Hamburg - München 0-1
Es ist Halbzeit!
Aus der Möglichkeit des direkten Vergleichs, der sich mir nun an zwei aufeinander folgenden Wochenenden bot, nehmt dies als fachlichen Beitrag was es für eine gute Party braucht. Schließlich sollen wir doch froh sein, wenn es Leute gibt, die Spaß und Zeit für die Orga von Events nach unserem Geschmack haben.
Eigentlich wollte ich zu dieser leidigen Diskussion ja nichts beitragen. Aus der Situation heraus, dass ich eben am Wochenende in München bei einer Party mit ziemlich identischen Rahmenbedingungen war, drängt sich das Feedback einfach auf. Durch die räumliche Trennung sind die Veranstalter wohl auch nicht in Konkurrenz zueinander zu sehen.
In München war dieses Party-Format aufgesetzt: hedonistisch, Club angemietet, house und e-beats als Musik angekündigt, 230 angemeldete Gäste, DJ mit ernsthafter Erkrankung kurzfristig aufgefallen (Freitag, Nacht der Masken). Allerdings war diese Party ein echter Kracher. Woran lag's?
Dies lag m.E. an zwei wesentlichen Punkten: Musik & People! Zur Musik wurde schon alles geschrieben. Bemerkenswert finde ich noch, dass eine sich füllende Tanzfläche immer wieder mit stilbrechenden "Schlagern" leer gefegt wurde. MUC setzte konsequent auf electro-Beats!
So, und jetzt setze ich mich in die Nessel. Schon beim Betreten des Clubs konnte man die reservierte Atmosphäre spüren. Es lag nicht der Hauch von frivolem Prikeln in der Luft. Wie denn auch, wenn zu viele Gäste nach meinem Geschmack in Alltagsklamotten auflaufen. Dazu zähle ich bei Herren z.B. langweilige lange Hosen mit Bürohemd. Mann, überlege mal wie Du damit die Stimmung beeinflusst! Hedonistisch!!! Diesen Begriff hätte auch manche Frau zuvor noch mal nachschlagen können. Ich hatte zu einer Party in HH; Stadt der Lust, echt hohe Erwartung, aber ich habe leider einen ganz anderen Eindruck mitgenommen. In MUC waren die Leute richtig stylisch, fetish-orientiert kreativ und äußerst freizügig, frivol, sexy. Die Spannung war auf der Tanz- und Spielfläche vom ersten bis zum letzten Moment greifbar.
So, zweite Halbzeit!