Wie unterscheiden sich Gerten mit Schlag / Springgerten?

Grundsätzlich gilt: je dünner das Schlaginstrument, je spitzer ist der Schmerz. Ich pesönlich mag deshalb dünne Rohrstöcke und Dressurgerten sehr gerne. Die Springgerten (also die mit der Klatsche dran) sind aber auch voll in Ordnung. Das gute daran ist: man kann auch statt mit der Klatsche mit dem Stock treffen, der ja bei der Klatsche aufhört :). Dann zu den Gerten mit Schlag: also ich habe diese bisher nur ohne Schlag gefühlt und da diese meistens aus Kunststoff sind (statt Leder bei den Springgerten), ziehn die natürlich schon ganz ordentlich. Aber an die Dressurgerten kommen sie von der Intensität her nicht ran.

Ich würde dir empfehlen, es einfach auszuprobieren. Du kannst dir bei den kurzen Dingern mal auf die Hand hauen. Noch besser wäre natürlich, wenn sie dir jemand, der dabei ist, kurz auf den Hintern schlägt. Das könnte aber seltsame Blicke hervorrufen ;). Ich persönlich würde mir einfach alle drei kaufen und so herausfinden, worauf ich stehe. Schlussendlich ist da jeder Mensch anders.

Du warst doch in dem Reitgeschäft,wäre es da nicht sinnvoll gewesen mal mit einem Schlag auf den Unterarm oder der Wade zu Überprüfen welche Gerte was für aua macht.

Mein ganz persönliches Empfinden: je schmaler die Klatsche, desto beißender der Schmerz. Ob offen oder noch eine Öse ist bei der Größe (anders als bei einem Lederriemem/Gürtel) kein großer Unterschied.

Und alles was umschlägt (z.B. ein angeknüpftes Band oder wie das Bänsel was an der Gerte schon dran ist) tut nochmal extra weh.


Ich mag Fieberglas nicht sonderlich und die geflochtene Kunststoffummantelung macht es nicht besser.

Ich würde auf die Handinnenfläche schlagen. Meinem Empfinden nach fühlt man da auch bei schwachem Schlagen sofort, ob es sich um spitzen oder stumpfen Schmerz handelt und wie stark das Ding zieht. Auch ohne Übung kann man da denke ich ganz gut zwischen den verschiedenen Gerten unterscheiden. Allerdings muss man für die Beurteilung bereits wissen, worauf man aus ist.

Gerade Fiberglas ist übrigens recht intensiv :). Das mit dem zusätzlichen Bändchen bzw. Faden am Ende kann ich bestätigen. Deshalb mag ich ja die Dressurgerte so - da ist eins fix dran.

Ein Dachdecker wird wohl in seinen handinnenflächen ein anderes Schmerzempfinden haben als ein iT Berater
Daher besser auf Haut ausprobieren als auf Schwielen

Es geht ja um den Vergleich. Aber ja, wenn man natürlich kaum was fühlt an der Handfläche, ist das schlecht ;). Am idealsten wäre sowieso eine weitere Person, die es an einem ausprobiert. Da Gerten recht günstig sind, würde ich daher echt einfach beide kaufen und dann zuhause in Ruhe testen.

Ich habe eine Reitgerte hier stehen, die ich im Laden auf der Hand und Wade ausprobiert habe. Passt dacht ich, ein schönes Gänsehaut Geräusch, Schmerz war im Rahmen. Nur beim Einsatz war ich nicht mehr überzeugt. Nun 10€ für ein nachhaltiges Erinnern daran, die Klappe nicht zu weit aufzureißen, ist sie auf jeden Fall wert.

Körpergefühl verändert sich auch manchmal,vielleicht kommt sie ja doch noch zu einem späteren Zeitpunkt
ihrer Bestimmung nach

Wenn ich jetzt so teste fühlt sich die Gerte ohne Öse etwas kräftiger an, zieht besser durch. Bei einem Blindtest kann ich die zwei Gerten nicht unterscheiden. Der Unterschied ist also minimal.
Durch die Schlaufe wird eigentlich nichts durch gezogen aber Du hast mich da auf eine schöne Idee gebracht.
Deutlich anders sind die Dressurgerten mit dem schlanken Band am Ende.

Es geht Dir um diese beiden Gerten. Bei gleicher Breite gibt es kaum unterschiede. Die mit Schlaufe kenne ich nur in schmal.
Die ohne gibt es in verschiedenen Breiten. Das macht dann den Unterschied.
Will ich mehr "Patsch" dann ein breites Ende. Steht der Schmerz mehr im Fokus dann ein schlankes Modell wählen.

Ich finde ja Dressurgerten netter, wenn man nur mit dem kleinen Bändchen trifft

River Song