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Masochistisch oder nicht Maso - Bestrafung oder nicht?

Ja und es lässt soviel Raum für interessante Gespräche alla Also bei uns ist das so!und zum Schluss weiß keiner mehr wer aktiv oder passiv ist Hauptsache alles ist schön Bunt *top*
Maso oder nicht? Bestrafung oder nicht?
Liebe @TE, BDSM ist keine Lebensphilosophie und keine Sekte mit Hierarchien, sondern einfach eine sehr spezielle Form der sexuellen Betätigung, die viel mit Phantasie zu tun hat und bei der auch schon mal liebesspielerisch die Realität auf den Kopf gestellt wird.
Heißt: "Strafe" muss nicht "Strafe" im wörtlichen Sinn bedeuten, sondern ist mitunter ganz einfach der scherzhaft-augenzwinkernd-liebevolle Ausdruck für das Zufügen von Lustschmerz - der dann eben auch als lustbringend empfunden wird.
Erfahrung ....Meiung
Ich hab wenig Erfahrungen mit Doms, weiss jetzt nicht so konkret wie dominant ich auf der nach oben offenen Dom Skala bin...so geht es mir aber auch mit devot...Ich kenne nicht viele, die sich sub nennen oder gar Sklavinnen, auch da hab ich kein konkretes Mass von dem wie was sein müsste..
aber ....ich weiss, was ich möchte und das fängt schon bei einer Verabredung an, da möchte ich nicht kaffee trinken...Ist uninteressant und bringt mir nichts....Ich möchte erfahren, ob sich die mit der ich mich treffe bereit ist sich einzulassen auf mich..Und da gibt es dann ne oder ja..

So ist das generell...passt das was ich möchte zu dem was jemand anderes möchte und da ist die Neigung etwas ganz besonderes ....Wenn das harmoniert das sie so masochistisch ist wie es für meinen Sadismus genau auskömmlich ist, ebenso ist es in einem Ds Verhältniss und wenn dann Sm und Ds auch noch miteinander übereinstimmen..wenn das passt sind alle Beteiligten damit glücklich. ...Und das ist das was nachgefragt wurde...Wie Wer Was tut , zulässt , haben will..
und diese Komunikation ist mir wichtig mit der Partnerin um die es ganz konkret geht.
Denn mit der soll das ja so sein...Harmonie...und da helfen mir andere nicht.
Bestrafung oder nicht?
Ich melde mich Mal als sonst stille Mitleserin zu Wort. Ich würde mich als sehr masochistisch bezeichnen, Schmerz kann ich (wenn alle Umstände stimmen) in Lust umwandeln, daraus sogar Lust ziehen bis zu orgasmusartigen, explosiven Empfindungen rein durch Schmerz.
Dennoch empfinde ich Schmerz als Schmerz, der trotz "positiver Nebenwirkungen" manchmal früher oder später schwer auszuhalten ist.
Ich vergleiche das gern mit Kitzeln- keiner kann leugnen dass das Lachen dabei und das Gefühl angenehmer Art ist, während gleichzeitig ein Gefühl von "ich-halte-das-nicht-aus" vorherscht.
Dieser berühmte Punkt eben, an dem man nicht mehr weiß ob man noch einen Schlag möchte oder ob man eigentlich lieber weg ziehen mag.

Deshalb sehe ich es nicht wirklich als Strafe, nein. Es ist mehr eine Herausforderung an meine HIngabe, etwas Demütigendes und gleichzeitig etwas mit Suchtfaktor. Es macht Spaß, trotzdem bereitet mir je nach Intensität und Dauer große Anstrengungen. Also durchaus geeignet als Disziplinierungsmaßnahme, zumindest aus meiner Sicht *g*

Zudem habe ich die Erfahrung gemacht, dass sadistische Männer gerade das lieben: Die sub genau an diese Grenze zu treiben und damit zu spielen, zu beobachten. Den Kampf zwischen Lust und Qual.
Denn ohne Lust, ist es nur Qual und für mich unter den meisten Umständen illegal. Denn selbst die nicht masochistische, zieht ihre Lust daraus, nur eben nicht aus dem Schmerz direkt sondern dem Machtgefälle an sich und der Demütigung.
Für wen ist es also eine wirkliche Strafe? Ich denke für niemanden. Denn wann ist eine Strafe, auf die man sich wirklich freiwillig einlässt (durch eingehen einer BDSM Beziehung) wirklich eine Strafe?
Und ob Mann mehr oder weniger dominant ist, hat für mich nichts mit sadistisch oder nicht zu tun...
*******rion Mann
14.641 Beiträge
Einordnung
Manchmal frage ich mich, wo ich mich selber einordnen soll? Ich steh auf geschlagen werden, doch nicht weil ich den Schmerz liebe, sondern das Gefühl, dass jemand Macht über mich hat. Ich mag Ohrfeigen und leichte Schläge mit der Gerte oder Hand. Bin ich nun also doch auch bisschen masoistisch? In dem Moment wünsche ich mir, dass er aufhört doch es kickt mich trotzdem und es würde mir was fehlen ohne Schmerzen

Du stehst nicht auf den Schmerz also bist Du keine Masochistin
Du stehst darauf das jemand Macht über Dich hat also bist Du devot
Du magst Ohrfeigen und leichte Schläge mit der Gerte oder Hand - ich vermute
auf Grund Deiner vorhergehenden Äußerung oben, nicht wegen dem Schmerz,
sondern wegen deren symbolischen demütigenden Wirkung auf Dich auch das spricht für Deine Devotheit.

BDSM ist etwas das man individuell lebt - so wie es den eigenen Neigungen und denen des Partners oder der Partnerin entspricht
Man kann sich dabei innerhalb eines Neigungsspektrums bewegen das von
0 % devot + 1 % masochistisch
oder
1 % devot + 0% masochistisch
über alle möglichen Prozentkonstellationen
bis hin zu
100 % devot + 100 % Masochistisch
bewegt
das gleiche gilt analgo für domiante und/oder sadistische Menschen.

Wichtig ist dabei das Du das erlebst was Du erleben willst und ebenso Deine Partnerin / Dein Partner.
Insofern solltet ihr zueinander passen.

Zueinander passen bedeutet jedoch nicht zwangsweise das man 100%ig passende Neigungen hat,
sondern das man zu eine Bandbreite innerhalb der man kompatibel ist bereit ist.
******Cut Frau
2.960 Beiträge
Würde ich sagen ich suche einen dominanten Mann, keinen Sadisten doch wie im Eingangspost beschrieben, wenn ich genauer nachdenke, finde ich es eigentlich viel sadistischer, eine Frau zu schlagen, die dabei keine Lust empfindet. Oder sehe ich das falsch.

Gar nicht so einfach, die eigenen Gefühle einzuordnen. Kannte ich auch, fast genau diese Fragen habe ich mir auch mal gestellt.

Bis mir ein dominanter Sadist gesagt hat, das es ihn persönlich tatsächlich mehr reizt (auch wenn er dafür des öfteren nicht so sadistisch agieren könne) wenn er den Schmerz beim Gegenüber wahrnimmt, der sich nicht in Lust wandelt.

Für ihn war es befriedigender zu sehen, wie sie sich dem zwar vorab freiwillig ausliefert, aber schon beim ersten Schlag, beim ersten Schmerz am liebsten doch davon rennen würde. Trotzdem bleibt und erträgt bis zum Ende.
Es war für ihn einfach genau dieser Kampf zwischen bleiben und gehen, den er in jeder Sekunde hautnah in ihr aufspürte, der ihn so befriedigte. In diesen Momenten vereine sich seine Dominanz mit seinem Sadismus.

Ich fand das für mich treffend und verständlich erklärt.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Strafen?
Ich komme aus einer Schulzeit nach dem Krieg, in der fast alle meine Lehrer sich als Sadisten erwiesen, die zum Teil eine Art Panflöte von Rohrstöcken an der Wand befestigt hatten. In deren Tradition zu stehen, fände ich sehr gruselig.

Strafen im D/s kann es für mich nicht geben, wohl aber Lusterzeugen durch Schmerzen. Dazu muss also Sub keinen Ungehorsam ausdenken und mir etwas vorspielen, sondern wenn ich weiß, dass Schmerz das Ziel LUST bei ihr nicht verfehlt, belohne ich sie damit.

Eine Ohrfeige hat allerdings noch andere Wirkungen: erstens erdet sie unter Umständen vorzüglich, zweitens ist sie einer meiner Umschalter von Augenhöhe in den Sub-Modus, drittens erzeugen Ohrfeigensalven Orgasmen (so von mir konditioniert).
*******ward Paar
921 Beiträge
Sie schreibt....
Ich wüsste auch nicht wo ich mich Einorden sollte. Wobei ich das auch garnicht mehr will!
Mein Herr hat gefühlte 10000 arten mich zu "schlagen" Wenn es als Bestrafung gemeint ist merke ich dies auch! Jedoch gibt es auch Situationen in denen es ganz klar um die Lust seiner aber auch meiner seits geht !
Es gibt schmerzen die mich fast zum Orgasmus bringen und welche die die wüste zwischen meinen beinen herzaubern.
Es gibt tage da sehne ich mich nach der großen Hand auf meine hintern und es gibt tage da sind schon kleine Klapper zu viel!
Wichtig ist denke ich wirklich nur das zusammen spiel von Dom und Dev !
******ung Mann
6.395 Beiträge
Hm
*******dor:
*E:
Ich frage mich, ob Doms, denen das gefällt, nicht viel sadistischer sind, als oben genannte?
Und vor allen aber, sind diese Doms dominanter?
1) Nein, du widersprichst dir sonst selbst bzw. deiner Eingangsbedingung.

Das verstehe ich grad nicht - inwiefern widerspricht sie sich in der Eingangsbedingung?

Huch
*******y_bb:
Liebe @TE, BDSM ist keine Lebensphilosophie
Man könnte natürlich auch darauf verzichten solche Aussagen zu treffen - weil es für einige bestimmt eine Lebensphilosophie ist - nur, weil es für einzelne oder auch die Menge nicht so ist...ist es dennoch möglich und nicht selten auch realisiert...

Ich kann verstehen warum du versuchst dich "festzulegen".
Du willst dem Kind einen Namen geben - denn Namen haben Macht.
Sie geben Sicherheit und erden uns.
Gerade wenn man am Anfang von etwas steht - sucht man Namen und Kategorien (ich glaube jedem der sagt er habe sich niemals in dieser Lage befunden, weil es mir nicht zusteht jemanden als Lügner zu bezeichnen...).
Beginnt man eine Ausbildung - wird man mit Begrifflichkeiten und Definitionen konfrontiert.
Sie geben einem eine klare Linie und eine Struktur.
So geht es jedem irgendwann.
Und dann ist da dieses BDSM...man lernt sich kennen und findet sich darin...und doch nicht so recht.
Weil wir nicht dazu in der Lage sind, eine Einheitlichkeit im Begriff zu finden.
Begrifflichkeiten werden wild durcheinander geworfen und so gut wie nirgends gibt es eine tatsächliche Einigkeit.
Selbst in Sachen "Gerte" gibt es von jedem unterschiedliche Meinungen was perfekt ist und was Müll.
Küssen?
"Bist du wahnsinnig? Wir sind ein BDSM-Paar, da gibt es kein KÜSSEN!"
schreien die einen, während die anderen empört hochfahren:
"Wie könnte man die Innigkeit des BDSM erleben OHNE zu küssen? Bist du Verrückt sowas in Erwägung zu ziehen?!"
Einig sind sich beide Seiten nur in einem:
Die Frage an sich ist sinnlos weil sie sich selbst erklärt....

Und vielleicht versuchst du also nur, deinen Weg zu finden, dich zu Erden indem du dem Ich in dir einen Namen gibst.
Das ist ok....nur wird es nicht klappen.
Oh - du kannst ihm einen Namen geben....du hast hier schon viele Vorschläge bekommen und wirst noch mehr bekommen.
Aber letztlich kannst du - sei unbesorgt - einfach den Namen wählen, der dir am liebsten ist...

Hier wurden scheinbar endgültige Definitionen von "Dom" und "Top" und "Sadist" und "Masochist" gemacht - die alle quatsch sind.
Denn keine davon ist tatsächlich endgültig.
Am besten hat es Yolabruja versucht zu beschreiben.

Bei mir z.b. ist es schnurz egal, WARUM sie erträgt das ich ihr weh tue - mir ist nur wichtig DAS sie es gefälligst erträgt.
Mir ist es egal ob sie Maso ist und daraus Lust zieht, ob sie kein Maso ist und die Lust aus der Hingabe zieht oder ob sie überhaupt Lust daraus zieht.
(Für jeden, der denkt mich hier zitieren zu müssen um mir irgendwelche Bösmülligkeit zu unterstellen:
Bitte hab doch die Gnade auch das vorherige und das nachfolgende MIT zu zitieren, weil nur so ein rundes Bild entsteht.)
Bevor ich mich mit einer Frau einlasse - also lange, bevor ich ihr das erste mal weh tu - wird neben IHREN Vorlieben und Tabus auch geklärt, was MEINE Vorlieben und Tabus sind...denn:
Ich bin Egoist genug um nicht ihre Vorlieben und Tabus in den Mittelpunkt zu stellen, weil nicht sie der Fokus ist, sondern das wir...und dazu gehört auch, dass meine Lust befriedigt wird.
Unter anderem erfährt sie dann, dass ich Sadist bin - und wie sich das äußert.
Sie weiß also sehr genau, worauf sie sich einlässt - und es ist tatsächlich nie etwas, was ich gegen ihren Willen machen würde - wohl aber primär nach meinem Willen.
ICH ziehe Lust aus dem Ihr-Weh-Tun - und das ist für mich erstmal das entscheidende.
Hat sie Lust dabei?
Ist ok für mich juhu sie hat Lust.
Hat sie keine Lust dabei?
Ist auch ok für mich und wird mich nicht in ein emotionales Loch stürzen.

Ob du aber mit einem wie mir glücklich werden kannst, TE, oder ob du jemand brauchst der anders tickt...ich weiß nicht so recht ob es tatsächlich ausschließlich von der entsprechenden Neigung abhängt oder nicht doch eher vom Mensch an sich...
Aber im Endeffekt - musst du es ausprobieren oder nicht.
Mehr als ein paar blaue Flecken mehr als sonst kann kaum passieren - naja, ok....vielleicht musst du kotzen oder so, alles möglich.
Aber du wirst kaum daran zu Grunde gehen.
Dann weißt du aber etwas mehr als vorher.
Hypothetische Fragen zu beantworten ist sehr schwer - also such dir wen dems Wurst ist und einen dems nicht Wurst ist - und dann wirst du eher eine Antwort erhalten.
Strafen? Nö...
Meine beiden Jungz strafen mich nicht - wir halten das auch irgendwie für albern, sorry...

Ich bin erwachsen, wenn ich Mist gebaut habe, stehe ich dazu, aber strafen darf mich nur die Justiz.

Wir spielen hart, wohl härter als die meisten SMler - aber für mich ist das letztendlich ein Genuss - und für meine Sadisten sowieso...

Klar empfinde ich Schmerz wie jeder Mensch auch - da ich als Masochistin den aber in Lust wandeln kann, würde man mich eher mit Dauerzärtlichkeit bestrafen als mit Aua...

Meine Partner sind auch Reaktionsfetischisten - und genießen auf der einen Seite, dass sie wirklich quälen "dürfen" - ich die Qual aber sicht- und hörbar liebe...
*****din Mann
737 Beiträge
gängige praxis....
hallo te.

du bist ein opfer der bedauerlicherweise gängigen praxis.

bzw. nicht die einzige und sicherlich nicht die letzte, die erstaunt feststellt das der
"dom" nach 5 minuten rumeieren die peitsche aus der tasche zaubert. seltsamerweise
ist die erste fesstellung immer gerne: "es steht eine bestrafung an".

ob es jetzt daran liegt, dass dem "dom" nichts anderes einfällt.....
oder... er eh dev von maso nicht unterscheiden kann....
oder er angst hat in einer d/s situation kognitiv zu unterliegen?
von jenen, deren dominante aura vom kopf in die hose rutscht, sobald sie keine peitsche in der hand haben...
will ich gar nicht anfangen...

such dir einfach nen kerl mit phantasie, der kapiert hat, das d/s 1000 mal mehr möglichkeiten bietet
als sad/maso. sowas solls geben.
und ja, auch da kann dir eine strafe unterkommen. aber die besteht dann nicht in 2 dutzend mit irgendeinem instrument. (ausnahmen bestätigen die regel)

gruß Odin

PS: !! die falschen "dom" sind alle in fremden foren und der freien wildbahn. im joy gibt es keine........
@Odin
Das war jetzt eine böse und gemeine Bestrafung,
ein gezielter Rundumschlag so quasi
Und das so ganz ohne "Werkzeug*top*
*********imus Mann
994 Beiträge
Maso und devot ...
... können, müssen aber keineswegs zusammen fallen.

So kann eine Frau mit großer Hingabe ihre devote Seite ausleben wollen, ohne jemals eine Gerte oder Peitsche sehen zu wollen.
*******iron Mann
8.925 Beiträge
JOY-Angels 
sooo
Wenn eine Dame etwas energischer gesrteichelt weden will. Dann kann man ihr den gefallen schon mal tun. Egal ob ob eine Feder genommen wird oder ein Rohrstock. Wenn die Dame es möchte dann ist es keine Strafe, sondern eine extreme Art sie zu Verwöhnen. Fauxpas werden hingegen mit Nichtachtung gestraft.
******Cut Frau
2.960 Beiträge
@TE
Mir ist nun schon des öfteren aufgefallen, dass es Doms gibt, die gerne die Frau mit der Gerte schlagen und bestrafen, jedoch nur, wenn die Frau dabei Lust empfindet und zeigt, ansonsten nicht.


Dazu noch: Vielleicht haben auch einfach einige Angst davor in die Ecke des Realsadisten geschoben zu werden, wenn sie ihr Ding ohne Lust des Gegenparts ausleben und durchziehen?

Bei manchem derjenigen, die ich kannte, klang das schon so durch. Das waren auch die Männer, die nicht viel mit dem Metakonsens anfangen konnten und streng nach ssc handelten und lebten.
****tt Frau
26 Beiträge
Schmerz ist nicht gleich schmerz...
Ich bin maso denoch gibt es schmerzarten die durch aus als bestrafung geeignet sind .. es kommt immer auf die intensität,die menge und das instrument und auch auf mein persönliches empfinden drauf an .. ich habe nur einen kleinen anteil an devotheit der auch nur wenn ich wirklich will genutzt wird ...
*********utra Mann
190 Beiträge
Also um auf die Eingangsfrage einzugehen: Sind sadistische Doms dominanter und sadistischer, die eine nicht-Masochistin abstrafen? Ganz klar erstmal ein nein, denn ich denke mal, dass eine eine masochistische Partnerin genauso, wenn nicht sogar stärker behandeln würde. Eine rein devote Frau würde evtl. eben sogar weniger abbekommen und damit wäre sein Lustgewinn sogar geringer, als bei einer masochistischen, bei der er ordentlich zulangen darf.

Letztlich ist es aber Markulatur, denn die Frage ist ja letztlich nur, ob das was man tut, das richtige auslöst und nicht, ob da ein großer philosophische Unterbau dahinter stecken könnte.

Natürlich gibt es Doms, die etwas für die Sub tun, genauso wie es Subs gibt, die etwas für den Dom machen; ein Kompromiss eben. Sicher ist es besser, wenn sich vieles überschneidet, aber Kompromisse gibt es eben auch (oder Tabus).

Hinsichtlich der Frage, ob Du als devote Frau nicht einen sadistisch veranlagten Dom gut finden würde, verweise ich ebenso auf den Kompromiss - denn der sadistische Dom wird sich in dem Fall immer wieder zurück halten müssen, insofern würde auch er eben (den umgekehrten Kompromiss) machen müssen. Wenn man zusammen gut funktioniert, dann ist das sicher machbar, aber wenn es um das grundsätzliche geht, dann finde ich tauscht man hier einen Kompromiss mit dem anderen.
Ich kann leider nur von mir selbst berichten.. Ich habe mir diese Frage lange Zeit auch gestellt.

Ich bin auch nicht wirklich masochistisch veranlagt (wobei dies ist meine Meinung andere diskutieren da gerne drüber aber für mich zählt nun mal mein Gefühl)habe mir lange Zeit gesagt. Dass ich niemals an einen sadistischen Dom geraten möchte hatte regelrecht angst davor.

Heute sieht dies etwas anders aus. Ich kenne nicht nur jemanden der es von anfang an offen gesagt hat Nein ich habe ihn auch in seiner Position als Dom selbst erlebt und es spüren dürfen.
Ich habe meine angst verloren er ist ein netter freundlicher Mensch (zu mindest meistens *zwinker* )

Ja er lässt mich gerne leiden doch er passt auch sehr gut auf mich auf. Hält mich und merkt auch dann dass es reicht wen ich (wen auch ungeknebelt) gerade einfach nicht in der Lage bin ihm eine klare Aussage zu geben wen er mich dann doch mal fragt.
Er lernt mich gerade quasi erst kennen und doch fühle ich mich in seinen Händen wohler als bei jedem Dom davor.

Die Sache ist ja nur weil er Sadist ist kümmert und achtet er nicht schlechter auf seine Sub und "schadet "ihr auch nicht unbedingt mehr.... Egal ob Sadist oder nicht achtet er nicht auf seine Sub oder zerstört sie gar ist er einfach ein A....Loch.

Mein Schmerz ist sein Reiz
Doch ich reagiere natürlich auch um so mehr auf den Schmerz leide mehr als eine masochistin.
Kompromisse machen glaube ich grundsätzlich beide Seiten ob er nun Sadist ist oder nicht.... Aber in dem Fall er muss sich schließlich auch seiner Verantwortung bewusst sein. Muss bei jemanden der nicht Maso ist einfach auch nochmal ein Stückchen mehr aufpassen dass die Stimmung seiner Sub nicht kippt er muss sich genauso Reintasten wie die Sub.

Ich habe angst vor dem Schmerz weiß und spüre aber gleichzeitig auch tiefes vertrauen zu ihm.
Er bringt mich an meine Grenzen so Schmerzen wie er hat mir zuvor noch kein Dom zu gefügt und doch weiß ich dass er bei anderen um einiges heftiger ist.. Doch er nimmt Rücksicht auf mich weil er weiß und spürt dass ich einfach nicht so viel aushalte.
Bestrafung ob Sadist oder nicht macht glaube ich wenig aus
Ja die Bestrafung ist um einiges heftiger und schwerer auszuhalten als wen er dies nur zu seinem Vergnügen tut.Was aber glaube ich auch viel mit meinen eigenen Gefühlen in diesem Moment zusammen hängt.
Sei der Schlag auch gleich stark empfinde ich den der zu meiner Bestrafung wegen meines Fehlverhaltens gegeben wird um einiges schlimmer einfach weil ich mich in dem Moment auch schlecht fühle eben weil ich ihn verärgert habe.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Die eigentliche Kunst
besteht für die empfangende Sub in der Wandlung des Schmerzes von der Schmerzempfindung zur Lust. Das lässt sich auch lernen, aber eben nicht einfach so.

Weil das möglich ist, wurde ich selbst erst offen für sadistische Möglichkeiten, denn diese Lust überträgt sich. Am Schmerzzufügen selbst empfinde ich nichts, weshalb ich den Begriff Bestrafung für mein D/s strikt ablehne.
Maso und körperliche Bestrafung
Wenn mir mein dominanter Spielgefährte für was auch immer eine "Bestrafung" in Aussicht stellt oder "androht", dann gebraucht er diesen Begriff ausschließlich mit scherzhaft-frivolem Augenzwinkern.
Ebenso scherzhaft ist auch seine Aussage zu werten, dass es für mich "nicht schön" sein soll.
Denn selbstverständlich soll es schön sein, für beide Beteiligten gleichermaßen. Es geht doch in erster Linie um ein gemeinsames Lust(schmerz)erlebnis zur "Happy aua". *spank* und *peitsche* und *bussi* und *grins*
Aber wie ein User in einer anderen Diskussion bereits anmerkte, scheine ich eh von BDSM keine Ahnung zu haben ...
Dass sehe ich anders
Jeder hat zu diesem Thema eine andere Meinung und dass ist doch auch gut so nur deshalb können wir uns doch so austauschen... Wen wir selbst hier im Joy nicht mehr ehrlich schreiben können was wir denken und fühlen.Wo den bitte dann.

Ich glaube es gibt kein richtig oder falsch.


Na klar soll es beiden Seiten unterm Strich einfach lust und Freude bereiten.
Dass ist schließlich der Grund weshalb beide es meist so lieben.
Der Partner wer auch immer dass in dem Fall ist sollte das ganze genauso genießen.
seine lust dabei erregt mich.... Dieses miteinander dass zählt


Ich hasse den Schmerz (ja gut hassen ist ein heftiges Wort aber angenehm ist es nun mal nicht) und doch ich liebe es dass er es tut und auch wen ich vor dem Schmerz lieber fliehen würde...Möchte ich nirgends anders sein als der bei ihm. ihn seine fesseln den Schmerz durch seine Hand zu spüren und natürlich auch seine lust... So dass beide es einfach genießen können. Frei sind in dem Moment wo einfach alles andere egal ist als diese andere Person.
********usch Mann
26 Beiträge
Ich glaube es gibt kein richtig oder falsch.

Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen: einen richtigen Dom erkennt man bereits im normalen Leben (ausserhalb des Spieles). Das ist keine Spielart, sondern Lebensphilosophie. Nicht unbedingt ein "Alpha-Tier", aber sicher eine Person, die definiert den Weg weist.

Unabhängig davon, aus welcher Kategorie und aus welchem Holz der Spielpartner geschnitzt ist, das Vertrauen muss da sein. Deshalb passt für jeden etwas anderes.

Vorweg, bin selbst "nur" dominant. Wenn ich einen richtigen Dom sehe, erkenne ich ihn sofort. Das sind Menschen die über die ganze Linie das verinnerlicht haben, was bei mir (noch) nicht ganz ist, Menschen, die ein Wohlgefühl und Vertrauen veräussern aber die Kontrolle über sich und andere nicht verlieren. Auch wenn ich das Spiel ähnlich einem Dom praktizieren kann, ein Dom hat es auf der ganzen Linie im Gewebe.

Zurück zum Thema, wir sprechen hier vom Spiel und oft wird der Spielpartner kein solch verinnerlichter Dom sein, was nicht unbedingt schlecht sein muss. Die Beurteilung dessen was Dein Spielpartner ist, ist individuell und auch einer(m) Sub nicht vorenthalten.
Sofern Du es nicht mit einem "Dum" (jemand der nur Schmerzen verursacht) zu tun hast, solltest Du auf ihn zugehen, damit das Spiel für Dich/Euch seinen Reiz nicht verliert.

Ob Strafe oder nicht ist individuell, genau so wie die Technik beim Schlagen. Was oft gleich aussieht, kann mit der einen Technik ein sehr schmerzhafter Schlag sein oder ein sanfter Lustverstärker. Wir sind auch nicht überall gleich empfindlich.
@Landlady
Ich denke lediglich, das du dein Bdsm ebensowenig für allgemeingültig erklären solltest, das so gar nix mit keine Ahnung haben gleichzusetzen ist, wie um umgekehrten Fall einem Anderen nicht zum Ausstieg, Abbruch , raten müsstest, wenn da Gewalt im Spiel ist, die tief verunsichern kann und Du da eben gar nicht hin willst...Geh doch Deinen m bzw geht doch Euren Weg gemeinsam und sei froh, wenn es den gibt.
Lass doch anderen Ihren Weg gehen, stell Deine Stopp Schilder nicht an Ihrem Weges Rand auf ...
This Way is ( eben nicht ) made 4 you and me.....Das ist das ganze Geheimniss..
Richtig oder falsch
Nein zu nahe tritt man damit wohl niemanden

Das es kein richtig oder falsch gibt bezog sich bei mir lediglich darauf dass jeder eine andere Meinung dazu hat und dies vollkommen in Ordnung ist..

Ja einen Dom der es wirklich verinnerlicht hat dass merkt man auch im normalen Umgang.Da kann ich dir eindeutig zustimmen.

Aber ob in dieser tief verwurzelten Form oder auch eben nicht es ist beides vollkommen in Ordnung.Jeder muss es für sich selbst wissen.

Doch kann ich wen auch nur aus der devoten Sicht sagen, dass es bei mir so tief drinnen ist dass ich garnicht anders kann so bin ich nun mal und ich glaube bei einem Dom der es ganz und gar in sich trägt wird es vermutlich nicht anders sein....Es ist die Persönlichkeit wie auch immer man damit umgeht.

Devot zu sein bedeutet ja auch nicht dass ich bei jedem Menschen so reagiere wie beim Dom zb.bei Autoritäts Personen.
Autorität ist halt nicht gleich Dominanz.


Ich glaube wir alle wissen dass es diese dumm Dom's gibt doch ich glaube diesen sollten wir hier lieber nicht so viel Beachtung zu schenken.
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