Zuhause bei Kieslowski
Immer wenn ich nach Paris kommeRegnet es
Der Himmel wie mit grauen Vorhängen zugezogen
Und das "pardon, pardon!" der Kellnerin im Café
Und das helle und doch irgendwie gedämpfte Geklirre des Porzellans
Wie heimliches Gemauschel
Sagen mir unmissverständlich
Dass ich hier nicht wirklich willkommen bin
Aber gerade hier habe ich dich kennengelernt
Hier in der Fremde sind meine Gefühle stets stärker, endgültiger
Bedrohlicher auch, unverständlich
Denn du hast beim Tanzen geweint
Und tust es noch
Denn mit meiner Liebe habe ich dich der Welt weggenommen
Habe ich dich dir selbst weggenommen
Nicht ungestraft
Mit Scham und Schuldbewusstsein jetzt
Und so ist es Wehmut
Die den Wein wie auch mein Blut
Wie in einem goldenen und doch schäbigen Kelch reifen lassen
Als wir an der Atlantikküste das Rauschen des Meeres
Gemeinsam hören
Und es mich an das Rauschen des Waldes zuhause erinnert
Und das alles in der Welt doch irgendwie zusammengehört.