****33n:
Deine Linie stößt ja in die gleiche Richtung.
"Komm selbst mit Dir klar, dann klappt's auch mit den anderen"
"Monogamie als Vermeidungsstrategie" finde ich schön gesagt.
denn im Außen versuchen zu fixen, was im "Innen" mürbe ist, funktioniert nicht langfristig.
"Komm selbst mit Dir klar, dann klappt's auch mit den anderen"
"Monogamie als Vermeidungsstrategie" finde ich schön gesagt.
denn im Außen versuchen zu fixen, was im "Innen" mürbe ist, funktioniert nicht langfristig.
Ja, meine Linie ist sogar die selbe, nur etwas weniger geschliffen formuliert vielleicht... Ich beschäftige mich allerdings schon seit ich 16/17 bin mit dem Thema "Was läuft an Beziehungen alls falsch und wie kann man das besser oder wenigstens anders machen", auch wenn ich "Polyamorie" und "Beziehungsanarchie" sowie den dazugehörigen Jargon erst seit knapp über nem Jahr kenne... sowie, dass sich da ganze Philosophien drum ranken und ich hab im Moment u.a. auch ne emotional asymetrische Beziehung, mit der ich (zu vor allem "ihrer" Überraschung) prima klar komme: Meine Gefühle, und die bedürfen nicht immer Reziprozität.
@****n90:
schön, dass Du deine Freundin hier in Schutz nimmst, das zeigt, dass Du ihr das nicht ankreiden willst. Gut.
Ich weiß jetzt auch nicht, wie lang ihr jetzt "so richtig" zusammen seid, und ich für meinen Teil würde ihr diesen Fauxpas auch nachsehen.
Allerdings würde ich dann auch sagen, dass ich für die Zukunft gern hätte, dass sie sich entweder an Versprechen hält, oder mir andernfalls lieber gleich sagt "Hör, ich versuch die Finger von ihm zu lassen, aber ich garantiere für nix"... (nein, ICH würd ihr sagen "Viel Spaß, soll ich für nen Dreier da bleiben oder nicht, weil dann geh ich mir auch was aufreißen dass ich ned neidisch werd ... aber an Deiner Stelle in der Entwicklung.) Vertrauen ist die einzige Basis für ne Partnerschaft, und da ist es viel hilfreicher, sich mal harte Sachen an den Kopp zu schmeißen, als sich schonen zu wollen, und damit dem Gegenüber etwas vorzugaukeln und ihn dann zu enttäuschen.
Und ich find es gut und mutig, wenn ihr jetzt bewusst in den Club geht, um Dir mal so ne Packung zu geben. Kann ne krasse Erfahrung sein, und rechnet beide damit, dass hinterher ein bißchen Auffangen angesagt ist. Das ist Balsam fürs Selbstbewusstsein, die Erfahrung zu machen, hey, egal, was hier jetzt passiert ist, wir sind zusammen heim gefahren und jetzt liegt sie in meinem Arm.
Auch ihren Besuch offen zu lassen find ich in diesem Zusammenhang gut, wenn ich auch nix davon halte, solche "Vorher bescheid sagen"-Regeln aufzustellen. (Die sind im Eifer des Gefechts nicht praktikabel, bieten deshalb nur wieder Potentiel für gebrochene Versprechen, und was sollen die bewirken? Dass Du dich entweder daheim schlecht fühlst, oder willst Du ein Veto einlegen, was du wiederum weder durchsetzen noch kontrollieren kannst, und neue potentiell gebrochene Versprechen.............)
Und, lass Dir das von jemandem sagen, der die letzten 10 Jahre nur noch offene bis polyamouröse Beiehungen hatte: Selbst als Poly ist es ganz normal, wenn man mal ne Zeit lang nur mit einem Menschen auskommen will. Konzentriert euch ruhig aufeinander, lernt euch kennen und schaut, ob ihr meint, langfristig miteinander glücklich zu werden. der offene oder Poly-Aspekt besteht nicht in der unbedingten Einbeziehung anderer, sondern im Potential und der Offenheit dazu, ganz generell. Gern auch erst in paar Monaten.
Und: Sogar ich bin manchmal eifersüchtig, man höre und staune Nur: Ich schmeiß dann nicht ihre Klamotten aus dem Fenster, sondern versuche rauszufinden, was mich da stört, ob es bei mir liegt oder bei ihr, rede drüber und suche ne Lösung, die uns dann wieder erlaubt, frei zu lieben. Einander und den Rest der Welt.
Just my 2 cents