@ A_mirror
Ich kann dich sehr gut verstehen, weil mein Mann eine Cuckoldneigung hat. Und er hat mich mehrmals auch aufgefordert hart zu ihm zu sein, was mir nicht immer leicht fiel - ich liebe ihn ja.
Manchmal aus der Laune heraus machte es mir überhaupt nichts aus, und dann wieder manchmal konnte ich es einfach nicht. Es machte mich traurig...
Wir hatten mehrere Gespräche, in denen er mich überzeugt hat, daß es in diesen Momenten sein einziger Wunsch ist. Dass er mich vergöttert und er sich in dem moment sehr sehr wünscht, daß ich hart und erniedrigend zu ihm bin. Er sicherte mir zu, dass es ihn erregt und ihn glücklich macht.
In einer Beziehung mit einem Menschen, der eine Cuckoldneigung hat ist es nicht immer sehr einfach – und schon gar nicht am Anfang, oder? Mann kann ja nicht das Gleiche empfinden, nein - nicht mal nachvollziehen kann ich es. Genauso wenig, wie seine Lust mich beim Sex mit einem anderen zu beobachten, mir fällt es bis heute schwer zu verstehen, daß so etwas seine Lust steigern kann, was beim mir totale Eifersucht auslöst und ich schlechte Laune kriege, das machte mich manchmal sogar agressiv! Ich unterstellte ihm sogar anfangs, daß er sich in meinen Augen austoben will!. Es hat ihm schon Überzeugungskraft gekostet, bis ich ihm glaubte, daß es um MEINE Lust geht, was ihn erregt.
Aber dafür sind ja Menschen so verschieden, und Gott sei Dank finden sich die, die zu einander passen...
Ich versuchte anfangs alles nachzuempfinden, nachzuvollziehen - vergebens. Mein Mann sagte zu mir auch dann - lass es, hör damit auf, brauchst du nicht, wenn du nicht das gleiche empfinden kannst - dann ist es so, dafür liebe ich dich doch, daß du diese gewisse Dominanz besitzt und zu mir Dinge sagst oder tust, die mich so erregen. Das macht dich zu einer einzigen Frau, die meine sexuellen Fantasien beschäftigt. Meine Herrin - so nennt er mich in diesen Momenten.
Weil ich war teilweise soweit - in meinem Versuch seine Neigung und seine Lust nachzuempfinden habe ich mir ständig vorgestellt, er hat sex mit anderen Frauen, und ich beobachte es. Aber statt dabei Lust oder Erregung zu verspüren - tat es mir nur weh, ich konnte die Eifersucht und damit verbundenes schlechte Gefühl nicht in den Griff bekommen. Ich stellte immer wieder fest - ich will nicht und kann nicht ihn mit jemanden außer mir sex haben sehen! Dieses Kopfkino, zu dem ich mich zwang, war ÜBERHAUPT nichts positives für mich..
Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt, daß unsere Sexualität so ist. Es ist für mich ein Spiel, ich habe meine Rituale, kenne meine Wortwahl, die ihn zur höchsten Stufe der Erregung führt - und alles ist positiv für uns beide.
Dazu muß ich sagen, daß mein Mann hin und wieder switcht, insbesondere nach besonders devoten Phasen, als ob etwas in ihm drin sich dagegen wehrt. Aber ich weiß mittlerweile auch, daß es nur eine Phase ist. Und während der dominanteren Phase (die Umstellung dauert bei ihm etwas Zeit) genieße ich ihn als meinen dominanten Lover und in unserer Fantasie ist er der "fremde" dominante Lover, und mein imaginärer Mann sitzt neben dem Bett und schaut uns beim Treiben zu. Dabei erniedrigt Mein Lover den Ehemann, während er die Frau von dem "unsichtbaren" Ehemann hart rannimmt. Mich erregt es auch total, obwohl in der Realität kam es noch nicht vor, daß mein Lover ihn erniedrigt hätte. Ich weiß es noch nicht, ob ich es zulassen könnte... Da müsste der Typ richtig dominant sein, noch dominanter als ich es selber bin, wahrscheinlich.
Kompliziert das Ganze, für diejenigen, die damit noch nie zu tun hatten, die es überhaupt nicht nachvollziehen können.
Mein Tipp - pfeiff auf Mißverständnis und seltsame Komentare, falls welche kommen. IHR ZWEI seid das Entscheidende. Was bei euch abgeht, ist euer Leben...
Ein weiterer Tipp vielleicht, was deinen Mann angeht. Ich kann ihn gut verstehen. Ich verfolge deine Berichte seit Beginn unserer Mitgliedschaft hier im JC - insbesondere weil ich die Neigung des cuckolds verstehen wollte.
Rede mit ihm, mach ihm klar, daß die Erniedrigungen seinerseits dich nicht verletzen, sondern heiß machen, dich erregen, dich glücklich machen. Er muss es nicht nachvollziehen können - kann er auch nicht, im Grunde genommen. Es ist vielleicht vergleichbar, wenn er sich vorstellen sollen müsste, wie es ist Monatsblutungen zu haben... lach... Die zutreffendste Beschreibung bringt ihn nicht weiter - die, die es nicht haben verstehen diejenigen nicht, die es haben. Akzeptanz ist angefragt.
Ich würde ihm raten deine Neigung und deine Fantasien versuchen zu akzeptieren und in die Rolle eines Schauspielers zu schlüpfen, eine reine Kopfsache ist es.
Er soll die Rolle spielen - du bist gar nicht seine Frau. Du bist eine Schlampe, die Lust hat zuzusehen, wie ein toller Hengst eine geile Vo...e durchf....t...
Ich glaube, das könnte ihm vielleicht helfen. Einfach Rollenspielen.
Fantasie kommt mit der Zeit - das habe ich auch von mir nicht erwrtet. Mittlerweile bin ich da richtig erfinderisch geworden und nähere mich manchmal an die Grenzen...
Ein Rat noch - wie wäre es für dich, wenn nicht ER, sondern die Frau, die er vögelt dich erniedrigt. Wenn SIE sagt, daß du es nicht Wert bist von diesem tollen Mann verwöhnt zu werden, deswegen vergnügt er sich mit einer geilen Frau, die es ihm richtig besorgt.
Wie wäre es, wenn er seinen Werk tut, sich auf das Wesentliche konzentriert und sie ruft dich währenddessen ans Bett, gibt dir Anweisungen was du machen sollst... weißt du, details vielleicht lasse ich lieber hier raus. Viel zu krass für das ungeübte Auge vieler Mitglieder, die noch nie mit dem Thema in Berührung gekommen sind. Wenn du magst kann ich es dir privat zusenden, nicht hier im Forum. Sag Bescheid.
Wie hart die Wortwahl ist - das mußt du selber wissen.
Wenn meine Worte und die Vorstellung dessen, was ich bis dahin beschrieben habe dich erregen, wenn du ein Kribbeln verspürt hast und Lust es live zu erleben - dann liege ich richtig.
Steigerung der Härte und Intensität ist immer möglich. Aber bei cuckolds sind die Grenzen sehr sehr dehnbar. Vorausgesetzt ... der Partner mitmacht und mit der Zeit selber Gefallen darin findet... Ich wage es zu behaupten, daß genau aus diesem Grund - der messerscharfe Grad zwischen Verletzung und Erregung - das macht sie cuckoldpaare extrem sensibel zu den Empfindungen des Partners.
Und weiteres noch - so eine Frau wird sich wohl nicht leicht finden, denke ich - oder vielleicht doch?.. Sie müsste schon sehr dominant sein, noch dominanter als dein Mann, vielleicht und keine üblichen weiblichen Skrupel haben. Und Spaß daran, was geschieht. Mumm haben dir Anweisungen zu geben - und zwar so, daß du nur eins willst - ihr zu gehorchen. Weil sie so eine tolle Frau ist, die im Gegensatz zu dir deinen Mann befriedigt und ihm so ein Vergnügen schenkt...
Und jetzt ist es deine Aufgabe ihm das Szenario erstmal zu präsentieren. Und seine Reaktion abzuwarten.
Bin gespannt.
Wenn du magst, kannst mir auch Mail schreiben, ich bin es mir nicht sicher, ob vieles aus Cuckoldleben hier in den Thread gehört, verständnislose Kommentare helfen dir sicher nicht weiter. Ich lese in verschiedenen Themen deine Berichte und merke, daß du oft auf Mißverständnis triffst.
Paare wie unsere sind nun mal keine typischen Swinger, Partnertausch ist für uns nicht selbstverständlich – bis zur kompletten Ablehnung. Gerade DAS stößt manchmal hier auf Unverständnis und ich lese oft von der „Chancengleichheit“. Um die geht es bei uns gar nicht. So wie du, als auch mein Mann – sie streben keine Chancengleichheit im sexuellen Bereich. Das ist der riesengroße entscheidende Unterschied.
Ich genieße meine Freiheiten und liebe meinen Mann immer mehr, und bei euch beiden ist in den Rollen zwar umgekehrt, aber die Gefühle wahrscheinich genauso oder ähnlich. Und das ALLES IST OK!
Werd mich freuen von dir zu hören, wie sich alles entwickelt...
liebe und verständnisvolle grüße
CORA