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Schlankheitswahn und Resignation

Alsoooo ..... ich bin eine von dennen, die keinesfalls Idealmaßen hat (kleine Brüste, breitere Hüften ect.).
Bin aber stolz darauf, dass ich keinem Wahn verfalle....ich bin eben so wie ich bin.
Auserdem wird man ja erst dann einzigartig und besonders, wenn man NICHT so ist wie andere....daher totaler schwachsinn jemanden nach zu eifern.



Nun komme ich zur Frage vom Threadsteller, wie man diesen Wahn unterbinden kann:

Ich denke das man den Wahn (zb. Schlankheitswahn) gar nicht unerbinden kann...
Gäbe es die Magermodels nicht mehr, werden die schlanken, dünnen Freundinnen zum Vorbild für viele.
Genauso wird schnell dazu geneigt, etwas an sich ändern zu wollen, zb. abzunehmen, weil man gesagt bekommen hat man wäre zu fett obwohl es nicht so ist.

Das und vieles andere bringt mich zum Entschluss, dass die meiste ein gestörtes Selbstbild haben und nicht Selbstbewusst sind.
Dagegen hilft wohl nur noch eine Therapie ....

Da es letzendlich für einen (fast) immer eine optisches Vorbild gibt, ob Magermodels, Stars oder nur die Freundinnen, denke ich, dass sich eben gegen diesen Wahn voll und ganz nichts ändern lässt.
@Erotik_Maus
Vielen Dank für Dein Kommentar!

Bist Du wirklich der Meinung, daß man nur dann einzigartig werden kann, wenn man sich durch optische Tatsachen von anderen unterscheidet, oder können das Deiner Meinung nach auch Werte und Eigenschaften der Persönlichkeit sein? Und glaubst Du auch, daß Nacheifern, zumindest als Kind, von jedem praktiziert wird (als Beispiel vielleicht ein Kind, welches seine Eltern phasenweise imitiert)? Und, wenn jemand tatsächlich etwas Nachahmungswürdiges tut, warum sollte man es nicht imitieren?

Ich freue mich, daß Du auch einigen Vorrednern, darunter auch mir, zustimmst, daß viel vom Selbstvertrauen abhängt. Nur mit einem "da kann man nichts machen" möchte ich mich nicht abfinden (hier wieder der schon erwähnte, grenzenlose Optimismus). Wenn es die magersüchtigen Vorbilder nicht mehr gibt, oder diese eben nicht mehr als Vorbild gelten, würden mit der Zeit ja auch die magersüchtigen Freundinnen verschwinden, richtig?

Veränderung ist nicht unbedingt etwas Negatives! Würden wir uns nicht verändern (weiterentwickeln), blieben wir immer auf einem Wissensstand, hätten ein Leben lang die gleichen Interessen usw. Es kommt doch vielmehr darauf an, was und vor allem wie will ich etwas verändern, oder?

LG Klitschy
@ Klitschy:

Natürlich bin ich NICHT der Meinung, dass man nur durch sein Aussehn einzigartig wird. Ganz klar zählen dazu auch Charaktereigenschaften ect. ...
Mein Satz zu diesem Thema, dass man einzigartig wird durch anders Aussehn, war rein darauf bezogen, wegen des Magerswahn usw. ...schriftlich lässt es sich leider nicht immer so gut ausdrücken wie man es meint.

Nachahmungswürdig .... finde ich nicht ganz so schlimm, wenn es in Grenzen bleibt, in einem gesunden Rahmen bleibt und man nur das Gute nacheifert.
Wenn man "als Kind beispielsweiße seine Eltern imitiert" weil die Eltern einen guten Job haben und dabei nicht abheben und Gesund bleiben, ist das natürlich gut.

Allerdings wenn man anfängt seinem Idol nachzueifern, weil er vieeeel schlanker ist als man selbst und dabei Magersüchtig wird, liegt das wohl eben an einem gestörten Selbstbild.

Ich bin zwar der Meinung, dass es ohne Magermodels weniger Magersüchtige gäbe, doch denke ich auch, dass es dadurch trotzdem noch einige gäbe, die diesem Wahn verfallen zb. durch Beleidigungen.
@Erotic_Maus
Ok, ich glaube, jetzt habe ich Dich richtig verstanden.... Menschen tendieren ja bekanntlich dazu, von einem Extrem ins andere zu fallen. In bezug auf Einzigartigkeit muß man aber auch nicht "mehr" haben als andere, um sich optisch von anderen zu unterscheiden. Wenn man ein bißchen ins Detail geht, gibt es keinen Menschen, der einem anderen gleicht.

Auch wurde schon über die gesundheitlichen Konsequenzen von Übergewicht gesprochen (und ich selber kann ein Lied davon singen). Ich habe Dein Profil kurz überflogen und sehe nur, daß Dein Gewicht in einem überaus vernünftigen Verhältnis zu Deiner Größe steht. Daher sehe ich jetzt einmal keinen Grund, warum Du nicht mit Dir zufrieden sein solltest...

Du sprichst es auch selber an: zuviel nacheifern! Menschen tendieren leider gerne zu Extremen. Es gibt nichts auf der Welt (verbessere mich bitte, wenn ich falsch liege), das im Extrem gut ist, so natürlich auch übertriebenes Nachahmen.

Und beim letzten Punkt bin ich völlig bei Dir, es gibt nichts 100%iges im Leben. Es ist (da hört sogar mein Optimismus auf) nicht möglich, Magersucht komplett von der Landkarte zu verbannen, zumindest praktisch nicht. Und ich würde es als riesen Fortschritt sehen, wenn sich die Zahl der Betroffenen deutlich reduziert. Jeder "geheilte" Mensch ist ein Gewinn, richtig?

LG Klitschy
Ich bin sicher ein klassisches Beispiel für diesen Wahn. Habe vor einigen Jahren in sehr kurzer Zeit 52 Kilo abgenommen ( bin bei weitem nicht Magersüchtig) - auch aus gesundheitlichen Gründen. Seither kämpfe ich ununterbrochen mein Gewicht zu halten, treibe Sport und lebe Diät. Tatsache ist, dass die Reaktionen der Männer auf meine heutige Figur unvergleichlich besser sind, als noch vor einigen Jahren, was wiederum das Selbstbewusstsein stärkt.

Ich denke auch, dass dies ein gesellschaftliches Problem ist. Das Schönheitsideal variiert doch auch je nach Kulturkreis und Zeit in der man lebt. Wir orientieren uns sehr an dem Amerikanischen - Holywoodschen Schönheitsideal der ewigen Jugend - Androgynes Aussehen, altersfreies- faltenloses und straffes Hautbild in dem die Spuren des Lebens nicht zu erkennen sind.
Frauen deklarieren ihren Wert heute leider hauptsächlich im Vergleich mit männlicher Leistung.
Der Stolz auf Weiblichkeit mit weiblichen Rundungen, einem schlafferen Busen (nachdem Kinder gestillt wurden) und evtl. Schwangerschaftsstreifen sowie andere Zeichen die das Leben hinterlassen hat, gehen in diesem Bild verloren.

Juana - ein Riesen Rubens Fan, der wusste was eine schöne Frau ist
@ Klitschy:

Zu deiner Aussage, dass ich ein gesundes Gewicht habe für meine Größe....
Ja, das habe ich, aber das war auch nicht immer so.
Habe eine Zeit gehabt (12-15Jahre) da habe ich 10Kilo Untergewicht gehabt.
So gesehn wäre ich ein perfektes Beispiel für Magermodels (optisch) gewesen.
Gott sei Dank war ich aber nicht Magersüchtig, weiß auch nicht woran es gelegen hat, konnte einfach so viel essen was ich wollte ohne zuzunehmen.
...so dünn wie ich war hab ich mir selbst nicht gefallen, es war einfach nicht schön. Hab dann mir ein Essensplan erstellt, damit ich mit aller Mühe und Not zunehme.
Genauso hab ich kleine Brüste und ein breiteres Becken...deshalb schmeiß ich mich aber nicht gleich unter`s Messer um Körpchengröße C zu bekommen.

Ansonsten denke ich schon, dass du mich verstehst im groß und ganzen.
Lässt sich uch nicht immer gut schriftlich beschreiben, wie man was meint.
Wer jedem Trend hinterherlaufen muss,
läuft letztendlich sich selbst hinterher, ohne sich selbst jemals einzuholen.
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