen.
Den Kopf klar kriegen und sich NICHT sofort in das nächste Projekt, die nächste Baustelle stürzen.
Erstmal für sich und an sich denken.
Wenn der Kopf und das Herz wieder frei ist, dann kann man sich etwas Neuem zuwenden.
Wer den letzten Schritt (= den Neuanfang) vor den anderen macht, ist leider allzuoft zum Scheitern verurteilt.

Abwehr von Begehren - aus welchem Grund auch immer - wird leicht als beleidigend empfunden auch wenn es so nicht gemeint ist.
Die Situation: Jetzt nicht, bitte - wird jeder kennen. Sollte doch kein Problem sein und der Liebe nicht im Wege stehen. Niemand ist allzeit bereit.
Schwierig wird's, wenn 'jetzt nicht' fast immer ist.

Ich weiß nicht, ob es bei ihm "Unlust" ist, von meiner Seite ist die Lust zwar da, aber irgendwie nicht auf meinen Partner. Da ich ehrlich zu ihm war und ihm gesagt habe, dass mein für einen anderen schlägt, kann es auch sein, er hat Angst vor Zurückweisung. Aber auch darüber haben wir gesprochen. Jedenfalls passiert in sexueller Hinsicht zwischen uns schon sehr lange gar nichts mehr.


Es sind inzwischen schon viel mehr als 6 Monate. Trennen wollen wir uns beide nicht, da uns trotz allem viel verbindet (das habe ich in anderen Beiträgen schon geschrieben). Mein Lösungsvorschlag war, dass wir unsere Beziehung öffnen, da will er allerdings auch nicht ran. Von ihm kommt rein gar nichts, was zur Lösung unseres Problems beitragen könnte. Mit meinem "Herzmenschen" läuft ebenfalls nichts, so dass ich meine sexuelle Lust wohl oder übel selbst befriedigen muss. Dafür habe ich mein Kopfkino.
Ich wünsche Dir mehr Glück.

sagt, was Sache ist und dass Du dich auch nciht mehr verpflchtest fühlst,
auf Lösungsversuche von ihm zu warten
und nun eigene Entscheidungen triffst.
Ihm zuliebe dann auch gerne in aller geboten Diskretion ...

2 gesunde Hände,
und ein kleiner Spielzeugschrank,
das ist doch schon mal ganz nett...
tu was für dich
und schau nicht auf den einen oder anderen Mann.

Wahrscheinlich bin ich manchmal zu ehrlich. In einem anderen Beitrag hieß es zwar, dass derjenige glücklich sein soll, dem Ehrlichkeit widerfährt. Das ist in meinem Fall bei weitem nicht so. Da macht Ehrlichkeit den anderen absolut nicht glücklich. Er kann damit nicht umgehen, leider.
Und ja, ich tu was für mich. Dabei schau ich mir aber gern auch den ein oder anderen Mann an.

zum ersten Teil:
Ehrlich...ich würde Dich auch nicht mehr anfassen, selbst, wenn Du so ehrlich bist. Vertrauen weg, Liebe weg, Partnerschaft beendet.

zum 2. Absatz:
Dann mache doch einfach das, was wirklich alles bereinigt...Trennung...alles andere ist Dir sicher selber auch zu halbherzig.

übrigens...
Ehrlichkeit ist ein sehr hohes Gut auch in meinen Augen...und das Du manchmal daran zweifelst, ist eine kleine Begleiterscheinung, die wieder vergeht...wichtig ist, nicht nur anderen gegenüber, sondern auch zu sich ehrlich zu sein...UND Konsequenzen zu ziehen...das TUN ist dann auch sehr wichtig. halt.

na dann eben liebevolle Ehrlichkeit,
auch wenn das mal Lügen bedeutet.

Wir hatten in den ersten Jahren die Absprache:
Wenn mal was passiert
(man muß bei uns immer mit allem rechnen...),
dann würde der/ die andere es nicht wissen wollen,
und schon gar nicht über dritte!

Das musst du ja auch nicht. Meine Meinung, der Mann könnte ja auch um die Partnerin, um ihre Liebe und das Vertrauen kämpfen. Aber er tut nichts, er resigniert und vergeht in Selbstmitleid. Es gehören immer zwei dazu, die Schuld liegt nie bei einem - meine persönliche Meinung.


Darüber habe ich keine Lust mehr zu diskutieren. Das habe ich oft genug getan und erläutert. Es kann auch kein Außenstehender beurteilen, was für einen besser ist.

Ein charmantes Argument...es geht übrigens um Unlust beim Partner und was man dagegen tut...;)

und...Du willst Ehrlichkeit und das ist meine ehrliche Meinung dazu, aus persönlicher Erfahrung, ... Ich habe mich umgehend getrennt damals.
Dich selber bemitleiden hilft Dir als Letztes, wenn der Partner so blockt im Rahmen seiner "Unlust" an Dir insgesamt.
Und den Satz mit den "Aussenstehenden"...entschuldige auch hier meine Ehrlichkeit...Du schreibst NUR mit Aussenstehenden in Form von Menschen, die Du zu hohem Prozentsatz nicht kennst hier....und ich glaube(!), das hier sehr viele ähnliche Erfahrungen wie Du hast.
Sonst wären wir nicht bei dem Thema
Sich dazu austauschen ist ja auch Sinn eines Forums...aber nicht sich seine schon bestehende Meinung nur bestätigen lassen...ein Irrweg.

Wer sagt, dass ich mich bemitleide? Glaub mir, das mach ich nicht und ich finde meinen Weg.


Hier war aber meine Meinung gefragt, die muss mir weder jemand bestätigen noch widerlegen. Es kann und soll jeder seine Meinung darlegen.

..so ist es mit der Ehrlichkeit...immer wieder.
Du hälst die Fahne hoch und dementierst Dich leider selber.
das war OT..also wieder back zur Unlust...

Meist reden betroffene wie sie sich fühlen, was ihnen fehlt und was es gefühlsmäßig bei ihnen auslöst. Das ist sicher nicht verkehrt, aber es baut beim Gegenüber Druck auf und kann schwer nach hinten los gehen.

Ich glaube ganz fest an Lösungen und Kompromisse und das ganz sicher, wenn noch Liebe da ist.
Um ein Problem zu Lösen ist es entscheidend die Ursache zu kennen.
Die erfährt man aber selten, wenn man über sich redet.

Ich würde fragen, wie er sich fühlt und was in ihm vor geht.
Ich weiß seltsam als leidender intensiv auf den anderen einzugehen. Oft denken wir, dass wir das tun, doch es kommt meist falsch rüber.
Den anderen zu verstehen, kann eine große Last abnehmen und zielführender für eine gemeinsame Lösung sein.

Ist das alles vergeblich und keine Ursache erkennbar, so würde ich jedoch an seiner Liebe zweifeln, für mich einen Weg suchen und ihn vor vollendete Tatsachen stellen.

Denn ich denke, wenn mich jemand liebt, dann will er auch, dass es mir gut geht und muss mir auch das Vertrauen entgegen bringen mir zusagen worauf seine Lustlosigkeit eventuell basiert um ggf. reagieren zu können.

Sehr schade, dass man immer wieder hört, wie die Leidenschaft und Lust in Beziehungen verloren geht!

Die alternative die Beziehung zu öffnen bringt in dem Fall ja auch nichts, weil man sich ja nach Berührungen und Sex mit dem Partner sehnt und sich ständig fragt warum das aus bleibt.

Ohne nachvollziehbaren Grund würde ich es als Liebesentzug werten und stark darunter leiden!

Ich finde sexuelle Unlust hat nicht unbedingt etwas mit fehlender Liebe zu tun. Es gibt unterschiedliche Arten von Liebe. Die Lust ist eine, aber es gibt auch Liebe auf geistiger Ebene (hört sich auf dieser Internet-Seite vielleicht blöd an). Ich kann sexuelle Lust, die ich hier finden möchte, von einer geistigen Liebe trennen.
Aus diesem Grund würde ich mich auch nicht von einem Partner trennen. Aber da auch die sexuelle Lust befriedigt werden möchte, bin ich bei JC angemeldet.

Nein, leider nicht.
Ich habe mich nach jahrelanger Zurückweisung, jahrelangem Gesprächsversuch und klaren Ansagen nach 8 Jahren von meinem Ex getrennt.
Aus welchem Grund auch immer musste er mich zum Sündenbock machen und hat einen heftigen einseitigen Rosenkrieg inszeniert.
Ich bin nie auf irgendeine seiner Provokationen und Unterstellungen eingegangen, habe viel getan, um es ihm einfacher zu machen, hat alles nichts gebracht. Er hasst mich heute.
Es gab Liebe, die verschwand in seiner Weigerung auf meine Bitten einzugehen ( egal auf welche, Gespräch, Sex, Neues... ) und die freundschaftliche Liebe, die ich dann noch für ihn hegte, reichte nicht aus, um gegen seine Kränkung anzukommen.

Liebe TE,
wenn gesprochen wurde und der Partner eine Annäherung verweigert oder über einen langen Zeitraum nicht hinkriegt, sowie eine Öffnung der Beziehung nicht in Frage kommt, dann bleibt nur die Trennung.
Ich sehe heute keine Möglichkeit mehr, grundlegend unterschiedliche sexuelle Bedürfnisse innerhalb der Beziehung zu vereinbaren, ohne dass einer heftig zurückstecken muss ( i.d.R. ist das dann der Part, der mehr/ anderen Sex möchte, denn Passivität kann vom Gegenüber erzwungen werden, Aktivität schlecht ).
Insofern habe ich sehr viel Wert drauf gelegt, meinem Mann klarzumachen, dass ich auch nach der rosaroten Verliebtheitsphase viel Sex brauche. Und gut darauf geachtet, ob das bei Ihm nur von den ersten Hormonen kam oder eine generelle passende Bedürfnislage ist.
Jetzt passt alles. Nie wieder eine Beziehung, in der der Sex nicht stimmt.
Das geht mir wahnsinnig ans Ego, wenn mein Partner mich nicht als Frau und sexuelles Wesen wahrnimmt. Es kostet Lebenszeit und macht generell unglücklich

anbe65

Ich denke auch nicht, dass Sex und Liebe immer zusammen gehören.
Aber wenn vorher alles suppi war und es nachlässt, bis zum Stillstand und dann gibt es keinen erklärbaren Grund, es wird totgeschwiegen, oder man wird vertröstet...
Dann finde ich schon, das Sexentzug einem Liebesentzug gleichzusetzen ist.

Ich meine, da muss doch dann irgendwie was falsch laufen.

...deiner Meinung nach nicht unbedingt zusammen gehören....aber bisher in der Beziehung eins waren....dann stimme ich Dir zu.

Unlust in so einer Beziehung...da läuft dann einiges schief....altes Thema.

ist es so, dass ich einige Zeit in den letzten Jahren selbst auch wenig Lust hatte (warum auch immer) kann ich so gar nicht erklären. Mittlerweile habe ich einfach mehr Lust aber meine Frau lässt sich nur selten überreden. Auch wenn ich mal Wünsche äußere was mir gefällt. Sie hat keine Lust drauf, fertig. Dann wird das auch nicht gemacht. Meist bleibt es dann bei einem kurzen Stelldichein.

Da kommt man selbst an den Punkt, sich wegen Begierde anders um zuschauen, hier z,B. Allerdings könnte ich mir nie vorstellen Sie deswegen zu verlassen. Klingt zwar widersprüchlich, ist aber derzeit meine Meinung.