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Überplanung und Ersticken in Regeln?

Hast Du schon einmal die SMürokratie in einer (Spiel)-BDSM-Beziehung als übertrieben und unangenehm empfunden?

Dauerhafte Umfrage
Ich / wir haben
eine ganz einfache feste Regel ohne große was? "Bürokratie"??????
Ok, ich halte es einfach, die Würde und die körperliche unversehrtheit meiner Partnerin ist und bleibt auch bei dieser Spielart unantastbar. Punkt! Mögen wir es auch noch so krachen lassen!
Gut ich muss ehrlich gestehen - das Dom - Sub - Sir - Meister - gekniee - demütig zu mir aufgeschaue - was auch immer Getue finde gelinde gesagt zum -> *witz*
Aber jeder so wie er es für sich richtig hält, denn nur tote Fische schwimmen mit dem Strom!
********iebe Mann
10.133 Beiträge
Ich habe mit Nein abgestimmt.
Ich bin nämlich selber kein Freund von überbordenden Regeln. Deswegen stelle ich sie immer ad hoc auf, und sie gelten dann nicht auf Dauer, sondern nur für dieses eine Mal. Beim nächsten Mal dann vielleicht ganz andere.
Vielleicht liegt es einfach an meiner eigenen Bequemlichkeit, dass ich mir nicht ein Regelwerk merken und es überwachen muss, das ist ja anstrengend! Vielleicht aber auch an der Erfahrung mit meiner früheren Partnerin, dass der so liebevoll aufgesetzte und von ihr händisch abgeschriebene und unterschriebene Sklavenvertrag kurze Zeit später nicht mehr das Papier wert war, auf dem er geschrieben war.
Negativbeispiel: Eine erotische Story in einem Geschichtenforum, die irgendwann nur mehr eine Aufzählung von Regeln ist. In jeder Fortsetzung werden mindestens 2 neue Regeln aufgestellt und formuliert, die sie selbstverständlich ab da auswendig zu wissen und bis ins Kleinste zu beachten hat. Jedesmal, wenn eine neue Situation auftritt, wird sofort eine Regel daraus. Bitte, wer soll sich das alles merken!

Also Nein, ich mache das nicht, und habe daher auch kein Problem damit. QED.
Gruß vom Drachen
******ose Frau
4.599 Beiträge
Ich bin ziemlich sicher, dass die meisten Subs eigentlich wissen, was sie dürfen und was nicht, ganz allgemein gesagt.

Und wenn sie es wissen, sind es Regeln - ob nur mündlich geäussert, oder schriftlich festgehalten.

Wenn Sub zum Beispiel weiss, dass sie erst mit Essen anfangen darf, wenn Dom guten Appetit gesagt hat(fiktives Beispiel), dann kennt sie die entsprechende Regel. Da kann man nachher schnöden und meckern, Regeln bäh, brauchen wir nicht - aber ich würde mal davon ausgehen, dass keine Beziehung existiert und schon gar keine BDSM Beziehung, ohne Regeln.

Regeln gibt es überall - und manchmal sind sie schon so fest verankert, dass man sich gar keine Gedanken darüber macht. Schliesslich haben Regeln nur den einen Zweck, nämlich etwas zu regeln, damit das Miteinander auch funktionieren kann.

Ein Regelwerk schriftlich ist letztlich nur so viel wert, wie es die Regeln sind, die darauf festgehalten worden sind. Nicht ganz so schlecht, wie viele vielleicht denken mögen, denn das Erstellen davon kann sehr wohl nützlich und tiefgreifend sein, weil man sich mit dem befasst, was man erwartet (DOM) und dem, worauf man sich einlassen will (SUB.) Später kann sich herausstellen, war gut, aber brauchen wir nicht mehr, oder so.

Über Regeln wurde schon viel gesagt, aber die Überplanung wurde dabei fast übergangen. Dabei steht dies im Titel.

Überplanung schränkt DOM ein und Sub sowieso. Aber keine Planung fordert nicht nur das allseits geschätzte Spontane heraus - sondern schränkt manchmal genauso sehr ein, denn immer nur spontan sein müssen, kann auch unangenehm werden.
Hat jemand ein Kopfkino, einen Wunsch - wird manchmal Planung notwendig sein, um dieses Kopfkino auch erfolgreich umzusetzen. Planlos wirkt manchmal eben auch etwas konfus.

Aber wie bei fast allem, es ist doch stets eine Frage des richtigen Masses.
******n83 Mann
263 Beiträge
Die Deutschen lieben Regeln
das ist in uns angelegt, alles reglementiert zu haben. Dann fühlen wir uns wohl, das ist keine BDSM-spezifische Wunschvorstellung.
****i2 Mann
11.399 Beiträge
JOY-Angels 
******n83:
das ist in uns angelegt, alles reglementiert zu haben. Dann fühlen wir uns wohl, das ist keine BDSM-spezifische Wunschvorstellung.

Ich bin Schweizer :). Wird daher wohl nichts kulturelles sein.
****000 Mann
18.931 Beiträge
******n83:
Die Deutschen lieben Regeln
das ist in uns angelegt, alles reglementiert zu haben. Dann fühlen wir uns wohl,

Sprich Du nur für Dich. Aber ganz sicher nicht für mich ...
*nein*
@Hall
die Auflehnung gegen Regeln , kann auch die Regel sein....So wie es die nonkonvrmisten uniform gibt...Mir ist aber trotzdem bewusst , was Du damit zum Ausdruck bringen wolltest.
****000 Mann
18.931 Beiträge
Deutsche mögen Regeln, sagst du. Soll das angeboren sein? Und warum haben wir dann trotzdem durchschnittlich viele Verbrechen? Und warum gibt es soviel Verkehrstote? Und die ganze Hassausbrüche im WWW?
Aber ok ...

Und wenn man sich da nicht sieht (bei der Regelliebe), dann "lehnt man sich auf" (dazwischen gibt es nichts?), was wieder eine Regel sei?

Ok, klar, so kann man sich sein in sich geschlossenes Weltbild auch basteln.

Und was ist mit Leuten, die Regeln zwar als notwendig anerkennen, aber darauf achten, dass es eben so wenig wie möglich sind?

Wenn ausgerechnet die Deutschen so "regelverliebt" sind, warum gibt es dann zB in Frankreich so ungemein viele Gesetze? Und warum gab es das schon vor mindestens 1000 Jahren in China und Japan? Oder in der katholischen Kirche?

Ich habe in vielen Ländern gelebt: Regelwut habe ich überall erlebt ...
"Er" schreibt...
******n83:
Die Deutschen lieben Regeln
das ist in uns angelegt, alles reglementiert zu haben. Dann fühlen wir uns wohl, das ist keine BDSM-spezifische Wunschvorstellung.

Deswegen stöhnt auch gefühlt die ganze Nation über die endlose Bürokratie im Lande. Für jeden Kack ein Formular, hier Anträge, da Vorschriften.... Ich persönlich empfinde dies eher als störend und nicht als Aspekt der mir Wohlbefinden vermittelt. Überspitzt formuliert fehlt nur noch eine Regel wie viel Wasser ich bei einem Toilettengang lassen darf....

Mal im Ernst... Es gibt unzählige Dinge bei denen es sinnvoll ist zu reglementieren um Chaos usw zu vermeiden.

Im Bereich BDSM ist es aber schlicht von den Menschen abhängig. Der eine braucht eben Regeln um sich wohl zu fühlen. Genau zu wissen "Ich habe Regel xy beachtet und befolgt, also kann und darf ich mich wohl fühlen. Andere brauchen dies nicht, weil sie sich vielleicht eingeschränkt fühlen. Eingeschränkt in der Freiheit vielleicht auch mal etwas auszubrechen und variabel zu sein. Andere wollen dies dann eben wieder nicht und wünschen diese straffen Strukturen im "Spiel".

Entsprechend beziehe ich ein gegebenes "Regelwerk" in einer BDSM-Beziehung nicht auf eine allgemeine Veranlagung, sondern deutlich mehr als die spezifische Wunschvorstellung für die "Spiel-/Lebensweise". Derartige Regelwerke gibt es nämlich nicht alleine unter den deutschen Anhängern, sondern überall...

An diesem Thread sieht man ebenso, dass viele eben genau solche Regeln nicht haben möchten, sondern individuell entscheiden was darf und was nicht. Gewisse Grundregeln (die jeder wieder individuell für sich festlegt) dürften in fast allen Beziehungen mit derlei Elementen bestehen. Völlig egal ob nur Sessionweise oder bei 24/7.

Das auf "die Deutschen" runter/hoch zu brechen.... Naja... *zwinker*

LG "Er" von NeueReize
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Ich werde
immer nervös, wenn ich die Deutschen, die Frauen, die Männer, die Migranten usw lese, denn ich bilde mir vielleicht nur ein, ebenso individuelle Persönlichkeit wie andere zu sein, die auch nicht z.B. die Deutschen sind. Und Regeln achte ich als Gesetze oder Konventionen, aber ich vermeide, selbst welche zu schaffen, denn das übt Druck aus, auf sich selbst und auf die, für die ich sie schaffen würde. D/s ist aber für mich etwas, was aus freiwilligem Wollen sich nährt.
******ger Mann
1.243 Beiträge
Deswegen stöhnt auch gefühlt die ganze Nation über die endlose Bürokratie im Lande.
Ach, schau mal ein italienisches Finanzformular oder eine spanische Korrespondenz mit der Stadt an... Oder Brexit: 30 Jahre Stromrechnungen nachliefern, zum Nachweis dass Du das United Kingdom zwischenzeitig nicht verlassen hast und weiter dableiben darfst. Dann freust Du Dich wie gut organisiert hier alles ist.
Die brauchen in England, Spanien, Italien kein BDSM. Die haben ihre Stadtverwaltung.
******n83 Mann
263 Beiträge
Thema ist SMürokratie
so stehts in der Headline
wenn Menschen sich in einem Regelkorsett wohlfühlen, dann ist das doch nicht negativ, sondern man sollte das auch tolerieren - zumal das nicht aufgezwungen wird sondern freiwillig gelebt wird.
****r59 Mann
1.132 Beiträge
Zurück zum Thema
Verlassen wir doch wieder die Analyse der obrigkeitshorigkeit der deutschen und wenden wir uns wieder dem Thema zu. In anderen Kulturkreisen kommt neben dem manchmal allgegenwärtigen regelwerk noch BDSM. Etikette dazu, hab ich in Frankreich erlebt.

Für mich gibt es 3 unverruckbare Eckpfeiler :
SSC safe, sane, consensual

SAFE: das Sicherheit außer Zweifel steht ist klar. In diesem Bereich fällt die Regelung des Stopp Wortes, aber auch die körperliche Unversehrtheit (Striegel, Narben, Blut, . Etc.) aber auch fragen der Gesundheit

SANE: dieses Wort lässt sich besser durch sein Gegenteil erklären INSANE verrückt. Es geht hier um die geistige Gesundheit. Hier müssen die Grenzen des Selbstwertgefühls, der Achtung und des Respekt definiert sein.

CONSENSUAL: die beiderseitige Zustimmung. Wie weit wollen wir Beide gehen. Hier entstehen die meisten Regeln. Auch der sklavenvertrag gehört hierher. (meiner Meinung nach ein Dokument zur rechtlichen Absicherung, wie erklärt man sonst dem freundlichen Polizisten, warum seine Freundin im Auto gefesselt sitzt oder liegt?)

Alle anderen Regeln sind Spielregeln des jeweiligen Spiels, der jeweiligen Situation. Sie variieren von Spiel zu Spiel, von Partner zu Partner.
Ich amusiere mich immer königlich, wenn ein Möchtegern Dom versucht mir zu erklären, ich sei kein Dom.. Warum wohl? Weil ich keine schwarze Lederhose anhabe oder weil er unbedingt dumm ist die Regeln meines Spiels zu erkennen. 😁
****ui Mann
68 Beiträge
Andererseits bieten Regeln natürlich auch die Möglichkeit, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. In das Spiel, in die Rolle, in die Situation eintauchen zu können.
Wenn ich mir ansehe, wie die Asiaten traditionell ihren Tee trinken, hat es schon fast einen meditativen Charakter. Eine Vorbereitung auf das was kommt.
****i2 Mann
11.399 Beiträge
JOY-Angels 
****r59:
Für mich gibt es 3 unverruckbare Eckpfeiler :
SSC safe, sane, consensual

Das sind doch aber eher Handlungsmaximen, als Regeln? Auch so, wie du es im Anschluss beschreibst.
*******_nw Mann
1.019 Beiträge
Neben dem SSC Model ist das RACK Model (Risk-aware consensual kink) ebenfalls im BDSM gebräuchlich.
siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Safe,_Sane,_Consensual#RACK

Daher ist SSC für mich keineswegs unverrückbar sondern eben nur eine Möglichkeit für einen Rahmen.
*********hrin Frau
166 Beiträge
Gesundes Mittelmaß
Ich bin eine Blutige Anfängerin (Sub) und hatte bisher das Glück, das meine Doms es verstanden, ein gesundes Mittelmaß zu halten.

Mir hat der Papierkram sehr geholfen mir selbst darüber klar zu werden, was ich will und nebenbei habe ich beim erarbeiten des Vertrages viele tolle neue Wörter gelernt^^

Regeln während des Spiels helfen mir als Anfängerin sehr, meine Unsicherheit zu minimieren. Ich muss mir keine Gedanken darüber machen, wie ich meinen Kopf halten soll oder wo ich meinen Händen hinsoll, dafür gibt es ja eine Regel.

Zu viele Regeln sind natürlich in einer Ausnahmesituation wie der ersten Session schwer zu merken, mehr als unbedingt nötig sollten es also nicht sein.
@ Marie Kathrin
...ich werd da neugierig....einen Vertrag...?

ja habe ich schon einmal gelesen, aber ganz ehrlich...hab ich mich da nicht wiedergefunden ..
*********hrin Frau
166 Beiträge
@Reverse_nair
Naja es war kein klassischer Vertrag. Im Grunde habe ich von meinem Dom eine Liste bekommen in der ich zu jeder Praxis eintrug, ob er das mit mir machen dürfe und wie sehr ich es mochte. Ich will gar nicht wissen, was google über mich dachte, als ich recherchierte was beispielsweise ein Dilator ist.

So ein Vertrag ist Mega Geschmacksache und sehr Papierkramig dafür, dass es ja um Sex geht. Ich mochte es aber, weil es half, mir die Angst vor dem Dom zu nehmen
ne keine Geschmacksache.....Marie Kathrin
Es entspricht etwa meiner Herangehensweise...jemandem der so ganz weit weg herkommt mal die Auseinandersetzung abstrakt abzuverlangen, dann in der Anwendung zu zeigen und dann zu erfahren....mehr davon oder nicht..

Danke fürs antworten...
*****ami Mann
35 Beiträge
Vertragsumfang
Hallo zusammen!

Es kommt auf die Ausgangslage an:
• Kennt man sich bereits und kann man sich vertrauen?
• Spielt man nur eine Art des Spiels mit einem Partner?
• Spielt man mit mehreren Partnern? Hat man mehrere Rollen?
• Sessions oder 24/7?

Klar sollte aus einem Vertrag kein umfangreiches "Grundgesetz" werden. Der Vertrag sollte unterstützen, aber nicht im Detail regeln - ansonsten ist kaum Platz für die Phantasie und die Beteiligten wären in der Justiz vielleicht besser aufgehoben.

Gerade am Anfang hat ein Vertrag ja schon auch seinen Reiz. Diese Sätze wie "Der Herr darf über die Sub verfügen wie es ihm beliebt... Sie hat sich ihm bedingungslos und jederzeit zur Verfügung zu stellen..." Da geht das Kopfkino doch bei der Unterzeichnung schon ab *zwinker*

Dazu eine kurze Rollendefinition, was Sub und Dom vom Spiel erwarten, wie sehr es in den Alltag integriert ist, Safewords usw., gibt zu Beginn Sicherheit und Transparenz.

Alles in allem sehe ich in darin eine gute Starthilfe.
Je besser man seine Spielpartner kennt, desto obsoleter wird ein Vertrag.

LG Domian
****ini Frau
679 Beiträge
Zum Glück noch nie
Ich habe mit nein gestimmt. Da ich zum Glück noch nie überplant oder erstickt wurde in einer Beziehung mit Regeln.
Einige wenige Regeln auf Papier festzuhalten finde ich gut, gerade am Anfang einer Spiel-Beziehung.
Ansonsten nein Danke...ich gebe mich eh nur jemanden hin & gebe echte hingabe für jemanden dem ich voll vertraue. Da braucht es keine Verträge.
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