Was für ein herrliches Thema.
Die Arbeit mit Evolutionsmechanismen stelle ich mir ausgesprochen spannend vor.
Wenn ich mir das hier anschaue: Strammer Bauchquermuskel = Attraktiv.. Profilbild = Busen + mehr... Da tobt der Bär...
Urinstikte domieren offentsichtlich die moderne Fassade...
Davon wünsche ich mir mehr, ich finde Menschen mit den oben etwas verkürzt dargestellten äußeren Merkmalen schlicht und einfach erotischer als Menschen die durch zu viel sitzen und sportmangel und viel zu hohe Kalorienaufnahme stark übergewichtig sind.
'sapiosexuell' Sehr guter Hinweis, ebenso liest man oft die ältere Ausdrucksweise
GEIST ist GEIL.
Interessanterweise gibt es hier nicht nur 1-3-Wort + Schwanzbild-Versender, sondern viele Menschen die sich einen regen geistigen Austausch bemühen.
Was ich liebe an diesen Evolutionsmechanismen, ist, das sie nun, nachdem ich die Vermehrungsphase abgeschlossen habe, sozusagen im Freilauf funktionieren. Ich kann mich der verschiedensten Strategien bedienen, die unsere Biologie zum Lustgewinn bereit hält, ganz frei von dem evolutionsbiologischen Anlass, warum sie sich entwickelt haben Der Mensch ist mehr als ein Tier das nur auf Reproduktion angelegt ist - für uns gehört Sexualität zum Genießen des Lebens dazu.
Im Zusammenhang mit menschlicher Sexualität kann man wohl kaum von von Mechanismen zu sprechen, außer vielleicht auf der letzen Strecke vor und beim Orgasmus. Offensichtlich braucht es keine EU-Verordnung um einen Torbogenreflex zu verhindern, das schaffen wir so....
Eventuell gibt es tatsächlich ein paar Schlüsselsignale, die unsere Bereitschaft sexuell aktiv zu werden steigern, der Rest scheint doch äußerst variabel. ....Wenn Du mit Biologie die lustvolles Reaktionen Deines Körper meinst, den Du jetzt noch mehr erkundest als zuvor, dann bin ich bei Dir. Aber was Du da tust, ist ein Kulturgut. Und wie ich finde, ein sehr wertvolles, das wir sehr bewusst gestalten können.
Ich habe den Eindruck das stimmt und genau das machen viele Menschen - nach Jahrhunderten die von lustfeindlichen religiösen Strömungen geprägt waren ist der hemmende Deckel Weg und der Weg frei wieder mehr MENSCH zu sein.
*E:
dann wollen viele Frauen "gefunden" (oder besser erobert werden), zeigen Ihre Reize...
Ja und viele wollen gefunden werden ohne ihre Reize zu zeigen.
Beides ist ein Zeichen von Passivität - ich wünsche den Frauen insgesamt das sie sich auch im Bezug auf das "SUCHEN" emanzipieren.
Wenig Unterschiede zu vielen anderen Spezies.
Tatsächlich bestehen große Unterschiede zu anderen Spezies.
Bei Säugetierarten ist das promiskuitive Leben ausgeprägter als bei den Menschen der montheisitschen Kulturen und post-monotheistischen Kulturen.
Säugetierarten leben z. B. Homosexualität und Bisexualität viel freier aus als Menschen.
Das was wir zusätzlich entwickelt haben sind kulturelle Praktieken wie BDSM.
*******789:
..... aber "2000 Jahre"??? Dass heißt, die alten Römer, Griechen, Ägypter, Chinesen, Inder etc. saßen noch auf den Bäumen??
Nö die haben nur sexuell modernern gelebt als wir heute.
********ings:
Generell denke ich, dass wir natürlich weiterhin geprägt sind und auch die uralten Instinkte in uns haben. Schließlich sind und bleiben wir Naturwesen.
Durch unsere Fähigkeit so zu denken wie wir es tun, durch gesellschaftliche Organisation und deren Regeln für ein geordnetes Leben, leben wir die Instinkte geregelt aus.
Sehe ich auch so.
********ings:
Wahrscheinlich würde es sonst auch zu chaotisch, wild und - wie es halt naturell bestimmt ist - eine Gesellschaft des Stärkeren. Für die Natur und Evolution perfekt - für mich die Angst, wie lange ich dann überleben könnte/würde.
Das wird es auch jetzt nur weniger sexuell als mit bewaffneten Konflikten...
*******789:
Alles Leben drängt nach Überleben, Nahrung und Fortpflanzung. Allerdings ist der Mensch schon ein ganz spezielles tierisches Lebewesen, denn es ist mit dem Modus der Selbstwahrnehmung und Selbstreflexion ausgestattet. Das ist in dieser Ausprägung offensichtlich einzigartig auf diesem Planeten.
Prägungen sind etwas, was aus der Umwelt auf das Individuum wirkt und deshalb schon variabel. Wie war das mit dem Gänseküken, das Konrad Lorenz hinterher watschelte?
Ist dem TE sicher bekannt... umso mehr wundert mich die Formulierung des Eingangsbeitrages.
In diesem Sinne könnte man dann sagen, dass der Mensch sich selbst zähmt. Dann stellt sich die Frage: wie macht er das?
In dem er lernt, umsetzt, konsequent ist - selbst Menschen die an einer Sucht erkrankt sind haben die Fähigkeit wieder suchtfrei zu werden und ihr Leben in bewundernswerter Weise in den Griff zu bekommen.
*E:
Wo wir gerne angefasst werden, lernen wir, das ist nicht angeboren.
Doch ist es ...
*E:
Wo wir angefasst werden wollen, ist zum erheblichen Teil angeboren. Unsere Rezeptoren sind nun mal sehr unterschiedlich über die Körperteile verteilt.... Nase, Mund, Fingerspitzen, Geschlechtsorgane,... , Auge,... Dort sind sind sehr viele und häufig auch sehr unterschiedliche zu finden...
Es wird nur vielen Menschen aberzogen und sei es abstrakt durch die Negativierung von Sexualität.
Hinzukommt das selbst wenn Sexualität nicht negativiert wird - sie für viele eine Art Geheimnis ist - gerade das macht die neuen Forderungen nach der Abschaffung oder abstrahierung von Sexualaufklärungsunterricht so absurd.
*E:
Ein Mann und eine Frau, in Einsamkeit aufgewachsen, werden sich dennoch sehr schnell an ganz bestimmten Stellen berühren.
Zumindest kann man sagen das Menschen sich dort berühren auch wenn sie nicht dazu erzogen wurden. Dies ist jedoch auf auf das Erlernen der positiven Wirkung zurückzuführen die beim Tun und Beobachten des Gegenüber auftritt und die wahrgenommen wird.
Die Lustvollen Regionen verändern sich weil wir durch Erfahrung, Spühren, Fühlen lernen.
********ee67:
Der Busen, als Beispiel, ist ja primär für die Reproduktion egal. Benötigt "nur für die Aufzucht der Brut". In den ersten Jahren.
Genau deshalb ist er für die Reproduktion wichtig denn die ist bei einem Säugetier (wozu ich den Menschen zähle) nicht mit der Zeugung abgeschlossen.
********ee67:
Ich sehe heute so viele Busen hier, von Frauen, die definitiv nie mehr Nachwuchs bekommen werden. Ist das jetzt Kultur ? Genetik ? Evolution ? Epigenetik ? Uralte Prägung ?
Faszinierend: Diesselben Frauen haben oft nach jedem Kind jeglichen Spaß an Sexalität verloren...
Der vermeindliche Widerspruch klärt sich einfach auf: Es sind nicht die selben Frauen, wer keine Lust auf Sex hat tummelt sich tendenziell eher nicht im Joyclub, das dürfte eher eine Abweichung sein oder Frauen die das zwar erlebt haben aber dann eine Veränderung durchmachten und sich nun wieder für Sex interessieren. Abgesehen davon sieht man hier zwar viele Brüste aber nicht alle Frauen zeigen diese und manche Männer zeigen sie ebenfalls .... warum nur?