Was versteht ihr unter "Verbindlichkeit"?

Verbindlichkeit gibt mir gefühlt ein gewisses Anrecht darauf, dass er sich bei mir meldet, dass er mir dieselbe Priorität einräumt wie ich ihm (und sei es nur die einer "Spielbeziehung"), dass er mich nicht ohne weitere Erklärungen einfach austauscht oder fallen lässt. Ohne Verbindlichkeit kann ich kein Vertrauen in die Beziehung fassen – oder umgekehrt, eine Beziehung, in die ich vertrauen kann und will, nehme ich als verbindlich wahr.

Übrigens beinhaltet das Wort "Verbindlichkeit" für mich zwangsläufig irgendeine Art von Beziehung. Außer dem klassischen Modell "und sie lebten zusammen bis ans Ende ihrer Tage" gibt es ja noch viele andere Typen von Beziehungen.

Grenzen? Was meinst du damit?

"Verbindlichkeiten" sind zwingend und somit eigentlich immer unpassend, denn, was man erzwingt, hat niemals eine gesunde Basis.

Aber, wenn man dieses Wort in eine Partnerschaft einbindet, kann sich eine andere Bedeutung ergeben. Also so etwas wie Zuverlässigkeit. In der Praxis: Dass ich mich auf ihn verlassen kann und er vereinbarte Dates ernst nimmt und mich nicht dort einsam stehenlässt, sondern gentlemanlike seine Aufgabe erfüllt. Dass also seine Zusagen verbindlich sind.

Wenn ich aber so recht darüber nachdenke, komme ich zu dem Ergebnis, dass das Wort "Verbindlichkeit" für mich irgendwie nicht passt, denn es ersetzt Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit - zwei Attribute, die eigentlich jedes für sich starke Gewichtung tragen und durch nichts zu ersetzen sind.

Oder gibt es eine andere Idee? - Vielleicht habe ich ja was übersehen.....................

Natürlich, darin besteht ja die Verbindlichkeit. Aber das schließt ja nicht aus, dass man z. B. verbindlich eine polyamore Beziehung eingeht, sich auf eine Dreierkonstellation einlässt oder explizit nur emotionale, nicht aber sexuelle "Treue" einbezieht.

Man kann verbindlich miteinander umgehen. KLare Absprachen haben, an die man sich hält.
Exclusivität - kann - eine Absprache sein, muss aber nicht.
Verbindichkeit ist nicht gleichzusetzen mit Exclusivität.

die salzige

Genau dieser Beitrag spiegelt vermutlich die meisten männlichen Profile wider.... denn wir sind ja im Joy und man möchte ja nur ab und zu Sex haben...

Wenn ich allerdings eine Affäre habe oder ein Verhältnis in welcher Art auch immer, mit sexuellen Hintergrund, möchte ich diese nicht “unverbindlich“ haben, sprich... man meldet sich mal, wenn man geil ist.

Für mich ist verbindlich, wenn ich merke, das ich nicht nur das Stück Fickfleisch bin, sondern das sich mein “Partner“ schon mehr für mich interessiert, auch wenn es nur ein/e Verhältnis/Affäre ist!

Meine Erfahrung hier: Männer haben Angst vor Verbindlichkeit... warum auch, gibt ja ein Überangebot an Frauen hier, warum also mehr oder weniger “festlegen“?

Im Übrigen kann man ja Verbindlichkeit trotzdem damit verbinden, das man andere Partner hat.... wenn es kommuniziert wird.

so sehe und erlebe ich hier auch verschiedene User
auch Userinnen

das Angebot ist wohl verwirrend und manch UserIn sieht auch mehr andere Belange
wer, wie zBs ich, den Joy nicht als Plattform nutzt
wird eher mit der Frage konfrontiert
"was willst du denn hier"
oder
"wir wissen doch alle wofür wir hier sind"

als wenn, ...
eben genau dafür nicht und damit beginnt die Herausforderung, die User zu treffen, die die anderen Seiten im JoyLand erkunden

Ich habe extra geschrieben, das es meine Erfahrungen sind!!

Nix desto trotz habe ich die Erfahrung gemacht, das Männer eben eher ein lockeres Verhältnis wollen, eben man meldet sich mal alle Jubeljahre mal um ein Treffen zu vereinbaren!

Meine Erfahrung eben! Meine...

Und Herr TE, was verstehst Du denn unter Verbindlichkeit?

Das würde ich nun nicht als "normal" bezeichnen. Aber von mir aus – wenn ich in meiner Single-Zeit jemanden gehabt hätte, mit dem ich mich zuverlässig jeden zweiten Dienstag Abend treffe, wäre auch das eine Art von Verbindlichkeit gewesen, die eben durch die Regelmäßigkeit zustande kommt. Dann ist es halt eine "Fickbeziehung".

Deine Sichtweise zu der Frage wäre aber tatsächlich auch interessant, lieber M.

Impliziert "Verbindlichkeit" für dich mehr emotionales Engagement, als du den meisten Frauen zu geben bereit bist?

Die" ganz normale" Joyclub - Beziehung?
Aha...

Wäre doch glatt mal ein neuer Vorschlag für den Beziehungsstatus hier.

Leute, ich kann mich immer noch nicht mit dem Wort Verbindlichkeit anfreunden.
Es ist ein Begriff aus dem Wirtschaftsrecht und hat für mich so gar nichts mit einem partnerschaftlichen Umgang zu tun. Und wenn man es hierauf impliziert, dann hätte ich eine Schuld einem anderen gegenüber. Ich finde das komisch.

Es passt allenfalls, dass ein Partner eine Unterhaltsschuld gegenüber dem anderen hat oder so.

Worüber redet Ihr?

Lieber TE,

meine persönliche Definition von Verbindlichkeit:

Für beide Seiten KLARE Absprachen treffen und wenn es nur darum geht, das etwas einmalig ist und bleibt.

Offenheit -> ich habe noch was mit Klara, Franz und Olaf am Laufen. Da weiß jeder, woran er ist.

Sich gegenseitig mit Respekt zu behandeln.

Niemand sollte sich wie eine Fickpüppi/Fickpüpperich fühlen....nach dem Motto nette Nacht verbracht, Mitspieler/in meldet sich Monate nicht und meint dann man würde springen, wenn er/sie mit dem Finger schnippt... ein sehr weit verbreitetes Phänomen hier im JC.

Anfang der Verbindlichkeit -> Respekt und KLARE Kommunikation -> in dem von Dir angeführten Beispiel -> ab und zu mal Sex miteinander -> Ende der Verbindlichkeit-> KEINE Exklusivität

Herzlichst
DasBunteErleben

Denn haben wir ja alle wirtschaftlichen Definitionen geklärt

Ich denke, so wie es
DasBunteErleben beschreibt, sehen es ziemlich viele....

"Verbindlichkeit in der Anfangsphase zu finden unter zwei Menschen, die sich neu begegnen, ist kaum noch aufzufinden. Ist man doch eher mit einem Fuß auf dem Sprung, um beim etwaigen Scheitern doch schneller sein zu können als der andere.
Verlustangst ist ein ganz großes Thema in der heutigen Zeit. Aber nur jeder kann bei sich selbst anfangen, sich wieder verbindlich zu zeigen. Sodass der Partner keinen Anlass bekommt, an Ihrer Liebe und Treue zu zweifeln."

So, dass habe ich nun als Erklärung gefunden. Also handelt es sich doch eher in der partnerschaftlichen Verbindlichkeit um Liebe und Treue oder sogar um Besitzansprüche - wobei wir wieder bei der wirtschaftlichen Ausführung wären - also parallel gesehen.

Naja, stimmt, man sagt ja auch: "Gehen wir mal einen Kaffee trinken - so ganz unverbindlich".
Aber was ist dann ein verbindliches Kaffee trinken.

Neeeeee, für mich passt das Wort nicht. Es hat offensichtlich wohl etwas mit Besitzansprüchen auf ewig zu tun - und das mag ich nicht.

Bachata_Lady

Aber Du weißt doch, was gemeint ist... dann finde andere, für Dich passende Worte...

Unverbindlich: Ich melde mich, wenn ich Bock habe...

Verbindlich: Wir haben regelmäßig Kontakt....

Und mit Liebe und Treue hat das für mich gar nicht's zu tun....

Liebe und Treue:

Naja, ich habe mich halt auf die Erklärung bezogen, die ich gefunden habe.
Und nein, ich weiß immer noch nicht so recht, was gemeint ist, da ich das Wort noch niemals in einer Partnerschaft gehört habe.

Aber es ist interessant, dass es tatsächlich Anwendung findet. Und ich möchte gar kein anderes Wort benutzen. Wollte Euch nur sagen, dass ich ein komisches Gefühl bei der Anwendung habe, weil es in meinem Gehirn halt auf die "Wirtschaft" gemünzt ist.
Und die Frage war ja: "Was versteht Ihr unter Verbindlichkeit"
So habe ich nach meinen Gedankengängen versucht, diese Frage zu beantworten.

Ich danke Euch aber für die Erklärungen und ich bin ja auch lernfähig.