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Schlankheitswahn und Resignation

Schlankheitswahn und Resignation
Hallo Leute,

nun möchte ich mich auch mal mit einem Beitrag zu Worte melden:

Ein Thema, welches auch immer wieder von Medien aufgegriffen wird, bei dem die Meinungen offensichtlich weit auseinander gehen.

Schönheitsideale sind ja bekanntlich sehr unterschiedlich, dennoch ist nach wie vor ein Trend zur schlanken Figur bemerkbar. Diverse Promis und Models werden uns als das Maß aller Dinge präsentiert, und tatsächlich viele Menschen versuchen dieses Ideal zu erreichen. Die Folgen werden uns aber auch tagtäglich serviert: Magersucht, gesundheitliche Probleme, Depressionen...

Schauen wir uns aber auch mal die Kehrseite der Medaille an, nämlich die Personen, die diese "Traumfigur" nicht erreichen, nach einer gewissen Zeit resignieren und zunehmen. Auch hier wieder mit gesundheitlichem Risiko: viele, mit denen ich gesprochen habe, möchten sich selber einreden, daß sie sich so wohl fühlen (ich spreche hier vor allem die extremen Fälle an), was zu einer Identitätsverweigerung führt, Risken auf Grund von Überfettung muß ich wahrscheinlich nicht gesondert anführen, ebenfalls Depressionen stehen an der Tagesordnung und vieles mehr natürlich noch...

Was meint Ihr zu diesem Thema? Wie glaubt Ihr, kann man diesem Trend entgegenwirken?

LG Euer Klitschy
*******Soul Frau
156 Beiträge
Man kann diesem Trend garnicht entgegenwirken!

Man kann nur so viel Stärke und Selbstbewusstsein entwickeln, sodass man von diesen Idealen, die einem regelrecht in den Kopf geboxt werden, stand hällt.

Leider schaffen das die wenigstens, wozu ich leider auch gehöre...
@Bejita
Zuerst einmal danke, für Deinen Beitrag zu diesem Thema.

Vielleicht bin ich ein Mensch, der zuviel an das Gute glaubt, so auch bei dieser Sache...

Es gibt, meines Erachtens nach, ein paar wenige Meinungsmacher, die gewisse Trends vorgeben (oftmals Firmen und ganze Lobbies, wie Gewandfirmen oder Pharmaunternehmen).

Wenn es jetzt gelingt, so viel Bewußtsein zu schaffen, daß diese Meinungsmacher geschwächt oder gar unglaubwürdig gemacht werden, könnte es klappen.

Natürlich ist das ein sehr langer Weg, mindestens genauso lange, wie es gebraucht hat, bis sich diese Trends manifestiert haben...

LG Klitschy
Cui bono?
Cui bono? - Wem nützt es?
Diese frage ist zunächst einmal zu stellen, wenn es um das Thema Schlankheit und Diäten geht.

Uns allen ist bewusst, dass es eine riesige, gut verdienende Industrie rund um dieses Thema gibt, die mehr oder weniger wirkungslose Mittelchen verkaufen. Mit Büchern und Selbsthilfegruppen kann man im Körper noch weniger anrichten, aber auch ausrichten!

An nichts kann diese Industrie besser verdienen als an wirkungslosen Mitteln, denn dann besteht, einmal angefüttert, Bedarf nach weiteren, vermeintlich besser wirkenden, Pillen und Pülverchen.

Fakt ist jedoch:
Was zählt, sind alle Kalorien, die man innerhalb von 24 Stunden zu sich nimmt, die Uhrzeit spielt für den Körper anbsolut keine Rolle.

90% dessen was sich heute als Lebensmittel bezeichnen darf ist chemisch gesehen Sondermüll: Hormonfleisch, Antibiotikaeier und mir Geschmacksverstärker versaute Lebensmittel sind da nur die Spitze des Eisberges.

Besonders Geschmacksverstärker ( alles was auf den nachnamen ...glutamat hört) suggerieren dem Gehirn: mehr mehr mehr ... und das macht zunächst dick und später durch Eiweißablagerungen im Gehirn dement --> was war gleich noch mal Alzheimer?

Fazit: Brille und Luper zum Einkaufrn mitnehmen, das Klein(st)gedruckte lesen, und zu unbelasteten Lebensmitteln greifen. Es muss dabei nicht immer ÖKO sein.

Öko wird natürlich von den großen Herstellern mit allen Mitteln schlecht gemacht. Perversa wirds nur, wennj der größte Hormon- und Antibiotikaabnehmer der Geflügelbranche (Wiesenhof) nun auch auf Öko macht.

Also: weniger, aber qualitativ höherwertiger essen macht satt, ist gesund, und schon bei leichter reduzierung nimmt man ab!
Teurer ist's dann auch nicht!

Habe selbst mit dieser Diät schon 11 kg verloren, bin satt, nicht gefrustet und hoch erfreut, dass keiner der Multis dran verdient.

Gruß

Tom
@Schinken
Danke für Deinen Beitrag, Du hast hier sehr ausführlich über die Ernährung geschrieben, die natürlich die Basis für eine gesunde Figur, ja sogar überhaupt für ein gesundes Leben ist.

Ich glaube aber nicht, daß es zum Beispiel dem Trend der "Magersucht" entgegenwirkt, da magersüchtige Personen uns von Medien als Schönheitsideal verkauft werden.

Darüber hinaus wird es wahrscheinlich auch mehr brauchen, damit Leute, die übergewichtig sind, es sich eingestehen und auf die, von Dir genannte, gesunde Ernährung umstellen. Als kurze Anmerkung dazu, ich habe selber von 2006 bis 2007 knappe 20 Kilo abgenommen und weiß daher auch, daß nicht das Wissen, was ich mir alles an Chemie jeden Tag verabreiche, der Auslöser war.

Vielleicht hast Du auch zu diesem Thema so gute Vorschläge, wie in bezug auf Ernährung...

LG Klitschy
****_nw Frau
119 Beiträge
richtig, magersüchtige..und ich denke, dass das dann nichts mehr mit Schönheitsideal zu tun hat, denn diese Personen rbauchen Hilfe....irgendwann , ab einem bestimmten Punkt, finden nämlich selbst sie sich nicht mehr schön....und man hat keine Kraft mehr, überhaupt den Alltag zu überstehen......

ich glaube, viele so dünne Menschen, sind das nicht freiwillig.....
*******_nw Frau
1.395 Beiträge
Ein spannendes Thema, das mich schon seit meiner Kindheit sehr beschäftigt. Ich war ein dickes Kind, anders kann man es nicht sagen und wäre nicht ehrlich, für mich war schon im Kindesalter klar, dick zu sein heisst gehänselt zu werden, immer der Unerwünschte zu sein und irgendwann war für mich dick sein = schlechterer Mensch sein...schon damals war ich felsenfest davon überzeugt, dass Glück großteils von der Figur abhängt. Folge waren erste Diäten im zarten Alter von 9 oder 10 Jahren. Kaum verwunderlich war wohl, dass genau das Gegenteil dabei herauskam, ich wurde nur noch dicker...was auch stark mit Frust zusammenhing...in der Pupertät bin ich nicht mehr in die Stadt, an Menschen vorbeizugehen war der Horror schlechthin für mich...das war auch die Zeit, in der ich angefangen habe zu erbrechen. Diäten, schlechtes Gewissen, Selbsthass blieben lange Zeit meine Begleiter, ich würde sagen bis Mitte 20 und ich konnte nie verstehen, warum ich nie was runterbekommen habe, obwohl ich so eisern war...dazwischen habe ich mal radikal 25 Kilo abgenommen, aber eben auf brutalste Weise, wodurch ich das Gewicht nciht halten konnte.
Erst seit ein oder 2 Jahren kann ich mein Leben nun endlich geniessen, ich habe auf gesunde Weise (dank einer sehr bekannten Abnehmtruppe) mein Zielgewicht erreicht, viel über meine Ernährungsfehler gelernt und fühle mich mit Größe 38/40 pudelwohl....aber bis hierher war es ein langer Weg.
Das Schönheitsideal war nie meins, ich fand und finde sehr schlanke Menschen nicht schön, aber der Druck von außen ist heftig und nicht für jeden ertragbar.
Schlankheitswahn ist wie es im Namen schon steht, ein Wahn. Und daher nicht normal.

Es gibt keinen so richtigen Maßstab. Wann ist man denn ausreichend schlank? Ich stehe selber immer an der Grenze von "Ende der Schlankheit" und "Anfang dick zu sein" Habe aber seit 15 Jahren die gleiche Konfektionsgröße (also kann meine Gewichtszunahme in dieser zeit nicht so dramatisch sein)

Schlanker ist sicherlich gesünder und auch angenehmer. Das Skelett muss daher einfach schon mal weniger Gewicht tragen. Wobei Tierversuche aufzeigen, dass die leicht unterernährten Tiere die längste Lebenserwartung haben und am wenigsten problematische Krankheiten ausbilden.

Zur gesunden Ernährung. Da ist halt auch immer so ein Zwiespalt zwischen Vernunft und Lust. Tja und nicht immer siegt der Kopf. Und wenn man auch ganz genau weiß, wie ungesund er ist, so schmeckt ein Döner doch meistens ganz gut.......

Daher ist wie so häufig das gesunde Mittelmaß am Besten.
Es gibt...
meiner ansicht nach nur ein Mittel das hilft!

• Akzeptiere Dich so wie Du bist!
• Jage nicht dem Idealen andere nach Sie sind nicht Du!
• Und ohne fleiß keinen Preis!

Ich habe genau das Problem zu Hause sitzen meine Freundin möchte gerne abnehmen, und streßt sich zunehmend damit sich selber! Sie fängt an zu Diäten.....aber da nichts von jetzt auf gleich geht......wird Sie gefrustet und hört wieder auf......ergo.....Sie ist sogar eher mehr!

Ich kann aus erfahrung sagen habe mich selber von 120 kg auf 80 kg gehungert! Das abnehmen hat erst funktioniert bis es mir egal war was andere von mir denken, bis mir klar war ich tue das nur für mich und für niemanden sonst, und bis mir klar war wenn ich mich nicht zügel und aktiviere Passiert nichts.

Das Problem ist Konzerne packen genau da Wunschdenken vieler meist halt doch leider Frauen ohne viel arbeit viel zu erreichen was quatsch ist auf langer hinsicht! (meines erachtens)

Meiner Meinung nach muss viel mehr aufklärung schon in der Kindheit passieren und vorallem darf man Kinder nicht vor dem Fernseher abladen, da fängt das Grund problem ,mittlerweile schon an!

Und wenn gute Lebensmittel nicht langsam billiger wird oder erschwinglicher entwickelt sich Deutschland in ein zweites Amerika!
*******_by Frau
89 Beiträge
Das eigentliche Thema
Wie kann man dem entgegenwirken? Nicht wirklich! Die Industrie müsste mitspielen und das wird auf Anhieb nicht funktionieren.

Ich bin ja selbst betroffen. Ich habe zwar in den letzten 2 Jahren 26 kg abgenommen, aber der BMI (wenn man ihn denn ernst nehmen soll) sagt, dass ich fettleibig bin. So!
Ich bin in einem absolut gesunden Haushalt aufgewachsen, was bedeutet, dass meine Eltern immer gekocht haben, das Gemüse war im Sommer aus dem Gartenundim Winter wachsen eben keine Tomaten, also gibt es keine. Punkt!
Mit der Pubertät bin ich auch immer mehr geworden ohne meine Ernährung zu ändern - ich wusste bis ich 15 war noch nicht mal, wie ein McDonalds von innen aussieht. Man bekommt Interesse an der Mode, aber bereits mit Kleidergröße 40 hatte ich damals Probleme "jugendliche" Kleidung zu bekommen. Der Frust wächst dann natürlich und damit auch der Druck!

Jetzt 10 Jahre später und eben um einie Diäterfahrungen mehr muss ich sagen, dass man eben nicht alles so einfach erklären kann, wie es hier auch schon ansatzweise von einigen versucht wurde.

Klar spielt Ernährung eine wichtige Rolle - viel mehr noch die Bewegung. Man hört immer von dem brühmten "Klick im Kopf". Ich wusste damit nie etwas anzufangen.
Irgendwann hab ich meinen Frieden mit mir gefunden. Ich habe einen Partner, ich werde akzeptiert, ich ess wie jeder normale schlanke Mensch, mache Sport - gut, ich hab keine Traumfigur, aber es gibt auch Schlimmeres. Warum also Quälen?
Und da hat es bei mir Klick gemacht! Ich hab ohne irgendeine Diät oder sonstiges Zutun Stück für Stück Kilos verloren - und das hält bis heute an.
Ich hab gelernt ohne schlechtes Gewissen zu essen und auf meinen Körper zu hören. Hab ich nun Hunger auf was fettiges, hat das seinen Grund - hab ich Hunger auf Schokolade, hat das auch seinen Grund. Man muss nur wissen, wann Schluss ist. Und ich bin mittlerweile fest davon überzeugt, dass man gar nicht erst soweit zunimmt, wenn man mit sich im Reinen ist und ohne einen Gedanken an die zugeführten Kalorien isst wonach einem ist.
Der Mensch ist nunmal hormongesteuert und auch durch negative Denkweisen ist der Körper in der Lage die richtigen Hormone zu unterdrücken und die falschen auszuschütten.

Ich kenne die Blicke beim Einkaufen, wenn man von wildfremden schlanken Menschen abgestempelt wird, weil man eine Tafel Schokolade auf das Band gelegt hat. Ich kenne nur zu gut das Kleiderproblem (wobei sich die Industrie mit der RICHTIGEN Mode für Dicke wirklich ein goldenes Näschen verdienen könnte). Mittlerweile sag ich mir aber, dass ich essen muss - das muss jeder.
Ich renn bei der Arbeit täglich was weiß ich wieviele Kilometer und bin deswegen auch keine untergewichtige Frau.

Es ist immer eine typ- und kopfsache und man sollte einfach lernen frei zu denken und damit kann man für sich am besten dem Trend entgegenwirken.

Im übrigen hab ich in der Berufsschule in Ernährungswissenschaften vor nur knapp 2 Monaten gelernt, dass es eben nicht stimmt, dass leicht untergwichtige am gesündesten sind, sondern eben die leicht (!) übergewichtigen.

So - genug gelabert - meine Meinung und Erfahrung!
Akascha
ich glaube auch, dass mancher Mensch nichts dafür kann, wenn er zunimmt. Ein gewisses Maß an Gewichtszunahme ist "immer drin". Aber jeder hat auch die Chance etwas dagegen zu tun.

Dass du bei 1,71 und 87 kg (lt. Profil) noch nen hohen BMI ausweist, ist doch logisch.

Aber Du hast Dich auf den Weg gemacht und siehst diesen Weg auch klar vor Dir. In zwei jahren bist dann an einem nächsten Zwischenziel Am Ende ist man eh nur selten angelangt.
*******_nw Frau
1.395 Beiträge
Am BMI kann man sich doch auch nur grob orientieren, eine Freundin von mir hat Körpergröße - 100 und trägt Größe 36/38, sie ist schlank, obwohl ihr Gewicht was anderes sagen müsste, jeder Körper ist anders geformt
********ift0 Frau
247 Beiträge
Das Thema beschäftigt glaub ich viele und nimmt auch schlimme Züge an Magersucht, Bulemie oder eben Fettleibigkeit.
Ich denk entgegenwirken kann jeder nur selber - und da sprech ich aus eigener Erfahrung.
Sich selber zu akzeptieren so wie man ist find ich quatsch. Denn wenn man sich nicht wohlfühlt hilft es auch nicht sich einzureden, dass alles gut ist ...
Sport, Ernährung und dann kommt denk ich jeder zu ner annehmbaren Figur und kann sich auch mehr oder weniger wohlfühlen. Krankheiten natürlich außen vor gelassen.
Aber wie überall hat man nicht nur gute Tage also muss man sich auch nicht krankhaft wohlfühlen.
BMI na ich weiß nicht, laut dem schramm ich knapp an Untergewicht vorbei und wer mich kennt weiß, dass ich nicht dürr oder so bin.
*******_by Frau
89 Beiträge
Ich war auch nie der Typ, der sich eingeredet hat, dass alles gut wäre. Ich bin heute noch unzufrieden mit mir und würde mir nie einreden, dass ich mich wohl fühle. Und gerade mir kann kein Übergewichtiger einreden, dass er sich wohl fühlt.

Trotzdem sind Ernährung und Sport eben nicht alles. Ich habe nie zuviel gegessen und habe immer Sport gemacht. Ich bin für jemanden, der übergewichtig ist auch extrem gelenkig.
Wenn man eine krasse Fehlernährung hat, ist es klar, dass man mit einer Umstellung Erfolg haben kann, aber es ist eben nicht die Musterlösung!

Und das ist auch etwas, was in unserer Gesellschaft akzeptiert werden muss. Aber der Stempel ist eben viel zu schnell ausgepackt und auf die Stirn gedrückt.

Es heißt immer nur, "jaja - ihr mit euren Ausreden" blablablubb

Es gibt eben Schlanke, die essen können was sie wollen und keine Probleme haben und es gibt Dicke, die weniger essen und weiter zunehmen. Das muss die Gesellschaft erst mal verstehen, bevor sich überhaupt etwas ändern kann. Nur die Medien schüren ja noch die Hexenjagd.
********ift0 Frau
247 Beiträge
Akascha
ich wollte niemanden angreifen - hoffe das ist nicht auf mich gemünzt.
Natürlich kommt nicht jeder auf seine Wunschfigur. Meine Figur finden auch die Meisten gut obwohl für mich Traumfigur anders aussieht. Und klar wird es immer Dünne geben, die alles essen können aber wie ich schon geschrieben habe - Krankheiten ausgenommen und auch das hat oft eine Krankheit als Hintergrund. Ich hatte mal ne Freundin der das so ging und die war wirklich nicht zu beneiden, denn wenn man jeden Knochen sieht, ist das auch nicht toll
Aber prinzipiell hilft gute Ernährung und Sport auf jeden Fall dabei seinem Ziel näher zu kommen.
*******_by Frau
89 Beiträge
@ blondesgift
Nene, ich hab weder dich gemeint noch wollte ich jemanden angreifen *zwinker*

War nur eine Antwort als weitere Ausführung auf eure Beiträge *zwinker*

Ich verstehe ganz genau, was du meinst. Aber langsam kann man es eben nicht mehr hören, wenn jeder nach der Ernährung und der Bewegung fragt.
Ich gehe regelmäßig schwimmen und ziehe meiner besten Freundin, die Modelmaße hat, immer schön davon. So kann es eben sein.
Wenn mich jemand zum Joggen mitnehmen will weigere ich mich allerdings, weil ich es bei meinem Gewicht als absolutes Gift ansehe. Auch vom Arzt hab ich die Empfehlung bekommen, meinen Sport auf Rädern oder im Wasser zu machen, da ich durch ein zu schnelles Wachstum (ich war mit 11 ausgewachsen) eine extreme Skoliose und verknorpelte Knie hab.
Da kommt natürlich dann auch wieder die Aussage, dass ich doch abnehmen sollte *lol*
Es ist ein Teufelskreis *zwinker*

Allgemein will ich eben sagen, dass man sich damit nicht abfinden soll, aber eben lernen muss damit zu leben und umzugehen. Nur die Medien und die Gesellschaft tun ihr möglichstes um dies zu erschweren. Es ist ja nicht so, als wüssten wir nicht, wie wir aussehen.
Lieber Klitschy,

Die Meinungen gehen nicht auseinander, die Menschen gehen immer mehr auseinander. Die Zahl der Adipositasfälle hat enorm zugenommen. Wir leben in einer Überflussgesellschaft und lernen nicht mehr Maß zu halten und Auszuwählen. Wir wollen alles, schnell und bequem. Die Medien zeigen uns ein Ideal von dem die Mehrzahl der Menschen weit entfernt ist und die falschen Versuche es zu erreichen bringen mehr Schaden als Nutzen. Magersuch mag verbreitet sein, aber sehr viel verbreiteter sind die Folgen der Adipositas Bluthochdruck, Diabetes, schlechte Blutwerte, Gelenkbeschwerden und Schäden…..

Nicht jeder der die Traumfigur nicht erreich resigniert und nimmt zu. Gewichtszunahme ist eher dem JoJo Effekt zuzuschreiben und der wird ausgelöst durch ein Absenken des Grundumsatzes und durch Heißhungerattacken durch falsche ungenügende Ernährung. Wer abnehmen will muss essen und zwar genügend und das Richtige. Nicht jeder Dicke der sich OK findet so wie er ist leidet an einer Identitätsverweigernung. Dann wäre es ja bei jedem Schlanken der ständig auf seine Figur achtet und sie nur mit großem Aufwand hält auch so oder?

Übergewicht ist nicht nur fehlende Disziplin und Überernährung. Der neueste Stand der Wissenschaft hat eine Kombination aus Genetik und Erziehung ermittelt. Die Chancen auf die Traumfigur oder auf eine schwere Adipositas sind nicht gerecht verteilt. Depressionen nehmen in unserer Gesellschaft allgemein sehr zu und das ist überhaupt kein Thema was man unbedingt mit Adipositas assoziieren muss. Also ich sehe da keinen wissenschaftlich bewiesenen Zusammenhang.

Man muß einem Trend nicht entgegen wirklen. Man muß seinen eigenen Weg gehen und alles tun um gesund und zufrieden zu sein. Man darf sich nicht von den Medien falsche Leidbilder aufdrängen lassen und sich auch nichts was aus dem Ruder geraten ist schön reden. Jeder hat da seine eigene Grenze.

Der Effekt von Sport wird maßlos überschätzt. Sport ist nicht die Lösung bzw. Erlösung vom Problem Adipositas. Ich habe selbst eine Klientin die eine BMI von über 40 hat und Leistungssport (Handball) spielt und sehr erfolgreich ist. Bewegung ist sicherlich gesund aber den Dicken vorzuwerfen sie würden sich nicht bewegen ist in vielen Fällen ungerechtfertig. Und auch die gesunde Ernährung ist es nicht. Medizinisch geleitete Programme zeiten es. Mit ein und den gleichen Maßnahmen nehmen manche Menschen genial ab und bei anderne sind es nur ein paar Kilos.

Wer sich bewegen will sollte nicht den Weg ins Studio wählen, da hält man nämlich nicht lange durch. Besser ist es die Alltagsaktivität allmählich zu steigern. Also die Putfrau kündigen, den Garten selbst mähen, mal zum Bäcker laufen, am Wochenende mal Schwimmen gehen, einen Saunagang für Haut und Psyche einlegen und schlicht Spaß und Bewegung haben ohne ungewohnte und innerlich abgelehnte Termine und Aktivitäten.

Du hast Dir ein großes Thema vorgenommen. *zwinker*
******ss1 Frau
425 Beiträge
hallo ich meld mich dann auch mal zu wort ...also bei mir is es so das ich damals schon zu hause ein paar probleme mit den eltern hatte,hielt sich sicherlich in grenzen aber ich habe nicht unbedingt das bekommn wonach ich suchte...liebe...
fühlte mich stets und ständig hintenangestellt ,mssverstanden ,alleine auch in der schule...ich habe damals angefangen mit sorry "fressen" als ausgleich sozusagen ....frustfresser...kann in verschiedenen situationen auftreten,
sicher hab ich auch zwei kids bekomen ...aber das ich nicht schlank bin liegt def. an MIR ...und vielleicht meinem seelenleben irgendwo ...manchaml sind extreme einbrüchhe da ...
teilweise habe ich solang gefressen bs mir schlecht war ....
dann wieder wochenlang gar nix ....
es mit finger inden hals stecken versucht und anderen tricks...
aber das war es dann auch nicht was ich wollte,so dann das ausprobieren diverser tabletten
...aber war auch nicht so toll...
ich kenne dieses ewige aaaaauf und aaaaaaab
und ICH HABE MICH NIE WOHLGEFÜHLT UND TUE ES AUCH JETZ NICHT
ich bin ehrlich zu anderen also auch zu mir selbst ...
mit ich find mich toll ...belüge ich mich selber
momentan geh ich dreimal in der woche zum hopsen ;o) ( sport)
und eben auch anders zu essen
....
ich bin zwar witzig offen herzlich kann auch auf andere leute zugehen
usw...aber doch irgendwo wegen mir selber gehemmt ....
es schwer fällt mich zu akzeptieren ...
also häng ich auch dem schönheitswahn hinterher
lg
*******Soul Frau
156 Beiträge
Schön und gut sind deine Tips Catherine, aber was wenn man ganz alleine auf sich gestellt ist, niemanden hat der hinter einem steht und nur von der Seite belächelt wird?

Ich hab schon viel versucht(draußen laufen,Studio,Ernährungsumstellung auf Vollkorn und co.), aber das einzige was mir eigentlich geholfen hat, war immer, wenn da jemand war oder etwas war, z.B. ein Sportstudio, wo du viel Geld berappen musst.
Da wird man wenigstens angespornt dort zu trainieren, da man das Geld dafür nicht aus dem Fenster rausschmeissen will.
Ohne so nen Ansporn bin ich nicht in der Lage was zu tun.
Leider fehlt mir aber das Geld für den Ansporn Studio.
Genauso wie mir das Geld für die Wight Watcher Treffen fehlt, was mir eigentlich echt geholfen hat, da man Menschen hatte, die einen unterstützt haben.
Das hat Hoffnung gegeben, aber so, ganz alleine?

Für mich selbst ganz allein abzunehmen kann ich einfach nicht.
Für mich alleine abzunehmen wäre mir eigentlich egal, weil es mir nichts bringen würde. Ich wäre trotzdem ich, aber meine Wirkung auf andere wäre bestimmt anders!
Und genau deswegen will ich abnehmen, aber ganz alleine ist das ne ganz andere Sache.
Und ohne Geld kann ich mir Menschen, die mich anspornen, nicht leisten, was ich aber dringend brauchen würde.

Mir ist klar, dass mein eigentliches Problem an meiner Einstellung zu mir selbst ist. Aber obwohl ich das weiß, kann ich mir trotzdem nicht selbst helfen.
Wenn ihr wissen wollt warum, sorry, ich weiß es selbst nicht.


Das einzige was ich weiß ist, dass man als Dícke nur dumm angeguckt wird, selbst wenn man sich nur eine Kugel Eis an nem heißen Tag gönnt. Dass man keine Kleidung für sich findet, weil man eben nicht das richtige Maß hat. Man ist ein Fleck auf nem weißen Hemd.
Und wenn man damit ganz alleine ist, nicht selbstbewust damit umgehen kann, dann fühlt man sich auch so- wie ein ungeliebter Fleck.


Auch wenn ich äußerlich extrem auf mich achte, d.h. perfektes Make-up,schöne stylische Kleidung (soweit dies möglich ist) und unnahbar sein- manche sagen sogar von mir, dass ich total selbstbewusst wäre,offen,nett, tolle Person.
Dass das alles nur Fassade ist, weiß niemand von diesen Menschen.

Naja...bin wohl etwas vom Thema abgekommen.
Sorry, wenns hier nicht so reinpasst!
******ss1 Frau
425 Beiträge
he du ....ICH KANN ES NACHVOLLZIEHEN auch mir fehlt das geld ..ansonsten such dir noch ein mädel welches auch die pfunde purzeln lassen will...geht zur not walken ...."entenwatscheln"
ist besser wie jogging für uns mädels....

sicher schauen die leute aber manchmal bilden wir es uns auch ein eben auf grund dessen das wir uns nicht wohlfühlen ...
eine freundin sagte mir mal wieder (sie meint es ja nur gut)

so wie du bist bist du gut
und nur weil dich jemand anschau dann heisst es nicht das er dich hässlich findet ....
mit ausstrahlung kann man auch vielö wett machen ...
finde dich nicht ab...resigniere nicht wichtig ist anschluss....an eine person oder gruppe ...solltest du aus leipzig kommen ( weis ich grad nicht ) dann los gehts dann bin ich die erste die dabei ist ....
********ift0 Frau
247 Beiträge
ich hör immer Geld
Also ich geh gar nicht mehr ins Studio hab das fast 20 Jahre gemacht und die Schnauze voll. Wenn man den ganzen Tag im Büro hockt ist es doch super raus zu gehen. Und wenns regnet, na und muss ja eh danach duschen. Ich hab angefangen mit Nordic Walken und das kann man auch, wenn man mehr wiegt. Irgendwann war mir das dann zu lasch und mitlerweile geh ich laufen. Und da ist jede Minute mehr die ich schaff ein Erfolg.
Find es auch ätzend, wenn Leute belächelt werden, die walken gehen. Ich find jeden super, der seinen Hintern vom Sofa hochkriegt egal für welchen Sport.
Also Geld oder Freunde, die nicht mitmachen sind doch echt kein Grund, sich nicht zu bewegen. Ich hab auch nicht jeden Tag Lust aber da würd es auch nix nutzen, dass ich das Studio bezahl oder dass ne Freundin anruft.
Sorry aber kann das als Argument wirklich nicht nachvollziehen.
******ss1 Frau
425 Beiträge
nee du liesst geld ;o)

nochmal wenn man da ewig drin steckt und immer mehr versinkt dann ist es gut wenn man unter leute kommt unter anderem
ernährungsumstellung weight watchers = GELD
auch nahrungsmittel obst gemüse hochwertiges = GELD
fitnesstudio= GELD
sich diversen anderen gruppen anschliessen = GELD

es geht darum das man einen gewissen druck von hinten verspürt in form einer person oder ähnlichem,manche leute brauchen diesen gewissen tritt in den hintern oder sag ich es mal anders MOTIVATION
wollen aber nicht zu können weil auch der antrieb fehlt unbedingt aus eigener kraft ....
dann aber einmal dabei ist es kein thema mehr


...wer macht es denn für umsonst ???
********ift0 Frau
247 Beiträge
weight watchers hm seit sich ne Freundin bei denen krank gehungert hat halt ich davon nix mehr
Geld für gesunde Ernährung - also ich persönlich find nicht, dass das teurer ist, wenn Du schaust, was die ganzen Fertigprodukte kosten (die natürlich auch mal sein müssen *zwinker*)
Klar Studio und Sportgruppen kosten Geld aber wird mitlerweile von vielen Krankenkassen gesponsort - fragt einfach mal nach.
Ich dacht auch jahrelang ich müsst mein Geld ins Studio tragen aber wie gesagt ich mach fast nur noch Outdoorsport und im Sommer dann auf die inliner. Muss ja nicht immer alles verbissen sein aber ich hab auch ein besseres Gefühl, wenn ich zum Biergarten skate.
Aber ich will hier nicht klug scheißen ich denke nämlich, dass jeder seinen eigenen Weg finden sollte, denn nur wenns Spaß macht, hält man auch durch.
******ss1 Frau
425 Beiträge
deswegen nicht klugsch*** tust ;o)

das mit den krankenkassen stimmt ...
aber eben ffür nen zeiraum begrenzt ...lg
Bejita
Ich habe auch Niemanden gehabt der hinter mir steht und war dazu noch in einer absoluten extemen Ausnahmesituation.

Man sieht die Welt dann aber oft auch so wie man sie sehen will. Es jucken keinen ob Du Schokolade kaufst aber Du empfindest es so.

Was wirklich was bringt ist Verhaltenstherapie und die gibt es auf Krankenschein. Und dann gibt es auch Programme die von der Krankenkasse bezahlt werden zum allergrößten Teil. MOBILIS z.B.

Man kann viel tun, aber man muß sich vom Perfektionismus trennen und man darf nie aufgeben.
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