Also einen lieben Dank erstmal an alle, die sich hier so einbringen
Ich habe nun alle Beiträge aufmerksam gelesen und natürlich brennen mir gleich einige Fragen unter den Nägeln. Ich werde einfach immer die Aussagen zitieren, zu denen ich Fragen habe und alles entsprechend mit @ sowieso kennzeichnen, damit jeder gleich weiß wer gemeint ist - natürlich dürfen auch alle anderen auf die Fragen antworten. Falls ich wen verwechsle, bitte gleich schreien, los gehts:
@ L4E
Waren Kindern schon bevor Ihr welche hattet die Erfüllung des Lebens
nein, wie denn?
Ich glaube ich muss diese Frage anders formulieren, denn so wie ich sie gestellt habe, kann die Antwort natürlich nur "nein" heissen
Daher: Habt Ihr Kinder schon immer als die Erfüllung Eures Lebens angesehen, selbst bevor Ihr welche hattet?
Hattet Ihr vorher Angst und Sorge, ob Ihr alles schaffen würdet
ja
Welche waren das denn?
@ Cloe
Und zu guter Letzt....ich sehe es in meinem Bekannten und auch Freundeskreis....und das is nichts für mich
Wie geht es denn in Deinen Freundeskreisen ab? Was ist das, was Du nicht willst?
...obwohl es schon cool ist, wenn`s kleine Patenkind an der Tür steht und
Ich liebe Dich
hinterher ruft.....
Darf ich das dann so verstehen, dass Du zwar einerseits schon einiges sehr schön finden würdest an Kindern, sie aber größtenteils einfach nicht in Dein Leben passen, bzw. hast Du Dich nun mehr aus rationalen Gründen oder aus emotionalen Gründen dagegen entschieden?
@ charlotte
Ich betrachte sie nicht als "Erfülllung meines Lebens" vorher nicht und auch heute nicht. Sie gehören zu mir, ich wäre eine andere ohne sie, aber ich "brauchte" sie nicht zu meinem Lebensglück. Gleichzeitig bin ich glücklich, dass sie bei mir sind.
Das finde ich eine interessante Aussage. Meistens höre und lese ich nämlich, dass Kinder die Erfüllung des Lebens seien, das Leben ohne sie einfach so leer, so ohne Sinn wäre.
Wie kommts, dass Du das offenbar ganz anders siehst?
Ich kam mir überheblich vor und maßlos und zerstörerisch und eigensüchtig... meine Hebamme hat mich geerdet... dann gings.
Weißt Du wie es zu diesen Gefühlen kam? Und wie hat die Hebamme Dich wieder runter geholt?
@ two4four
Und ja, wir mussten uns einschränken. Und zwar gewaltig. Nein, Kinder passten in unser altes Leben weder hinein noch würden sie sich dort wohlfühlen. Daher mussten wir uns zwangsweise ändern und auf die Kleinen einstellen.
Das ist interessant. In Euer altes Leben hätten sie nicht gepasst, fiel Euch nun die Umstellung schwer oder leicht? Vermisst Ihr heute was von Eurem alten Leben? Wenn Ihr Euer Leben noch einmal leben könntet, würdet Ihr alles nochmal genauso machen? (Und jetzt bitte nicht "Ja, ich würde meine Brille von Anfang an bei Fielmann kaufen"
)
Allerdings hat es in Punkto Karriere einen mächtigen Knick gegeben. Mit eiserner Arbeitsteilung haben wir so wenigsten einen Karriereknick abfangen können.
Darf ich fragen, wie schwer der Knick war und in wie weit Ihr ihn aufhalten konntet? Was habt Ihr dazu für Anstrengungen bemüht?
@ Seelentattoo
Wenn bei uns das Thema Kinder aufkommt, dann gibt es da sowieso nicht viel zu diskutieren, da ich jetzt noch mal eine 3 jährige Ausbildung vor mir habe und da passen Kinder absolut nicht. Ich denke, auch danach werden sie nicht passen. Irgendwas ist bei mir immer, den richtigen zeitpunkt wird es für mich nie geben.
Kommt mir sehr bekannt vor, bei mir passen sie eben auch in keine Phase. Vor Jahren hätte ich die Chance gehabt, da zwar keine Ausbildung, aber abgeschlossene Schule und einen festen Vollzeitjob - aber ich hab die Chance nicht wahr genommen. Ich wollte erstmal noch meine FAchhochschulreife und dann studieren, was ich ja jetzt auch tue.
Ich mag Kinder, aber nur, wenn sie schon so groß sind, dass man mit ihnen Sport machen kann. dann find ich sie sogar richtig toll. Aber wenn sie so absolut hilflos auf mich angewiesen sind....brauche ich nicht...
Auch das kommt mir bekannt vor. Wenn sie so hilflos und auf einen angewiesen sind, fühle ich mich eingeengt und an Ketten gelegt - weiß nicht, ob das wer verstehen kann?
Jetzt gerade ist meine Schwester schwanger. Und ich sehe, was sie alles nicht kann
Das ist das nächste, ich sehe was Eltern oftmals - jedenfalls wenn Normalverdiener - alles nicht mehr können und ich bin ehrlich, ich bin da - wie Cloe schon schrieb - einfach zu egoistisch.
@ Nochmal two4four
Wir kennen die Zweifel, die Ängste und auch die Sogen die freiwillige Kinderlose zu der Entscheidung treibt. Wir hatten sie auch.
Welche waren das genau, wenn ich fragen darf? Wie habt Ihr sie beseitigt?
@ fallenangel
4. keine hängebrüste (wenn ich an meine mama denke oh weh)
Auch das kann ich verstehen - denn meine Mum ist heute figurmäßig auch nicht mehr der Kracher, wenn auch nicht ganz schlecht, aber eben auch nicht mehr der Kracher. Ich gehe - nach 3 Jahren Pause - nun wieder regelmäßig ins Fitnessstudio, stähle dort meinen Body, sehe täglich die Erfolge und muss ehrlich gestehen, hätte Angst nach einer SS mit Schwangerschaftsstreifen daher zu kommen und nicht mehr in Form zu kommen.
@ Midi
Ja, ich konnte es mir vorstellen, aaaaaber....nein, dann wollte ich doch nicht.
Letztlich kann ich im Nachhinein sagen: Zum Glück!!!
Was sind die Gründe, warum Du sagst "zum Glück"? Wie bist Du zu der Einstellung gekommen?
So, das wären glaub ich erstmal alle Fragen, die mir so auf der Zunge brannten. Ich habe zwar nun alle Zitate durch das @ sowieso davor so markiert, dass klar wird, von wem diese stammen, allerdings sind immer wieder einige Fragen dabei, die an alle gerichtet sind, also nicht scheuen und ruhig auch Fragen beantworten, die auf den ersten Blick nicht an Euch direkt gerichtet sind.