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Was verführt euch?

kann ich nicht, also geht´s nicht
es wundert mich wirklich, dass man virtuelle verführung negiert, nur, weil man es selbst nicht kann.
ok, vielleicht schreibe ich auch mit den falschen frauen. *floet*
**ts Mann
1.467 Beiträge
Verführungs_Künstler_innen
Verführung geht natürlich auch kurz und knapp, was genau würde Euch verführen?

Stimmt. Je mehr auf den Punkt, desto besser.
Ich liebe die K-I-S-S-Formel: Keep It Short & Simple.

Ich liebe den ausführlichen Austausch, mag aber auch Frauen, die ohne Umschweife ihre Himmelspforte zugänglich machen. Oder doch immerhin irgendwie auf den Punkt kmmen...

-earl!
***OY:
als wenn ein halbwegs intelligentes Wesen sich von dem Geschriebenen verführen ließe

Gerade intelligente Wesen (ach, diese Sapiosexuellen;) lassen sich durch Worte, Geschriebenes, Gedichte verführen ... es gab sogar mal eine Kulturgeschichte des Liebesbriefes ... schade, liebe @***OY, dass du nicht meine Altersklasse bist, sonst würde ich dich gerne mit geschriebenen Küssen flachlegen ... "manche Dame saß noch neben ihrem Göttergatten, während sie schon zu meinen Füßen lag" (dieser Spruch stammt von Ginterchen Grass, dem krassen) ....

Ja, Verführung ist nicht nur eine Kunst ... sie ist eine Dimension, die leider vielen verschlossen bleibt;):)
sinful_blissful
wenn man sich denn ins Land der Sprache begibt, dreht sich GÜNTER G. aber im Grabe um, wenn du ihn zu Ginter umtaufst, er ist so wehrlos da unter der Erde
Ich bin allerdings nicht immer lieb, nur mit denen, denen es gelang, mich zu verführen, viele waren um etliche Lenze frischer sozusagen .....
die Kunst der Verführung ist nicht altersgebunden

Was mein Ansinnen übrigens war: man / Frau möge sich nicht insofern gefangen nehmen lassen, verführen lassen, dass sie nach dem Schriftlichen Verführt werden ob der abweichenden Realität weinen muss

Kann ma wer die Glocke schwenken?
Nächste Runde ansagen?
TOOOY
boaahh, du möchtest also tatsächlich meine Glocke schwenken (yeah, ring my bell, Baby) ... hey, hey, jetzt möchtest du mich aber verführen!?;):):):):)

PS. "Ginterchen", nu, das is kaschubisch, rasumiesch?
(Wenn du mich weiterhin verführen willst, dann musst du jetzt fragen, ob ich unter deine Röcke schlüpfen will, so wie das bei Prokiefkes der Fall ist ...;):):)

Sorry, war jetzt OT, bzw. kleines bisschen Tutorial in Verführen kann nie schaden:):):):)
Froiiide ...Froiiide ...
*********mpire Frau
606 Beiträge
Themenersteller 
Glocke hier!
Ich finde kapern gut und recht und nett, also los die Damen, lasst es den Gunther sein oder den Tom (hier Mieze), alles, was verführt kann nur dienlich sein.

Kinderstube, so las ich heut Morgen andernorts, wäre dienlich.
Pünktlichkeit, merkte jemand anderes an.
Die rechte Hand zur rechten Zeit am rechten Ort, damit wollte sicherlich jemand auf die zufällige Beührung hinaus.

Verführung ist subtil, hab ich jetzt gelernt und höchst individuell. Die eine mag ein Blümchen, die andere eine Dose Premium Katzenfutter.

Ich persönlich mag eine Stimme, der man glauben kann, dass in dem Menschen gelebt wurde, ein ebensolches Gesicht. Ich mag Präsenz, Selbstsicherheit, eine Ruhe in sich. Und ich mag Tiere lieber als Rehe (hier mal über Maße gesprochen). Verführung aber, so habe ich jüngst gelernt: fängt mit einem "ich möchte" an. Das "ja" sagen ist dann die halbe Miete.
sinfull
kleiner Blechtrommler?
sooo junge verführen nicht...
da kämen eher die mütterlichen Gefühle... mechte ich mal sagn

Ein Mann sollte beim "Verführen" nicht ins Betteln verfallen oder auch zu sehr den Zucker auslegen, kommt der Storch mit der Frau


Verführen ist eine feine delikate Kunst, ja natürllich, mit Worten kann man hier schon etwas anbraten, locken, auch mit Briefen an jemanden.
Wenn dann Sender und Empfänger sich in der Modulation entsprechen... wenn man sozusagen die Frequenzen deckend übereinander legen kann ... ist für die Realität schon viel Vorarbeit geleistet

Und die gebe ich auch ungern wieder her, sie haben es so gut gemacht, das Verführen
und wenn sie - in meinem Fall da sie das so gut gemacht haben, reicht das Potential auch für die tatsächliche wiederholte Übernahme ....
spät in der Nacht ging sie ans Fenster, lauschte seinem Atem, ihre Mundwinkel bebten noch, und sie dachte... wie wird er morgen sein, und übermorgen?
Froiiide ...Froiiide ...
*********mpire Frau
606 Beiträge
Themenersteller 
so ...
@ Toody geht doch Verführung?

Es ist ein wenig Locken und Fliehen und ein Bisschen rotzfrech und sicher. Ein Blick vielleicht oder eine Berührung oder eben eine Dose Katzenfutter.
Das Sublime der Erotik
Verführung braucht das Sublime der Erotik, durchaus die zarten und leisen Töne, die Ausstrahlung und die Textsicherheit eines guten Tons, der mehrere Ebenen anspricht: Gefühl, Verstand, Vernunft, Sehnsucht etc.
Das setzt die sehr genaue Wahrnehmung des Gegenübers voraus (daher sind Frauen darin besser als Männer). Virtuell kann das zwar auch geschehen, aber natürlich fehlt ein guter Teil der Sinnlichkeit körperlicher Nähe.
Sprich: Verführung ist eine Kunst.
*****nne Frau
3.204 Beiträge
JOY-Angels 
Verführung geht natürlich auch kurz und knapp, was genau würde Euch verführen?

ER hat mich mit Worten, Blicken, Berührungen und geilen Whatsapp-Nachrichten verführt.
Als er merkte, dass ich ihm total verfallen und sehr verliebt in ihn war, hat er mich irgendwie fallen gelassen wie eine heiße Kartoffel. Vor ca. 2 Wochen begann er das Spiel von vorne - nur mal um zu sehen, wie ich reagiere. Das nenne ich dann mal fies. *uah* Allerdings hab ich ihm dann auch deutlich geschrieben, was er für ein A... ist.
Verführung zur Versuchung
Die Verführung hat doch das Ziel, die Verführte in die Versuchung zu bewegen (zu führen). Die Versuchung, soviel wissen wir aus der Werbung, geht am liebsten am Verstand vorbei, direkt ins Herz, direkt in den Bauch oder natürlcih am liebsten noch etwas tiefer. Der Weg dahin sind die Bilder, die Vorstellung, die die richtigen Gefühle bei der Empfängerin erzeugen. Wäre der Verstand im Weg, stellte man sich z.B. die Frage, was Margarine wohl mit einem sonnigen Lebensgefühl zu hat.
Virtuell zu verführen ist IMO eine der höchsten Künste, denn hier haben wir nur das geschriebene Wort, dass wir gelernter Maßen mit dem Verstand erfassen - die Vorstellungen, die Gefühle und die Verführung zum Habenwollen, geschieht aber doch eher zwischen den Zeilen. Es fehlen die Blicke, die Stimme, die Berührungen. Ein Foto ist wenigstens ein Anker für die Visualisierungen. Phantasien sind jedoch sehr individuell, abhänging von der Lebenserfahrung, der momentanen Stimmung, des Umfelds, einfach viele Dinge, die die eigene Persönlichkeit ausmachen. Virtuell aus den wenigen verfügbaren Informationen so empathisch zu texten, dass es die attraktive Unbekannt in die Versuchung bringt, ist eine Gabe (wohl auch in der Realität). Bei uns können z.B. gut gemachte erotische Geschichten Wunder wirken, bei anderen sind es Charme und intelligente Komplimente. Wieder andere bevorzugen es platt und schmutzig.

So, genug geschlaumeiert *skeptisch*
*********1954 Frau
5.031 Beiträge
Ich verführe ihn immer wieder aufs Neue.
Er liebt Dessous, Heelsund Nylons genau wie ich.
Immer wenn er zu mir kommt, gibt er mir die Farbe vor, und wenn er dann da ist, ist er immer wieder überrascht...............und er schafft es in kurzer Zeit mich durch meine Verführung schon imHaus zum ersten Orgasmus zu bringen.....Verführung pur!
und das online...
Virtuell aus den wenigen verfügbaren Informationen so empathisch zu texten, dass es die attraktive Unbekannt in die Versuchung bringt, ist eine Gabe (wohl auch in der Realität).

Ja...das beherrschen Leute...unbekannte Menschen gezielt so antexten. Empathie für eine virtuelle Person im ersten Step ist nicht authentisch.
Lediglich die eigene Fantasie wird reflektiert auf andere...die angeschriebenen Person hat persönlich nichts damit zu tun.

Das hat also null mit Persönlichkeit zu tun.

Diese Art der negativen Empathie nutzen Menschen sehr gerne, um sich das Vertrauen des Gegenüber zu erschleichen.
Verführung beinhaltet im hohen Maße Vertrauen....
******_65 Mann
11 Beiträge
"Was sich neckt das liebt sich"
Kennt ihr den Spruch noch?
Mann kann sich virtuell und real verführen.
Das ist meine Meinung. Zuerst virtuell das kopfkino anstellen und dann real weiterführen. Ich mache das mit meinem Dom und ich bin nach 2 Jahren noch immer heis verliebt in ihn.
LG an euch und viel liebe unter einander, auch das ist Verführung. *zwinker* *knutsch2* *knuddel*
Für uns ist es nicht das "was", das "verführt", sondern das "wer", "wie" und "wann".

Etwas deutlicher ausgedrückt: Das funktioniert nicht mit jedem, sondern für uns beide innerhalb unserer Partnerschaft - jeden Tag aufs Neue, immer wieder anders, mal (wenn wir den Tag gemeinsam verbringen) durch Worte, Gesten, Berührungen, mal (wenn wir eben nicht zusammen sind) durch kleine, neckische SMS, Texte, Bilder. In jedem Fall Aufmerksamkeiten, welche die Liebe und das Begehren füreinander ausdrücken.

Das "virtuelle" Flirten ist letztlich ganz ähnlich wie jenes im "echten Leben", nur eben mit der virtuellen Komponente versetzt. Es gibt immer wieder Menschen (Männer wie Frauen), die sich über "social Media", Emails und andere Kontaktmöglichkeiten an andere heranpirschen, mal offensichtlich bis dreist, mal sehr zaghaft, vielleicht sogar zögerlich wirkend - aber doch meistens mit eindeutiger Absicht. Erkennbar wird das spätestens dann, wenn die Inhalte unaufgefordert "persönlich" werden, sozusagen "intime" Inhalte von sich selbst preisgeben, um eine Vertrauensbasis zu schaffen. Und schon ist der erste Schritt zur "Verführung" gemacht, subtil und oft sehr wirksam... *zwinker*
**ts Mann
1.467 Beiträge
Nichts so sehr
wie die stimmige Mischung eines GesamtKunstFlirts aus Sprache, Humor und ansprechender Optik!

-earl!
Mich verführen Augen-Blicke
Das saubere Gesicht
Ein Körper mit seiner Schönheit eines Makels
Das Lächeln.mal verlegen mal frech und auch gerne Herzlich laut
und gnadenlose Ehrlichkeit.
Ein richtig geiles ...
natürliches - vor allem reales Lächeln einer Frau.... *g*
****ie Frau
535 Beiträge
Ein souveränes Auftreten, charmanter verbaler und nonverbaler Austausch und das (bisher nur einmal erlebte) tatsächliche Funkensprühen, selbst über eine Distanz von mehreren Metern.

Da war ich einfach fällig.
*******elle Frau
32.908 Beiträge
Virtuell, hier per mail, kann mich ein Mann verführen, wenn er meinen Humor versteht und teilt. Wenn wir auch frivol schreiben können und die Antworten passen , wie die Faust aufs Auge.

Real reagiere ich auf einen lächelnden Blick, Blaue Augen oder braune,die faszinieren mich sowieso.
Wenn dann wieder der Humor und die Chemie stimmt, bin ich hin und weg.
"Was" verführt euch?
Als Materialist, der ich nun mal bin, verführt mich eher Beständiges, Bleibendes, nicht so sehr die Verführung eines Augen-Blicks einer Menschin (aber ist die nicht eigentlich auch Material - hmmm!?;):). Zum Beispiel eine Flasche Krimskoye Shampanskoye oder Château MARGAUX, ein Neun Siebzehner Porsche oder ein Dino von Ferrari, aber auch durchaus Hausgemachtes wie eine Terrine mit Bigos ... und natürlich immer wieder: Nutella;):)
Was verführt (einen Mann, besser mich)
Die Situation, der Ort, die Zeit, der Moment im echten Leben sind entscheidend.

Meriba:
Verführung ist für mich niemals virtuell möglich, dafür braucht es mehrere Dimensionen.

Ein Chat ist zwar für den Austausch etwas angebrachter als eine Clubmail, da spontaner Ablauf, aber leider kann der Chat nicht das reale Leben ersetzen, es fehlt Mimik, Gestik, Aussprache, das Gefühl und eben die körperliche Präsenz. Insofern stimme ich Meriba eher zu.

Im realen Leben ist es manchmal auch einfach zunächst ein Blick und auch der Blickwinkel (schauen die Augen anerkennend, auffordernd oder beiläufig) in Verbindung mit dem "geheimen" Zusatz der Mundwinkel und der Kopfneigung. Sprich, schaut sie mich verschmitzt an, bewegt sie sich langsamer an mir vorbei oder herum. Stehe ich auf der Tanzfläche oder bewegend in ihrer Nähe. Und hat sie noch ein einfach die Weiblichkeit herausstellendes "etwas" oder "mehr" an, dann stellen sich mir schon die Nackenhaare auf. Nur mal als Beispiel. Das kann aber in einer anderen Situation mit weniger Menschen drumherum auch anders sein.

Curious_Nirtak
Eine Kombination ... aus wortgewandtem Humor und Charme verführt mich, würde ich sagen.
Wenn dann noch in niveauvollem, verspieltem Dirty Talk etwas Kopfkino geschildert wird ... kann ich nicht so recht widerstehen. Was gute Sprache so alles "anrichten" kann ...

Bei der Konversation tendiere ich auch eher so zur Aussage von Curious_Nirtak. Wortwitz mag ich auch sehr, der muss aber auch nicht immer so stark ausgeprägt sein. Und im Verlauf eines schönen Gesprächs mit den Attributen der bereits erwähnten Präsenz kann sich mein Verlangen schon sehr manifestieren.
*********imus Mann
994 Beiträge
Verführung klappt nicht, wenn ...
... "Sie" sich mit hochgerutschtem Rock, Straps, Nahtnylons und Heels aufs Sofa packt (obwohl auch das "nett" ist"), sondern fuktioniert über Assoziationen, Erkennen von Passionen und vielleicht sogar Obsessionen.

Verführung hat keine Struktur, sie ist situativ.
FrohsinnFrohsinn
*********leMan Mann
1.049 Beiträge
Tolles Beinkleid
Vor dem Sex kann Frau mich mit einem schönen Kleid oder Rock vom Anblick her verführen.
Froiiide ...Froiiide ...
*********mpire Frau
606 Beiträge
Themenersteller 
Für Euch exklusiv ...
Jetzt mal meine Verführungsgeschichte. Ich will ja nicht hintendran nur doof gefragt haben, gell?

Der Montagsmann – Jahreszeiten

Sie kennen sich schon seit Ewigkeiten, da sind locker flockig 20 und mehr Jahre ins Land gegangen, aber irgendwie nur so am Rande. Entweder blieb er in der Peripherie oder sie, die Unterhaltungen kurz aber durchaus flirtig, die Blicke immer ein bisschen geladen.

Er hat ihr immer gefallen, daran gibt es keinen Zweifel, aber die Augenblicke des Aufeinandertreffens passten halt nicht, immer nur so Beaudelaire-Momente „An Eine, die Vorüberging“, bloß ging er meist vorüber und sie schaute dann und wartete „auf den Blitz und dann Nacht und Lust, die tötet“ so ähnlich jedenfalls … Nicht ganz richtig aber passt

Augen, die sie normalerweise als Baby-Blues einstufen würde. Harmlos, scheinbar, ganz klar, freundlich auch und neugierig, also viel zu harmlos eigentlich für ihren Geschmack. Immer einer, der vorüberging. Bis auf einen Sommerabend, irgend so ein Fest, wo man sich halt zwangsläufig mal wieder über die Füße stolperte. Der Sommer tat wirklich sein bestes, um sich optimal zu präsentieren, Luft flimmert über dem Asphalt, die Damen sind leicht gekleidet, die Herren ein wenig wilder, nach dem dritten Bier auf jeden Fall.

Sie war an dem Abend eher in offizieller Funktion unterwegs, da hätten wir dann für die Optik ein knappes Lederkleid und Heels anzubieten, das weniger neckische Festivalarmband zumindest halbwegs frivol am linken Fuß befestigt. Das hatte praktische Gründe, die Arme waren mit Manschetten geschmückt, da hätte so ein Bändchen doch eher deplatziert gewirkt. Mitten im Gewühl stand er dann plötzlich vor ihr, diese Baby-Blues ganz elektrisch und sie kann sich nicht mehr erinnern, wer genau gesagt hat, dass man sich jetzt einmal endlich küssen möge. Musik wummert noch von außen auf die Gehörgänge, dann eigentlich gar nichts mehr, denn manche Menschen kommen im Kuss so zueinander, dass eigentlich keine weiteren Fragen mehr offen sind.

Ein halber Kuss zunächst, vorsichtige Annäherung und dann war es, als ob zwei verschiedene Stromkreise plötzlich zusammengeschlossen sind und nur noch dieser Moment existiert. Sie hätte ewig weiterküssen mögen, fing an ihm ins Gesicht zu beißen, hungrig. Und dann dieser unglaubliche Moment, wo der Verstand einsetzt und sagt: nee Mädchen, du bist erstens offiziell hier und zweitens in Begleitung … Das gibt es gar nicht, dachte sie, löste sich widerstrebend und nahm dem Mann mit den unglaublich blauen Augen das Versprechen an, das Begonnene irgendwann einmal fortzusetzen.

Das elektrische Lächeln war freundlich und zugleich ein wenig boshaft: wann immer Du willst …

Am Willen liegt es nicht immer, manchmal machen einem Zeit und Umstände einfach blöde Striche durch sorgfältig angelegte Rechnungen. 11 satte Jahre später dann (neben üblich sporadischen Kontakten) eine Nachricht von ihm: ich möchte dich sehen. 11 Jahre, in denen er und sie sich verändert haben, nicht nur äußerlich, auch gewachsen und möglicherweise gereift oder aber total albern geworden sind. 11 Jahre Geschichte, die aufzuholen wäre, wegen eines Kusses in einer heißen Sommernacht … Unter Freunden geht das, aber sind sie Freunde? Den Peripheriegedanken schiebt sie kurzentschlossen beiseite, das ist eine jetzt-oder-nie-Geschichte. Und Küsse verändern sich doch nicht so sehr? Wenn dieser Kontakt noch funktioniert, dann müsste auch der Rest wieder mit jener sommerlichen Leichtigkeit zu stemmen sein.

11 Jahre, so stellt sie beim Wiedersehen fest, haben zweierlei Widerhaken. Der Kuss, oh der funktioniert, aber mit der Geschichte und dem Wiedersehen ist es eben manchmal nicht so einfach. In der Hälfte des Nachmittages finden sie ein Schweigen, das auch tragbar ist, wo man einfach beieinander sitzen und eben auch auf große Teile der Geschichte verzichten kann. Der Griff in die Haare funktioniert und der elektrische Blick ist keine Sekunde älter geworden.
Später dann, nachdem die notwendigen Geschichten erzählt sind (nicht alle, aber das ist auch Unsinn in einer Nacht), später dann erzählt er von sich und seinem Konzept, dass er Gewalt verabscheut, selbst in der Sprache, von Schmerz aber etwas versteht. Darin liegt ein Angebot, das ist ihr klar, das bedeutet aber fallen lassen ohne wenn und aber, totales Vertrauen, die Königsdisziplin eines jeden Kontrollfreaks, nicht wahr?

Er schaut sie an, sehr gründlich, alles, macht sie nackt, der elektrische Blick immer aufmerksam. Berührungen wie von Schmetterlingsflügeln, deutlicher gespürt aber die Blicke. „Du entspannst so schnell,“, lässt er sich die Finger sauber lecken, dicht gefolgt von einer Ohrfeige, „bleib doch mal aufmerksam!“. Und wieder geht das Spiel von vorn los, bis sie glaubt, wenn er es noch einen Millimeter weitertreibt, dann fliegt ihr die Schädeldecke weg.

Seine Hände liegen auf ihrem Unterbauch, er lässt Energie fließen und hält mit seinem ihre Blicke fest, wenn die nicht gerade abkippen. Dem Abkippen hilft eine Ohrfeige ab „bleib bei mir“. Ihr Bitten, Winseln, Flehen beantwortet er geduldig mit Nachfragen. „Bitte tu mir was!“ hat nichts mit dem zu tun, was sie sich da vorgestellt hatte, gefolgt von ebenso geduldigem Streicheln und der obligatorischen Ohrfeige.

Irgendwann dann mal der Beaudelaire-Moment an einen der vorüberging. So kann es auch gehen ...
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