Beständig unbeständig

Ich bin aufgewacht mit dem linken Ellenbogen über meinem Gesicht
An der Innenseite meines Arms kann ich sehen
Wie der Puls das Blut durch die Ader pocht
Gleichmäßig, relaxt
Vielleicht ein Tier, vielleicht ein Programm, eine Maschine
Jedenfalls fremd und meinem Bewusstsein entzogen
Aber immerhin im rhythmischen Gleichklang mit dem Sekundenzeiger
Des Weckers neben mir
Eine Übereinstimmung mit der Welt ist also möglich
Wenn ich aufhöre, ihr mein Denken überzustülpen
Aber wann denke ich schon mal nicht?
Kein Wunder also, führe ich meinen Körper, mich selbst
An der Hand eines Gedankententakels spazieren
Und bin mir fremd in diesem Zellkonglomerat
Das ich Ich nenne
Und das doch irgendwie nicht meines ist
Bis zu dem Zeitpunkt
Wo ich Sex mit dir habe
Und mich in deinen
Meinen
Körper nagle
Um vollends
Jeden Halt zu verlieren ...