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Ich brauche Eure Hilfe.

Ich brauche Eure Hilfe.
Weil es eine so unglaubliche Geschichte ist habe ich sehr lange gezögert, mit ihr an die Öffentlichkeit zu gehen:

Ich habe 2006 eine Frau in einem chatroom kennen gelernt und es gingen in Folge einige sms hin und her. Nach einigen Tagen teilte sie mir mit, das sie nun für drei Wochen in die USA (Florida) reisen würde.

Ich dachte an ihre Worte "wir lesen und sprechen uns wieder" und wartete auf ihre Rückkehr. Nach der angegebenen Zeit meldete sie sich auch tatsächlich wieder bei mir, klagte jedoch über eine Magenverstimmung die nicht besser würde. Ich assoziierte "aha, Montezumas Rache" und riet ihr, schnell einen Arzt aufzusuchen.

Sie versprach, vorsichtig zu sein und meldete sich zwei Tage später wieder bei mir. Im Verlaufe der Unterhaltung klagte sie zunehmend über Kreislaufprobleme und das sie befürchtete gleich zu kollabieren.
Sie befolgte meinen Rat, rief den Notarzt und mailte mir kurz darauf "ich kann ne Tasche packen, muß ins Krankenhaus". So nahm das Drama seinen Lauf.

"Missy" (so nannte sie sich) hatte eine unbekannte sehr aggressive Infektion aus den USA eingeschleppt, in deren Folge zwei Kontaktpersonen zusammen mit ihr in Quarantäne verbleiben mußten. Während ihre Freundin nach 2 Wochen das KH wieder verlassen konnte verlor ihr Vater im Nebenzimmer sein Leben, ohne das sie voneinander Abschied nehmen konnten.

Michaela (ihr realer Name) verbrachte über ein Jahr isoliert (!) in verschiedenen Krankenhäusern, und wir schafften es dank der Unterstützung einsichtiger Krankenschwestern und Ärzte den Kontakt zueinander aufrechtzuerhalten, was wirklich nicht immer einfach war. Sie verlor ihren Job, ihre Wohnung und ihre "Freunde" - niemand interessierte sich mehr für sie.

Irgendwann im vergangenen Jahr (2007) wurde sie aus Niedersachsen nach Süddeutschland verlegt (eine Krankenschwester sagte "Bayern"), und unser Kontakt riß ab. Das letzte Lebenszeichen von Michaela liegt nun schon 6 Monate zurück, und ich mache mir wirklich große Sorgen, ob sie noch lebt. Leider weiß ich nicht, wie ich ihren Aufenthaltsort feststellen kann. Darum hoffe ich auf einen Rat von Euch, vielleicht kennt oder kannte sie ja auch jemand von Euch persönlich und kann mir Klarheit verschaffen. Ich danke Euch.
*****_68 Mann
8.530 Beiträge
Ich will ungern auf Deinen Gefühlen herumtrampeln.
Aber das klingt doch schon sehr ungewöhnlich.
Bist Du Dir sicher, dass sich da nicht jemand einen mehr als makaberen und widerlichen Spaß auf Deine Kosten gemacht hat.
Florida zählt nun nicht gerade zu einem besonders gefährdeten Gebiet was unbekannte Seuchen betrifft - auch ist es doch sehr ungewöhnlich, dass ein Mensch nicht informiert würde, in welches Krankenhaus er kommt.
Warum hat Sie Dir nicht mehr Informationen zu ihrer Person gegeben?
Wer wirklich sehr krank ist, der ist doch über netten Kontakt immer froh und hält sich nicht dermaßen bedeckt.
In meinen Augen ist das alles sehr bedenklich.

Al
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Das Problem dürfte wahrscheinlich sein, dass Du kein Angehöriger bist und wegen des Datenschutzes keinerlei Auskünfte bekommst.

Es muss aber ehemalige Kollegen, Freunde etc. geben, die noch von Angehörigen Michaelas wissen - und die kannst Du vielleicht ausfindig machen. Und die wiederum könnten Dir dann auch weitere Infos zu Michaela geben und Dir weiter helfen.

Schlimme Geschichte übrigens, an der mir zwar manches auf den ersten Blick seltsam vorkommt, was aber der Tragik keinen Abbruch tut. Solche Viren gibt es leider ...

Ich hoffe, dass Du sie findest und alles ein gutes Ende nimmt!

(Der Antaghar)
*********isser Mann
8 Beiträge
Mich würde brennend interessieren, welche Krankheit es erforderlich macht, jemanden über ein Jahr in Quarantäne zu halten (Du schriebst ja, dass sie über ein Jahr isoliert(!) in verschiedenen Krankenhäsuern verbrachte).

Insgesamt kommt mir die Geschichte doch reichlich merkwürdig vor. Wenn man jemanden isoliert halten muss, dann kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass ein Verlegen der Person in ein anderes Krankenhaus doch ein ziemlicher Aufwand ist. Denn macht man vielleicht einmal, aber nicht mehrfach!

Richtig ist natürlich, dass eine Auskunftspflicht von seiten einer Klinik, Dir gegenüber nicht besteht. Auf der anderen Seite, ist es auch Menschen in Quarantäne, und gerade diesen Menschen(!) sehr wohl möglich, Aussenstehenden eine Nachricht zukommen zu lassen. Wenn sie das nicht können, dann heisst das letzten Endes, dass sie nicht bei Bewusstsein sind.

Spätestens, als Deine Bekannte verlegt wurde, hätte sie der Schwester gesagt, dass Du informiert werden sollst, wohin die Verlegung geht.

Also, ich glaube nicht ein einziges Wort von der ganzen Geschichte.. Vielleicht, weil ich zu lange als Krankenpfleger gearbeitet habe, und sehr wohl weiss, dass Deine Geschichte einige Haken hat. Ob die Geschichte nun von Dir oder von ihr erfunden ist, vermag ich nicht zu sagen - auf jeden Fall halte ich sie für völlig an den Haaren herbei gezogen.

Sorry..
Obwohl Menschenfreund, sind mir natürlich auch Bedenken hinsichtlich der Glaubwürdigkeit dieser Geschichte durch den Kopf gegangen. Doch es gibt mehrere Gründe, die meine Zweifel ausgeräumt haben:

Niemand schafft es, 1 1/2 Jahre lang eine Geschichte ohne Drehbuch auszuspinnen, ohne sich in Widersprüche zu verwickeln.
Es ist wohl möglich einen Nervenzusammenbruch oder Weinkrampf am Telefon vorzuspielen, erfordert aber sehr großes schauspielerisches Talent. Ob das allerdings mehrmals wiederholbar ist, wage ich zu bezweifeln.
Ich hatte nicht nur Kontakt zu ihr, sondern auch zu Ärzten und Krankenschwestern - auch telefonisch.
Schließlich die Bilder, die sie in verschiedenen Stadien ihrer Krankheit im Krankenbett zeigen.


Ich habe versucht, ihren Aufenthaltsort über ihren Rechtsanwalt zu erfahren, doch der weiß ihn leider auch nicht, da er schon vorher durch sie von seinen Aufgaben entbunden wurde.

Die einzige Verwandte ist eine namentlich nicht bekannte Tante in Kanada...

Es gibt viele weitere Details, die den langen KH-Aufenthalt erklären, aber die werde ich nicht öffentlich breittreten.
****cy Mann
4.682 Beiträge
Die schnell aus dem Krankenhaus entlassene Freundin wäre sicherlich ein Anhaltspunkt. Selbst wenn die nichts weiss kennt sie vielleicht Leute die ihr näher stehen als Du.

Nebenbei bemerkt: Wenn sie dich noch nicht kontaktiert hat könnte das durchaus Gründe haben, oder? Gründe die Dir vielleicht missfallen, die aber durchaus bestehen könnten, oder?
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ bunch
Niemand schafft es, 1 1/2 Jahre lang eine Geschichte ohne Drehbuch auszuspinnen, ohne sich in Widersprüche zu verwickeln.

Sei mir bitte nicht böse, aber da könnte ich Dir aus dem Alltag ganz andere Geschichten erzählen ...
Manche spielen anderen und sich selbst ein Leben lang etwas vor. Und keiner merkt es.

Vor einiger Zeit kam eine total abgedrehte Sache erst zufällig dadurch raus, dass die Hauptperson überraschend gestorben war - und alle haben sich gefragt, wie man es schafft, das gesamte Umfeld jahrelang so an der Nase rumzuführen.

Mir steht kein Urteil zu, aber ich hab es ja auch schon angemerkt: Etwas an dieser Geschichte "stinkt". Spätestens bei der Bemerkung, dass sie auch alle ihre "Freunde" verloren hat - was waren denn das um Himmels Willen für Freunde???

Ich bin langsam auch gespannt, was da wirklich war und ist, aber etwas daran stimmt einfach nicht ...

(Der Antaghar)
******rot Frau
13.146 Beiträge
Bauchgefühl
Also mein Bauchgefühl sagt mir auch das da etwas nicht stimmt. auch wenn ich es gerade nicht greifen kann.

Ich wurde selbst mal ein Jahr lang von einem Partner belogen, er hat das wirklich perfekt hinbekommen - wann immer Zweifel aufkamen wusste er sie geschickt zu zerstreuen.

Als die Story dann aufflog war ich natürlich geschockt und hab lange darüber nachgedacht, aber ich hätte nicht drauf kommen können, er hat selbst geglaubt was er da erzählt und lebte teilweise in einer anderen Welt.
@ bunch
Ohne jetzt etas in Abrede stellen zu wollen, gibt es einige Merkwürdigkeiten bei der Geschichte.

Unerklärliche Virusinfektionen die mit Quarantäne einhergehen, werden ganz sicher nicht in Bayern behandelt. Bei derartigen Erkrankungen gibt es nur eine relevante Anlaufstelle und das ist das Robert Koch-Institut. Das Robert Koch-Institut ist das Bundesinstitut für Infektionskrankheiten und nicht übertragbare Krankheiten in Berlin und eine zentrale Überwachungs- und Forschungseinrichtung der Bundesrepublik Deutschland, die direkt dem Bundesministerium für Gesundheit unterstellt ist. Das dazu gehörende Krankenhaus ist die Charitè, mit einer speziellen Abteilung im Rudolph Virchow-Krankenhaus.

Sorry, aber an der ganzen Geschichte stimmt etwas absolut nicht.

Er von Business
Es dürfte sehr schwer werden sie ausfindig zu machen.
Vielleicht wenn du in dem Krankenhaus nachfragst wo sie das letzt mal war, vielleicht geben die dir nähere auskunft.
wo bei wenn ich ehrlich bin bezweifel ich das weil du nur ein guter Freund bist und kein Familienangehriger.
Aber ich sags mal so, wenn du wirklich wissen willst wo sie ist dann würde ich alles versuchen um sie zu finden.
*******und Mann
23 Beiträge
garantiert nicht in Bayern ?
Hi Business1997,

mit dieser Aussage

Unerklärliche Virusinfektionen die mit Quarantäne einhergehen, werden ganz sicher nicht in Bayern behandelt

liegst Du leider daneben.

Die missionsärztliche Klinik Würzburg mit ihrer
"tropenmedizinischen Abteilung" hat einen bundesweit
sehr guten Ruf. Es wurden in der Vergangenheit schon mehrfach
Patienten mit z.B. dem Lassa-Virus oder dem Ebola-Virus
behandelt. Und, wie allgemein bekannt, geht die Behandlung
der beiden o.a. Beispiele sehr wohl mit einer Quarantäneunterbringung einher.

Und wenn mich meine Geographiekenntnisse nicht ganz im Stich lassen, liegt Würzburg sehr wohl in Bayern *ggg*

Hier der Link zur tropenmedizinischen Abteilung der Missio-Klinik :

http://tropen.missioklinik.de/

Gruß
Meerfreund
hi bunch
es scheint dir ja wirklich wichtig zu sein.
Weisst du denn ihren richtigen Namen?
Vorname, Nachname? oder weisst du nicht genau, ob der angegebene Name richtig ist.
Keine Sorge, sollst ihn hier nicht sagen. lg jag
Meerfreund
Deine geografiekenntnisse haben dich nicht getäuscht. Aber alle meldepflichtigen Viruserkrankungen, die mit Quarantäne verbunden sind, sind beim Robert Koch-Institut, dem Bundesinstitut für Infektionskrankheiten, gelistet. Sofern es also wirklich eine derartige Krankheit ist, wie von Bunch hier beschrieben, wäre das die Stelle an der sicher am ehesten Info`s zu bekommen sind.

Er von Business
Wer mehr wissen will, muß mich direkt anschreiben. Bin nur noch Basismitglied, kann also nicht initiativ mailen!

Auf der hp vom RKI habe ich natürlich auch schon gesucht.
...und die Krankheit war schlimm genug, das die amerikanischen Gesundheitsbehörden auch gleich die Kontaktpersonen der Frau drüben gesucht haben.
**R Paar
1.048 Beiträge
Also...
...wenn di ihren Namen hast und du ihren Wohnort weißt, dann besteht die Möglichkeit über die sogenannte einfache Meldeauskunft zu erfahren, was ihre genaue Adresse ist und (ja, klingt jetzt schlimm, aber wenn man mal alles in betracht zieht) ob sie verstorben ist oder nicht. Und wenn du die Auskunft erhälst, das sie dort nie gemeldet war, naja, dann weißte auch bescheid. Diese einfache Meldeauskunft erhält jeder und kostet ca. 5 oder 10 Euro, bei manchen Gemeinden auch per Internet möglich. Du kannst auch zu dem Krankenhaus fahren, wo sie lag. Irgendein Arzt oder eine Krankenschwester wird sich bestimmt an dich erinnern (ich denke du wirst die Telefonummer des Krankenhauses haben?) und die zumindest sagen dürfen, ob sie jemals überhaupt dort war und dann kannst du allgemein fragen dort, welches Krankenhaus in Deutschland überhaupt solche Fälle annimmt. Naja, die kannste dann alle abklappern und du wirst sie finden - wenn die Geschichte wahr ist.

Gruß
R(er) von NuR
Name bekannt, dann einige Ideen
was ich versuchen würde.
Vermisstenmeldung, sag du bist der Verlobte.
Mahnbescheid, dann sucht das Amt.
Das letzte Krankenhaus anfragen, du warst der letzte Vermieter und möchtest ihr Ihre Sachen aus der geräumten Wohnung zuschicken.
lg jag
**R Paar
1.048 Beiträge
Genau...
...lauter solche Sachen...Geht alles, in Deutschalnd findet man auch jeden wenn man will....
Na, das sind doch mal ein paar gute Ideen - danke!
**********breux Mann
3 Beiträge
Irgendwie kenn' ich das..
.. vielleicht hilft Dir diese Geschichte weiter. Denn vor vielen Jahren hatte ich auch mal so was. Eine Chat- und Email-Beziehung, die viele Monate dauerte, die sehr intensiv war, mit einer hoch differenzierten Person, über die ich nie etwas wirklich sicher in Erfahrung bringen konnte. Weitere Parallelen: Ihre Geschichte - eine Leidensgeschichte - war detailreich und höchst ungewöhnlich, ja ungeheuerlich, klang aber irgendwie doch authentisch. Sie wurde sehr konsequent und widerspruchsfrei durchgehalten. Mit der Geschichte ging einher, dass ein direkter Kontakt nicht möglich war. Zugleich führte sie diese Chatperson zwangsläufig in eine einsame, hilf- und ausweglose Situation, die meinen Beistand erforderte (ich war ihr einziger verlässlicher Kontakt) und dabei meinen Helfer- oder Retterreflex aufs heftigste auslöste. Obwohl ich das alles ziemlich klar reflektierte, gelang es mir nicht, mich wirksam zu dissoziieren. Eines Tages verschwand die Person unvermittelt aus meinem Leben.

In der Psychopathologie gibt es gelegentlich den Begriff der Mythomanie oder (englisch) mythomania, das ist etwas ähnliches wie ein pathologischer Lügner. Wikipedia, die englische und die französische, hat ein Absätzchen dazu. Wer sein ganzes geistiges Leben darauf aufbaut, in seinem eigenen Kopf virtuelle Realitäten aufzubauen und schlüssig zu machen, kann das erstaunlich weit treiben - auch locker 1,5 Jahre lang. Wenn wir die Widersprüche nicht sehen wollen und daher die entscheidenden Fragen nicht konsequent stellen, werden wir relativ leicht zu Figuren in diesen Welten. Vielleicht trauen wir uns nicht, die Situation zu eskalieren, weil wir selbst nicht wollen, dass es endet?

Klar: Wenn es diese Mythomanen gibt, dann ist das Internet für sie der perfekte Spielplatz. Für mich ist ein wichtiges Indiz für Geschichten dieser Art die unbedingte Notwendigkeit, den direkten Kontakt zu vermeiden - denn die Realität gefährdet die Konstruktion. Was wäre dafür besser geeignet als eine Quarantäne?

Im Grunde passt das perfekt. Vielleicht schaust Du mal in dieser Richtung weiter.

Übrigens habe ich nie wieder von meiner Person gehört. Gerade fiel mir auf, dass ausgerechnet die Email-Adresse, über die wir damals kommuniziert haben, noch immer existiert. Vielleicht hoffe ich insgeheim, dass sie sich wieder meldet?

Dir wünsche ich alles Gute

Le Beau Ténébreux
******rot Frau
13.146 Beiträge
Ich unterschreibe alles ausser diesem Absatz.

Für mich ist ein wichtiges Indiz für Geschichten dieser Art die unbedingte Notwendigkeit, den direkten Kontakt zu vermeiden

Bei mir ging es damals um ein nicht existierendes Haus in Frankreich - ich wollte ihn verstehen und er hatte mein Helferleinsyndrom auch voll im Griff - ich schlug dann vor in einem Urlaub dorthin zu fahren um zu sehen was es war das ihn vor Sehnsucht oft so niedergeschlagen sein ließ.

Er brachte es fertig mit mir auch noch dorthin zu fahren und das Schauspiel auch dort noch weiterdurchzuhalten
(ist eine lange Geschichte und filmreif lach)

Heute kann ich auch darüber lachen - damals hat mich fast der Schlag getroffen, als ich feststellen musste das er mir ein Jahr lang fast tagtäglich scham- und vor allem grundlos ins Gesicht gelogen hatte. Den jeder der mich kennenlernt merkt sehr schnell, das ich materiellem keine Bedeutung zumesse.

Es hat mir, wie schon geschrieben viel zu denken gegeben, ich bin kein Naivchen und vertraue auch nicht blind.
Ich führe es darauf zurück

"Wer sein ganzes geistiges Leben darauf aufbaut, in seinem eigenen Kopf virtuelle Realitäten aufzubauen und schlüssig zu machen, kann das erstaunlich weit treiben"
bunch
Ich hab dir zwar ein paar Tips gegeben, hoffe aber, dass du dich im "Griff" hast.
Versuch ruhig das ein oder andere. Wenn du aber merkst, dass du zuviel Energie da rein steckts, dann lass es und behalte den Wunsch das Rätsel zu lösen als "kleines Etwas" ganz, ganz hinten im Kopf.
Wenn Sie verstorben ist, ist es eben so und du kannst nichts ändern
Wenn sie dich verkaspert hat, ist es eben so und du kannst auch nichts ändern, hast aber deine Kraft gespart,
und wenn sie Kontakt zu dir wollte, wird sie sich irgendwann melden.

Nimms doch als schöne, traurige und ungelöste Erinnerung mit deiner Fantasie zu des Rätdels Lösung ganz nach hinten in den Kopf verschoben.
lg jag
Bunch, Du schreibst doch,

Ich hatte nicht nur Kontakt zu ihr, sondern auch zu Ärzten und Krankenschwestern - auch telefonisch.

Schließlich die Bilder, die sie in verschiedenen Stadien ihrer Krankheit im Krankenbett zeigen.

dass Du mit den Ärzten Kontakt hattest, also auch telefonisch. Such doch mal rückwerts im Telefonbuch, unter welchem Namen die Nummer verzeichnet ist, über welche Du den "offensichtlichen" Kontakt zu den Ärzten hattest.

Und die Bilder... nun, ich will Dich nicht enttäuschen, aber das www ist soooooo groß und soooooo weit, da findet man notfalls auch dort Bilder.

Ich glaube ehrlich gesagt NICHT an die Geschichte, sondern vermute, dass die gute Frau Dich ziemlich übelst verarscht hat, warum auch immer, da ich es doch sehr seltsam finde, dass ihre Schwester nach 2 Wochen bei einer wohlgemerkt UNBEKANNTEN Krankheit bereits wieder entlassen wird, während sie über ein Jahr verbleiben musste und dann angeblich auch noch von KH zu KH transportiert wurde.
Irgendwann im vergangenen Jahr (2007) wurde sie aus Niedersachsen nach Süddeutschland verlegt (eine Krankenschwester sagte "Bayern"), und unser Kontakt riß ab.
Niedersachsen hat für derartige speziellen Fälle keine adäquaten Kliniken. Und dort hätte sie ja die Zeit von 2006 bis 2007 verbracht haben müssen.

"Missy" (so nannte sie sich) hatte eine unbekannte sehr aggressive Infektion aus den USA eingeschleppt, in deren Folge zwei Kontaktpersonen zusammen mit ihr in Quarantäne verbleiben mußten. Während ihre Freundin nach 2 Wochen das KH wieder verlassen konnte verlor ihr Vater im Nebenzimmer sein Leben, ohne das sie voneinander Abschied nehmen konnten
Sie liegt seit mehr als einem Jahr in der Klinik, der Vater verstirbt, aber die Freundin wird nach 2 Wochen entlassen.
Bei der Ansteckungsgefahr?????

Michaela (ihr realer Name) verbrachte über ein Jahr isoliert (!) in verschiedenen Krankenhäusern, und wir schafften es dank der Unterstützung einsichtiger Krankenschwestern und Ärzte den Kontakt zueinander aufrechtzuerhalten, was wirklich nicht immer einfach war. Sie verlor ihren Job, ihre Wohnung und ihre "Freunde" - niemand interessierte sich mehr für sie.
Sorry, aber hier wird die Geschichte vollends unglaubwürdig.
Das sie ihren Job verliert, sorry es gibt Kündigungsschutzbestimmungen, nach denen ein Kranker nicht so einfach während der Krankheit entlassen werden darf.
Die Wohnung verloren, warum ? Es gibt nach der Lohnfortzahlung Krankengeld, ergo wäre der Mietzins gesichert gewesen.
Du hattest über ein Jahr Kontakt zu ihr, über Krankenschwestern, Ärzte usw. Nun soll niemand mehr was wissen? Du hast doch Anlaufstellen, mit eben diesen Ärzten und Krankenschwestern.

Ich habe Dich bislang hier immer als realitischen Menschen kennen gelernt, wo ist deser Realismus geblieben?

Er von Business
Ich habe Dich bislang hier immer als realitischen Menschen kennen gelernt, wo ist deser Realismus geblieben?
Empathie und Realitätssinn schließen einander nicht aus. *zwinker*

(Der realistische Mensch in mir hat mich auch bisher davor bewahrt, hier ein eigenes Thema zur Diskussion zu stellen. Nun, ich war ja durch meine bisherigen Beobachtungen gewarnt...)


Nimms doch als schöne, traurige und ungelöste Erinnerung mit deiner Fantasie zu des Rätdels Lösung ganz nach hinten in den Kopf verschoben.

Danke Jaguar, genau das ist es und nicht mehr. Nur manchmal treibt es mich eben doch wieder um, diese rätselhafte Geschichte aufzulösen.

Solche und andere Dinge machen das Leben zu dem, was uns gleichzeitig wohlig schaudern und manchmal doch wieder unwohl frösteln läßt: Einen ab und zu sehr geheimnisvollen Ort.
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