@ Landlady:
Auch ich bin rein aus dem Gefühl heraus der Meinung, dass ich jemandem nur das aktiv zufügen kann, was ich selbst auszuhalten bereit bin.
Das dachte ich auch einmal. Stimmt aber nicht. So kam es z.B. dazu, dass ich glaubte, ich müsste alles aushalten, was sie mit mir machte, nur weil ich es auch mit ihr mache. Nicht berücksichtigt habe ich aber dabei, dass unsere Grenzen, sowohl physisch als auch psychisch, völlig unterschiedlich sind - sie hält einfach mehr aus als ich und genießt es noch, während es mir schon längst zuviel ist! (Bin wohl eher ein Weichei-sub.)
Ich meine, es ist schon ganz gut zu wissen und ausprobiert zu haben, wie die verschiedenen Spielsachen und Praktiken so tun. Ein Mann, der seine sub gern in den Arsch fickt, sollte mal erfahren haben, wie das ist, wenn der Anus gedehnt wird. Aber es IST anders, sowohl anatomisch (es gibt nun mal keine Frau mit Prostata) als auch subjektiv. Schmerzgrenzen sind unterschiedlich, und nicht zuletzt die Anatomie überhaupt.
Also kann man nicht sagen, bei Switchern müssen beide dasselbe machen, sowohl aktiv als auch passiv. Gerade Switcher machen ja eh beide Erfahrungen, und wissen, wie es ist, am "anderen Ende der Gerte" zu stehen (sowohl symbolisch als auch buchstäblich gemeint). Da muss man nicht 1:1 dasselbe machen und schon gar nicht mögen.
Also, kein Grund für dich, nicht dein Schlimmstes zu geben als Dom, nur weil du selber wenig aushältst. Nimm nicht dich als Maßstab, sondern deinen Partner - und er soll es ebenso machen! Dann passt es.
Gruß vom Drachen