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Warum Frauen ni.reden/Männer ni.hören: das 50/50 Prinzip

Warum Frauen ni.reden/Männer ni.hören: das 50/50 Prinzip
Weil mich das Thema noch immer brennend interessiert und ich denke, dass die beiden Threads
-> ""Heikles Thema: Das Reden der Frauen"
und
-> "Warum hören Männer nicht zu? Oder: Das weibliche Prinzip"

so lesenswert sie sind, noch eine Menge "offenes Land" gelassen haben. Gründe ich bei der Aussage "es gibt ein 50/50 Prinzip" hier mal den dritten Thread zum Thema...

LG Klaus
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Danke!
Also erstmal, lieber Klaus, bitte die Überschrift beachten! Die Debatte kann weitergehen, und ich lege gleich mal mit ein paar Antworten auf offen gebliebene Fragen los:

1. Wenn ich hier (ausnahmsweise!) es mal so aussehen lasse, als läge die "Schuld" (um die geht es mir gar nicht) bei den Männern, dann bin ich ja fast schon erleichtert. Denn wie "florestine" richtig anmerkt, wurde ich hier schon verbal derartig verprügelt (vor allem von Frauen), dass mir beinahe die Freude am JC vergangen wäre - weil ich es mir nicht gefallen lasse, dass alles Schelchte immer an den Männern liegen soll.

Aber - in diesem Fall geht es nicht um Schuld u. dgl., sondern um die Verantwortung, um eine Art Handreichung!

Deshalb jetzt bitte anschnallen und Luft holen: Die scheint mir für das, was ich eine Art Neubeginn nennen würde, tatsächlich bei uns Männern zu liegen - und damit nicht auchdie Verantwortung (was ich durchaus als "ehrenvoll" bewerte) für den ersten Schritt ... nämlich auf die Frauen zu!

Immerhin haben Männer jahrhundertelang die Frauen nachweislich unterdrückt und eine eindeutig patriarchale Gesellschaft aufgebaut, eine Welt nach hauptsächlich männlichen Prinzipien (mit allen Vor- aber auch mit allen Nachteilen).

Auch wenn sich in den letzten Jahren vieles daran geändert hat, auch wenn Frauen seit jeher mehr Macht (z. B. in Familie und Erziehung) hatten, als ihnen bewusst war oder als sie zugeben - an der Grundtatsache, dass da jahrhundertelang etwas total schief lief, lässt sich wohl kaum rütteln. Und auch wenn ich daran nicht schuld bin, wenn ich nichts dafür kann - jetzt leigt es an mir als Mann, da einiges wieder gutzumachen.

So erklärt es sich, dass ich hier mal eine starke Lanze für die Frauen breche und glaube, dass wir Männer endlich mal wieder HELDEN werden sollten, und zwar positive, die den Anfang machen und mutig und stark genug sind, das mannhaft ertragen zu können.

Oder wollen wir ewig emanzipationsgeschädigte, verunsicherte, ängstliche, langweilige, durch den Feminismus traumatisierte Hampelmänenr und Memmen bleiben? Wollen wir ewig jammern und auf die Frauen zeigen: "Die müssen aber auch!"?

NEIN !!! Ich mache gerne den Anfang und tue den ersten Schritt, reiche die Hand - aber ich erwarte auch, dass die Frauen mitmachen, denn ohne sie geht es nicht!

Das ist zwar nicht das Wort zum Sonntag, aber es liest sich fast so. Vielleicht sollte ich doch noch Pfarrer werden?

Der Antaghar (schon mal in Deckung gehend)
lacht

Also ich mach mit , ehrlich. ( ich hoffe nur ich weiss genau bei was?)

Mich haben beide Threads sehr beschäftigt und interessiert und ich fand es sehr spannend.

Spannend weil (jedenfalls für mich) oft sehr deutlich wurde wie auch und gerade hier die Mechanismen funktionieren welche in dies alten starren Verhaltensmuster von Schuld, Angriff und Verteidigung immer wieder greifen.
Wie man ihr regelrecht "zum Opfer" fällt, auch ich.

Wenn ich in welcher Form auch immer sage ich würde mir wünschen daß Mann....... was auch immer
meine ich damit nicht Du hast Schuld, Du hast alleine dafür Verantwortung ! Irgendwie scheine ich das nicht wirklich transportieren zu können und frag mich warum.

Jeder schreibt natürlich aus seiner "Realität" seinen Erfahrungen und vor allem durch seinen Filter. Das ist einfach so.

Ich persönlich erlebe gerade mit meinem Partner eine Phase in der ich sehe, spüre und deutlich erlebe wie es IHN bereichert sich dem weiblichen Prinzip mehr zu öffnen, es ist für ihn wie ein Geschenk und eine kaum beschreibbare tiefe Freude für mich.
Nicht weil ich wegen irgendwas Recht bekomme oder mein weibliches Ego befriedigt wird (ich habs ja immer gewusst, hättest du mal auf mich gehört) sondern weil ich soviel Frau sein darf, nämlich 100% und geben darf und endlos viel zurück bekomme.

Umgekehrt erlebe ich es genau so, je mehr er mir seine "Männlichkeit" schenkt desto wohler fühle ich mich und wir erreichen gerade dadurch eine neue tiefe Ebene von Offenheit.

Das kann nicht geschehen wenn man von der Schuld und Sühne Frage nicht weg kommt.

Nun bin ich neugierig wie es weiter geht, auch wenn ich mich ab und zu ausklinken wollte weil ich es zu anstrengend empfand. Ich bewundere wirklich die Geduld und den Elan von einigen hier. lächelt

Also "schaumamal"

LG Emily
********ussy Paar
1.153 Beiträge
Ich persönlich erlebe gerade mit meinem Partner eine Phase in der ich sehe, spüre und deutlich erlebe wie es IHN bereichert sich dem weiblichen Prinzip mehr zu öffnen, es ist für ihn wie ein Geschenk und eine kaum beschreibbare tiefe Freude für mich.

Das wäre ja so etwas wie ein ganzheitlicher Ansatz auf jeder Ebene. Zum einen sollte jeder Mensch auf der Mikroebene für sich schauen, beide Seiten, die er/sie besitzt, auszuleben - nur so ist mensch vollständig. Da wir aber keine Insel, sondern soziale Wesen sind, reicht es nicht unbedingt, für sich selbst vollständig zu sein, sondern wir wollen (oder brauchen es) auch mit der Welt da draußen interagieren. Und eine wirklich befriedigende und erfüllte Interaktion ist dann gegeben, wenn zwei Menschen (auf der Makroebene ) auf der gleichen Ebene kommunizieren können. Wenn jeder Mensch aber sowohl männliche als auch weibliche Seite in sich vereint, sollte es einfacher sein, diese gemeinsame Ebene zu finden.

Das bedeutet aber, dass die Unterschiede zwischen Mann und Frau zurücktreten. Natürlich sind wir nicht gleich (sind Frauen oder Männer innerhalb ihres Geschlechts ja auch nicht) und es wird immer unterschiedliche Betonungen beider Seiten geben, aber zumindest könnte die Kommunikation sowohl über die männliche als auch über die weibliche Seite ablaufen. Und letztlich ist doch alles, was wir wollen Verständnis und Miteinander. Wenn wir einfach mal innehalten und uns darauf besinnen, auf den jeweils anderen einzugehen und nicht nur die eigenen Wünsche, Probleme und den eigenen Frust zu sehen, ist doch schon eine Menge gewonnen.

LG
Pussy
*******ogne Mann
13 Beiträge
@antaghar
... Ich mache gerne den Anfang und tue den ersten Schritt, reiche die Hand - aber ich erwarte auch, dass die Frauen mitmachen, denn ohne sie geht es nicht!

So stimme ich gerne ein.
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Ich persönlich erlebe gerade mit meinem Partner eine Phase in der ich sehe, spüre und deutlich erlebe wie es IHN bereichert sich dem weiblichen Prinzip mehr zu öffnen, es ist für ihn wie ein Geschenk und eine kaum beschreibbare tiefe Freude für mich.

mhm...wie muss ich so etwas praktisch verstehen? Wie öffnet man sich einem anderen Prinzip? Wie könnte ich mich jetzt dem männlichen Prinzip öffnen?
... Ich mache gerne den Anfang und tue den ersten Schritt, reiche die Hand - aber ich erwarte auch, dass die Frauen mitmachen, denn ohne sie geht es nicht!

Und das ist mir ähnlich suspekt. Das alles hört sich prima an, so spirituell! Und ich bin auch überrascht, wieviele Erleuchtete es in diese Form gibt, zumindest auf der Paarebene. Da kann ich noch eine ganze Menge lernen. Wenn ich es denn verstehe *ggg*...

Wir waren am Ende des letzten Threads bei einem Satz, ich glaube vom Antaghar...
Damit ist gemeint, dass der Mann lernt, das zu erkennen und zu akzeptieren, was ihm zunächst total wesensfremd und unbegreiflich erscheint: Das Weibliche an sich. Das würde ihm die Erfahrung bringen, was Fühlen ist und Hingabe, tiefes Mitgefühl und Intuition, Sensitivität und Einfühlsamkeit - denn er hat diese weiblichen Anteile und Fähigkeiten ebenfalls in sich.

Mich irritiert dabei doch sehr,das diese Eigenschaften typisch weiblich sein sollen...ehrlich gesagt,ich glaube das nicht! Aber darauf habe ich im letzten Thread schon hingewiesen und auch auf die weiblichen Eigenschaften, die eben gar nicht so schön klingen und doch total weiblich sind...und die Fähigkeit kämpfen zu können, Aggression gehört dazu.
Aber es ist in einer dualen Welt wohl so, das wir alles splittern müssen und Unterschiede machen, statt zu erkennen, das es nur EINS ist.
Das ist wohl unser Fluch, der Irrtum, dem wir erliegen, das wir meinen es gäbe etwas Geteiltes.
Eigentlich ist jeder von uns in sich selbst vollständig...das was uns fremd erscheint nur unsere ungelebten Anteile und die bekommen wir gespiegelt von denen mit denen wir in Beziehung*en* sind.
Und darum ist es unnötig auf die Frau zu zugehen, oder auf den Mann, also den Schritt im außen zu versuchen, der im Innen gegangen werden muß

Und irgendwo habe ich gelesen, Meditation wäre mühsamer...
*ggg*

Sie ist direkter, und ich halte es für sehr rücksichtsvoll das zuallererst zu versuchen.
Schuld und Patriarchat
Nur mal zur Diskussion: Vielleicht haben Frauen und Männer diese Gesellschaften gemeinsam, weil gemeinsam so gewollt, aufgebaut ?
Tacitus in der Germania sieht das so:
8. Schon manche wankende und sich auflösende Schlachtreihe wurde, wie es heißt, von den Frauen wieder zum Stehen gebracht: durch beharrliches Flehen, durch Entgegenhalten der entblößten Brust und den Hinweis auf die nahe Gefangenschaft, die den Germanen um ihrer Frauen willen weit unerträglicher und schrecklicher dünkt. Aus diesem Grunde kann man einen Stamm noch wirksamer binden, wenn man unter den Geiseln auch vornehme Mädchen von ihm fordert. Die Germanen glauben sogar, den Frauen wohne etwas Heiliges und Seherisches inne; deshalb achten sie auf ihren Rat und hören auf ihren Bescheid. [...]

Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Patriarchat_%28Soziologie%29 Stand 04-07-2008 sagt zur Ursache des Patriarchats:
Kennzeichnend für patriachalische Gesellschaften ist, dass die Vaterschaft zuvorderst über die biologische Abstammung festgelegt wird. Demgegenüber tritt die soziale Vaterschaft in den Hintergrund. Weil es für die biologische Abstammung, abgesehen von den neu entwickelten genetischen Vaterschaftsfeststellungsverfahren, keine mit der Mutterschaft vergleichbaren augenscheinlichen Beweise (Austritt der Leibesfrucht aus dem Mutterleib) gibt, muss in patrilinear-abstammungsgeleiteten Gesellschaften die Geschlechtlichkeit der Frau an die Ehe gebunden werden, um sicherzustellen, dass der Ehemann der Mutter auch biologisch der Vater ist. Verstöße gegen die Eingrenzung der weiblichen Sexualiät werden mit strafrechtlichen (→ Ehebruch) und zivilrechtlichen Sanktionen und gesellschaftlicher Ächtung geahndet.

Nur zum Verständnis: Ich habe mal in Indien ein Hochzeitspaar gefragt, ob sie es nicht sonderbar fänden, wenn sie von den Eltern verheiratet werden. Die Antwort war ganz eindeutig nein.
Begründung: "Unsere Eltern kennen uns Kinder viel besser, als wir uns selbst und deshalb vertrauen wir ihnen und ihrer Entscheidung.

Ich hoffe der Zusammenhang ist klar und plädiere daher auf unschuldig. lg Jag
Morigane
mhm...wie muss ich so etwas praktisch verstehen? Wie öffnet man sich einem anderen Prinzip? Wie könnte ich mich jetzt dem männlichen Prinzip öffnen?

ehrliche Antwort? es geht nur über Fühlen und vielleicht wenn ich keine Angst mehr habe mich zu öffnen.

Aber ich überlege ob ich ein "praktisches" Beispiel dafür finde.

Wüßte ich eine allesumfassende Antwort wär ich wohl erleuchtet *zwinker*

Davon bin ich weit entfernt.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ Morigane
1.) Die von mir genannten Eigenschaften und Fähigkeiten, die dem weiblichen Prinzip entsprechen, hat auch jeder Mann in sich. Das hab ich schon so oft hier betont. Er hat sie nur unterdrückt, versteckt, verlernt.
Und das weißt Du ebenso wie ich, dass es leider so ist ...

2. Darf ich Dich an etwas ganz Wesentliches erinnern, dass von Dir selbst mal hier als Zitat eingestellt wurde (und das sehr "spirituell" war) und was Du, wie es schien, damals sehr gut verstanden hattest. Hast Du es auf einmal vergessen?

"Liebe ist sehr selten. Um einem Menschen in seinem Zentrum zu begegnen, muss man durch eine eigene innere Revolution gehen.
Denn wenn man jemandem in seinem Zentrum begegnen möchte, muss man ihm auch erlauben, das eigene Zentrum zu erreichen.

Ihr müsst empfindsam werden, vollkommen verletzlich, absolut verletzlich und offen. Es ist ein Wagnis.

Jemandem zu erlauben, das Zentrum in einem selbst zu berühren, ist ein gefährliches Risiko. Man kann nie wissen, was der andere mit einem macht, wenn man einmal alle Geheimnisse preisgegeben hat, wenn das Verborgene ans Licht gekommen ist...

Wir haben Angst davor, deshalb sind wir nie offen. Wir haben Bekanntschaften - und glauben, das sei Liebe.

Man kann jemanden nur in sein Zentrum hineinlassen, wenn man keine Angst hat ... Ihr habt immer Angst und könnt dem anderen nicht erlauben, zu eurem tiefsten Mittelpunkt vorzudringen.“
(Osho)

Weißt Du noch?

(Der Antaghar)
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Liebe ist sehr selten.

Jawohl Anaghar, ich weiß es...und ich nehme es ernster als es scheint...vielleicht deshalb, weil das Leben einfach lebt...
Es gibt keinerlei Absicherungen, wenn man meint man könne ein Rezept für das Leben entwerfen irrt man sich. Das Leben schickt einem die Katastrophen nachmittags um drei und Du warst nicht darauf vorbereitet. Es gibt keinen Grund dafür. Straft das Leben? Belohnt es? Nein das Leben ist nichts als reine Gegenwart und die ist absichtslos.

Wir ringen darum eine möglichst gute Beziehung zu führen, uns selber zu entwickeln, weshalb tun wir das? Wenn wir uns davon versprechen, etwas auch nur eine Sekunde länger halten zu können als diesen einen Augenblick...dann ist das falsch.

Ich neige wie jeder Mensch dazu, mich zu belügen, ich würde gern von mir behaupten, ich könnte lieben...aber-

Man kann jemanden nur in sein Zentrum hineinlassen, wenn man keine Angst hat ...

ich bin nicht angstfrei...ich bin nicht völlig offen, ich bin keineswegs immer in Frieden und Harmonie mit mir selbst, ich bin nicht einer der aus einer unerschöpflichen Quelle tankt.
Ich bin manchmal leer, müde, traurig und verschlossen...

Liebe wie Osho sie beschreibt ist selten...
Aber weißt Du was, der Weg ist das Ziel...und ich habe nicht vor die ganze Zeit das Ziel zu betrachten und mich daran aufzureiben, das es noch so fern ist...ich mühe mich jeden Schritt dorthin so bewußt wie möglich zu gehen...mit großer Aufmerksamkeit...villeicht finde ich dnn heraus, wie man dorthin kommt...
Denn wie das Ziel aussieht, das können viele Menschen definieren, aber wie man dorthin kommt, das sagt einem kaum jemand...


Gestern las ich einen schönen Satz, vielleicht auch passend zu diesem Thema:

Wir müssen kommunizieren,
weil wir uns selbst nicht verstehen.


*ggg*
Wir müssen kommunizieren,
weil wir uns selbst nicht verstehen.

ist das nicht einer der Gründe warum wir hier versuchen zu kommunizieren?

und die Tatsache daß ich mit meinem Mann auf diesem Weg gerade bin heisst nicht er wäre ausschließlich und gleichbleibend erfüllend mit Garantie und lebenslangem Wohnrecht auf Wolke 7

Ja genau, es ist ein Weg und was uns dahin gebracht hat war Kommunikation auf ganz vielen verschiedenen Ebenen. Gar nicht immer zwangsläufig miteinander.

Ich hatte dieses Ziel nicht vor Augen aber ich habe eine Sehnsucht in mir die mich treibt.

Sie treibt mich weiter und ich/wir sind noch lange nicht angekommen.

Aber ich darf mich auch mal ein kleines Stück Weg ausruhen, Kraft tanken von dem ständigen bemühen......

Leben ist Entwicklung, aber wenn Entwicklung zum alleinigen Lebenszweck wird nimmt es uns die Freude.

Sorry wenn sich das irgendwie abgehoben, klugscheissermässig anhört, das liegt mir fern. Es ist das was ich erlebe und fühle.

Vielleicht ist morgen alles anders.
*********t_bw Frau
841 Beiträge
@Morigane
Ich habe gar nicht den Eindruck, dass du so ängstlich und verschlossen bist ... du offenbarst dich weit mehr, als sich das viele trauen würden. Außerdem wirkst du auf mich sehr entschieden, den Weg zu den Geheimnissen deines Herzens/deiner Seele zu gehen, auch wenn du immer einmal wieder zu (ver-)zweifeln scheinst.

Ich jedenfalls sehe Stärke in dir, weil ich glaube, dass es der steinigste Weg im Leben ist, auf dem du dich da offensichtlich befindest, und die Abzweigungen, welche angenehmeres versprechen, sind sehr verlockend... auch das macht es schwer...
Vermutlich wirst du jedoch keine davon nehmen können, etwas in dir scheint dich daran zu hindern...

ist es nicht vielleicht sogar dein Mut?

**

Kennst du "Der Prophet" von Khalil Gibran?

Er schreibt über die Liebe folgendes...


Wenn die Liebe dir winkt, folge ihr, sind ihre Wege auch schwer und steil.
Und wenn ihre Flügel dich umhüllen, gib dich ihr hin,
Auch wenn das unterm Gefieder versteckte Schwert dich verwunden kann.
Und wenn sie zu dir spricht, glaube an sie,
auch wenn ihre Stimme deine Träume zerschmettern kann
wie der Nordwind den Garten verwüstet.
Denn so, wie die Liebe dich krönt, kreuzigt sie dich.
So wie sie dich wachsen lässt, beschneidet sie dich.
So wie sie emporsteigt zu deinen Höhen
und die zartesten Zweige liebkost, die in der Sonne zittern,
steigt sie hinab zu deinen Wurzeln
und erschüttert sie in Ihrer Erdgebundenheit.
Wie Korngarben sammelt sie dich um sich.
Sie drischt dich, um dich nackt zu machen.
Sie siebt dich, um dich von deiner Spreu zu befreien.
Sie mahlt dich, bis du weiß bist.
Sie knetet dich, bis du geschmeidig bist;
Und dann weiht sie dich ihrem heiligem Feuer,
damit du heiliges Brot wirst für Gottes heiliges Mahl.
All dies wird die Liebe mit dir machen,
damit du die Geheimnisse deines Herzens kennen lernst
und in diesem Wissen ein Teil vom Herzen des Lebens wirst.
Aber wenn du in deiner Angst nur die Ruhe und die Lust der Liebe suchst,
dann ist es besser für dich, deine Nacktheit zu bedecken
und vom Dreschboden der Liebe zu gehen.
In die Welt ohne Jahreszeiten,
wo du lachen wirst, aber nicht dein ganzes Lachen,
und weinen, aber nicht all deine Tränen.
Liebe gibt nichts als sich selbst und nimmt nichts als von sich selbst.
Liebe besitzt nicht, noch lässt sie sich besitzen;
Denn die Liebe genügt der Liebe.
Und glaube nicht, du kannst den Lauf der Liebe lenken,
denn die Liebe, wenn sie dich für würdig hält, lenkt deinen Lauf.
Liebe hat keinen anderen Wunsch, als sich zu erfüllen.
Aber wenn du liebst und Wünsche haben mußt, sollst du dir dies wünschen:
Zu schmelzen und wie ein plätschernder Bach zu sein,
der seine Melodie der Nacht singt.
Den Schmerz allzu vieler Zärtlichkeit zu kennen.
Vom eigenen Verstehen der Liebe verwundet zu sein;
Und willig und freudig zu bluten.
Bei der Morgenröte
mit beflügeltem Herzen zu erwachen
und für einen weiteren Tag des Liebens dankzusagen;
Zur Mittagszeit zu ruhen
und über die Verzückung der Liebe nachzusinnen;
Am Abend mit Dankbarkeit heimzukehren;
Und dann einzuschlafen
mit einem Gebet für den Geliebten im Herzen
und einem Lobgesang auf den Lippen.

Khalil Gibran *blume*
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Da darf ich doch sicher ...
... noch ein Gedicht von Khalil Gibran nachlegen?

Wo immer sie auftritt
ist die Liebe
unser Herr und Meister.
Sie ist nicht
ausschweifende Lust,
nicht Begierde des Fleisches,
kein Splitter des Verlangens,
im Widerstreit mit dem Ich,
auch kein Teil des Fleisches,
das gegen den Geist
zu Felde zieht.
Denn die Liebe
lehnt sich nicht auf.
Sie verlässt nur
die ausgetretenen Pfade
vergangener Geschicke.


Für mich ein sehr aussagekräftiger Text. Er sagt u. a., dass wirkliche Liebe die bisherigen Pfade verlässt. Anders ausgedrückt: Liebe geht nur, wenn alte Muster verlassen werden ...

(Der Antaghar)
Damit ist gemeint, dass der Mann lernt, das zu erkennen und zu akzeptieren, was ihm zunächst total wesensfremd und unbegreiflich erscheint: Das Weibliche an sich. Das würde ihm die Erfahrung bringen, was Fühlen ist und Hingabe, tiefes Mitgefühl und Intuition, Sensitivität und Einfühlsamkeit - denn er hat diese weiblichen Anteile und Fähigkeiten ebenfalls in sich.
Warum sagt man Homosexuellen immer nach das sie sehr viel Sensibler und Einfühlsamer sind sind, als z.B. Heterosexuelle? Liegt es vielleicht daran, dass diese Menschen mehr weibliche Anteile und Fähigkeiten in sich tragen als eben Heterosexuelle?
Das aber nur mal am Rande erwähnt.

Der Mensch hat viele Gesichter. Wie mein Partner immer sagt, hat er für jede Situation das passende Gesicht. Ich konnte das mehrfach erleben und es stimmt.

Mein Mann ist in geschäftlichen Dingen, berechnend, kalkulativ, knüppelhart ja nahezu skrupellos, Gefühllos und Eiskalt.
Das ist eines seiner Gesichter.

Privat aber ist er ein völlig anderer. Warmherzig, Weich, Verständnisvoll, Sensibel, volle Mitgefühl und immer in der Lage sich in mich hinein zu fühlen. Das ist ein anderes Gesicht.

Seit ich ihn kenne und mit ihm lebe fühle ich mich als das was ich bin, als anerkannte Hausfrau, als anerkannte Mutter, als Frau, als Vollweib, als Geliebte, als Hure, als vollwertiger gleichberechtiger und vor allem verstandener Partner.

Ich halte das Fühlen, die Hingabe, tiefes Mitgefühl, Intuition, Sensibilität und Einfühlsamkeit nicht für typisch weibliche Merkmale. Ich halte sie für ebenso männliche Merkmale, deren Umsetzung oder besser gesagt Auslebung, viele Männer entweder nicht wollen, oder aber nicht können.

Lady Business
*****ane Frau
3.033 Beiträge
@Lady Business
interessant, was Du da schreibst...

Mein Man hat auch zwei Gesichter, wahrscheinlich noch viel mehr...
Mir gegenüber hatte er immer das warmherzige, liebevolle, weiche...

Bis ich mich anders verhalten habe, als geplant. Da habe ich das andere Gesicht zu sehen bekommen.
Ist das die Art wie wir alle lieben? Als eine Art Belohnung? Für Wohlverhalten, was Wohlbefinden auslöst? Und wenn der Partner nicht so funktioniert? Was dann? Zeigen wir dann das andere Gesicht?
Heute habe ich gelesen, wie der Antaghar eine Trennung befürwortet, einen anderen Partner, weil der Sex wohl ziemlich lausig oder eigentlich gar kein Sex ist...Und dann reden wir über die Liebe...als elementare Kraft...Und jeder von uns rät in manchem Fall hier dazu, den Menschen einfach auszutauschen, passt nicht, weg damit...
Liebe?

Ich möchte nicht so lieben...
Ich möchte so nicht geliebt werden.

So:

Auch wenn das unterm Gefieder versteckte Schwert dich verwunden kann.
Und wenn sie zu dir spricht, glaube an sie,
auch wenn ihre Stimme deine Träume zerschmettern kann
wie der Nordwind den Garten verwüstet.
Denn so, wie die Liebe dich krönt, kreuzigt sie dich.

will ich lieben können, @*******aut, kann mich sehen, was mich ein bißchen bestürzt..*g*

Liebe, das ist nicht etwas, womit es uns gut geht. Wer sich darauf einlässt, der lässt sich darauf ein in gewisser Weise zu sterben...
Die Liebe und das Ego passen nicht zusammen, sie sind in einem beständigen Kampf und wir entscheiden von Minute zu Minute, wer von beiden gewinnt.
Ich habe das hier in meinem Profil, weil es wesentlich ist:


Die Liebe stirbt nie einen natürlichen Tod. Sie stirbt, weil wir das Versiegen ihrer Quelle nicht aufhalten, sie stirbt an Blindheit und Mißverständnissen und Verrat. Sie stirbt an Krankheiten und Wunden, sie stirbt an Müdigkeit. Sie siecht dahin, sie wird gebrechlich, aber sie stirbt nie einen natürlichen Tod. Jeder Liebende könnte des Mordes an seiner eigenen Liebe bezichtigt werden.
Anaïs Nin

es geht nicht darum, wie gut wir kommunizieren können, wir brauchen gar nicht viel Worte um uns zu verstehen.
Es kommt darauf an, ob wir lieben können und wie weit wir mit der Liebe gehen...
Und da ist es egal ob wir ein Mann, oder eine Frau sind.

Mein Mann hat wieder das weichere Gesicht...er ist mir immer einen Schritt voraus und ich unterschätze ihn oft...
*zwinker*
*****y_I Frau
7.682 Beiträge
danke
@(Pfarrer) Antaghar

*zwinker*
Oder wollen wir ewig emanzipationsgeschädigte, verunsicherte, ängstliche, langweilige, durch den Feminismus traumatisierte Hampelmänenr und Memmen bleiben? Wollen wir ewig jammern und auf die Frauen zeigen: "Die müssen aber auch!"?

NEIN !!! Ich mache gerne den Anfang und tue den ersten Schritt, reiche die Hand - aber ich erwarte auch, dass die Frauen mitmachen, denn ohne sie geht es nicht!

Lasst uns wieder Helden werden!
Klasse Beitrag, Antaghar! Hätte nie gedacht, hier mal so etwas zu lesen! Nehmen wir Männer ganz männlich das Heft in die Hand und machen den Anfang! Nicht jammern und klagen, sondern wieder Mann werden (nicht aufgeblasener Macho und unterwürfiger Warmduscher)!

Manche Männer hier, die jetzt meckern, dass aber doch auch die Frauen und es sollte 50/50 laufen und so weiter, die vergessen, dass Frauen doch etwas anders sind als Männer und etwas Sicherheit brauchen, um wirklich "Weib" werden zu können, um sich fallen und gehen lassen zu können. Und die klönen wir ihnen doch geben.

Wäre ich eine Frau, ich würde mich auch nicht bei einem schwächlichen Hampelmann oder einem oberflächlichen Macho fallen lassen. Mir würde da auf Dauer sogar die Lust auf Sex vergehen ....

Wenn wir Männer wieder etwas mehr und etwas öfter unsere weibliche Seite pflegen und zeigen, machen wir einen Riesenschritt auf die Frauen zu - und es kann wieder echte Liebe und Frieden zwischen den Geschlechtern geben. Ich finde das gar nicht kitschig oder lächerlich, sondern den einzig richtigen Weg.

Männliche Menschen reichen weiblichen Menschen die Hand und gehen gemeinsam in eine menschlichere Zukunft. Mann, wär das klasse! Ich bin dabei!
********ussy Paar
1.153 Beiträge
Lasst uns wieder Helden werden... aber...
... vergesst die HELDINNEN nicht!

@ Hammond: *blume* Prinzipiell kann ich dir zustimmen, aber es klingt doch ein bißchen, als wären Frauen kleine Mäuschen, die Sicherheit brauchen, bevor sie sich aus dem Mäuseloch trauen. Nöö, bin ich nicht mit einverstanden. Frauen können genauso stark sein und Sicherheit nicht nur aus ihrer Beziehung, sondern auch aus sich selbst ziehen. Und fallen lassen kann mensch sich doch generell nur, wenn alles stimmt.

Ich sehe es einfach so, dass jede/r für sich selbst verantwortlich ist und von sich aus mutig auf den/die andere/n zugeht, anstatt ein Leben lang zu warten, dass der/die andere endlich den ersten Schritt tut. Dass Antaghar hier besonders die Männer anspricht, ist wohl eher den Vorgänger-Threads sowie seiner eigenen Geschlechtszugehörigkeit geschuldet. Denn, die Frauen in der Ecke sitzen lassen, bis unser männlicher Held sie gerettet hat, wäre auch nicht 50/50. Aber darum geht es ja nicht, sondern darum, dass jede/r für sich Eigenverantwortung übernimmt, um in der Lage zu sein, den "steinigen Weg der Liebe" miteinander gehen zu können. Und wie soll mann diesen Weg gehen, wenn er sich dabei nicht auch einmal auf seine Heldin stützen kann, wenn er schwach ist und die Kraft ihn verlässt???

Pussy *blume*
@ tomcat_pussy
Hallo, Pussy!

So hab ich das nicht gemeint. Ich will mich nur Antaghar anschließen, dass es keine Schande für Männer ist (und auch kein einziger Mann sich etwas vergibt), wenn ein Mann "den ersten Schritt macht".

Ich hab nichts gegen Heldinnen einzuwenden - im Gegenteil! Nur hier geht es darum, dass auch mal Männer den ersten Schritt tun könnten, und einigen scheint das nicht zu gefallen.

Aber sei ehrlich - die meisten Frauen, auch wenn sie sehr gut "ihren Mann stehen" können und prima allein klarkommen, werden sich nur fallenlassen, wenn sie einen guten, liebevollen und starken Partner haben, der sie auch mal auffangen kann. Dass sich auch Männer, also echte Männer, über starke Frauen freuen und sich auch gerne mal fallenlassen möchten, ist doch klar.

Auch wenn die Diskussionen sich manchmal sehr auf die "Frau/Mann-Geschichte" gestützt haben - es geht um uns Menschen, egal welchen Geschlechts (und im weitesten Sinne auch um unsere Kinder, die ja wohl unsere Zukunft sind). Ganz deiner Meinung!
Ich hab nichts gegen Heldinnen einzuwenden - im Gegenteil! Nur hier geht es darum, dass auch mal Männer den ersten Schritt tun könnten, und einigen scheint das nicht zu gefallen.
Geht es hier tatsächlich darum? Oft machen Männer den ersten Schritt und Frauen merken es nicht, gehen den eingeschlagenen Weg des ersten Schrittes nicht mit.

Ich wehre mich gegen die von Antaghar aufgestellte These, da diese die Männer als schlecht und die Frauen als alles richtig machende Menschen hinstellt. Fehlerbehaftet sind aber beide Geschlechter.
Und überhaupt, warum muss es unbedingt der Mann sein der die Frau zum Vollweib werden lässt. Viel mehr liegt es an der Frau das zu leben, was sie sich unter ihrem Leben vorstellt.

Würde mein Mann mehr weibliche Prinzipien in sich tragen als er es ohnehin tut, würde er mir wie ein verweichlichter Waschlappen vorkommen. Es bedarf auch mal eines Mannes, der mit beiden Beinen im Leben steht, der auch mal auf den Tisch hauen kann. Würde mein Mann sich ändern, würde ich ihn nicht mehr wollen.

Ich denke jede Frau sucht sich ein für sie passendes Gegenstück. Stimmt die sogenannte Chemie nicht, helfen auch weiblichere Prizipien beim Mann, oder männlichere Prinzipien bei der Frau nicht, um das in Schieflage geratene Beziehungsschiff wieder auf Kurs zu bringen.

Nehme ich diesen Thread und die beiden vorangegangenen um dieses Thema, so sieht es für mich fast so aus, als wenn es kaum richtig funktionierende Beziehungen mehr geben soll.
Alle sind demnach auf der Suche. Der Mann nach dem weiblichen Prinzip, die Frau nach dem männlichem Prinzip, nur leben leben und lieben tut keiner mehr vor lauter Sucherei.

Was den meisten Menschen fehlt ist weder das weibliche Prinzip im Mann, noch das männliche Prinzip in der Frau, sondern Demut. Die Fähigkeit demütig das anzunehmen was man sich selber gesucht hat und damit in Zufriedenheit glücklich zu leben. Die ständige Suche nach angeblicher Verbesserung, bringt die Menschen erst zur Unzufriedenheit. Diese Unzufriedenheit höhlt die Beziehungen von innen her so lange aus, bis die Beziehung gescheitert ist, ob mit oder ohne weiblichem und männlichem Prinzip.

Lady Business
nur meine meinung, KEINE Predigt!
Gegensätze, gibt es die überhaupt? Ist nicht alles im Fluss?
Ist alles schwarz oder weiss? Oder ist es nicht eher bunt?

Gibt es wirklich einen Unterschied in den Denkfunktionen und Emotionen von Mann und Frau, die nicht durch Tradition und Erziehung entstanden sind? ( Wenn nicht, bedeutet das: Es ist auch eine "Umerziehung" möglich! )

Es soll ja eine Links- bzw. Rechtslastigkeit der Hirnfunktion geben. Aber die ist doch auch durch selektive Prozesse ( Erziehung ) in der Menschheitsgeschichte entstanden, wenn es sie denn gibt.

Männlich ist eigentlich nur die Bildung der Samenzellen, und weiblich die Bildung der Eizellen ( einschliesslich der dazu gehörenden primären Geschlechtsorgane. )
Alle anderen Attribute ( weich-hart, reden können-hören können etc.) sind in so vielen Schattierungen bei Jedermann/frau vorhanden wie es Individuen gibt.

Zum Thema Liebe, muss ich sagen, ich kannte den Onsho-Text noch nicht, aber er trifft es sehr genau.

Ich gehe sogar noch weiter, und behaupte, das jede Art sinnvoller Kommunikation zwischen Menschen den Mut erfordert sich zu öffnen.

Wenn sich zwei Menschen begegnen und kommunizieren, und sich dabei wirklich kennenlernen wollen ( ob als platonische Freunde oder Liebespaar ), dann muss immer jemand den Anfang machen und ein Fensterchen zu seiner Seele öffnen. Das weitere ist dann ein Wechselspiel! Um so mehr Fenster für den anderen aufgestossen werden, um so mehr wächst die Beziehung.
Und jedes Fenster erfordert neuen Mut!
Wer WILL schon seelisch verletzt werden?

Im Alltag, wo erziehungsbedingt, die Männer auf Leistung und Stärke gedrillt sind, erweisen sie sich in Hinsicht auf das Öffnen der Fenster oft als etwas ängstlicher, wie die Frauen. Aber auch Frauen haben diese Ängste.

Aber Mann/Frau kann ja daran arbeiten, so er/sie denn auch will!
Ich gebe jedenfalls die Hoffnung nicht auf, dass immer mehr sich "trauen" *kuss*
ClaRu
Ist alles schwarz oder weiss? Oder ist es nicht eher bunt?

Doch es ist bunt, sehr sogar, darum sehe ich dieses Thema als EINEN Teilaspekt dieser Vielfältigkeit der es wert ist ihn sich einmal anzusehen, nicht mehr aber auch nicht weniger.

Das es das Yin und Yang Prinzip gibt ist jedoch eine Tatsache die nicht weg zu diskutieren ist. Was wäre die Pflanzenwelt ohne dieses.
Wären wir nicht alle sonst androgyne Wesen?

In jedem Menschen sind beide Eigenschaften oder Urprinzipien angelegt Wie sehr er zu Beidem in sich Zugang hat oder wo hat er Defizite nach denen er sich sehnt zeigt sich gerne in der Partnerwahl.

Dem Gegenstück um sich "vollständiger" zu fühlen, glücklicher, zufrieden.

Das heisst für mich nicht ich bin alleine kein vollständiger Mensch!

Wieso sonst würden Mann und Frau die "Sehnsucht" in sich tragen sich zu "vereinigen" , zu verschmelzen. (ok außer der Fortpflanzung natürlich)

Auf dieser Ebene sehe ich das Thema.

Ich verteufle nicht "die Männer" was soll das bringen und wem?

Aber ich nehme mir das Recht jedem männlichen Mensch die Leviten zu verlesen der mir permanent überheblich und mit Standartsprüchen als Macho begegnet.
Ebenso verfahre ich mit weiblichen Menschen die sich wie unreife Prinzessinnen benehmen und alles einfordern ohne etwas zu geben, oder aus Verbitterung Männern generell den Kampf ansagen.

Ich kann das zwar kurzfristig, lehne es jedoch als Gesprächsbasis grundsätzlich ab.

Ich hab heute morgen einen Bericht gelesen von Frauen in Afrika, mein erster Gedanke war, er würde genau hier rein passen.
Weil er (in meinen Augen) sehr deutlich zeigt wie das gemeint sein könnte mit diesem männlichen und weiblichen Prinzip.

Ich habs gelassen, die Gefahr das es wieder als Angriff gesehen wird mit der Aussage "die Männer sollten doch" ist zu groß.

Na mal schaun wie es weiter geht *zwinker*

LG Emily
@emilyskipp
Ich verstehe nicht so ganz warum du mich direkt anspricht mit deinem Beitrag, ich leugne doch das Yin-Yang-Prinzip in meinem Beitrag gar nicht.
Eher das Gegenteil!

Das Symbol für Yin-Yang ist nicht umsonst so gestaltet, dass es einen Kreis bildet der die Prinzipien einschließt. Und in jedem Prinzip steckt nochmal das andere als kleiner Kreis symbolisiert.
Diese Prinzipien stecken, laut der Lehre von Yin und Yang, BEIDE in Allem und Jedem.

Die Begriffe Ying und Yang bezeichnen eigentlich die "Ur"prinzipien "passiv" (yin) und "aktiv" (yang), nicht die von männlich oder weiblich.

Diese "Auslegung", nämlich das Aktive dem Mann zuzuordnen und das Passive der Frau, ist von Männern vorgenommen worden, die in patriarchalischen Kulturkreisen lebten. Da die meisten großen Kulturen bis heute so sind, hat sich diese "Auslegung" der Begriffe "durchgesetzt".

Zum eigentlichen Thema
Kurz gefasst: ich glaube nicht das Männer oder Frauen sich in Schubladen stecken lassen. ( Die einen reden nie und die anderen hören nie zu, war das Thema ) Ich glaube das Menschen generell immer mehr Kommunikationsprobleme haben, weil sie immer "oberflächlicher" miteinander umgehen. Und immer mehr Menschen nicht den Mut haben ihre Fenster zu öffnen ( oder wie hier viele schon gesagt haben, den ersten Schritt zu tun ) s.o.
*********t_bw Frau
841 Beiträge
@Antaghar
Gedanken zu deiner Theorie aus der Perspektive einer Single-Frau

NEIN !!! Ich mache gerne den Anfang und tue den ersten Schritt, reiche die Hand - aber ich erwarte auch, dass die Frauen mitmachen, denn ohne sie geht es nicht!

**
(Nebenbei gefragt: Wie vielen Frauen willst du eigentlich die Hand reichen?*zwinker* )

**

Ich habe einmal mehr nachgedacht... über meine gescheiterten Beziehungen. Ich habe das Scheitern bislang gerne meiner Person zugewiesen.. zu anspruchsvoll, zu tiefgründig, zu verletztlich, zu eigenwillig, zu kompliziert, zu viel erlebt, zu viel gesehen, zu was weiß ich ... Doch letztlich hast du recht, der eigentliche Grund war, ich habe mich von meinen "Männern" in meinem Dasein als Weib, das ich bin und das ich leben möchte, nicht wahrgenommen gefühlt...

Und auch wenn es mir zunächst schwerfiel zu akzeptieren, dass ich als Frau in gewisser Weise daran gebunden bin, dass es der Mann ist, der diesen ersten Schritt zu vollziehen hat, er mir also diese Hand reichen muss, so leuchtet mir das insbesondere aufgrund meiner Erfahrungen schlussendlich ein.

Aber... ! Untätig muss bzw. darf Frau gar nicht bleiben! freu4

1. Die Frau muss wachsam bzw. aufmerksam sein, um zu erkennen, ob ihr tatsächlich eine Hand oder doch nur ein lauwarmer Lappen gereicht wird. (Wenn ich es recht bedenke, bietet bereits der Flirt einen zarten Hinweis auf ein differierendes Weltbild)

2. Die Frau muss sich trauen expliziter zu sein, um schneller den Blaubart herauszufinden und ihn zu meiden, bevor später die Kissen durchs Zimmer fliegen... *motz*


Danke für deine Inspiration... mir ist dadurch etwas Wesentliches bewusst geworden *blume*
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ weicheHaut
Sehr gern geschehen ... *rotwerd*

Deine Ergänzungen sind wunderbar, goldrichtig und überaus wertvoll.

Und um nun auch noch Deine scherzhafte Frage zu beantworten: Im Prinzip meine ich alle Frauen, die Frau an sich, meine Grundhaltung als Mann gegenüber Frauen. Und im realen Leben bin ich da befangen, aber das ist eine andere Geschichte.)

(Ich bin so oft traurig, wenn ich durch die Stadt gehe oder einkaufe und alle die unzufriedenen, unglücklichen, verbissenen und vor allem resignierten Gesichter sehe - und dann auch erlebe und spüre, mit wie viel Verachtung Männer ihre Frauen behandeln und mit wie viel geheimem, kaum unterdrücktem Groll Frauen ihre Männer behandeln. das muss einfach anders werden ...)

Der Antaghar
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