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Kommunikation auf der Metaebene

*******age Mann
5 Beiträge
Themenersteller 
Kommunikation auf der Metaebene
Mit Kommunikation auf der Metaebene meine ich den Dialog zwischen Dom und Sub bei dem Absprachen getroffen werden, Phantasien ausgetauscht etc. Ich meine damit in diesem Fall ausdrücklich nicht die "Verhandlungen" zu Beginn eine BDSM-Beziehung, die natürlich unumgänglich sind. Ich meine die Kommunikation während einer laufenden Beziehung: Vorlieben können sich verschieben, Dinge die eine Zeit lang gut waren können womöglich für einen Partner nicht mehr funktionieren, etc.

So wie ich das sehe sind BDSM-Beziehungen in einem permanenten Fluss, in ständigem Wandel. Das Machtgefälle macht die Kommunikation, die daher absolut notwendig ist, bisweilen schwierig. Mich würde interessieren wie ihr das handhabt. Regelmäßige Gespräche (z.B. zu einem festen Termin), ein "Kummerbuch" in dem Sub alle Gedanken äußern kann ohne Repressalien zu fürchten, spontan? Was tun wenn sich Sub generell schwer tut über ihre Bedürfnisse zu sprechen, etc.?

Kann's kaum erwarten eure Gedanken hierzu zu hören *g*
******uja Frau
6.914 Beiträge
Da wir keine reine Spielbeziehung führen, macht die von dir so genannte "Metaebene" den Großteil unserer Kommunikation aus. Fantasien u. ä. werden dann besprochen, wenn sie auftauchen und der Moment passend erscheint, mal persönlich, mal per Whatsapp oder Skype. Rituale oder auch nur irgendwelche besonderen Voraussetzungen brauchen wir dafür keine – es sind einfach Dinge, über die wir uns beide häufig Gedanken machen und die daher ebenso selbstverständlich regelmäßig in unseren Gesprächen thematisiert werden wie die Vorkommnisse des Alltags oder die Planungen fürs nächste Wochenende.

Wir sind freilich beide sehr offen nicht nur zueinander, sondern auch uns selbst gegenüber. *zwinker*
*******age Mann
5 Beiträge
Themenersteller 
Ja, in Beziehungen die weder 24/7 noch reine Spielbeziehungen sind mag das der weg sein. Ich denke übrigens, dann sollte es auch so sein wie Du es beschreibst, Yolabruja. Allerdings funktioniert das eben nicht in jedem Beziehungsmodell.
*********t_88 Frau
319 Beiträge
Ein "Gedankenbuch"
finde ich diesbezüglich ganz nett. Ich persönlich, mache mir oft Memos, auch um mich selbst zu sortieren uns noch zu reflektieren. *zwinker*
******ose Frau
4.600 Beiträge
Es gibt sicher verschiedene Wege, wie diese Kommunikation zwischen Dom und Sub stattfinden kann. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Es kommt natürlich sehr auf die Charaktere der betroffenen Personen an.

Ist Sub schon von Haus aus kommunikativ und offen, stellt sich die Frage eher nicht, denn dann werden die Feedbacks, die Träume und Fantasien, die Sorgen und Nöte ihren Weg von alleine zu Dom finden und umgekehrt wird Dom von sich aus genügend kommunizieren und einen Dialog herstellen.

Ist Sub verschlossen und neigt die Dinge im eigenen Schneckenhäuschen zu verarbeiten, zu ordnen und zu verwalten, ist Dom gefragt, die nötigen Informationen herauszulocken.
Da gibt es bestimmt verschiedene Wege, Tagebuch führen lassen, Aufgaben stellen welche damit zu tun haben, Inneres zu kommunizieren, sanfte Verhöre, zu Stichworten etwas sagen lassen, zu bestimmten gezeigten Objekten, und und und....

Möchte Sub zu Dom kommunizieren, ohne es gleich direkt zu tun, bleibt immer die Möglichkeit via Briefe, wie Collagen, via Erzählungen von Träumen Dom zu erreichen. Auch das Ansprechen von Themen, welch im Joy besprochen wurden, können ein hilfreiches Ventil sein.

Wichtig ist, Kommunikation und Austausch sind das wichtigste Element, funktioniert dies nicht, wird es im Laufe der Beziehung doch ziemlich schwierig, und Missverständnisse können sich häufen und letztlich zum Bruch führen.
*******dor Mann
5.891 Beiträge
Ich würde raten, ...
... Bottom liebevoll zu fördern, z.B. durch die genannten Massnahmen. Kann Bottom nicht einmal diesen Raum füllen, kippt es IMHO doch stramm in Richtung Abhängigkeit/Hörigkeit ... not my cup of tea.
Ich blogge. Mein Gebieter liest und wir besprechen das. Und wenn ich größere Sachen oder Ideen im Kopf habe, dann besprechen ich es direkt. Zur Not wird eine Session verschoben.

Liebe Grüße
Close
****i2 Mann
11.399 Beiträge
JOY-Angels 
*******age:
So wie ich das sehe sind BDSM-Beziehungen in einem permanenten Fluss, in ständigem Wandel.

Das sind alle Beziehungen und hat nichts mit BDSM zu tun.

*******age:
Das Machtgefälle macht die Kommunikation, die daher absolut notwendig ist, bisweilen schwierig.

Finde ich nicht. Schwierig kann es sein, mit den Veränderungen klar zu kommen oder auch, der Wahrheit ins Auge zu sehen. Aber darüber zu reden, dass sich etwas verändert hat oder auch Wünsche zu äussern, empfinde ich als den einfachen Teil.

*******age:
Mich würde interessieren wie ihr das handhabt.

Wir reden miteinander wenn die Situation gerade passt, lesen unsere Forenbeiträge und manchmal schreibe ich auch Geschichten mit meinen Bedürfnissen, Vorstellungen und Gedanken nieder.
*****uns Mann
4.072 Beiträge
@*******age

Das Machtgefälle macht die Kommunikation, die daher absolut notwendig ist, bisweilen schwierig.

Warum bitteschön gestaltet das Machtgefälle die Kommunikation bisweilen schwierig?

Das hätte ich gern einmal von Dir erklärt.
Kommunikation auf der Metaebene
Was tun wenn sich Sub generell schwer tut über ihre Bedürfnisse zu sprechen, etc?

Ganz einfach: die Dom/Sub-Nummer mal beiseitelassen und als zwei erwachsene, gleichberechtigte Partner miteinander reden.
*******_nw Mann
1.019 Beiträge
Also ich meine zunächst mal, dass die Kommunikation in einer D/s Beziehung grundsätzlich besser ist. Wir reden zu beginn ja schon mal viel über die Sache und was wir machen wollen. Und gerade auch am Anfang einer Beziehung gibts auch nach ner Session 'Manöverkritik' um das mit den Erwartung abzugleichen. Später, wenn man sich besser kennt, merkte dann ja viel dabei. Und da eben das Gespräch über die Sessions und die Vorlieben quasi schon dadurch eingeübt ist, wird's sicher leichter fallen als in ner Stino-Beziehung.
Sollte es dennoch so nicht klappen haben sich 'Reports', die die Sub schreiben soll, bewährt. Der Dom hast ja da vermeintlich leichter, weil er der aktivere Part ist.

Da ich aber eine Beziehung mit einer selbstbewussten und neben den Session auf Augenhöhe agierender Sub anstrebe, treten Kommunikationsprobleme da kaum auf.

LG
DarkJoy
Kommunikation auf der Metaebene
Wenn Sessions, sexuelle Vorlieben und D/s der einzige Gesprächsstoff in einer Beziehung sind, dann gute Nacht.
Vielleicht hat die Partnerin in unserem Beispiel auch noch andere
Bedürfnisse
über die zu reden sie sich genau deshalb
generell schwer tut
weil sie sich nur noch als Sub wahrnimmt oder so wahrgenommen sieht?
*******_nw Mann
1.019 Beiträge
Da hab ich mich wohl nicht deutlich genug ausgedrückt. ich meinte, dass durch die Gespräche über BDSM ja schon eine Basis für vertrauensvolle Gespräche besteht. Aber nicht, dass es sich dann auf BDSM-Themen beschränkt.

Besteht natürlich eine 24/7 Beziehung wird dies schwieriger, da es dabei ja nie Situationen ausserhalb der Sub-Rolle gibt. Aber da ich das so nie praktiziert habe, fehlt mir dazu die Erfahrung.

LG
DarkJoy
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Bis jetzt
hatte ich ebenbürtige Partnerinnen, die ich ebenso als Gesprächspartnerinnen auf Augenhöhe schätze wie in ihrem Sub-Modus. Daher machte ich mir aus solchen Fragen keinen Kopf.

Allerdings gibt es die Metaebene im Sub-Modus sogar in prägnanter Form, da die zum größten Teil in Hypnose stattfindet. Wer nun denkt, damit sei die Augenhöhekonversation ausgehebelt, täuscht sich sehr, denn es ist den Subs wichtig, Erlebtes und zu Erlebendes in die Bewusstseinsebene zu heben- und jeglicher Versuch, sie dabei auszutricksen, sie in einen Metakonsens zu manipulieren, würde mit Verlust des Vertrauens bestraft.
*****din Mann
737 Beiträge
kreatives bdsm.......
hallo te

um deine frage überhaupt zu verstehen, solltest du evtl. mal erläutern
was um himmels willen jetzt eine "metaebene" sein soll......?

manche bsmler haben einen metakonsens, irrtümlich manchmal auch "persilschein für dom" genannt.
der hat jetzt aber ausgerechnet eben weniger mit kommunikation zu tun...

aber mach dir keine sorgen, das sprachgewirr im bdsm hat eh zwischenzeitlich babylonisches ausmaß.
ich frage nur aus neugier..

gruß Odin
*******age Mann
5 Beiträge
Themenersteller 
*****din:
um deine frage überhaupt zu verstehen, solltest du evtl. mal erläutern
was um himmels willen jetzt eine "metaebene" sein soll......?

Lies bitte nochmal die Frage. Ich hab gleich als erstes definiert was ich unter "Kommunikation auf der Metaebene" verstehe. *zwinker*
*********r_by Paar
2.919 Beiträge
Ja, in Beziehungen die weder 24/7
...

das funktioniert auch in 24/7 Beziehungen sehr gut mit der Kommunikation.
Ich bin da ganz bei Yolabruja, so läuft das bei uns auch.

Nur weil man 24/7 lebt heißt das ja nicht das man nicht normal miteinander reden darf. Das entscheidet da ja schließlich der dominante Part *zwinker*
*****din Mann
737 Beiträge
@ te

habe ich gelesen.

ändert nichts an meiner unwissenheit darüber was eine metaebene sein soll.

ist mir in 35 jahren bdsm nicht begegnet, ich lerne doch auch gerne noch dazu.

gruß Odin
******uja Frau
6.914 Beiträge
*****din:
ändert nichts an meiner unwissenheit darüber was eine metaebene sein soll.

ist mir in 35 jahren bdsm nicht begegnet

"Meta" bedeutet soviel wie "übergeordnet" im Sinn einer abstrahierenden, übergeordneten Betrachtungsweise. Die Metaebene der Kommunikation ist eine (abstrahierende) Kommunikation, bei der die (konkrete) Kommunikation und Interaktion besprochen wird, ebenso wie der Metakonsens ein Konsens ist, der konkreten Situationen mit oder ohne Konsens übergeordnet ist.

Das ist nun an sich nichts BDSM-Spezifisches, allerdings zugegebenermaßen ein klein wenig wissenschaftlich. *zwinker*
******nee Frau
3.511 Beiträge
Ich sehe da keinem Unterschied. Man unterhält sich genau so wie in einer anderen Beziehungsform.

Kann sein, dass dann gewisse Dinge anders gehandhabt wird, bzw. ich erlebe es so. Abet die Kommunikation bleibt gleich. Und anders möchte ich es gar nicht.
*****din Mann
737 Beiträge
merci
danke yolabruja.

der theoretischen herleitung wäre ich auch mächtig gewesen.

allein im zusammenhang mit bdsm ist der begriff vollkommen ungebräuchlich.

gruß Odin
Metaebene
*****din:
ist mir in 35 jahren bdsm nicht begegnet
Und mir ist in 48 Lebensjahren noch nicht mal 'ne ebene Meta begegnet! Nur der Ernst des Lebens in Gestalt des unebenen Kuno ...
*lol*
******nee Frau
3.511 Beiträge
@ Old_Odin
Bisher habe ich den Metakonsens so verstanden, dass es eben so geschieht, dass einer (also der aktive Part) immer über dem anderen steht. Allerdings musste ich es mir zusammenwürfeln, aus dem heraus, wie der Begriff und in welchen Zusammenhang er verwendet wurde. Kann mich also auch irren.

Aber aus diesem Verständnis heraus, habe ich mir gedacht, dass mit der Kommunikation auf der Metaebenr, es so gemeint ist, dass in der Kommunikation nicht Augenhöhe besteht, sondern eben, dass der einte über dem anderen steht, auch in der Kommunikation.

Das ist meine Intepretatiom des ganzen.
******uja Frau
6.914 Beiträge
Metakonsens bedeutet, dass ein grundlegender Konsens besteht, dem zufolge Top auch ohne Subs Konsens in einer konkreten Situation agieren darf. Das beinhaltet einerseits, dass der Konsens nicht jedesmal explizit abgefragt werden muss ("Bist du damit einverstanden, dass ich dich jetzt zu Boden drücke, fessle und dann mit diversen Schlaginstrumenten bearbeite?"), andererseits macht Metakonsens Szenarien, die Gegenwehr oder "Nein!"-Schreie beinhalten, erst möglich. Einvernehmlichkeit besteht dann eben nur auf der Metaebene, während in der konkreten Szene durchaus auch Dinge gegen Subs Willen geschehen können – was ja genau der Kick an der Geschichte sein kann. "Ich will, dass du Dinge mit mir tust, die ich nicht will" würde sonst nämlich nicht funktionieren. *zwinker*

Der Metakonsens beschreibt daher gerade nicht eine grundsätzliche Überlegenheit des dominanten Parts, sondern vielmehr eine allem Geschehen übergeordnete Ebene, auf der der passive Part sozusagen auf Augenhöhe sein Einverständnis gibt, auch ohne explizites Einverständnis auf eine bestimmte Art behandelt zu werden. Ohne dieses Einverständnis wäre man nämlich ganz schnell beim Missbrauch.
Meta Dingsbums
... ist, wenn ich das richtig verstanden habe, im Zusammenhang mit BDSM alles außerhalb des Machtgefälles.
Fragt sich aber, wieso dafür derart geschwollene Begriffe gebraucht werden müssen. Sind BDSMler nicht (mehr) imstande, verständliche Formulierungen zu finden und, statt "auf der Metaebene" zu "kommunizieren", vielleicht einfach nur ganz menschlich miteinander zu reden?
Oder ist das womöglich zu stino?
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