Wir haben bald Wahlen im Saarland....muss ja
nicht so enden wie in Hessen.
Wahlergebnisse in Hessen aus
"ganzheitlicher" Sicht
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Ausgrenzen oder einbeziehen?
Das ist hier die Frage. Ein Zählsystem, bei
dem der größte Teil der Bürger
unberücksichtigt bleibt, täuscht Politiker
und Wähler über die wirklichen Verhältnisse
hinweg.
Es ist ein erfolgsorientiertes System, das
mehr die Bedürfnisse der Parteien, als die
der gesamten Wählerschaft betrifft.
"Die Parteien wirken bei der
politischen Willensbildung des Volkes
mit."
Mit, heißt es im Grundgesetz, und wer noch?
Neben der Wirtschaft im Hintergrund wirken
auch die Medien entscheidend mit, wenn sie
z.B.:
Wahlergebnisse oberflächlich und einseitig
darstellen.
Hier ein Vergleich der Ergebnisse der bisher
üblichen Zählweise
mit denen auf der Grundlage aller
Wahl-Berechtigten, also auch der
Nichtwahlwilligen oder -fähigen
( in Klammern die offiziellen, amtlichen
Zahlen)
CDU 22,7 (37,2); SPD 14,5 (23,7); FDP
9,9 (16,2);
Grüne 13,7 (8,3); Linke 3,3 (5,4);
Andere 2,3 (3,8);
Nichtwähler 39,0 (0,0) Prozent.
Die ganzheitliche Berechnung gibt ein
realistischeres Bild von den
Verhältnissen der Anteile politischer
Orientierungen in der gesamten Wählerschaft
und eine gerechtere weil ehrlichere
Bewertung.
Die Fragwürdigkeit der bisherigen
traditionellen Auswertung der
Ergebnisse wird bei der Vorstellung
deutlich,
daß nur noch ein
einziger Bürger zur Wahl gehen würde. Die
gewählte Partei erhielte dann 100 Prozent
und
könnte mit Recht die so gern von manchen
Politikern benutzte Formulierung verwenden,
"der" Wähler habe der Partei damit
den Auftrag gegeben.
Demokratische Politik ist für alle da, auch
für Politikverdrossene
oder Bildungsschwache. Das Einbeziehen aller
Wahlberechtigten in die Auswertung wäre
wirklichkeitsnäher, verantwortlicher und
könnte zu mehr Glaubwürdigkeit der Politik
und der Medien beitragen, die zumindest als
ersten Schritt auch über die Wahlbeteiligung
in ihrer Grafik informieren sollten. Es wäre
auch sinnvoll, auf dem Stimmzettel*) eine
Möglichkeit zu geben,
"keine der Vorschläge"
anzukreuzen, ohne damit ungültig oder gar
nicht zu wählen.
Einbeziehen statt ausgrenzen!
Michael , Bürger und (Noch-)Wähler
http://www.keinelinkserlaubt.com