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Du bist schuld

Du bist schuld
Hallo, mein unerreichbarer Geliebter!

Ich schreibe Dir diesen Brief in dem Bewusstsein, dass Du ihn niemals erhalten wirst – im Grunde genommen ist er auch eher an mich selbst gerichtet. Ich muss so oft an Dich denken und verschaffe mir auf diese Weise das Gefühl, Dir doch noch nahe zu sein. Ich schreibe Dir sehr häufig, aber Du bist aus meinem Leben verschwunden, einfach weg, und ich hatte immer gehofft, Dich noch einmal zu sehen, noch einmal diese wundervolle, erste Nacht mit Dir wiederholen zu können… diese Nacht, in der Du mich unwissentlich auf diesen Weg geführt hast, den ich heute noch gehe – auch ohne Dich.

Es ist jetzt nahezu drei Jahre her, seit wir uns das erste – und leider bisher auch das einzige – Mal trafen. Erinnerst Du Dich? Könntest Du heute noch den Namen des feudalen Hotels nennen, in dem wir uns getroffen haben? Es war zwar ein gewöhnlicher Name, aber ich habe ihn mir gemerkt. Ich habe mir alles gemerkt, was an jenem Abend geschehen ist.

Ich war erst Zweiundzwanzig, als wir uns damals trafen: Jung, unbedarft, ja fast naiv, und entsprechend ängstlich und aufgeregt. Wie erleichtert war ich, als ich Dich dann sah, zunächst aus der Ferne, heimlich, von der Ecke der gediegenen Bar aus, die wir als Treffpunkt vereinbart hatten: Ein reifer, gepflegter Mann, durchaus gutaussehend, Du hattest bereits graue Schläfen, warst sehr geschmackvoll gekleidet, hattest hervorragende Manieren und ein Lächeln, das mir sofort unter die Haut ging.

Ich wollte mein Glück nicht fassen: Wie Du da lässig an dem dunklen Mahagoni-Tresen standest, hochgewachsen, schlank, für Dein Alter in einer blendenden optischen Form, überraschend jugendlich wirkend – mein Gott, was hatte ich vorher für schreckliche Vorstellungen von einem 58jährigen gehabt, ich war kurz davor gewesen, dieses Treffen abzusagen – aber Du, allein Deine Präsenz, Dein Auftreten, ja Deine gesamte Erscheinung ließen meine Angst versiegen und die Aufregung in andere Regionen meines Körpers wandern.

Ob Du es glaubst oder nicht: Ich habe damals ein deutliches Ziehen in meinem Unterleib gespürt, ich glaube, ich bin innerhalb von Sekunden feucht geworden und konnte es nicht mehr abwarten, mich Dir zu zeigen. Ab diesem Moment wollte ich unbedingt mit Dir ins Bett – und schon kam eine neue Angst auf: Werde ich ihm gefallen? Kann ich ihn begeistern, diesen eindrucksvollen Mann?
Ich sage Dir, für ein so junges, unerfahrenes Mädchen wie mich war es die reinste Hölle. Ich habe mich aus der Bar geschlichen, ich musste unbedingt noch einmal die Toiletten aufsuchen, überprüfen, ob ich Dir überhaupt unter die Augen treten kann. Mir war so schlecht, ich hätte mich beinahe übergeben. Ich glaube, ich habe mehr als eine Viertelstunde gebraucht, um mich davon zu überzeugen, dass meine Aussichten, jemanden wie Dich zu beeindrucken, nicht schlecht standen.

Immerhin hatte ich den Vorteil der Jugend, das hast Du mir später immer wieder bestätigt, weißt Du noch? Zum Beispiel in diesen endlosen ersten Minuten in Deiner Suite, in denen ich völlig nackt vor Dir stand, blind wegen der Augenbinde, die Du mir angelegt hattest, unfähig, meine Arme zu bewegen, die kunstvoll und mit sehr viel Sachverstand hinter meinem Rücken fixiert und mit dem Halsband verbunden waren, das Du extra für unser Treffen besorgt hattest. Ich habe innerlich vibriert, mich so sehr danach gesehnt, dass Du mich endlich nimmst, so wie es die wenigen jungen Männer immer getan hatten, mit denen ich bis dahin zusammen gewesen war, aber nicht Du: Du warst auf ein ganz anderes Spiel aus, ein Spiel, das ich bis dahin nicht gekannt hatte, das mich überrascht und völlig in seinen Bann gezogen hat, von dem ich bis heute nicht mehr loskomme…

Ich hatte zuviel Wein getrunken, vorher, bei diesem gemeinsamen Abendessen. Natürlich war ich aufgeregt gewesen: Stell Dir doch nur einmal diese Situation vor! Als ich aus den Erfrischungsräumen zurück in die Bar kam, hast Du mich sofort erkannt, die Beschreibung meines Äußeren passte zu gut – ich hatte keine Chance mehr, Dir aus dem Weg zu gehen, konnte mich nicht mehr vorbereiten, es war aus, ich war in Deinen Händen – von Anfang an. Deine Stimme, dieser milde, beinahe geflüsterte Bass ging mir direkt unter die Haut, ich glaube, Du hast sofort gespürt, dass ich dabei war, Dir zu verfallen, nicht wahr?

Ach Geliebter, wenn ich an diese ersten Augenblicke denke – wie Du mich sanft am Hals berührt hast, mich einmal von oben bis unten taxiert, meinen Körper mit Deinen Augen erkundet und mich dann an Dich gezogen hast, als wären wir seit Jahren ein Paar, und mir diesen charmanten aber dennoch recht selbstbewussten Kuss gegeben hast – glaube mir, es war nicht gespielt: Ich musste meinen Mund öffnen und das Eindringen Deiner Zunge erlauben, ich war in diesem Moment bereits hoffnungslos verliebt in Dich.

Als Du mich dann zu unserem Tisch geleitet hast, wollten mir die Beine den Dienst versagen, ich stolperte ein wenig und Du hast mich aufgefangen. Wenn ich in diesem Augenblick etwas selbstbewusster gewesen wäre, hätte ich Dir ins Ohr gehaucht, dass ich keinen Hunger habe – jedenfalls nicht auf Essen oder Trinken – sondern dass ich jetzt viel lieber so schnell wie möglich mit Dir allein sein würde, mich von Dir nehmen lassen, mich Dir hingeben wollte, auf jede Art, die Dir einfiele… doch ich habe mich nicht getraut. Ist das nicht widersinnig? Ich hatte tatsächlich Angst davor, Du könntest mich für verrucht, für unmoralisch halten, dabei warst Du es, der mir in dieser Hinsicht um Jahre oder gar Jahrzehnte voraus war.

Ich habe anfangs gar nicht bemerkt, wie souverän Du vorgegangen bist, mit welcher Selbstverständlichkeit Du die Führung übernommen hast. Du hast das Essen ausgewählt – auch für mich, es hat sich angefühlt, als wäre ich ein kleines Kind, das keine eigenen Entscheidungen treffen kann – und Du hast ebenfalls bestimmt, was ich trinken soll, ohne Rücksicht darauf zu nehmen, was ich mir eigentlich ausgesucht hätte. Dann kam diese Sache mit dem Halsband. Wirklich, ich muss jetzt aufpassen, dass ich mit diesem Brief an Dich weitermachen kann, denn noch heute erregt mich die Erinnerung daran so sehr, dass ich kaum die Finger von mir lassen kann (es ist meine liebste Fantasie, wenn ich es mir selbst mache, mein Gott! Was hast Du da nur angerichtet? Bin ich jetzt eine Fetischistin?) ...
Dieser Beitrag wurde als FSK18 eingestuft.
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Ja, das kenne ich auch: Briefe schreiben, die man nie abschickt...

Sehr einfühlsam geschrieben! *top*
*****169 Frau
6.108 Beiträge
Welch ein außergewöhnlicher Brief !

Noch tief beeindruckt und gebannt von der Welt, in die uns mitzunehmen dir so trefflich gelungen ist !
Vielen Dank....
für diese einnehmende "Geschichte"
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