Der Genuss des Gefühls der Zusammenkunft und Nähe

schau mal unter Diana Richardson "Slow Sex" nach. Es gibt natürlich auch andere Literatur zu diesem Thema.

Oder probiert es einfach aus. In bequemer (!) Seitenlage in die Vereinigung gehen, anschließend die Becken nicht mehr bewegen. Fühlen, was passiert. Je nach Impuls natürlich gerne streicheln, halten, etc. Die Welt in Zeitlupe erleben...

Viel Freude dabei!

"Slow Sex" ist ein Stichwort, unter dem Du suchen kannst.

Dabei stößt Du dann auch u.a. auf Diana Richardson und ihre Bücher, die ich diesbezüglich für sehr aufschlußreich und nachvollziehbar halte.

Die Wurzeln dieser Art der Vereinigung stammen ursprünglich wohl aus dem asiatischen Tantra und sind von Richardson und anderen für heutige westliche Lebensweisen weiterentwickelt und verständlich und praktikabel vermittelt worden.

Versuche es doch einfach mal und entdecke dabei deine eigenen Gefühle und Empfindungen.

Ich baue das manchmal einfach so ein, indem ich meinen Partner bitte, genau dort zu verharren, wo er gerade ist. Der intensive Blick in das Gesicht des anderen ist dabei genau so ein Erlebnis wie das intensive Gefühl, sich wirklich sprichwörtlich mit jeder Faser des Körpers und der (Achtung: etwas plastisch) ineinander steckenden Körperteile zu genießen.

Mir persönlich gefällt es natürlich gut, wenn mein Partner dabei hart und erregt bleibt (was naturgemäß nicht immer gelingt, wenn ein Mann intensivere physische Stimulation dazu benötigt). Das minimale gegenseitige Ertasten und das intensive Spüren ist etwas ganz Besonderes, aber auch, sich vielleicht nach einer kurzen Entspannungsphase ineinander neu zu erregen. Es gibt da zig Nuancen, einfach mal machen. Schärft die Sinne und die Instinkte für den und die Reaktionen des anderen immens.

Viel Spaß beim Ausprobieren.

Liebe Grüße
lynette

Das sind gute Vorschläge, bin da noch in Gedanken weil es meine Frau gerne härter mag und ich eigentlichauch, gäbe es einen fließenden wechsel zwischen Slow Sex zu hartem Sex?

Der Grund hierfür wäre den Orgasmus meinerseits zu kontrollieren bzw ganz auszulassen da ich schwierigkeiten habe lange zu können, nicht falsch verstehen der Thread soll nicht dazu dienen das übliche "ich komme zu schnell, was tun" Thema herauf zu beschwören, vielmehr soll mehr und intensiver Genuss im Vordergrund stehen weshalb ich das Thema eröffnet habe. Und nach 10 Jahren Beziehung kann ein "Back to the Roots" bestimmt nicht schaden.

Probiert Euch doch einfach aus - klasse dass Ihr das wollt. Euch neu entdecken und spielerisch miteinander umgeht

Vielleicht ist es auch einfach mal zu versuchen, wenn man auf das “Rein/Raus“ verzichten möchte, wenn Frau Ihre Beckenbodenmuskulatur beim “verharren“ anspannt und damit spielt.... wobei das vielleicht bei sehr empfindsamen Männern zum Orgasmus führen könnte.... aber vielleicht eine Alternative zum “einfach nix machen“....

Ausprobieren will ich es auf jedenfall, hat denn jemand schon erfahrungen damit gemacht in der Partnerin regungslos, also ohne Stoßbewegung, zu verweilen?

Wie lange kann man wohl in er Position verharren ohne das es, wie soll ich sagen, komisch wirkt?

Probier es doch einfach aus.

Hey, guten Morgen.

Eigentlich ist das Entscheidende ja gesagt: Versuch macht kluch.

Ergänzen wollte ich noch: Ich habe wirklich unheimlich schöne Erfahrungen damit gemacht, und zwar auch zusammen mit einem Mann, der eigentlich das Problem hatte, recht schnell zu kommen. Für ihn war es extrem hilfreich - sowohl umfassend langsamer Sex, als auch das Langsamwerden oder Stillhalten zwischendurch, kurz vorm Orgasmus, und so erstmal wieder runterzukommen. (Ich nehme an, es gibt auch Menschen, die das abtörnend finden würden?! Wir fanden/finden es toll. ) Aber wie es sich für Euch anfühlt, ob es irgendwann komisch wirkt (auf wen eigentlich? ), ob es Dir wirklich etwas bringt und ein fließender Wechsel vom Harten zum Langsamen oder gar völligen Stillhalten für Euch stimmig ist - ist eben völlig individuell, und hängt halt alleine von den Beteiligten ab.

Auf jeden Fall: ich wünsche Euch, dass Ihr damit ähnlich wundervolle Erfahrungen machen könnt, wie wir.

... wie die "Technik" heißt.

Ich kenne es sehr gut und habe es immer sehr genossen - bisweilen blieb es dann auch dabei - mit/ohne oder im Rahmen von Kuscheln.

Manchmal war es "komisch" den Schrumpfvorgang mitzubekommen - gelegentlich gab's dann ein Gefühl, wie Enttäuschung. Je nach "Ausgangsstellung", Anatomie und anatomischen Fit konnte es sein, dass es eine "Trennung" gab. Wenn es dazu kam, beschleunigte sich der Vorgang kurz vorm "Verabschieden".

Ach ja, gefragt würde ich sagen, dass es vaginal wesentlich schöner war als anal.


BerLonZur

Ich habe mal so einen Partner gehabt. Ehrlich - ich fand es schon ein wenig nervtötend, weil sein Aufstoppen ("niiiiiiiicht bewegen!!!!) auch für mich zur Unterbrechung meines Flows geführt hat.
Und da ich meinen Flow sehr viel schwieriger erreiche fand ich es ziemlich frustrierend, dass er zwar länger konnte und sich dabei toll fühlte, aber ich nach dem 3. oder 4. "kurz davor" ziemlich kurz davor war, ihm ein Messer in die Brust zu rammen.

bin mir nicht mehr sicher, in welchem Buch ich das gefunden habe.....
Eventuell im "Tao der Liebe" von Joan Chang.
So nannte sich die Übung. Infos zu der Übung auch auch im Web.
Richardson hat da auch ein gutes Buch geschrieben - Zeit für Weiblichkeit.

Habe mir das immer sehr gewünscht. Nachdem ich die Beschreibung im Buch las.
Und kam ein paar mal in den Genuss.
Doch viel zu lange her. Die Sehnsucht bleibt.

War ganz sicher nicht witzig damals, kann ich mir vorstellen, aber bei Deiner Beschreibung musste ich ehrlich gesagt doch lachen. Da hatten wir wohl Glück. Wir haben einfach wunderbar harmoniert in der Hinsicht.

ist auf jeden fall ein tolles Erlebnis wenn der Penis in der Frau ist und man sich unterhält oder einfach nur streichelt, ganz ohne sich dabei zu bewegen, fühlt sich super an.

und es ist auch sehr schön wenn sie ihre muskeln anspannt und den penis umschlingt, festhält, himmlisch

... wir dann ein wenig mit den Beckenboden-Muskeln spielen wird's für Euch umso gefühlvoller ...

BerLonZur

Ja, immer wieder und sehr gerne.

Wenn man nicht "nur" technisch denkt, sondern im Hier und Jetzt geniesst, fühlt man sowohl die eigenen Empfindungen, wie auch jene des anderen. Man ist gemeinsam "im Fluss", nichts fühlt sich dabei "komisch" an, ganz im Gegenteil: Gerade dann wird es interessant. Wenn es von Kopf bis Fuss im Körper prickelt, und das, obwohl man sich nicht bewegt, sondern einfach nur die Gefühle wahrnimmt.

Verständlich... das geschieht dann wohl genau dann, wenn es allzu "technisch" gemacht wird und man sich nicht in einem gemeinsamen Flow befindet...

Eine sehr gute Gelegenheit dafür ist, wenn man einfach mal eng umschlungen miteinander ruhen will. Mit einer Partnerin konnte ich das sehr geniessen, anal in Löffelchenstellung. Öfter sind wir beide so für kurze Zeit eingeschlafen. Meistens bin ich zuerst wieder erwacht und habe sie zunächst mit leichten und dann heftiger werdenden Beckenbewegungen geweckt, manchmal kam sie erst wieder durch ihr Kommen so wirklich zu sich, durch Weckorgasmus, wie sie es nannte.

In voller Ekstase würde ich das nicht machen, das wäre dann eher tease and denial, dafür aber gibt es weit geeignetere Methoden.