Ich mag es nicht so gerne, einen geblasen zu bekommen, weil ich dabei meine Erregung nicht unter Kontrolle habe und zu schnell zum Samenerguss komme (und der Orgasmus ist dann auch nicht sehr intensiv). Außerdem komme mir, wie soll ich sagen, dabei so faul vor. Im Prinzip liegt es daran, dann ich nicht wirklich nachfühlen kann, wieso die Partnerin das schön findet. 69-Stellung hatte ich einmal ausprobiert, aber mit dem gleichen Problem; da ich mich zu sehr auf meinen aktiven Teil konzentriert habe, erlitt ich einen ziemlich frühzeitigen Samenerguss. Madame war nicht begeistert; ich daher auch nicht so.
Seltsamerweise kann ich mich sehr fürs Lecken begeistern, hatte aber bisher immer Partnerinnen, denen das wiederum nicht so wichtig war. Kaum habe ich mich beim Liebesspiel warm geleckt, kommt ein mehr oder weniger dezentes Zupfen an den Haaren als der Hinweis, dass es jetzt Zeit für was "Richtiges" ist (wobei damit Penis-in-Vagina Sex gemeint ist.)
Ich glaube, da hat sich bei mir noch ein verkrampftes Bild von Männlichkeit fest gesetzt, bei dem der Mann die Verpflichtung hat, es der Frau schön zu machen, sozusagen als Ausgleich dafür, dass sie ihn "ran lässt". Von daher danke für die Frage; allen das Schreiben der Antwort hilft mir, klarer darüber zu werden, was die Gründe dafür sind, dass mir Blowjobs nicht gefallen. Einsicht ist bekanntlich der erste Schritt zur Besserung.