@****tus: well put! Thanks.
Vielleicht vorab: In unserer Sexualität waren wir sehr experimentierfreudig. Haben vieles für gut befunden, anderes verworfen. Vor 1-2 Jahren hat sich für mich 'etwas' verändert. Sex und Geilheit liefen nicht mehr auf Autopilot, alles wurde hinterfragt. Ich war völlig planlos, ziemlich geschockt von mir selbst (kannte ich so nicht von mir) und wusste nicht, wohin das geht (kein, nie wieder Sex oder nur Phase eine starken Reduzierung). Genau so kommunizierte ich das. Wohl wissend, dass mein Partner da evtl nicht mitgehen kann/will; für ihn ist eine Beziehung ohne Sex keine Option. Hölle für uns beide. Ich kann nur sagen, Vertrauen, Verständnis und Liebe. Vertrauen meinerseits auf seine Aussage, dass ich das (den Sex, wie wir ihn hatten und er ihn sich wünscht) überbewerte; Vertrauen, dass er mir die Wahrheit sagt in dieser Sache. Vertrauen auf seine, meine und somit unsere Liebe. Verständnis (zu Beginn erst der Wille dazu) seinerseits für meine Veränderung. Verständnis meinerseits für seine Bedürfnisse, auch wenn ich sie nicht adäquat 'bediente'. Liebe beiderseits zueinander. My soulmate, my love.
So fasse ich zusammen:
Resp. Sex in der Partnerschaft ist für mich wichtig, dass der Sex (wenn er denn passiert) an sich zueinander passt. Will meinen, unsere Art Sex ist kompatibel; das, was wir sexuell suchen, können und wollen wir uns in der Hauptsache (90 %) erfüllen. Der Rest ist nicht für die Overall-Zufriedenheit in uns verantwortlich; d.h. eine Erfüllung der verbleibenden 10 % ist nice-to- aber nicht must-have.
Die Häufigkeit ist naturgegeben variabel und ist per se nicht ausschlaggebendes Moment.
Was in ruhigen Phasen belastet, ist das 'Wissen', dass der Partner sich mehr wünscht, man dabei selbst außer Stande ist, dies zu geben. Auf der anderen Seite ist Unsicherheit. Beide quält die verständliche Frage nach dem Warum und Selbstzweifel.
Hält man/frau diesen Zustand umsonst aus? Nun, das ist nur individuell zu beantworten. Da gibt es nix pauschales.
Aus meiner ganz persönlichen Sicht: Mit the-one-and-only ist alles eins und gut, so wie es passiert. Dann: Mann und Frau wachsen gemeinsam an diesen Dingen und durch diese Phasen, die Partnerschaft wird inniger.
Ganz auf Sex verzichten? Vielleicht. Da gibt es immer eine Geschichte; es kommt so, wie es kommt.