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Dating gestern und heute

****tte Frau
23.755 Beiträge
Themenersteller 
Dating gestern und heute
Der virtuelle Freudenclub zeichnet sich durch eine weite Range von Mitgliedern aus. Von ganz jung bis hin zu den reifen und erfahrenen Semestern ist alles vertreten. Eine wundervolle Vielfalt.

Während heute WhatsApp, Clubmail, Bildertausch häufig das virtuelle Kennenlernen begleiten und man meist auch schon ohne Körperkontakt bestens über alle anatomischen Besonderheiten des/der Auserwählten informiert ist, war das ja früher irgendwie noch ganz anders.

Mit einem Blümchen oder einer kleinen Schachtel Pralinés wartete der Galan, idR. im feinen Sonntagszwirn, geschniegelt und gestiefelt, im Café oder beim Tanztee auf seine Auserwählte. Es dauerte oftmals Wochen bis zum ersten zaghaften Kuss, ich mag mir nicht ausmalen, wie lange bis zum ersten Sex *g*

Früher war mehr Lametta? Oder: jede Zeit hat ihre Errungenschaften?

Speziell interessiert mich, wie die etwas reiferen Mitglieder heute mit den Möglichkeiten des virtuellen Datings umgehen? Nutzt ihr WhatsApp, Clubmail, Chat und was es alles so gibt oder seid ihr in der guten, alten Zeit geblieben?

Umgekehrt wünscht sich vielleicht der ein oder andere gelegentlich weniger rasante Abläufe zurück?


Liebe Grüße
lynette *blume*
****e59 Frau
3.511 Beiträge
Für mich
sind die modernen Errungenschaften ganz normale Kommunikationsmittel. Ich nutze sie genau so selbstverständlich wie früher den Brief und das Telefon.
Gott sei Dank geht heute alles ein wenig schneller, bleibt den meisten doch nicht mehr ewig Zeit den 'Traumpartner' zu finden.
Schönes Thema...
... wie ich finde 👍

Mein erstes Handy hatte ich mit 19 Jahren und den ersten Internetanschluss mit 21 *grins*

Dadurch kenne ich das Zeitalter des persönlichen Kennenlernens, flirten und hofieren natürlich.

Meinen ersten Freund lernte ich ganz herkömmlich in einer Disko kennen, man ging ein paar Mal aus bevor der erste Kuss entstand. Und bis zum ersten Sex vergingen Monate 🙈

Bei den darauffolgenden Beziehungen ging es dann natürlich schneller, aber das kennenlernen war immer durch den Freundeskreis oder Partys bestimmt.

Den ersten Kontakt mit dem virtuellen Dating hatte ich mit 24 Jahren, und das auch eher indirekt. Vorher nutze ich das Internet nur beruflich.
Meine Freundin war 5 Jahre älter und lernte online wohl einen Mann kennen und bat mich, bei ihrem bevorstehenden Blindate mitzukommen weil sie sich alleine nicht traute. Ich fand es damals mega spannend das sie sich sowas traute. Ihr Datepartner kam auf die gleiche Idee und brachte seinen Freund mit. 😂
Das Ende vom Lied, ein netter Abend zu viert. Leider funkte es zwischen den beiden nicht aber dafür zwischen uns Begleitpersonen. 3 Jahre später heirateten wir.
Auch in späteren Jahren nutzte ich die herkömmliche Art des kennenlernens.

Online Plattformen zum Daten nutze ich erst seit 3 Jahren und ja, manchmal wünsche ich mir die weniger rasante Zeit durchaus zurück.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Da ich kein Lemming bin
nutze ich das moderne Gerät kaum. PC ist ok, da auch Skypen, aber darüber hinaus lese ich mal auf angebotenen Tablets Zeitung. Man wollte mir schon mehrfach Smartphones schenken, aber ich wüsste nicht, welchen Vorteil ich davon hätte, ich kann mir aber vorstellen, dass es einen Menschen geben könnte, für den die Anschaffung sinnvoll wäre, denn früher habe ich Modelle der Beeinflussung über sms entworfen, die mit what´s app billiger zu nutzen wären.
Jede Zeit hat ihren Reiz. Mein Leben wäre um nette Menschen ärmer, gäbe es das Internet nicht. Die klassiche "Pirsch" hat aber auch ihren Reiz. Mit den Klassikern wie "Dein Vater muss ein Dieb gewesen sein..." etc. war und ist zwar kein Blumenpott zu gewinnen, aber ein Abend in der Kneipe oder in der Disco, neudeutsch Club ist nach wie vor nett. Dann gibt es noch die goldene Mitte, die Joy-Party. Kennenlernen an der Bar, Onlinecheck auf dem Klo und Fortsetzung oder nicht...
****54 Mann
3.574 Beiträge
Älteres Semester aber doch gänzlich unerfahren in Sachen Tanzschulen-geprägt kultivierten Anschleichens.

Wenn's gegenseitig so passte, dass auch eine kürzer oder längere Liaison daraus wurde, dann war (bis auf die Jugendliebe) die (Luft-)Matratze schon einer der näher liegenden Schritte.

Inzwischen spielt die elektronische Kommunikation durchaus eine große Rolle - wenn nicht grade wieder der Akku alle und rott wäre auch per WhatsApp.
Der Wahnsinn
ob kik QD WhatsApp alles geht rasant schnell,nach ja die Zeit entwickelt sich und das Drumherum ebenso,es ist schon teilweise der Wahnsinn wenn ich dran denke wie es früher war....Nicht immer Positiv aber auch nicht Negativ.....
Viele Nette Leute schon so kennengelernt 😊
****tte Frau
23.755 Beiträge
Themenersteller 
Das Argument des Zeitfaktors fiel schon in einer privaten Kommunikation - danke für den netten Austausch an der Stelle *blume* *zwinker*

Dabei stellt sich die Frage: haben sich die Menschen geändert oder die Zeiten bzw. wer folgt wem?
********vate Mann
2.450 Beiträge
Früher war doch eh alles besser.....
.... so heißt es doch immer...
Für mich ist das alles keine Frage von besser oder schlechter. Auch ist das keine Frage der Zeit, denn Zeiten haben sich immer geändert.
Für mich ist die Frage, wie wir Menschen damit umgehen. So letztlich auch die Frage von Lynette. Ich beobachte, dass uns die Technik nur scheinbar das Leben einfacher macht. Das Internet als Marktplatz aller Dinge, auch von Liebe, Lust und Leidenschaft, macht den Zugang ohne großen Aufwand scheinbar ganz einfach. Willige Männer und Frauen, jederzeit zugänglich, ohne Aufwand zu erreichen, unkritisch, willenlos und nur zu meiner Befriedigung..... so kommt das Netz ja häufig rüber.
Das suggeriert gerade jüngeren Menschen, dass eine plumpe Ansprache, ein nackter Dödel oder ein "Hi, Bock?" als Erstkontakt ausreicht, um zum Erfolg zu kommen.

Dabei ist der Weg der Kommunikation dann egal - die Denke setzt sich ja häufig fort, unabhängig vom Medium. In Zeiten, wo ich in Tinder einfach einen Menschen "wegwischen" kann, brauche ich mich auch nicht anzustrengen.
Ich glaube daher, dass die Menschen der Technik folgen, sie den Weg des geringsten Aufwandes gehen wollen und alles daran setzen, um das auch möglichst erfolgreich umzusetzen.
Bis es dazu kommt, dass sie feststellen, dass sie damit genauso wenig Erfolg haben, wie in der Disco, wenn sie ein Schwanzfoto präsentieren. Dann setzt ein Umdenken ein - meist mit fortgesetztem Alter.
Und auch dann ist das Medium wieder egal- wenn man es sinnvoll einsetzt, offen und freundlich ist - ist die Reaktion des Gegenüber dann positiv.

Insofern: Ja, ich nutze viele neue Medien - das ist aber egal, wenn mein Kommunikationspartner den Eindruck hat, er ist mir wichtig, er wird fair,nett und zuvorkommend behandelt.
****ot2 Mann
10.164 Beiträge
Ich denke mal, dass ein "zweites Date" auch damals so war, wie heute.
Jedenfalls habe ich es nicht so kennengelernt, dass man/frau Interesse daran hatte sich wiederzutreffen, ohne Interesse daran zu haben Zungenküsse zu tauschen....
Was - vielleicht! - irgendwie anders geworden sein mag, ist der Verlust an Bedeutung, der mit körperlicher Nähe einhergeht...
In der Twenzeit, die bei mir laange her ist, bedeutete Bettgetümmel irgendwie auch, dass man nun ein Paar war.
Heutzutage bedeutet es mehr oder weniger: Nichts.
Nur so ein Eindruck...
VlG
Gernot
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
In einem ähnlichen
thread hatte ich das schon mal geschrieben. Es ist nicht richtig, dass es erst heute Treffen über Medien gäbe. Vor 48 Jahren habe ich meine heutige Frau über einen IBM-Großcomputer kennengelernt. Das funktionierte über eine Beilage der Zeitschrift twen, die einmal jährlich im September erschien. Die füllte man aus und legte einen 5 DM-Schein bei. Im Oktober/November flatterten dann bis zu 6 Adressen ins Haus, die passend sein sollten. Ich hatte im dritten Jahr den Volltreffer, aber in den beiden Jahren zuvor und auch im dritten Jahr sehr interessante Treffen (etwa die Hälfte der Adressen). Ich begriff es als Spiel, aber immer auch mit der leisen Hoffnung, Ernst daraus werden lassen zu können.

Überraschend viele Bekannte lernten ihre Partner in der Tanzstunde kennen, vor allem die Tanzstunden, die über die Schule organisiert wurden. Gymnasium Mädchen mit Gymnasium Jungen+1 Altersjahr, gemischte Gymnasien gab es selten. Auf jeden Fall hatten viele Teilnehmer so ihren ersten Sex.
@ fesselnd
Haaaach.... In der Tanzstunde war ich auch... da wurde ich das erste Mal geknutscht *grins*
********vate Mann
2.450 Beiträge
1, 2, cha cha cha
war für mich jetzt kein geeignetes Umfeld für Knutschereien *gg*
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Das sollte
man lernen. Es gab auch Tanztees mit Spielen, die zum Beispiel zu einem Kuss zwangen, wenn man nach Menschärgerdichnicht-Art eine bestimmte Station erreichte.
*********ettbo Frau
6.866 Beiträge
Hallo,

Speziell interessiert mich, wie die etwas reiferen Mitglieder heute mit den Möglichkeiten des virtuellen Datings umgehen? Nutzt ihr WhatsApp, Clubmail, Chat und was es alles so gibt oder seid ihr in der guten, alten Zeit geblieben?

Hmm - ich war erst 26 als ich meine erste Mail bekommen, allerdings war das Ende 1989 *floet*
Die erste (semipermanente)Standleitung 1993 ...

SMS fand und finde ich bis heute ein vollkommen unnützes Protokoll *zwinker*

Die Nutzung von IRC war lange normal, ging über in die Nutzung von verschiedensten Messenger Diensten.

Social Media habe ich genutzt, da hieß es noch ganz anders.

Allerdings schreibe ich Dinge, die mir sehr wichtig sind immer gerne mit dem Füller.
Und wenn es nicht anders geht, dann fotografier ich sie ab und schick sie dorthin wo ich sie wissen will.

Das passiert allerdings wirklich selten *zwinker*

Dating finde ich heute deutlich unkomplizierter als noch vor 30 oder 35 Jahren.
Möchte ich auch nicht mehr missen oder tauschen.
war für mich jetzt kein geeignetes Umfeld für Knutschereien *gg*

Währenddessen auch streng verboten, aber hinterher ging die Post ab *smile*
********vate Mann
2.450 Beiträge
Streng verboten??????
hey...das waren die 80er...was war da verboten? Solange man sich noch auf das Tanzen konzentrieren konnte, war selbst bei uns auf dem Land das Knutschen erlaubt....
Aber hinterher war es tatsächlich besser weil unabgelenkt *zwinker* *nichtaufdieschuhetreten*
****tte Frau
23.755 Beiträge
Themenersteller 
Beim vermehrten Nachdenken über dieses Thema fiel mir auf, dass ich selbst schon eine größere Spanne von Kontaktmitteln genutzt habe:

Sowohl das beliebte Chiffre-Dating seinerzeit in der Brigitte oder in einem regionalen Magazin brachte Lustiges sowie Schräges zutage.

Das regionale Magazin hatte außerdem eine Sparte Sex & Co. , welche zu Anbeginn noch sehr mickrig bespielt war im Vergleich zu den Rubriken Er sucht sie oder Sie sucht ihn . Denke ich daran zurück, wurde das mit der Zeit und im Verhältnis immer mehr.

Man telefonierte nach einem erfolgreichen Brief oder aber man erhielt einen Brief zurück. Wenn man sich dann traf, war zumindest ich aufgeregt bis zum geht nicht mehr und habe mir das Hirn zermartert, wie man wohl einem gänzlich fremden Menschen so gegenüber treten sollte.

Ok, heute bin ich auch noch aufgeregt, aber eher im Sinne von vorfreudig. Und Gott sei dank ist man ja zwischenzeitlich doch sprachlich/verbal recht entspannt. Liegt das jetzt am Alter oder der Erfahrung? *ggg*

Während meiner Ausbildung Mitte der 80er in einem großen Konzern gab es im Unternehmen ein sog. Memo-System. Grüne Schrift auf schwarzem Grund diente eigentlich zur Erfassung von Rechnungen, Wareneingängen, etc., jedoch auch, um innerhalb des riesigen Firmengeländes mit anderen Mitarbeitern zu kommunizieren. Eigentlich schon ein Vorreiter der aktuellen Mailformate, wenn man es genau nimmt. Die Azubis hatten innerhalb dieses Memo-Systems eine Art Insel geschaffen. Neue Ausbildungsjahre wurden von einer bereits bestehenden Mannschaft "eingefangen" und so entstand ein reger Austausch. Wenn man sich mittags mal zum Essen treffen wollte, um welche aus der Gruppe kennen zu lernen, musste man oftmals mit dem Fahrrad fahren, um innerhalb dieses riesigen Firmengeländes dort anzukommen, wo der andere saß. Im allerschlimmsten Fall musste man eine Art Werksbus nehmen, der einen dann von A nach B kutschierte. Fahrkarte war automatisch der Firmenausweis. Was ein Aufriß *lach*

Dort lernte ich dann einen späteren Freund kennen, mit dem ich längere Zeit zusammen war - und ich glaube, zu dem Zeitpunkt wurde auch meine besondere Begeisterung für eines meiner heutigen Lieblingsthemen geboren *floet*. Nur hatte ich damals noch keine Ahnung, dass es durchaus eklatante Unterschiede geben könnte. Dies nur als Randbemerkung, das Thema ist ja ein anderes.

Ich machte weitere sexuelle Erst-Erfahrungen innerhalb dieses Kreises (die Ausbildungsleiter hätten sich wahrscheinlich geschüttelt, zu was das gute, alte Memo System noch so beigetragen hat, aber sei's drum) und konnte schon damals feststellen, dass es sowas wie gutes Reiten/schlechtes Reiten gab *ggg* Alles dauerte jedoch ein kleines bisschen länger als heute und die Anbahnungsausflüge ins örtliche In-Gastro-Etablissement dauerten viele Colas lang *lach*
mich stört generell nicht, dass man heutzutage schneller zur Sache kommen und sich auch über Präferenzen austauschen kann. Was mich stört, ist, dass ich den Eindruck habe (sehr subjektiv!!), dass ne Verrohung in Bezug auf Manieren stattfindet. Dass man zb gleich in den ersten paar Nachrichten nach Nudes gefragt wird oder selbst ungefragt welche verschickt. Oder ich persönlich mag's auch nicht, wenn einem gleich nichts anderes einfällt, als über Sex zu reden, selbst wenn es primär um Sex geht. Für andere kann das funktionieren, aber für mich kommt da einfach keine Anziehung auf.
*****G79 Mann
3.543 Beiträge
Ich finde das heute eine Kontaktaufnahme viel schneller und einfacher ist, auch gerade wenn man wie ich etwas schüchterner ist *rotwerd* ! In der virtuellen und anonymen Welt gibt es eine gewisse Distanz, wenn man die falschen Worte getroffen hat oder die Person kein Interesse hat. Nicht schlimm es wird ignoriert und man sucht weiter oder lässt sich finden! Es gibt eine Größe Auswahl an Flirtwilligen Personen die genaue angaben machen, wer was wann wo will. Alles schnell und unkompliziert. Denkt man! Das Problem ist aber vielleicht durch die vielen Möglichkeiten und der Auswahl fällt die Entscheidung auch schwerer, ein Angebot besser als das andere. Und dann die Ernüchterung beim ersten treffen die Person ist gar nicht so wie ich es mir vorgestellt habe. Was auch schade ist man kämpft nicht um seine Bekanntschaften, heute in, morgen out, also suche ich mir was neues! Das klingt jetzt hoffentlich nicht so negative. Trotzdem sehe ich den Vorteil das eine Kontaktaufnahme schnell und unkompliziert ist!
Ich weiß die tollen Möglichkeiten der neuen, schnellen, direkten Kommunikation durchaus zu nutzen und zu schätzen - beruflich hat es unschlagbare Vorteile. Aber im Herzen werde ich immer eine altmodische Briefeschreiberin bleiben. Was ich heutzutage vermisse, ist die Konzentration und Aufmerksamkeit auf einen Menschen ... früher hat man sich Zeit genommen und gelassen, um jemanden kennenzulernen und im besten Fall Vertrauen aufzubauen. Es musste nichts "zackzack" gehen wie heute, "ohne Anlaufzeit", wie es heute so schön heißt. Man verpasste nichts, wenn man sich Zeit ließ.

Heutzutage hat man blitzartig die Möglichkeit, mit wildfremden Menschen auf die persönlichste und intimste Art und Weise zu kommunizieren. Ich frage mich aber immer, ob das wirklich ein Fortschritt ist? Es kann auch das Gegenteil sein, denn dadurch bekommen viele Menschen die Illusion, immer wieder jemand Besseres finden zu können (oder sogar zu müssen), und noch besser und immer besserer ... Sex to go, Bett und hopp ... kann man so überhaupt noch Zufriedenheit und Wertschätzung empfinden? Ich bin altmodisch, ich weiß.

Ehrlich gesagt, fühle ich persönlich mich manchmal überfordert. Ich bin wohl schon zu alt, um die unendlichen virtuellen Möglichkeiten und Angebote wirklich toll zu finden. Man sucht nicht, um zu finden, sondern die Suche an sich ist ein Selbstzweck. Man sucht immer und ständig, ein Profil toller als das andere, mit chicen Hochglanzfotos, schmeichelhaften Umschreibungen von herausragenden Eigenschaften. Und sollte man beim Gegenüber feststellen, dass es nicht so umwerfend ist, wie man es erwartet – na ja, die Umtauschgarantie ist ja eingebaut. Ist der- oder diejenige mal wieder nichts, gibt man sie oder ihn einfach wieder zurück in die Anonymität. Löscht, ignoriert, streicht.

Nein, da kann ich persönlich nicht mithalten. Und beobachte das Geschehen hier lieber "vom Rand aus". Mein Leben fordert gerade volle Konzentration auf die andere Seite der Medaille - Alter, Krankheit, Sorge um und für Menschen, die ich liebe.

Das ist aber nur meine ganz persönliche Meinung! Ich wünsche allen ihren Spaß und eine aufregende Zeit hier!
Alles ändert sich...
... und nichts bleibt, wie es war. Ich persönlich kenne da Internet-Dating schon seit meiner Jugend und wurde in einer Zeit groß (1990er), in der sich gerade der Übergang vom klassischen zum virtuellen Dating vollzog. Beides hat seine Vor- und seine Nachteile. Heute hat man zweifellos mehr Auswahl und kann wesentlich mehr Infos erfahren. Dem steht jedoch die Unverbindlichkeit des Online-Datings gegenüber. Kaum hat man etwas angebahnt, schon ist der Kontakt wieder weg. Beim klassischen Dating musste sich das Gegenüber schon genauer überlegen, ob es den Kontakt so einfach abbricht, denn so schnell fand man dann keinen neuen wieder. Heute gibt es so viele, die suchen, da kann man schnell mal Angebahntes über Bord werfen. Es gibt also auch mit Online-Dating keine Garantie, dass man schneller Sex, eine Beziehung oder mehr bekommt, sondern nur die Möglichkeiten sind gestiegen, aber dafür gibts auch mehr an Wettbewerb.
******tta Frau
188 Beiträge
Naja. Also, ich gehöre ja zu jenen, welche in diese Generation hinein geboren wurden. Wir sind mit dem Internet aufgewachsen. Ich habe viele Kontakte über das Internet geknüpft, viele Dates gab es auch - vor allem mit Frauen, das habe ich nämlich irgendwann in Bars o.ä. aufgegeben. Aber was Männer angeht, doch eher in Bars, Restaurants oder eben der Uni etc. Die Kommunikation verläuft bei mir gerne noch per Brief oder E-Mails. Diese sind ausführlicher, schaffen Aufregung in der Wartezeit auf Antwort und sind nicht mal eben im Vorbeigehen getippt wie eine Whatsapp z.B..

Generell ist mir lieber, gar nicht schon alles vorher zu sehen, die Entdeckungsreise sollte nicht genommen werden, ein Sixpack sagt wenig über die Qualität eines Mannes aus, ebenso wenig der Inhalt der Shorts. Feine, kleine, dezente Bildausschnitte der Personen und natürlich Gesichtsbilder sind da schon wichtiger beim Online-Dating. Und mind. genau so wichtig: der Profiltext! *g*
****en Frau
9 Beiträge
Weiterentwicklung Dating-Verhalten
Das ist ein extrem spannendes und wichtiges Thema, weil keine/r wirklich vor den Veränderungen verschont bleibt, egal ob frau/man beim Online-dating teilnimmt oder nicht.

ich lese sehr viel auch zu diesem Thema und kann allen, die sich dafür tiefergreifender interessieren vor allem ein Buch ans Herz legen:

"Warum Liebe weh tut" Eva Illouz, Soziologin.

Der Titel klingt jetzt sehr nach Frauenmagazin,aber bitte lasst euch davon nicht täuschen, das Buch ist im Gegenteil sogar relativ akademisch im Anspruch und benötigt auch ausreichende Konzentration.
Aber Eva Illouz ist eine herausragende Wissenschaftlerin und beleuchtet die Entwicklung unserer "Paarungsgewohnheiten", also die Kontaktanbahnung und den Wert von Beziehungen, nicht die sexuellen Praktiken, in unserem Kulturkreis schon seit längerem und beginnt mit der Entwicklung gesellschaftlichem Verhaltens hierzu seit dem späten 19.Jahrhundert und wie es sich bis heute verändert hat , also seit dem Einsetzen des Kapitalismus als vorherrschendem System.

ich kann es wirklich wärmstens empfehlen!
****tte Frau
23.755 Beiträge
Themenersteller 
Ich danke euch sehr für eure tollen Statements bis hier hin *blumenschenk*

Was mich persönlich sehr interessiert, fesselnd hat es ja dankenswerter Weise bereits kurz angerissen: speziell diejenigen, die zb. in sehr jungen Jahren 1960 bspw schon gedated haben: was hat sich für euch verändert - Sei es positiv oder nicht so schön.

Oder halten sich innerhalb eines bestimmten Alterkreises liebgewonnene Riten ohnehin?

LG
lynette
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