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Allheilmittel Kommunikation?

*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Themenersteller 
Allheilmittel Kommunikation?
In einer Vielzahl von Threads wird immer wieder von der Mehrzahl der Schreiber-innen betont, dass Kommunikation das Mittel zur Problemlösung sei.

Ich behaupte, Kommunikation kann manchmal ein Heilmittel sein, wenn man endlich Themen bespricht, die überfällig waren oder dem Vertrauen unter Partnern geschuldet sind.

Aber ich habe zu oft erlebt, dass Kommunikation zur Waffe wurde - auf vielerlei Art. Man sagt etwas unbedacht, woran schon der Ton hätte erkennen lassen müssen, dass es so nicht gemeint war, und schon ist die Harmonie futsch. Und es kommt ganz stark auf den richtigen Augenblick an. Ist der Gesprächspartner gerade auf Krawall gebürstet, weil ihm woanders etwas schief gelaufen war, ist es garantiert nicht ratsam, Wichtiges kommunizieren zu wollen.

Es kommt auch darauf an, was voraus ging, vielleicht über Jahre hinweg. Zum Beispiel wird das Ansprechen von Sexdefizit von mancher Frau als Beischlafbettelei begriffen, das ihn in ihren Augen zum Hanswurst macht. Der Satz, der hier oft zu lesen ist "Ich bin nur verantwortlich für das, was ich schreibe, nicht für das, was du liest" lässt sich ummünzen auf jede Art der Kommunikation. Meine These: Kommunikation ist oft wie ein Sprengsatz, der nur schwer zu entschärfen ist.

Was ist Eure Erfahrung, welche Meinung vertretet ihr?
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Meiner Meinung nach kann Kommunikation sehr wohl hilfreich und heilsam sein. Doch dafür müssen natürlich alle Beteiligten auch über die Fähigkeit zu guter Kommunikation verfügen und zumindest mal aufmerksam zuhören oder lesen können.

Ich hab den Eindruck, dass viele das leider nicht gelernt haben. Und dann kann Kommunikation manchmal eben auch schiefgehen.

(Der Antaghar)
*****a49 Frau
182 Beiträge
Man kann nicht nicht kommunizieren.....
Ich glaube, dass die Vorteile und das Heilsame der sprachlichen Kommunikation deutlich überwiegen. Sonst wäre der Mensch wohl sprachlos geblieben. Aber auch die sprachliche Kommunikation kann natürlich missbraucht werden und sie schützt auch nicht immer vor Missverständnissen.
Mond 1
*******f_56 Mann
17.512 Beiträge
Waffe und Heilung
fesselnd
Aber ich habe zu oft erlebt, dass Kommunikation zur Waffe wurde .

Das Wort ist ein scharfes Schwert.
Kann es sein, oder ein Florett, ein Messer,ein Dolch.

Aber auch heilsam... *g*

Es gibt viele Arten die Sprache zu ( be.... ) nutzen.

Lg
Kommunikation ist oft wie ein Sprengsatz, der nur schwer zu entschärfen ist.

Als wenn man nicht kommunizieren könnte.
Auch wenn du schweigst kommunizierst du.

Ich werde nie behaupten, dass man mit Reden jedes Problem lösen könne. Kann man nicht.
Aber es hilft den anderen zu verstehen. Und seinen eigenen Standpunkt sichtbar zu machen. So man es denn möchte.

Man sagt etwas unbedacht, woran schon der Ton hätte erkennen lassen müssen, dass es so nicht gemeint war, und schon ist die Harmonie futsch.

Und? Natürlich können Worte eine Waffe sein. Ich weiß nicht worauf du hinaus willst. Jedem passiert es, dass er sich mal im Ton vergreift, Worte sagt, die missverstanden werden, die einem leid tun und deren Schaden nur schwer wieder gut zu machen sind. Isso. Aber es gibt nun mal keine Alternative.
Wie gesagt - auch Schweigen ist Kommunikation.
Kommunikation ist enorm wichtig aber auch für mich eins der spannendsten aber zugleich auch der schwierigsten Thematiken in einer Beziehung.
Konstruktiv und vor allem gemeinsam miteinander zu reden ist oftmals eine kleine Kunst.
Jeder bringt seine Befindlichkeiten, seine Trigger und Sensibilität mit und man muss lernen aufeinander einzugehen.
Manchmal funktioniert es und manchmal leider halt nicht.
Natürlich kann Kommunikation auch als Waffe benutzt werden, was auch gerne in Respektlosigkeiten und Verletzungen ausarten kann. Davor ist leider niemand davor gefeit.
*******ust Paar
5.618 Beiträge
jede/r ist ok so wie er/sie ist!
das ist erst mal die Grundhaltung.



Und dann geht es nur noch darum,
wie man selbst damit umgeht,
wenn es unterschiedliche Vorstellungen gibt.
Und da lautet unsere Prämisse:
wir sind eine Förderungsgemeinschaft und keine Verhinderungsgemeinschaft.
Und der Rest ist dann reden reden reden,
woobei man aufpassen sollte,
wenn man sich mal wieder in Kleinigkeiten ergiiiiiießt.
Da dann stoppen und schauen:
Hallooooo? Worüber reden wir eigentlich?
meinen wir es etwa nicht gut mit dem/r andern?
Zunächst einmal: schönes Thema*top*

Aber ich habe zu oft erlebt, dass Kommunikation zur Waffe wurde - auf vielerlei Art.

Umso mehr Menschen weltweit müssen das Modell der "Gewaltfreien Kommunikation" nach Rosenberg für sich entdecken und anwenden. Es ist gottseidank auf dem Vormarsch, wenn auch oftmals schwer umzusetzen.
Wichtig ist es dabei, bei sich zu bleiben:

-Beobachtungen schildern (statt zu deuten)

-Die eigenen Gefühle mitteilen (statt zu beschuldigen)

-Bedürfnisse formulieren (statt Strategien zur Bedürfniserfüllung anzuwenden)

-Eine Bitte äußern (statt zu fordern)

(diese 4 Überschriften habe ich nur mal kurz aus Google kopiert).

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Spontan fiel mir jedoch beim Lesen des Eingangspost etwas ganz Anderes ein:

"Mit Kindern diskutiert man nicht." Mit diesem Satz bin ich groß geworden....und manchmal habe ich bei der Erziehung meiner eigenen Kids gedacht: könnte was Wahres dran sein. Oft waren klare Ansagen besser als das ewige Rumdiskutieren mit "Wieso" und "Aber". Mindestens genauso oft habe ich mich dennoch gefragt, ob es nicht auch eine Form von Gewalt ist, einem Kind den Mund zu verbieten?

Werde das Thema auf jeden Fall weiter verfolgen*g*
********Lady Frau
4.708 Beiträge
Zur Kommunikation gehört nicht nur sprechen und schreiben, sondern auch die Gestik, die Körpersprache..... Ebenso in Verbindung mit der Sprache. Daher behaupte ich, dass man das geschriebene Wort eher missverstehen kann, als das gesprochene.

Und auch die Betonung und Lautstärke lassen Schlüsse zu, wie eine Aussage gemeint ist. Die Möglichkeit habe ich beim geschriebenen Wort nicht und kann ein Missverständnis beim Lesen nicht sofort aufklären. Daher halte ich die verbale Kommunikation schon für sehr wichtig, auch, wenn diese sich manches Mal emotional hochschaukelt. Die wenigsten von uns werden jemals ein Kommunikationstraining besucht haben. Und selbst dann.................... wenn die Situation emotional hochkocht, gerät eine anfangs wohlwollend und gut gemeinte Diskussion völlig aus dem Ruder und man streitet sich. Und manchmal rutschen einem dann Worte heraus, die nicht so gemeint waren - und die Lautstärke gibt den Rest.

Aber es besteht auch noch eine andere Gefahr, und zwar die, ein Thema wie man so schön sagt "kaputtzureden".

Dennoch, was wären wir, wenn wir nicht mehr miteinander kommunizieren könnten. Vieles bliebe auf ewig ungeklärt. Auch, wenn der Sprengsatz explodiert, finde ich, dass es immer noch der bessere Weg ist, als auf ewig zu schweigen und Dinge vielleicht einfach hinzunehmen................
Die wenigsten von uns werden jemals ein Kommunikationstraining besucht haben. Und selbst dann.................... wenn die Situation emotional hochkocht, gerät eine anfangs wohlwollend und gut gemeinte Diskussion völlig aus dem Ruder und man streitet sich. Und manchmal rutschen einem dann Worte heraus, die nicht so gemeint waren - und die Lautstärke gibt den Rest.

Hier stimme ich völlig zu*zwinker* und doch bin ich da echt in einem persönlichen Zwiespalt: Kommunikationstraining oder auch gewaltfreie Kommunikation hin und her....ist es nicht manchmal die ehrlichere Variante, emotional und aufgewühlt DAS zu sagen, was mir quer sitzt? Kommt es so nicht direkt und schonungslos beim Gegenüber an und fruchtet demnach besser?
****ot2 Mann
10.167 Beiträge
Kompromiss-Suche
Kommunikation wird dann schwierig, wenn es einen Interessenkonflikt gibt.
Und der kann ganz banal sein. Ich denke da jetzt (mal *zwinker* ) nicht an das Thema Sexualität.
Man kann schon bei so einer banalen Frage, ob im Winter im Schlafzimmer das Fenster "auf Kipp" offen bleibt, oder geschlossen wird, unterschiedlicher Meinung sein.
Pro offen: Ich brauche frische Luft, ohne offenes Fenster bekomme ich Beklemmungen
Pro geschlossen: Morgens, wenn der Verkehr einsetzt, wird es zu laut, es wird zu kalt, sinnlose Heizkosten
Wenn da beide sehr konträrer Meinung sind, und es beiden wichtig ist, wird es schwierig.
Möglicher Kompromiss: Einschlafen bei offenem Fenster, - wenn jemand aufwacht (durch Lärm oder Kälte), darf er es schließen.

Ein Kompromiss geht ja nur über Kommunikation.

Lg
Gernot
*******ust Paar
5.618 Beiträge
und es geht nicht nur ums reden...
sondern auch um das GUT-hören.
Hören, was will mir der andere positiv mitteilen
und NICHT darauf hören:
wo kann ich ansetzen und ihm/ihr Fehler aufzeigen.

Wenn Paare nicht mehr das Gute heraushören,
dann liegt irgendwas tiefer,
dann glauben sie anscheinend nciht mehr daran,
dass sie es gut miteinander meinen
und dann haben sie ein echtes Problem.
****i2 Mann
11.399 Beiträge
JOY-Angels 
Es wird ja gar nicht behauptet, dass Kommunikation ein Allheilmittel ist. Viel mehr geht es darum: wo ein Problem ohne Kommunikation ist, da könnte das Problem mit Kommunikation verschwinden. Muss aber natürlich nicht.

Selbstverständlich kann es mit Kommunikation genau so schief gehen. Und das Missverständnis ist nun mal der Normalfall. Dazu kommt, dass es auch noch die Manipulation gibt, die im Beziehungskontext total falsch ist und nicht existieren sollte. Ich gehe im Folgenden vom Missverständnis aus. Bei der Manipulation ist eh nichts mehr zu wollen, ganz egal was man tut.

Meiner Erfahrung nach wird ein Problem nicht besser, wenn man es ausschweigt. Und viele Probleme entstehen gar nicht erst, wenn man sie von Anfang an offen ansprechen kann. Allerdings setzt eine gute Kommunikation auch das wohlwollende Auffassen der Aussagen des Gegenübers voraus. Und hier beginnt es in einer von Gefühlen durchtränkten Beziehung natürlich schwierig zu werden. Es lohnt sich also manchmal auf jeden Fall, nicht sofort zu kommunizieren. Manche Probleme kann man nicht sofort lösen.

Was meistens dem Muster der Anfragen hier im Forum entspricht: oft besteht ein Problem schon länger und jemand sucht nach Rat für das weitere Vorgehen, nachdem man bereits in einer Sackgasse gelandet ist. Da ist es ja irgendwie naheliegend, dass miteinander zu reden der erste Schritt ist, gemeinsam aus der Sackgasse heraus zu kommen.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Themenersteller 
Mir sind
durchaus die Vorteile gut funktionierender Kommunikation auf allen Ebenen bekannt. Aber gerade deshalb finde ich gestörte oder falsch geführte schlimm, weil es die Möglichkeit gäbe, missverständnisse auszuräumen, Wünsche zu äußern und sogar immer wieder Aha-Erlebnisse zu haben. Fehlerhafte Projektionen können durch reales Erklären ersetzt werden- und viel mehr.

Aber ich weiß, dass das voraussetzt, dass Menschen zuhören und verstehen (wollen), dass Argumente durchdacht werden und nicht einfach abprallen, dass man guten Willens ist, sich verstehen zu wollen. Ich hatte immerhin zwei passende Partnerinen, mit denen ich vereinbart hatte, dass einer von uns in dem Moment Stop sagt, in dem er das Gefühl bekam, dass die Weichenstellung falsch war. Dann wurde der Gesprächsverlauf gemeinsam zurückverfolgt und nachgedacht, wo der Knackpunkt für das Auseinandergeraten lag. Schon das änderte die zuvor eingenommene Haltung, weil gemeinsames Bemühen um Klärung aggressiv werdende Töne ersetzte.

Aber leider findet man nicht immer mit solchen Menschen zusammen. Es gibt die verschiedensten Charaktere und Voraussetzungen. Wer z.B. aus Eifersucht unterstellt ("Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft!"), wird taub für wahre Gründe. Zuletzt bitter erlebt habe ich das Ausfiltern aller Gründe, die positiv waren, so dass nur das übrig blieb, was als Vorwurf geeignet war. Ich denke, das kennt jede-r in irgendeiner Form.
****ot2 Mann
10.167 Beiträge
Im Grunde merkt man eigentlich schon früh, ob einem Menschen in ihrem Kommunikationsverhalten sympathisch sind. Oder ob sie einem überhaupt sympathisch sind.
Das kann sich natürlich bei einem Interessenkonflikt total ändern. Manche Menschen zeigen ihre "andere Seite" halt erst, wenn es um die Wurst geht. Da kann sich ihr "freundlich zugewandtes Wesen" nämlich als aufgesetzte Fassade entlarven.
Mein Motto: Erst im Konflikt erkennt man das wahre Wesen des Gegenübers.
Solange alles Friede, Freude, Eierkuchen ist, ist das nicht zu erkennen....
Kommunikation ist nichts ohne
Ein gesundes Wertemodell als Basis

Wenn jmd egoistisch ist kann er seine Fähigkeiten nutzen um zu manipulieren etc.

Hat man z.b Respekt den Personen ggü kann die Kommunikation emotional werden jedoch seltenst beleidigend oder sarkastisch
Unzählige Seminare (sowohl als Leiter als auch Teilnehmer) haben dies gezeigt

Thema Ehrlichkeit und Offenheit: auch hier fungieren die Werte als Rahmen
Oft verwechseln Menschen direkt und offen mit respektlos und beleidigend.

Thema Allheilmittel: es gibt Grenzen. Wenn einer auf mich einredet und alles danach aussieht das er auf mich losgeht ...oder ein Gegenstand in seiner Hand eindeutige Absichten "kommuniziert"
Wenn jmd blockt - wie bei Hypnose - dann auch
UU ist Kommunikation kein Allheilmittel.
Natürlich nicht.
Aber nicht kommunizieren ist früher oder später ganz sicher das Ende.
Kommunikation fällt dir nicht in den Schoß. Das muss man lernen und muss es wollen. Weil das Aussitzen von Problemen und Differenen manchmal auch einfach bequemer ist.
Aber der bequeme Weg ist nach meiner Erfahrung ganz eindeutig der, der dich zermürbt.
Lieber mit einem ..Bammm... mit einer ggf. nicht korrekten Sicht oder überkochenden Emotion verbal konfrontiert werden und darauf reagieren können, als genau dies vermeiden.
*********5645 Frau
2.384 Beiträge
Ein Allheilmittel mit Kommunikation sicher nicht. Aber dennoch Grundvoraussetzung für Problemlösung.
In wieweit 2 Menschen kommunizieren können und auf welchen Ebenen hängt von der Persönlichkeit ab.
Wichtig ist die verbale Kommunikation und im optimalen Fall ist man dabei ehrlich, direkt, höflich, offen, aufmerksam und unvoreingenommen.
Sich selbst reflektieren und in den anderen hineinversetzen können jede Kommunikation wohlwollend unterstützen.

Kommunikation kann bei zielgerichteter Anwendung jedenfalls ein Heilmittel sein, wenn man es als solches betrachten will. Am Ende zählt das Resultat.
Kommuninkation
Ja wir reden oft miteinander ohne wirklich etwas zu sagen. Wer kennt es nicht das wenn er gefragt wird wie geht es Dir... spontan zu antworten "gut"... und wie oft stimmt es wirklich?
Wenn ich ehrlich mit mir bin und sage was ich denke und fühle und ganz bei mir bleibe und dem Anderen zu höre und es nicht persönlich nehme, dann erst ist eine Ebene des Verstehens geschaffen.
Wenn ich meine Bedürfnisse ausdrücke ohne es vom Anderen zu verlangen oder gar ihm die Schuld zu geben, dass ich es nicht habe, dann entsteht ein Raum wo Begegnung Möglich ist.
Ich weis das es Achtsamkeit mir Gegenüber bedarf und es gelingt mir immer besser.
*******789 Frau
1.539 Beiträge
Auch wenn Kommunikation ein Sprengsatz sein kann,
was ist die Alternative?

Manchmal kann es sinnvoll sein, sich eine Weile aus dem Weg zu gehen, aber dann?
Dann muss man wieder kommunizieren oder aus einer Beziehung ist ein Nichts geworden...

Kommunikation funktioniert eben nur entschärfend, wenn man sich grundlegend wohl gesonnen ist.
*********mied Mann
80 Beiträge
Sprache ist ein Werkzeug- ohne kann man nichts bewerkstelligen, es ist also Voraussetzung, um etwas zu bauen bzw. zu erreichen.

Aber ohne das richtige Material für einen bestimmten Zweck lässt sich ebenfalls nichts bauen und man wird genau so erfolglos bleiben, wenn der eine etwas ganz anderes bauen will als der andere.

Und natürlich: man kann sich auch ziemlich gut verletzen damit- sei es absichtlich, um seine eigenen (andere) Ziele zu erreichen oder weil man ungeschickt damit ist.

Niemand würde von einem Werkzeug alleine verlangen, etwas zu bewerkstelligen- wie sollte da der Einsatz der Sprache alleine reichen, ein Ziel zu erreichen?

"Wer will findet Wege, wer nicht will, der findet Gründe"- beides wird durch Sprache kommuniziert- nur im ersteren Fall kann es überhaupt zu einer Lösung kommen. Im zweiten ist ein Scheitern vorprogrammiert- selbst mit den süßesten und heilsamsten Worten.
Kommunikation ist in jeder Beziehungsform (und besonders vielleicht im BDSM Bereich) DAS Fundament einer erfüllenden und erfolgreichen Partnerschaft. Mein Meister spricht über ALLES mit mir und ich mit Ihm. Wir haben keine Geheimnisse voreinander und wissen stets was im anderen vorgeht. Als Sklavin ist es immanent wichtig zu wissen ob ich seinen Ansprüchen genüge, etwas falsch gemacht habe und wie ich es besser machen kann. Verständnis ist der Schlüssel zur Entwicklung und wird nur über Kommuniaktion möglich.
******nee Frau
3.511 Beiträge
Kommunikation ist aus meiner Sicht der Grundbaustein für eine schöne Gemeinschaft, die man gemeinsam Stärkt. Ob dies eine Partnerschaft oder eine Freundschaft oder im Arbeitsumfeld ist, ist aus meiner Sicht gleichwertig.

Es gestalten immer verschiedene Persönlichkeiten diese Gemeinschaft, mit verschiedenen stärken, die aber auch empfindliche Punkte mit sich bringen.

Eine gute Kommunikation deutet aus meiner Sicht davon, dass man wohlwollend dem Gegenüber tritt und aber auch, dass man eher mal von einer nett gemeinten Aussage ausgeht, als von einem Angriff.

Natürlich gibt es Momente, wo beide sehr angespannt sind und wo jede falsche Tonlag auf ein explosives Grundstück fallen kann. Und hier bin ich der Meinung, man kann es dann auch ruhig mal Ruhen lassen und später wieder aufgreifen. Dies gilt aus meiner Sicht auch im Forum. Einfach mal ruhen lassen, liegt absolut drin.

*******789:
Kommunikation funktioniert eben nur entschärfend, wenn man sich grundlegend wohl gesonnen ist.

Das finde ich ein guter Grundsatz. Und wenn man es mal nicht geht, kann man auch wohlwollend meinen: "du, komm wir besprechen das später weiter und entspannen die Lage erst mal."

*****lnd:
Ich hatte immerhin zwei passende Partnerinen, mit denen ich vereinbart hatte, dass einer von uns in dem Moment Stop sagt, in dem er das Gefühl bekam, dass die Weichenstellung falsch war. Dann wurde der Gesprächsverlauf gemeinsam zurückverfolgt und nachgedacht, wo der Knackpunkt für das Auseinandergeraten lag. Schon das änderte die zuvor eingenommene Haltung, weil gemeinsames Bemühen um Klärung aggressiv werdende Töne ersetzte.

Einr wunderbare Idee um sich gemeinsam eine sichere Stütze zu bauen. Ich hatte mit einem Freund mal verabredet, dass ich Stop sage, wenn er wieder mal alles an sich aprallen lässt oder mich in der Kommunikation angreift. Danach war das Gespräch jeweils beendet, bis er wieder zu mir kam und fand, so jetzt gehts wieder. Das hat ganz gut funktioniert. *g*

****i2:
Was meistens dem Muster der Anfragen hier im Forum entspricht: oft besteht ein Problem schon länger und jemand sucht nach Rat für das weitere Vorgehen, nachdem man bereits in einer Sackgasse gelandet ist. Da ist es ja irgendwie naheliegend, dass miteinander zu reden der erste Schritt ist, gemeinsam aus der Sackgasse heraus zu kommen.

Da stimme ich dir zu, aber oft hilft der Spruch "reden, reden, reden" leider nicht viel, wenn man keinen Imput mitgibt wie man dieses Gespräch gestalten könnte. Das fehlt mir manchmal ein bisschen.
*********ichy Paar
9.525 Beiträge
Kommunikation ist der einzige Weg um Unstimmigkeiten zu beseitigen.
Sicher kann es durch eine unbeabsichtigte Bemerkung im falschen Moment zu Zwist kommen. Aber man sollte sich gegenseitig die Chance bieten wieder runter zu kommen und den Zwist beseitigen. Wie soll das gehen, wenn man nicht miteinander Kommuniziert, auf welche Art auch immer.

Das Sprichwort sagt
Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.

Dieses Sprichwort passt aber nur solange, wie einem ein Wort auf der Zunge liegt und mitunter ist es besser, es wieder herunterzuschlucken (verschweigen). Hat man den Streit erst entfacht, kann er durch schweigen oft nicht besser werden, dann ist drüber reden die erste Wahl.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Themenersteller 
Gerade
Hat man den Streit erst entfacht, kann er durch schweigen oft nicht besser werden, dann ist drüber reden die erste Wahl.

das war für mich Anlass (nicht Ursache) zu diesem Thema. Eine bis dato sehr harmonische Beziehung geriet total aus den Fugen durch gegenseitige Missverständnisse. Ich glaube im Nachhinein, dass es sehr viel klüger gewesen wäre, zu warten, bis sich die Wogen geglättet hätten, als sich zu verteidigen und auf jeden Vorwurf Erklärungen folgen zu lassen. Es schaukelt sich auf diese Weise hoch und irgendwann wird es schwierig, überhaupt noch aufeinander zuzugehen.

Es heißt nicht umsonst im Sprichwort "Reden ist Silber, Schweigen ist Gold!"
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