So ein paar Ideen
Hi @ll !
Also ... bei mir selbst hat sich da auch nicht so viel verändert. Bei mir ist das wohl eine Sache der starken Libido. Je höher der Druck, um so länger läuft halt die Maschine ...
Ich glaube, da spielt oft auch die Routine eine große Rolle - Routine meine ich hier im positiven Sinne: man ist als "Routinier" eben nicht mehr so nervös und "fickerig". Man lernt ja auch normalerweise mit der Erfahrung, kann sich besser auf die Partner einstellen, weiß insbesondere auch, wann man "ganz schnell ganz langsam machen muß" und dergleichen mehr.
Manche erwerben diese Routine recht früh - es gibt eben auch beim Sex "Schnellmerker" und "Naturtalente"; bei anderen dauert es länger.
Wer viel Sex und viele Sexpartner hat, der hat auch mehr Gelegenheit zum üben und ausprobieren - wer promiskiv lebt, viel "casual sex" oder ONS hat, ist da klar im Vorteil, weil da ja weniger "Befindlichkeiten" im Weg rumstehen. Es ist ja reiner, schierer Sex, sonst nix. Beim "Liebe machen" in Beziehungen ist das ja manchmal so ne "Beziehungskiste", auch und gerade "in der Kiste".
Und dann gibt's da noch so was, das nennt sich "Desublimierung". Libido kann sublimiert werden, dh auf höhere Kulturstufen gehoben und dort "verbraucht" werden. Salopp formuliert: alles, was wir mit Liebe und Leidenschaft tun, ist - mit einiger Wahrscheinlichkeit - eine solche Sublimation von ursprünglich sexueller Libido. So sieht es zumindest die Psychoanalyse. Normalerweise kommt es im Leben zu einigen solcher Sublimationen. Die Klassiker sind wohl die Familie (Aufzucht und Pflege der künftigen Generation) und der Beruf. In beides kann man sich "richtig reinhängen" und "alles geben", häufig muß man das sogar - aber die künftigen Generationen hören ja normalerweise irgendwann auf, Stress zu machen und im Berufsleben kommt für die meisten irgendwann der Punkt, wo man aufhört, sich auszupowern bis zuletzt, eher ein, zwei Gänge zurückschaltet und lieber ne ruhige Kugel schiebt als Überstunden. In beiden Fällen kommt es dann zur teilweisen "Desublimation" und die Libido, die man in Familie und Beruf investiert hat, kehrt (teilweise) wieder an ihren Ursprung, in die Sexualität zurück und es ist wieder mehr Druck auf der Pfanne - dann hält man natürlich auch (wieder) länger durch.
Aber wie gesagt: das sind nur so ein paar Ideen ...
LG
Niki