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Die Welt ist ein Dorf - könnt ihr das bestätigen?

Die Welt ist ein Dorf - könnt ihr das bestätigen?
Vor Jahren las ich einmal eine Studie, dass jeder Mensch auf unserem Planeten jeden anderen Menschen über maximal “sieben Ecken” kennt.
Leider finde ich die Studie nicht mehr, trotzdem finde ich das Thema spannend, weil ich einige Erlebnisse hatte, die diese Studie zu belegen scheinen.

Wie ist das bei Euch, seid ihr schon mal jemandem begegnet, vlt. sogar weit ab eurer heimatlichen Gefilde, der jemanden kennt, der jemanden kennt … den ihr persönlich kennt?

• Wie kam es dazu?

• Beschreibt uns eure Erlebnisse ...


Nicht gemeint sind die wirtschaftlichen Vernetzungen durch die Globalisierung, sondern eure ganz persönlichen Erlebnisse.

Liebe Grüße
GlasArt
Ich mache gleich mal den Anfang und möchte euch eine dieser ungewöhnlichen Begegnungen berichten:

Mitte der Achtziger verbrachte ich den Urlaub mit meiner Familie am “Ende der Welt”, dem westlichsten Zipfel der Bretagne; Finistére

Bei Sturm tobte ich mich mit meinen Lenkdrachen am Strand aus. Aus den Augenwinkeln bemerkte ich eine Familie, die im Sand saß und mir zuschaute.
Nachdem ich mich ausgepowert hatte und meine Drachen zusammen legte, kamen sie zu mir und sprachen mich an. Sie erzählten mir, dass sie mir bereits vor einem Jahr ein paar hundert Kilometer weiter südlich bei meinem Spiel mit den Fluggeräten zugeschaut hatten. Wir kamen ins Plaudern und waren uns auf Anhieb sympathisch. Zufällig wohnten sie auf dem gleichen Campingplatz und wir verabredeten wir uns für den Abend auf eine Flasche Wein.

Nach den ersten Gläsern kamen wir irgendwie darauf zu sprechen, wie es z.B. beim Einkaufen mit der französischen Sprache klappt. Als der Mann dann äußerte, dass er in der Schule leider kein Französisch, dafür Russisch gelernt hatte, wurde ich hellhörig. Nach einigem hin und her, warum und wo, stellten wir Männer fest, dass wir im gleichen Dorf geboren waren.
Bis dahin hatten wir uns nur mit den Vornamen angeredet. Als wir uns dann auch die Familiennamen nannten, stellte es sich heraus, dass mein Vater der Lehrmeister des Mannes gewesen war und wir noch viele gemeinsame Bekannte (z.B. Lehrer) hatten.

Obwohl wir beiden inzwischen weit entfernt von unseren Geburtsorten lebten, bewahrheitete sich der Spruch “Die Welt ist ein Dorf”
Ja
******ain Mann
137 Beiträge
Butt of lewis Lighthouse - oder es liegt am BC
Es muß am "BC" liegen !!!
Wir - also jene die auch dieses unheimliche Erlebnis der 5. Art hatten, also wir sind mittlerweile von der dunklen Ahnung erfüllt, daß es am "BC" liegt. Irgendwie müssen diese Nummernschilder bei der Fertigung magisch aufgeladen worden sein, einen Art sphärischer Magnetismus.

Gut - es gibt noch andere Vermutungen die von Anderen "Bibern" angestellt werden, denen am Nordpol, im Mariannengraben oder auf der Spitze der Cheops-Pyramide ein Biberacher über den Weg lief, flog oder schwamm, denn sie meinen, sie hätten ganz bestimmt kein Auto dabei gehabt. Aber wer weiß - der FAHRZEUGSCHEIN ??? - Ich hatte schon lange die Beobachtung gemacht, daß der alte schrullige Betreiber dieser unscheinbaren kleinen Schilderwerkstatt hinter dem Landratsamt irgendwie seltsam war - ein verkappter Druide vielleicht ? - und vielleicht steckte der mit dem KFZ-Stelle unter einer Decke ? - Feldstudien zur Erforschung von Reaktionen wenn z.B. die zwei einzigen Überlebenden eines Fährunglücks auf dem Titicacasee sich als Biberacher vorstellen ?

Also es liegt definitiv am "BC" - Ich zum Beispiel, war unterwegs auf meiner Nordlandfahrt und glücklich am "Butt of Lewis Lighthouse" angekommen, dem nördlichsten Punkt der Insel Lewis auf den äußeren Hebriden. Weiß jemand wo die Äußeren Hebriden liegen ? - Nee wahrscheinlich wissen die allermeisten Menschen noch nicht mal wo die inneren sind.

Ich saß dort, und genoß den Sonnenuntergang, na ja ein wenig angespannt vielleicht doch, denn es überkam mich die dunkle Vermutung, daß ich diesen Rückweg - also den den ich gekommen war - ja nun wohl in der Dämmerung antreten mußte, hätte ich vielleicht früher dran denken sollen. Also ich saß dort und genoß den Sonnenuntergang. Als sich von ungefähr das unverwechselbare Geräusch zweier schwerer Motorräder näherte, aha dachte ich - auch gut , wenn's hier nicht so einsam ist - wegen dem Rückweg und so.

Das Geräusch verstummte, einige Zeit verging, mein Auto stand etwas weiter den Weg hoch an einer kleinen Wegkreuzung wo man gut wenden konnte. Dann kam es, das untrügliche Zeichen einer bevorstehenden Begegnung der 5. Art :
"Noii - id wirklich - des gibt's doch id" ("Noi" ist oberschwäbisch und heißt "Nein" - "id" ist auch oberschwäbisch und bedeutet "Nicht". Oberschwaben lieben doppelte Verneinungen, vor allem wenn sie wirklich, wirklich überrascht sind. - " Jetzt will e bloß no wissa wer's isch, ond no wille Schmerzensgeld".

Nun ja, es waren 2 dieser stämmigen Mitarbeiter der Gipser & Stukkateure Firma... aus Ummendorf, die des öfteren Arbeiten auch für unser Unternehmen tätigen. Als Schmerzensgeld bot ich Ihnen eine Runde Ale im Ness Social Club an, (Es muß immer DER zahlen, auf den man stößt - also ich bin noch auf Niemand gestoßen ich war ja zuerst da.). Wir genossen zusammen den Sonnenuntergang und beschlossen - nun, da es nun mal schon passiert ist - die nächsten Tage zusammen zu fahren - bringt ja nichts, wird ja teuer sonst.
vielleicht auch einfach am Massentourismus?
Vielleicht liegt's ja auch einfach daran, dass Mobilität im Sinne von Herumkommen in der Welt so zugenommen hat, dass es unwahrscheinlich geworden ist, nicht irgendwo mal jemanden zu treffen, den man aus der Heimat kennt oder der jemanden kennt, den man kennt.
Und dass das, was man als Ende der Welt und Gehimtipp wähnte, längst auch zumindest ein nicht mehr ganz geheimes und nur von mir entdecktes Fleckchen geworden ist.
Vielleicht ist die Wahrscheinlichkeit, jemanden aus Bieberach zu treffen, in einer Höhle auf der Schwäbischen Alb, zumindest wenn es keine von den "Top 3"-Höhlen ist, deutlich geringer, als in Ägypten oder irgendwo anders in Afrika oder Nord- oder Südamerika, Asien, etc...

Nur mal so als Gedanke in den Raum geworfen, ohne irgendjemandem die Magie des Momentes zerstören zu wollen! ; )
Ja nun, da ich einerseits aus einer Millionenstadt komme und andererseits beruflich unterwegs bin, sehe ich ständig Reiselustige von Daheim. Das W-Kennzeichen ist eine Pest...
Allerdings kenne ich die natürlich alle nicht persönlich.

Einmal jedoch, vor vielen Jahren als ich zur Ausbildung in den USA war habe ich tatsächlich Eingeborene kennengelernt, die mir dann von ihren Vorfahren aus Germany erzählten (eh klar, der Amerikaner an sich hat immer irgendwo in Europa Vorfahren an die er sich stolz erinnert, obwohl er sie in der Regel nie kennen gelernt hat).
Nach langem Hin und Her haben wir dann herausgefunden, dass die Ur-Großeltern in einem kleinen Dorf gewohnt haben, dass inzwischen schon lange ein Stadtteil meiner (versehentlichen) Geburtsstadt geworden ist.
Und mehr noch, meine Großeltern haben in den fünfziger Jahren ihr Häuschen genau dort gebaut, wo die unbekannten Vorfahren meiner Gesprächspartner im Jahrhundert zuvor ihren Bauernhof hatten.
Die Enttäuschung war ihnen anzusehen, als ich ihnen ein Foto gezeigt habe und da natürlich kein Bauernhof mehr zu erkennen war.
Immerhin haben sie sich später gefreut, als mein Großvater der Amateurheimatforscher ihnen eine genaue handgeschriebene und -gemalte Kopie des Kirchenbuchs (oder wie das heißt) angefertigt hat.
****ne Frau
1.307 Beiträge
Umzüge......
In meinem Leben bin ich sehr viel umgezogen – bereits als Kind war ich alle paar Jahre in einer anderen Ecke der Republik zu Hause. So kam ich – zum zweiten Mal verheiratet – mit Ende 20 nach Köln. Patchworkfamilie – nebenher berufstätig – meine Zeit und mein Leben war ausgefüllt. Ich hatte keine Zeit und kein Interesse mich mit der Nachbarschaft zu beschäftigen. Nachdem wir bereits 3 Jahre in dem Haus lebten, habe ich mich gezwungen mir den Namen unserer direkten Nachbarn einzuprägen. Es vergingen weitere Jahre, meine Mutter die in Mittelfranken lebte zog zu ihrem Partner ins Allgäu und löste ihre Wohnung auf. Wir fuhren zu ihr um dabei zu helfen und gleichzeitig einige Stücke mit nach Köln zu nehmen. Ein ganzer Korb Bücher stand dort zur Entsorgung – ich war entsetzt! Bücher – und dann noch entsorgen – nein – das kam nicht in Frage. Ich packte die Bücher ein um sie mitzunehmen. Zu Hause schaute ich mir alle Bücher genau an und sah, dass auch einige alte Schulbücher – Jahrbücher einer meiner Schulen aus Mittelfranken dabei waren. Ich blätterte durch, wer wohl alles in meiner damaligen Klasse dabei gewesen war, schwelgte in Erinnerungen und stiess auf den Namen meiner Nachbarin. Trotzdem fragte ich nicht sofort nach – es wäre zu unwahrscheinlich gewesen.
Wieder einige Jahre später hatte die Nachbarin Besuch von einem ihrer Kinder und Enkel. Mein jüngster Sohn (ca 10 Jahre alt) fragte mich ob er zu seinem Freund spielen gehen dürfe. Auf meine Frage wo denn der neue Freund wohnen würde bekam ich die Antwort: irgendwo in Norddeutschland. Ich sagte ihm dass das ja wohl kaum gehen würde, und er meinte mit einem Kopfnicken, naja der ist ja jetzt bei seiner Oma nebenan. Ich ging in den Garten, am Zaun stand die Nachbarin. Und da kamen wir dann ins Gespräch – sie lebten nach dem Krieg in dem Ort in welchem ich zuerst eine Zeit lebte, dann später ein paar Jahre zur Schule ging – zogen anschliessend nach Oberbayern und kamen dann nach mehreren Jahren aus beruflichen Gründen nach Köln.
Ich selbst lebte zuerst auch in diesem Ort in Mittelfranken, kam aber später ins Nachbardorf – von dort aus nach Hamburg und zog dann wieder zurück - ging in Mittelfranken in dem Ort 3 Jahre zur Schule, wechselte dann in ein Internat, war in der Ausbildung an einem anderen Ort, heiratete und zog nach Oberbayern, dann nach Lindau und Wasserburg am Bodensee. Später war mein Wohnort wieder an der österreichischen Grenze bei Salzburg und von dort aus kam ich nach Köln. Und jetzt stellte sich heraus, dass ich mit den Kindern der Nachbarin die gleiche Schule und teilweise auch die gleiche Klasse in Mittelfranken besucht hatte. Musikunterricht hatte ich mit einer ihrer Töchter beim selben Lehrer. Und jetzt spielte mein jüngster Sohn mit einem ihrer Enkel im Garten. Die Welt ist ein Dorf!!
*******sher Frau
38.396 Beiträge
JOY-Team 
Vor vielen jahren als ich noch Häufiger im Motorsport unterwegens war
lernte ich einen Mann aus der nähe von stuttgart kennen..

einige jahre später hatte ich in Hamburg eine kundin im geschäft die anhand ihres Dialektes zu erkennen war das sie nicht aus Hamburg stammte sondern auch aus der Ecke südlich von stuttgart ..
also sprach ich sie da drauf hin an .
das ich einen Bekannten da hätte
und wie sie mir erzählte kam sie aus dem gleich dorf und !! Sie war mit dem Sohn von diesen Mann viele jahre befreundet gewesen bis sie sich wegen der Liebe nach hamburg zog.
****ne Frau
1.307 Beiträge
nicht nur Tourismus
....kann der Auslöser von Verbreitung sein - auch Kriege.....
Als ich nach Köln zog suchte ich in Telefonbüchern nach Teilnehmern, die meinen - sagen wir aussergewöhnlichen - Mädchennamen trugen. In allen Städten/Landkreisen in denen ich lebte und in Telefonbüchern nachschlug war nie etwas zu finden - in Köln ein einziger Teilnehmer. Ich rief an, informierte dann meine Mutter und wir hatten eine Zusammenkunft. Es stellte sich heraus, dass mein Urgroßvater (väterlicherseits) und sein Großvater Brüder waren.........
Ursprünglich kam ich selbst aus Oberschlesien, dieser Mann aus einer ganz anderen Region........die Welt ist ein Dorf......
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