Fortsetzung
Ich finde den Beitrag von SciFi2 richtig gut.Ich habe die Chance genutzt meine neue Beziehung ohne jedes schlechte Gewissen, ohne Angst, daß jedes Wort auf die Goldwage gelegt wird zu beginnen. Ich muss nicht aufpassen mich zu verplappern. Als wir eine Frau trafen, die ich aus einem Club kenne konnte ich angstfrei und normal grüßen, ohne jedes schlechte Gewissen. "Wer war das?" "Ach mit dem hab ich letztes Jahr im Club gevögelt." "Ach so." Es hat mich in meinem Handlungsspielraum der neuen Partnerschaft ungeheuer erweitert.
Es macht noch mehr: Wenn Dein neuer Partner Deiner Zuneigung würdig ist, wird ihn diese Offenheit in dem heiklen Punkt beeindrucken. Er wird in dem Fall viel leichter ehrlich zu Dir sein können und seine Persönlichkeit dir gegenüber öffnen.
Allerdings greifen gewohnte Rituale nicht mehr. Insbesondere sich auf einen Partner einzulassen, den man noch nicht kennt und deswegen idealisiert (rosa rote Brille). Plötzlich ist Vertrauen da wo Jubel sein könnte, bei mir war es zumindest so, die Phase der Verliebtheit (die ja auch schön ist) haben wir übersprungen.
Doch es ist die Chance eine Partnerschaft zu beginnen in der Ihr wirklich miteinander reden könnt, auch über euch und eure Beziehung. Das schafft gegenseitiges Vertrauen und das ist der beste Garant gegen unbegründete Eifersuchtsdramen voller misstrauen.
In meinem Bekanntenkreis ist das selten, zumindest nehme ich das so war. Aus was für belanglosen Situationen sich Eifersucht, Streit und Untergebenheitsrituale entwickeln ist schon traurig.
Zu den Risiken:
- Er ist ein Proll, der Dein Vertrauen missbraucht und das überall, auch wo Du es wirklich nicht willst rum posaunt. Ich habe noch nie verstanden warum solche Männer überhaupt Partnerinnen haben.
- Vor lauter Vertrautheit bleibt der Impuls aus mit Sex zu beginnen und es droht platonisch zu werden. In dem Fall kannst Du die Initiative ergreifen.
- Es stellt sich abrupt raus, daß es nicht passt, Du mit deiner Vergangenheit und er Treue erwartet. Dann endet die Beziehung, bevor die Trennung wirklich weh tut.
- Er hat negative Erfahrungen, z.B. er hat Jahrelang auf seine Karriere verzichtet und die Kinder gehütet, während sie "mit Freundinnen" unterwegs war und plötzlich hat sie ihn raus geworfen, weil sie einen anderen mit ordentlich Kohle hatte.
- Er öffnet sich trotzdem nicht, weil er sich nicht traut (das kann passieren). In dem Fall bist Du von vorne herein diejenige, die den Ton angibt.
- Er öffnet sich trotzdem nicht, weil er gerne die Oberhand behält (auch das kann passieren). In dem Fall kannst Du entscheiden, ob er Dir dafür wichtig genug ist.
Außer im ersten und letzten Risiko hilft reden.
Allerdings reicht es aus zu erwähnen, daß Du Swingerclub Erfahrung hast.
Wenn es zwischen Dir und dem Mann richtig passt wirst Du gar nicht auf die Idee kommen, weitere Swingererfahrungen machen zu wollen und wenn dann später und mit ihm gemeinsam. Also solche Spekulationen würde ich unterlassen.
Gut ist es, wenn Du auf die Frage: "Warum?" eine akzeptabele, nachvollziehbare Antwort hast. Meine habe ich mit: "Du würdest jetzt nicht mit mir hier sitzen, wenn das nicht so wäre" schon angedeutet. Alle meine Freundinnen habe ich in der Woche nach intensiven sexuellen Erlebnissen kennen gelernt, am Anfang waren es neue Pornohefte heute sind es Swingercluberlebnisse.
Auch wennwie Neugierde001 schreibt "Was du vor der Zeit mit deinem neuen Partner gemacht hast, ist dein Ding und geht diesen erst einmal nichts an" auch zutrifft, fördert so ein Vertrauensimpuls am Anfang der Beziehung die Tiefe und Offenheit.
Was Karline, spiel_lust und DocSnuggles81 geschrieben haben ist auch beachtenswert und ich wiederhole davon nichts.