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Sich nach Nähe sehnen - aber Nähe abwehren

stimmt..
daher kommt ja das dilemma :

"sich nach Nähe sehnen- aber Nähe abwehren"

ist auch das Thema. Und Gründe gibts da logischerweise bei jedem,der
dieses "Problem" hat.

Bzw ich seh es nicht mehr als Problem. Über diese Phase bin ich zum Glück hinaus.
Für mich ist es mich wahrzunehmen und erst wenn der Bauch wirklich grünes Licht gibt,dann
kann ich langsam jmd an mich ranlassen.
Ist mein Weg und mit dem läuft es ganz gut.

Locker werden ist relativ.
Wer mich nicht locker empfindet, tja, da kann ich nix zu.
My Way,my rules, my life

Es gibt Dinge,da bin ich "locker" und es gibt Dinge, die sind "meins".
*****608 Mann
3.300 Beiträge
Sich nach Nähe sehnen, aber Nähe ablehnen,
was ich Ausstrahle, ziehe ich an, könnte ich genau so gut dazu schreiben. Was meine ich damit? Sich nach Nähe sehnen ist das eine, aber wollen wir wirklich Nähe? Wollen wir nicht die Leichtigkeit des sein leben, wo uns das Internet diese Möglichkeit täglich bietet? Wollen wir uns auf einen Menschen festlegen, uns auf ihn einlassen? Wieder Angst haben vor Verletzungen, Angst auf einen neuen Menschen einzulassen? Da stellen wir hier eine Liste von Vorlieben auf, die passen sollten, zumindest sich mit den eigenen zum Großteil abdecken. Erinnert mich ein wenig an die Zutatenliste eines zu backenden Kuchens. Ich will das nun nicht alles dem Zeitgeist schulden, aber ich meine wenn wir Nähe zulassen wollen, müssen wir auch bereit sein einiges von uns Aufzugeben und auch bereit sein einiges von einem selber den anderen zu schenken.
Wenn ich also Ausstrahle ..Hej, ich bin bereit mich auf dich einzulassen, ich lasse Nähe zu und ich kommuniziere das mit jeder Phase meines Körpers, kann das Ansteckend sein.
Wo Menschen zusammen kommen, wird es immer wieder zu Verletzungen kommen, Bewußt oder Unbewußt, je älter wir werden um so mehr Narben haben wir auf unseren Seelen, ja und schmerzt, aber warum sollte man deswegen keine Nähe mir zulassen sollen?
ja und schmerzt, aber warum sollte man deswegen keine Nähe mir zulassen sollen?

weil es Verletungen gibt, Schmerzen, die man nicht öfters erleben möchte ?!

Würde jmd ein 2. mal von der selben Klippe springen,wo er sich zuvor,da Wasserstand zu niedrig, schwer verletzt hat ?
Widerhole ich wissentlich Dinge,die mir NICHT gut tun ?
******ach Mann
491 Beiträge
ja und schmerzt, aber warum sollte man deswegen keine Nähe mir zulassen sollen?

Weil es vielleicht auch den Ursprung in Geschichten findet, die weit vor dem rationalen Verstehen von gescheiterten Beziehungen, im Leben geschahen.
********nate Frau
213 Beiträge
Themenersteller 
@****le,
der Vergleich mit der Klippe hinkt. Da kann man genau sehen und abwägen wie groß das Risiko ist.
Das kann man - Gottseidank!! - bei Menschen - oder zwischenmenschlichen Beziehungen - nicht *zwinker*
Es wäre zudem ...
... dann ja auch eine völlig andere Klippe, oder!!
Oder:
Ich höre ja auch nicht auf Auto zu fahren, "nur" weil mir 'mal jemand hinten auf gefahren ist.

Ich glaube aber, dass genau hier eine der großen Schwierigkeiten steckt.
Dass eben (im übertragenen Sinne) (un-)bewußt u.a. falsche Vergleiche herangezogen werden.

BerLonZur
*****969 Mann
4.407 Beiträge
tante renate
genau........
der mensch ist keine Maschine!!!!!!
das ist viel schwammiger ,die Toleranzgrenze ist breiter nach unten wie auch nach oben!!!!!
******ach Mann
491 Beiträge
@Berlon...
Ich glaube aber, dass genau hier eine der großen Schwierigkeiten steckt.
Dass eben (im übertragenen Sinne) (un-)bewußt u.a. falsche Vergleiche herangezogen werden.

Das geschieht einfach immer dann, wenn man sich des Problems noch nicht klar bewusst geworden ist.
Völlig menschlich und einfach eine Frage der Zeit.
Hat man das Thema nicht vollkommen verstanden, kommt niemand umhin, Irrwege zu laufen.
Die Intelligenz bestimmt lediglich die Dauer des Irrens und oft lässt sie sich aufhalten durch Unfähigkeit zur Kritik an sich selbst.
Sich nach Nähe sehnen - aber Nähe abwehren

Ein guter Therapeut wird's richten.
Alleine kommt man da nur schwer bis gar nicht raus.
Es ist in dir - gehört dort aber nicht hin!
Gerade der Wunsch nach Nähe ist im Menschen angelegt - ohne Nähe, dem Gefühl von Geborgenheit, Schutz und Wärme, wäre ein neugeborener Mensch kaum überlebensfähig.

Im Verlauf der Kindheit erwirbt jeder Mensch Glaubenssätze - positive oder negative - die sich tief im Unterbewusstsein verankern (neurophysiologisch sind das Verknüpfungen in evolutionär "sehr alten" Hirnbereichen) und die damit auch aus dem Unterbewusstsein heraus wirken - sie bestimmen unser Verhalten auch im Erwachsenenalter, OHNE dass sie bewusst wahrgenommen werden.

Positive Glaubenssätze bringen uns voran, stärken unser Selbstbewusstsein, z.B. der Glaubenssatz: "Du schaffst das!!! kann wahre Wunder im durchhalten bewirken.

Negative (destruktive) Glaubenssätze hingegen bewirken destruktives Verhalten - in der Form, um wieder zum Threadthema zu kommen, dass man sich nach Nähe sehnt - und gleichzeitig alles tut (das Verhalten unbewusst nähestörend - oder nähezerstörend ausrichtet) um Nähe zu vermeiden - und damit den Glaubenssatz oder die Glaubenssätze wiederum bestätigen, verstärken, noch wirksamer machen!

Diese Wirkung ist völlig unabhängig vom Partner - wenn sie in der Phase der Verliebtheit möglicherweise weniger wirken, dann weil eine starke mentale Gegenkraft vorhanden ist, bei dem einen Partner werden sie eher wirksam - weil er sie durch sein Verhalten eher triggert - bei dem anderen später - wirksam werden sie unausweichlich in jedem Fall - wenn man sich dessen nicht bewusst wird und nicht bewusst und aktiv gegensteuert.

Letztendlich funktionieren Glaubenssätze wie Automatikprogramme - nur, dass sie im Regelfall nicht bewusst gewählt werden. Es reichen Trigger (Reize) von außen, um die Programme zum laufen zu bringen.

Positive Glaubenssätze wirken, wenn sie z.B. durch Erfolgserlebnisse bestätigt werden, zusätzlich verstärkend auf die Ausschüttung positiver Neurotransmitter - "Glückshormone" (Botenstoffe im Gehirn, am Bekanntesten sicher - Serontonin, Dopamin - aber gerade auch beim Kuscheln oder Sex - Oxytocin).

Bei den destruktiven Glaubenssätzen wirkt das etwas anders - letztendlich erfolgt bei Bestätigung auch Dopaminausschüttung - Belohnung, brav, du hast den Glaubenssatz (WICHTIG: unbewusst) befolgt - sobald du aber gegen negative Glaubenssätze handelst, wird deren Selbsterhaltungsprogramm (automatisch) eingekoppelt, es werden Stresshormone ausgeschüttet - Adrenalin, Cortisol - es wird (unbewusst) Lebensgefahr signalisiert - und du fällst wieder in das Negativverhalten.

Klingt spaceig, ist es auch - wir sind alle mehr oder weniger nicht selbstbestimmt.

Das zu erkennen, ist ein erster Schritt, um negative Glaubenssätze zu entmachten - und z.B. durch positivere zu ersetzten - sie einfach aufzulösen ist sehr schwierig.

Negative Glaubenssätze sind z.B.: "Du biist es nicht wert!" oder "Das schaffst du nie!" oder oder oder - leider gibt es da eine ungeheure Vielfalt mit unterschiedlichsten Wirkungen.

So what!
... es geht auch später noch
... Glaubenssätze werden nicht nur in der Kindheit angelegt - diese sind jedoch am Stabilsten, auch später kann man Glaubenssätze erwerben (unbewusste, negative, z.B. durch traumatische Erlebnisse) - z.B. durch Affirmationen, NLP, Selbstmotivation (z.B. Sportler, ...).

Diese können völlig selbständig neu entstehen oder sich an "alte" Glaubenssätze anhängen.

Nur zur Ergänzung ...
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