Also, ich denke auch, dass Gutscheine eine nette Idee sind. Aber es liegt in der Natur der Sache, dass man mit Gutscheinen etwas anbietet und verschenkt, das außergewöhnlich ist. Das macht es schon etwas schwierig, wenn der Beschenkte der eigene Dom ist, der ja eigentlich alles Mögliche sowieso fordern darf und auch bekommt.
Somit ist klar: ein Gutschein kann nur etwas beinhalten, das selbst für den Dom eine Ausnahme darstellt. Das nicht zu den üblichen Spielen gehört. Das vielleicht sogar außerhalb der Grenzen des üblichen Spiels liegt. Oder wenigstens etwas für "vielleicht später einmal" ist.
Es wäre ja absolut witzlos, würde sub auf den Gutschein schreiben, "Du darfst mich an Leine und Halsband auf allen vieren hinter dir herführen", wenn das fixer Bestandteil ihrer üblichen Spiele ist. Hingegen wäre es reizvoll, käme dazu "in einem Swinger- oder BDSM-Club", wenn es bisher immer nur in den eigenen 4 Wänden und ohne Publikum war.
Ich finde die Idee deswegen sehr gut, weil sie zweierlei bewirkt:
1. sub macht sich aktiv Gedanken über ihre Rolle und deren Ausgestaltung;
2. sub ist bereit über ihren Schatten zu springen und Dom auch ungewöhnliche Dinge zu erlauben.
Außerdem bestimmt trotzdem nicht sie, was wann passiert, sondern überlässt ihrem Dom die Entscheidung, wann er seinen Gutschein einlösen will - sie liefert sich ihm damit noch ein Stück mehr aus.
Was es konkret sein kann, da muss ich devoteseele recht geben. Wir wissen einfach zu wenig über eure Vorlieben, die Do's und Dont's. Deswegen hat es jetzt nicht viel Sinn da herumzuraten.
Auf dein letztes Posting bezogen, liebe TE, würde ich sagen: wenn ihr eure Spiele üblicherweise nur im Bett spielt, dann ist der Gutschein eben, dass es ausnahmsweise einmal auch anderswo, im Alltagsleben, stattfindet. Also z.B. ein gemeinsamer Nachmittag/Abend, du allerdings ohne Unterwäsche. Oder er darf generell deine Kleidung bestimmen - vorschreiben und weglassen, was er will. Oder dein komplettes Outfit.
Oder, wie du selber schon sagst, dass du 24 Stunden seine ganz gehorsame und brave Sklavin bist. Du tust nur und ausschließlich das, was er dir erlaubt/sagt. Du sprichst nur mit seiner Erlaubnis. Du gehst nur mit seiner Erlaubnis auf Toilette. Du isst und trinkst nur, was er dir erlaubt und wann. Dasselbe mit Kleidung.
Oder dass du ihn ständig mit "mein Herr" anzusprechen hast. Das ist gar nicht so einfach und braucht einiges an Konzentration!
Und last not least, weil der Blowjob als Beispiel schon mal gefallen ist: er hat einen frei, wann und wo er will. Das obliegt ganz allein ihm. Ob im Park hinter einem Busch oder auf der Toilette im In-Lokal, er darf ihn sich nehmen, wann er es für richtig hält und Lust darauf hat.
Verlangt natürlich einiges an Vertrauen in ihn. Aber das hast du ja sowieso, oder?
Gruß vom Drachen